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Dieser Artikel behandelt die ehemalige deutsche Charterfluggesellschaft zu anderen Fluggesellschaften dieses Namens siehe Aero Lloyd Begriffsklarung Aero Lloyd war eine deutsche Fluggesellschaft mit dem Sitz in Oberursel Taunus und der Basis auf dem Flughafen Frankfurt Main Aero LloydIATA Code YPICAO Code AEFRufzeichen AERO LLOYDGrundung 1980Betrieb eingestellt 2003Sitz Oberursel Taunus Deutschland DeutschlandHeimatflughafen Flughafen Frankfurt MainLeitung Wolfgang Sacher 1 Mitarbeiterzahl 1400 1 Umsatz 418 Mio Euro 1 2001 Fluggastaufkommen 3 5 Mio 1 2002 Flottenstarke 22Ziele InternationalWebsite aerolloyd deAero Lloyd hat den Betrieb 2003 eingestellt Die kursiv gesetzten Angaben beziehen sich auf den letzten Stand vor Einstellung des Betriebes Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 1980er Jahre 1 2 1990er Jahre 1 3 Insolvenz 1 4 Seit 2012 2 Ziele 3 Flotte 4 Aero Lloyd Austria 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1980er Jahre Bearbeiten nbsp McDonnell Douglas DC 9 87 MD 87 der Aero Lloyd 1995 auf dem Frankfurter FlughafenIm Jahr 1979 wurde Aero Lloyd durch drei Investoren darunter dem fruheren Geschaftsfuhrer von Germanair und OLT 2 Christian Baron von Kaltenborn Stachau als Charterfluggesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main gegrundet Im Juni 1980 bekam Aero Lloyd die Genehmigung auch Linienfluge durchfuhren zu durfen Am 2 Dezember 1980 stellte die Aero Lloyd Luftverkehrsgesellschaft mbH ihren Flugbetrieb ein Bereits am 20 Dezember wurde durch die neuen Gesellschafter Deutsche Luftfahrt Leasing und Air Charter Market eine Nachfolgegesellschaft gegrundet die den Namen Aero Lloyd aus der Konkursmasse erwarb und als Aero Lloyd Flugreisen GmbH amp Co Luftverkehrs KG firmierte 3 4 In der Folge wurde der Kurs von Aero Lloyd wesentlich durch Bogomir Gradisnik gepragt 5 Am 1 April 1981 wurde der Flugbetrieb mit Charterflugen von Frankfurt nach Tunesien und Griechenland aufgenommen 3 Teil der Flotte waren anfangs drei Sud Aviation Caravelle 10R fur je 99 Passagiere im ersten Quartal 1982 erweiterte man die Flotte um drei geringfugig grossere Douglas DC 9 32 mit 119 Sitzen Ab April 1986 kamen McDonnell Douglas DC 9 83 MD 83 mit 167 Sitzen und ab Marz 1988 insgesamt vier DC 9 87 MD 87 mit 137 Sitzen zum Einsatz Aus diesem Typ bestand in den nachsten Jahren der Grossteil der Aero Lloyd Flotte Ab Anfang 1988 bemuhte sich Aero Lloyd um eine Genehmigung fur innerdeutsche Linienfluge 6 Nach deren Erteilung im Sommer 1988 wurde am 31 Oktober der Linienflugbetrieb aufgenommen 7 8 Aufgrund der schlechten Auslastung von nur 16 9 bezeichnete Die Zeit die Maschinen als Geisterflugzeuge Als Grund fur den Misserfolg wurden das Verhalten der Lufthansa die geringen Frequenzen sowie die dilettantische Werbepolitik genannt 10 1990er Jahre Bearbeiten nbsp Die 47 Edelstahlstangen der Skulptur Ikarus vor dem Haupteingang von Aero Lloyd sollten die 47 Zielorte die von der Fluggesellschaft angeflogen wurden symbolisieren Die Skulptur steht heute in der AdenaueralleeIm Februar 1990 wurde der Sitz von Frankfurt nach Oberursel im Taunus verlegt Im Jahr 1991 wollte Aero Lloyd ins Langstreckengeschaft einsteigen bestellte dafur zwei McDonnell Douglas MD 11 und zeichnete Optionen fur zwei weitere Exemplare die Flugzeuge wurden jedoch nie ubernommen Stattdessen