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Die Neutralitat dieses Artikels oder Abschnitts ist umstritten Eine Begrundung steht auf der Diskussionsseite Weitere Informationen erhaltst du hier Walter Friedensburg 6 Januar 1889 in Berlin 22 Marz 1959 in Kassel war ein deutscher Offizier zuletzt Generalleutnant der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Fruhe Jahre und Erster Weltkrieg 2 Weimarer Republik 3 Nationalsozialismus 4 Zweiter Weltkrieg 5 LiteraturFruhe Jahre und Erster Weltkrieg BearbeitenFriedensburg trat nach seinem Abitur welches er am Gymnasium in Berlin Steglitz abgelegt hatte am 19 Juli 1907 als Fahnenjunker in das Fusilier Regiment Nr 38 ein Nach einer dortigen infanteristischen Grundausbildung wechselte er am 19 Mai 1908 zur Kaiserlichen Marine wo er die praktische Bordausbildung auf dem Schulschiff Hertha begann Von April 1909 bis Ende Marz 1910 absolvierte Friedensburg eine Offiziersausbildung an der Marineschule Murwik und im Anschluss daran bis Ende August des gleichen Jahres verschiedene Fahnrichskurse Seine weiterfuhrende Bordausbildung erfolgte von September 1910 bis September 1912 auf den Linienschiffen Zahringen Rheinland und Helgoland Im Anschluss hieran fungierte Friedensburg von Oktober 1912 bis 2 Januar 1913 als Kompanieoffizier bei der II Werftdivision Zum 3 Januar 1913 erfolgte seine Abkommandierung zum Reichsmarineamt wo Friedensburg in der dortigen Abteilung Flugwesen Verwendung fand Im Juni 1913 wechselte Friedensburg zu den Fliegertruppen der Marine uber Dort absolvierte er uber den Ausbruch des Ersten Weltkrieges hinaus bis Mitte November 1914 eine Ausbildung zum Flugzeugfuhrer bei der Marineflieger Abteilung Im Anschluss hieran flog Friedensburg als Flugzeugfuhrer zunachst bis Mitte Februar 1915 bei der Marineflugstation List und danach bis Juni 1915 bei der Marineflugstation Helgoland Zum 10 Juni 1915 wechselte er in gleicher Position zur Marineflugstation Wilhelmshaven uber wo er bis Mitte Oktober 1915 eingesetzt war Am 16 Oktober 1915 wurde Friedensburg zum Leiter der Marineflugstation Stralsund ernannt die er sodann bis zum 28 April 1916 kommandierte Anschliessend war er vom 29 April 1916 bis 6 August 1917 Leiter der Marineflugstation auf Norderney Am 7 August 1917 stieg er zum Abteilungsleiter beim Seeflug Versuchskommando mit Sitz in Warnemunde auf Diese Stellung hielt Friedensburg uber das Kriegsende hinaus bis zum 14 Juli 1919 inne An diesem Tag schied er im Range eines Kapitanleutnants aus dem Wehrdienst aus und kehrte in das Zivilleben zuruck Weimarer Republik BearbeitenAm 15 Juli 1919 grundete Friedensburg die Firma Friedensburg amp Co KG mit Sitz in Berlin die er bis Ende Juni 1924 leitete Die Firma vereinigte dabei ein Ingenieurburo und war auf den technischen Export und auf Patentverwertungen spezialisiert Im Juli 1924 wechselte er als Geschaftsfuhrer zur Waggon und Karosseriefabrik Densch amp Jehnisch nach Konigsberg in welcher er bis Ende Dezember 1925 verblieb Zugleich flog er wahrend dieser Zeit ab Marz 1925 als Flugzeugfuhrer Flugleiter und Ausbildungsleiter bei der Aero Lloyd Zu einem unbekannten Zeitpunkt 1926 flog Friedensburg bis Ende Oktober des gleichen Jahres bei der Lufthansa in Hamburg Koln und Berlin Zum 1 November 1926 wurde Friedensburg vom Junkers Motorenbau und Junkers Flugzeugwerk in Dessau eingestellt wo er als Auslandsfachmann zur Generalvertretung der Firma nach Santiago de Chile und Valparaiso Chile delegiert wurde Diese Funktion ubte Friedensburg bis zum 1 Marz 1929 aus Zugleich fungierte er wahrend dieser Zeit von August 1927 bis Juli 1928 als Instrukteur beim chilenischen Armee Flugwesen sowie danach von Juli 1928 an beim chilenischen Marine Flugwesen Vom 2 Marz bis 10 Juni 1929 unternahm Friedensburg mit Genehmigung von Junkers eine Studienreise durch Sudamerika Danach kehrte er nach Deutschland zuruck und arbeitete bei Junkers vom 15 Juni 