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Walter Antoniolli 30 Dezember 1907 in Innsbruck 1 oder Mistelbach an der Zaya 2 23 Mai 2006 in Wien 3 war osterreichischer Verfassungsjurist und Prasident des osterreichischen Verfassungsgerichtshofes von 1958 bis 1977 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Mitgliedschaften 3 Auszeichnungen 4 Publikationen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenUrsprunglich im Jahr 1907 in Innsbruck geboren zog Antoniolli schon als Kind mit seiner Familie nach Mistelbach in Niederosterreich um wo er in Korneuburg und St Polten humanistische Gymnasien besuchte Antoniolli trat im Jahre 1924 der K O M V Nibelungia St Polten bei maturierte im Jahr 1926 und begann anschliessend an der Universitat Wien das Studium der Rechtswissenschaften Im Jahr 1926 trat er auch der K a V Norica Wien im Osterreichischen Cartellverband OCV bei 4 Sein Coleurnamen war Dietrich der spatere Bundeskanzler Leopold Figl war sein Leibbursch 5 Sein Studium schloss er im Jahr 1932 mit der Promotion zum Doktor der Rechte Dr iur ab Anschliessend trat er 1934 nach Beendigung der Gerichtspraxis beim Magistrat der Stadt St Polten in den Verwaltungsdienst ein Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Antoniolli noch in die deutsche Wehrmacht zum Kriegsdienst eingezogen 1 Bald nach seiner Habilitation wurde Antoniolli 1947 Ordinarius fur Offentliches Recht an der Universitat Innsbruck 1951 wurde er von Bundesprasident Theodor Korner zum Mitglied des Verfassungsgerichtshofes berufen 1956 wurde er als Nachfolger von Ludwig Adamovich sen zum Ordinarius fur Verfassungs und Verwaltungsrecht an der Universitat Wien bestellt Im Februar 1958 wurde er von Bundesprasident Adolf Scharf zum Prasidenten des Verfassungsgerichtshofes ernannt Antoniolli trat kurz vor dem Erreichen der Altersgrenze 70 Jahre als Prasident des Verfassungsgerichtshofes zuruck da er die von der damaligen Mehrheit SPO naher Mitglieder des Gerichtshofes beabsichtigte positive Entscheidung zum Universitatsorganisationsgesetz 1975 das er als dem Grundrecht der Freiheit der Lehre widersprechend erachtete nicht mittragen wollte Als Verfasser des 1954 erschienenen Standardwerks Allgemeines Verwaltungsrecht ist Antoniolli in Juristenkreisen Osterreichs bis heute bekannt Mitgliedschaften BearbeitenMitglied der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Ehrenmitglied des Osterreichischen Juristentages KaV Norica Wien im OCV seit 1926 K O M V Nibelungia St Polten im MKV seit 1924 Auszeichnungen Bearbeiten1967 Grosses Goldenes Ehrenzeichen am Bande fur Verdienste um die Republik Osterreich 6 1972 Ehrendoktorwurde der Universitat SalzburgPublikationen BearbeitenAllgemeines Verwaltungsrecht Manz Verlag Wien 1954 ISBN 3 214 04600 4 3 Aufl gemeinsam mit Friedrich Koja Allgemeines Verwaltungsrecht Lehr und Handbuch fur Studium und Praxis Manz Verlag Wien 1996 ISBN 3 214 04657 8 Systematischer Index 1949 Springer Wien Innsbruck 1949 Systematischer Index 1950 Springer Wien Innsbruck 1950 Systematischer Index 1951 Springer Wien Innsbruck 1951 Systematischer Index 1954 Springer Wien Innsbruck 1954 Hans Kelsen und die osterreichische Verfassungsgerichtsbarkeit in Beitrage der Gedachtnissitzung des Hans Kelsen Instituts fur Hans Kelsen am 11 Oktober 1973 Europaverlag Wien 1974 Vom Beruf unserer Zeit zur Kodifikation eines allgemeinen Teils des Verwaltungsrechts in Friedrich Lehne Edwin Loebenstein Bruno Schimetschek Hrsg Die Entwicklung der osterreichischen Verwaltungsgerichtsbarkeit Festschrift zum 100 jahrigen Bestehen des osterreichischen Verwaltungsgerichtshofes Springer Wien New York 1976 Das Schicksal der Verwaltungsverfahrensgesetze in Juristische Blatter 69 Jg Wien 1947 S 439 441 Literatur BearbeitenClaus Casati Franz M Katzmann Walter Antoniolli zum Gedenken In Juristische Blatter Nr 8 2006 16 August 2006 S 513 Gunther Winkler Der Rechtslehrer Walter Antoniolli Ein gegenwartsbezogener Ruckblick aus Anlass seines 90 Geburtstages in Juristische Blatter 1997 S 754 ff Weblinks BearbeitenWalter Antoniolli im Biographischen Lexikon Biolex des Osterreichischen Cartellverbands OCV Antoniolli Der Jurist und das Gymnasium Memento vom 30 Januar 2020 im Internet Archive auf home schule atEinzelnachweise Bearbeiten a b Claus Casati Franz M Katzmann Walter Antoniolli zum Gedenken In Juristische Blatter Nr 8 2006 16 August 2006 S 513 https www oecv at Biolex Detail 12509213 Langjahriger VfGH Prasident Antoniolli tot Von 58 bis 77 an Spitze des Gerichtshofs In News 23 Mai 2006 abgerufen am 10 Januar 2019 K a V Norica und K a V Norica Nova Abgerufen am 27 Februar 2023 deutsch Gerhard Harmann Univ Prof Pras a D Dr Walter Antoniolli In Cartellverband der katholischen osterreichischen Studentenverbindungen OCV 22 Juli 2022 abgerufen am 27 Februar 2023 Aufstellung aller durch den Bundesprasidenten verliehenen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich ab 1952 PDF 6 6 MB auf parlament gv atPrasidentinnen und Prasidenten des osterreichischen Verfassungsgerichtshofs Paul Vittorelli 1919 1930 Ernst Durig 1930 1934 1945 1946 Ludwig Adamovich sen 1946 1955 Gustav Zigeuner 1956 1957 Walter Antoniolli 1958 1977 Erwin Melichar 1977 1983 Ludwig Adamovich jun 1984 2002 Karl Korinek 2003 2008 Gerhart Holzinger 2008 2017 Brigitte Bierlein 2018 2019 Christoph Grabenwarter seit 2020 Vizeprasidenten des Verfassungsgerichtshofs Adolf Menzel 1919 1930 Georg Froehlich 1930 1934 Gustav Zigeuner 1946 1956 Walter Antoniolli 1957 1958 Karl Wolff 1958 1960 Anton Mahnig 1961 1969 Leopold Werner 1969 1975 Kurt Ringhofer 1976 1993 Karl Piska 1993 1998 Karl Korinek 1999 2002 Brigitte Bierlein 2003 2018 Christoph Grabenwarter 2018 2020 Verena Madner seit 2020 Normdaten Person GND 1158519281 lobid OGND AKS LCCN no93033134 VIAF 61608421 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Antoniolli WalterKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Verfassungsjurist und Prasident des osterreichischen Verfassungsgerichtshofes 1958 1977 GEBURTSDATUM 30 Dezember 1907GEBURTSORT InnsbruckSTERBEDATUM 23 Mai 2006STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Antoniolli amp oldid 233895186