entschied sich Aero Lloyd 1996 zu einem radikalen Flottenwechsel und wurde mit einer Bestellung von 16 Flugzeugen der Airbus A320 Familie Kunde von Airbus Im Jahr 1998 ubernahm die Bayerische Landesbank mit 66 Prozent die Mehrheit am Unternehmen mit der Absicht sie an einen strategischen Kaufer weiterzuveraussern Die Bayerische Landesbank war zugleich der grosste Kreditgeber 11 Insolvenz Bearbeiten Im Jahr 2000 lag die Umsatzrendite unter einem Prozent und damit unter dem Branchenschnitt 2001 musste die Bayerische Landesbank einen Kredit in Hohe von 20 Millionen Euro zur Sicherstellung der Liquiditat gewahren Aero Lloyd erreichte 2002 zwar einen Marktanteil von etwa 12 Prozent litt aber unter den Uberkapazitaten am Markt 1 Am 16 Oktober 2003 meldete Aero Lloyd beim zustandigen Amtsgericht Bad Homburg v d Hohe Insolvenz an und stellte den Flugbetrieb mit sofortiger Wirkung ein Die Einleitung des Insolvenzverfahrens war notig geworden nachdem die Bayerische Landesbank das vorgelegte Sanierungskonzept abgelehnt hatte Etwa 300 der 1400 Mitarbeiter wurden in die neugegrundete Nachfolgegesellschaft Aero Flight ubernommen Seit 2012 Bearbeiten Die Marke Aero Lloyd wurde seit 2012 fur eine Online Reiseplattform genutzt Mittlerweile steht die Marke Aero Lloyd zum Verkauf Ziele BearbeitenObwohl die Fluggesellschaft ab 1980 auch Linienfluge durchfuhren durfte lag der Schwerpunkt im Charterverkehr Dabei flog Aero Lloyd in erster Linie die klassischen Urlaubsregionen am Mittelmeer an besonders nach Griechenland Spanien Agypten und in die Turkei Flotte BearbeitenVor Einstellung des Betriebs bestand die Flotte der Aero Lloyd mit Stand Oktober 2003 aus 22 Flugzeugen 10 Airbus A320 200 12 Airbus A321 200Aero Lloyd Austria BearbeitenDie Aero Lloyd Austria Luftfahrt GmbH 12 wurde im Fruhjahr 2003 von Aero Lloyd mit einer Beteiligung von 48 75 und privaten Investoren 51 25 Michael Wolkenstein Satel Filmproduzent gegrundet und erhielt am 29 April 2003 eine osterreichische Luftfahrtlizenz 12 Da Aero Lloyd lediglich eine Minderheitsbeteiligung hielt war Aero Lloyd Austria von der Insolvenz der deutschen Gesellschaft nicht betroffen Der Flugbetrieb musste aber trotzdem eingestellt werden da alle Flugzeuge von Aero Lloyd Deutschland angemietet waren Im November 2003 ubernahm dann Niki Lauda die Mehrheit an der Aero Lloyd Austria 13 insgesamt ubernahm er 78 u a auch die Anteile von Michael Wolkenstein um eine neue Billigfluggesellschaft aufzubauen die dann mit zwei ehemaligen Aero Lloyd Airbussen am 28 November 2003 ihren ersten Flug fur Thomas Cook nach Teneriffa durchfuhrte 2017 musste die NIKI Luftfahrt GmbH ebenfalls Insolvenz anmelden Siehe auch BearbeitenListe ehemaliger Fluggesellschaften Europa Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Aero Lloyd Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bilder der Flotte bei Flugzeugbilder de Bilder der Flotte bei Airliners netEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Enttauschung und Wut bei Aero Lloyd Frankfurter Allgemeine Zeitung 16 Oktober 2003 abgerufen am 17 April 2018 Schones Gefuhl In Der Spiegel Nr 34 1978 online a b Aero Lloyd geht an den Start Hamburger Abendblatt 2 April 1981 abgerufen am 28 April 2014 Mehrfach notgelandet Der Tagesspiegel 17 Oktober 2003 abgerufen am 28 April 2015 Torsten Weigelt Der Bellheim von Oberursel Frankfurter Rundschau 4 Februar 2004 