1929 bis Mitte November des gleichen Jahres als Flugkapitan und Auslandssachbearbeiter Am 16 November 1929 wurde er wieder zum Generalvertreter der Firma ernannt und nach Kuba Kolumbien und Venezuela entsandt In Venezuela agierte Friedensburg von Mai bis Juni 1931 als Instrukteur und Fachmann fur Flugwesen bei der dortigen Regierung in Caracas Von Juni bis Dezember 1931 wieder in Deutschland arbeitete er erneut als Flugkapitan und Auslandssachbearbeiter bei Junkers in Dessau Zum 1 Januar 1932 wurde Friedensburg mittlerweile zum dritten Mal zum Generalvertreter und Bevollmachtigter der Firma Junkers ernannt und nach Venezuela entsandt wo er bis Ende Mai 1934 zugleich als Berater fur Flugwesen im venezolanischen Kriegsministerium tatig war Nationalsozialismus BearbeitenAm 1 August 1934 wurde Friedensburg von der Reichsmarine im Range eines Korvettenkapitans reaktiviert trat aber zugleich unter Ernennung zum Major zu der im Aufbau begriffenen Luftwaffe uber Hier wurde er bis Ende 1934 in den Stab des Kommandos der Fliegerschulen See nach Warnemunde kommandiert wo er den Status zur Verfugung beim Inspekteur der Schulen innehatte Dort war er von Februar bis Marz 1935 zugleich mit der Vertretung des Kommandeurs dieser Fliegerschule betraut Von April bis Mitte Juni 1935 erhielt Friedensburg an der Fliegerschule in Hildesheim eine fliegerische Weiterbildung Anschliessend wurde er am 20 Juni 1935 zum Kommandeur der Seefliegergruppe in Neu Kladow ernannt dessen Posten er bis Ende Marz 1936 ausfullte Am 1 April 1936 stieg er zum Kommandeur der Luftwaffen Erprobungsstelle Travemunde auf wo er bis Ende September 1936 zugleich als Fliegerhorst Kommandant von Travemunde fungierte Zum 1 Oktober 1936 wurde Friedensburg zum Kommandeur der Fliegerschule Neuruppin ernannt in dessen Eigenschaft er bis Ende September 1937 als Fliegerhorst Kommandant ebenda eingesetzt wurde Vom 1 Oktober 1937 bis 3 August 1938 hatte er sodann den Posten des Kommandeurs der Fliegerwaffenschule in Parow inne in dessen Funktion er erneut als dortiger Fliegerhorst Kommandant eingesetzt war Am 4 August 1938 erfolgte Friedensburgs Abkommandierung zum Reichsluftfahrtministerium wo er bis Ende Marz 1939 zunachst als Offizier zur besonderen Verwendung und spater als Mitglied des International Board of Non Intervention in Spain nach London entsandt wurde Zweiter Weltkrieg BearbeitenAm 1 April 1939 wurde Friedensburg zum Hoheren Flieger Ausbildungs Kommandeur 17 in Wien ernannt dessen Funktion er uber den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges bis Ende Marz 1940 ausfullte Anschliessend kehrte er nach Berlin in das Reichsluftfahrtministerium zuruck wo er bis Ende September 1940 den Status eines Offiziers z b V innehielt Am 1 Oktober 1940 wurde er zum Rustungs Inspekteur IV mit Sitz in Dresden ernannt in dessen Eigenschaften er bis zum 15 August 1943 tatig war Am 16 August 1943 zum Sonderbeauftragten Sud beim Luftgau Kommando III ernannt verrichtete er diese Tatigkeit bis Ende Mai 1944 Am 31 Mai 1944 schied Friedensburg aus dem Wehrdienst aus und wurde bis Kriegsende nicht mehr reaktiviert Am 14 April 1945 wurde Friedensburg von amerikanischen Verbanden verhaftet und war anschliessend bis 20 Mai 1947 in US amerikanischer Kriegsgefangenschaft Walter Friedensburg starb am 22 Marz 1959 in Kassel Er war zwei Mal verheiratet und hatte einen Sohn Sein Bruder war Ferdinand Friedensburg Literatur BearbeitenKarl Friedrich Hildebrand Die Generale der deutschen Luftwaffe 1935 1945 Teil II Band 1 Abernetty v Gyldenfeldt Biblio Verlag Osnabruck 1990 ISBN 3 7648 1701 1 S 320 322 PersonendatenNAME Friedensburg WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier zuletzt GeneralleutnantGEBURTSDATUM 6 Januar 1889GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 22 Marz 1959STERBEORT Kassel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Friedensburg General amp oldid 225887471