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Walter Fein eigentlich Eugen Walter Feinstein 2 Mai 1903 in Konigsberg 30 November 1984 in Baden Baden war ein deutscher Schauspieler bei Buhne und Fernsehen sowie ein Horspielsprecher Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Filmografie 3 Horspiele 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenDer geburtige Ostpreusse war ein Sohn des Hausermaklers Max Feinstein und seiner Frau Alice geb Schereschewsky 1 Nach dem Schulbesuch am Collegium Fridericianum erhielt er seine kunstlerische Ausbildung in den 1920er Jahren an der Berliner Schauspielschule des Konigsbergers Leopold Jessner Sein Theaterdebut gab Fein im Alter von 18 Jahren am Neuen Schauspielhaus seiner Heimatstadt Konigsberg 1925 ging er fur eine Saison an Nurnbergs Intimes Theater wechselte dann an das Stadttheater von Frankfurt an der Oder und gelangte 1929 nach Berlin wo er am Theater des Westens am Central Theater und am Schillertheater tatig war Nach der NS Machtergreifung emigrierte der aus einer judischen Familie stammende Fein zunachst in die Schweiz und spielte in Zurich Bern und Basel weiterhin Theater und Revue 1934 ging er als Ensemblemitglied von Rudolf Nelson nach Amsterdam und wirkte als Regisseur und Schauspieler am Leidseplein und am Tuschinski Theater Cabaret La Gaite Nach dem deutschen Uberfall auf die Niederlande konnte Walter Fein noch eine Zeit lang in geschlossenen Zirkeln auftreten ehe er im Sommer 1942 untertauchte um der drohenden Deportation zu entgehen Er fand Unterschlupf in einem Mansardenzimmer bei der Familie van Reeuwijk in der Kustenstadt Beverwijk wo er bis zur Befreiung im April 1945 in volliger Isolation leben musste Bei Kriegsende kehrte Walter Fein nach Amsterdam zuruck und fand vorerst Beschaftigung als Vertreter einer Lederwarenfirma In den 1950er Jahren pendelte er zwischen Berlin und Amsterdam ehe er 1961 schliesslich remigrierte In Berlin trat er dann an verschiedenen Theatern auf u a Tribune Vaganten Buhne Schaubuhne am Halleschen Ufer Hebbel Theater Wahrend dieser Zeit kam Fein auch zum Fernsehen dort konnte man ihn vor allem in den 1960er Jahren haufig sehen Der Kunstler beteiligte sich auch an Horspielen fur die Sender RIAS NDR und SWF Nach einigen Jahren in Hamburg 1966 67 Deutsches Schauspielhaus 1968 69 Junges Theater sowie Luzern und Zurich wurde Baden Baden ab 1972 die letzte Station von Feins kunstlerischem Wirken Er starb 1984 im Pflegeheim des Vincentius Vereins 2 Filmografie Bearbeiten1962 Letzter Punkt der Tagesordnung 1963 Die Mondvogel 1963 Die lustige Witwe 1963 Liebeshandel in Chioggia 1964 Casanova wider Willen 1964 Das Ungeheuer von London City Kinofilm 1964 Ganz harmlos fing es an 1965 Freispruch fur Old Shatterhand 1965 Romulus der Grosse 1966 Unser Pauker Fernsehserie Folge 16 Ehesorgen 1966 Der Revisor 1967 Egmont 1968 Hauptstrasse Gluck Fernsehserie Folge 1 Rote Georginen 1968 Das Berliner Zimmer 1968 Affare Dreyfus 1969 Polizeifunk ruft Fernsehserie Folge 3x10 Die verschwundene Lady 1970 Abarten der korperlichen Liebe Kinofilm 1970 Der Mann der den Eiffelturm verkaufte 1970 Recht oder Unrecht Fernsehserie Folge 4 Gerechtigkeit fur Dettlinger 1973 Plaza FortunaHorspiele Bearbeiten1963 Berlin und die Ullsteins RIAS Regie Jorg Jannings 1965 Rien pour rien RIAS Regie Wolfgang Spier 1967 Der Rekordspieler BR NDR Regie Fritz Schroder Jahn 1969 Kalif Storch SWF Regie Lothar Schluck Literatur BearbeitenFrithjof Trapp u a Biographisches Lexikon der Theaterkunstler Handbuch des deutschsprachigen Exiltheaters 1933 1945 Band 2 Teil 1 A K K G Saur Verlag Munchen 1999 ISBN 978 3 598 11375 8 S 237 f Max Furst Gefilte Fisch und wie es weiterging Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 2010 ISBN 978 3 423 13190 2 S 200 Klaas A D Smelik u a Hrsg Etty Hillesum en de contouren van haar tijd Etty Hillesum Studies Band 10 Gompel amp Svacina Oud Turnhout s Hertogenbosch 2018 ISBN 978 9 463 71089 3 S 182 184 Weblinks BearbeitenWalter Fein in der Internet Movie Database englisch Walter Fein bei filmportal de Walter Fein im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Archiv Gunter Peter Straschek Walter Fein In P Walter Jacob Archiv Universitat Hamburg abgerufen am 10 Juni 2023 ARD Horspieldatenbank Abgerufen am 10 Juni 2023 Bart Vuijk Joods Duitse acteur Walter Fein overleefde de oorlog op een Beverwijkse zolder In Haarlems Dagblad 24 Februar 2019 abgerufen am 10 Juni 2023 niederlandisch Einzelnachweise Bearbeiten Geburtsregister Standesamt Konigsberg i Pr II Nr 1103 1903 Stadtarchiv Baden Baden Sterberegister Standesamt Baden Baden Nr 703 1984 Normdaten Person GND 116437812 lobid OGND AKS VIAF 15519794 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fein WalterALTERNATIVNAMEN Feinstein Eugen Walter wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler bei Buhne und Fernsehen sowie HorspielsprecherGEBURTSDATUM 2 Mai 1903GEBURTSORT Konigsberg Provinz Ostpreussen Konigreich Preussen Deutsches ReichSTERBEDATUM 30 November 1984STERBEORT Baden Baden Baden Wurttemberg Bundesrepublik Deutschland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Fein amp oldid 234491668