abgerufen am 11 Mai 2015 Charter will Linie werden In Die Zeit Nr 2 1988 Einrichtung von Linienflugen Rosinen picken In Der Spiegel Nr 35 1988 online Schwerer Start der Lufthansa Konkurrenten In Der Spiegel Nr 34 1989 online Burkhard Kieker Wie Geisterflugzeuge In Die Zeit Nr 52 1988 Am Boden zerstort In Die Welt 17 Oktober 2003 a b Veroffentlichung der Entscheidungen der Mitgliedstaaten uber die Erteilung oder den Widerruf von Betriebsgenehmigungen nach Artikel 13 Absatz 4 der Verordnung EWG Nr 2407 92 uber die Erteilung von Betriebsgenehmigungen an Luftfahrtunternehmen 2003 C 156 03 PDF abgerufen am 6 Oktober 2009 Luftverkehr Lauda ubernimmt Mehrheit an Aero Lloyd Austria FAZ Finance abgerufen am 6 Oktober 2009 nbsp Fluggesellschaften aus DeutschlandPassagiere Grosste Gesellschaften Condor Discover Airlines Eurowings Lufthansa Lufthansa CityLine TUIflyKleinere Gesellschaften Aerotours Air Hamburg Arcus Air Avanti Air Baltic Seaplane BHS Aviation Bin Air BMW Flugdienst Businesswings City Airlines Clipper Aviation Deutsche Zeppelin Reederei FLN Frisia Luftverkehr German Airways GFD Heli Service International IAS Itzehoer Airservice LEAV Aviation MHS Aviation Northern HeliCopter OFD Ostfriesischer Flugdienst Private Wings PTL Luftfahrtunternehmen Rotorflug RWL Luftfahrtgesellschaft Sundair USC Volkswagen Airservice Westkustenflug WDL Luftschiffgesellschaft Wiking Helikopter ServiceGeschaftsflugzeugcharter ACM Air Charter Aero Dienst air taxi europe Air Alliance Express Air Independence AirGO Private Airline Atlas Air Service CCF Manager Airline DC Aviation EFD Eisele Flugdienst Excellent Air FAI rent a jet Hahn Air Lines Jet Executive International Charter PADAVIATION Platoon Aviation Silver Cloud Air Star Wings Dortmund Sylt Air Windrose AirFracht Aerologic European Air Transport Leipzig Lufthansa CargoEhemalige Abacus Air Aero Flight Aero Lloyd Air Berlin Air Bremen Air Cargo Germany Air Commerz Air Evex Air Omega Air Traffic All Air Amadeus Flugdienst Antares Airtransport Atlantis Augsburg Airways Augusta Air Aviaction Azur Air B Air Charter Bavaria Fluggesellschaft Bavaria Germanair Bayerischer Flugdienst Berline Berliner Spezialflug Bizair Blue Wings Bonair Bremenfly Bremerhaven Airline Britannia Airways Calair CargoLogic Germany Challenge Air Cirrus Airlines City air Germany City Flug Comfort Air Condor Luftreederei Contact Air Conti Flug Continentale Deutsche Luftreederei Dauair dba DELAG Delta Air Deutsche Luft Reederei Deutsche Zeppelin Reederei DIX Aviation DLT Deutsche Luftverkehrsgesellschaft Eagle Aviation Eastwest Airlines EFS Flug Service Elbe Air Elbeflug ESS Luftfahrtunternehmen Euro City Line EuroBerlin France European Air Express Excellent Air Fairjets Field Aviation Filder Air Service FLM Aviation Flugdienst Fehlhaber Fly Alpha Fox Air FTI Fluggesellschaft General Air Germanair Germania Germania Express German Cargo German Sky Airlines German Wings Germanwings HADAG Air Hamburg Airlines Hamburg Airways Hamburg International Hanseflug Hanse Express Hapag Lloyd Executive Hapag Lloyd Express Hapag Lloyd Flug Helgoland Airlines Holiday Express Holstenflug Hossl amp Winkler Interflug Interregional Fluggesellschaft Jetair Jetline Jet Connection KHD LTU Luftfahrtgesellschaft Walter Lufttransport Sud Luftverkehr Friesland Harle MSR Flug Charter MTM Aviation 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