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Ernst Durig 29 Juni 1870 in Innsbruck 4 Marz 1965 ebenda war ein osterreichischer Jurist und Prasident des Verfassungsgerichtshofes Nach der Matura an der Theresianischen Akademie studierte Durig an der Universitat Innsbruck Rechtswissenschaften und promovierte 1893 zum Dr jur Nach Jahren der Gerichtspraxis wurde er 1899 in das k k Ministerium der Justiz in Wien berufen und stieg dort 1912 zum Ministerialrat auf 1918 wurde er von der Republik ubernommen und 1919 zum Sektionschef dem hochsten Beamtenrang ernannt 1925 schied Durig aus der Justizverwaltung aus und wurde zum Prasidenten des Oberlandesgerichts Innsbruck bestellt 1930 wurde er zum Prasidenten des Verfassungsgerichtshofs VfGH berufen 1933 veranlasste die nach der Ausschaltung des Nationalrates diktatorisch regierende Bundesregierung Dollfuss alle konservativen Richter zum Rucktritt Sie unternahm auch nichts zur Nachbesetzung der vakanten Stellen so dass der VfGH nicht mehr beschlussfahig war 1934 schuf die Diktatur durch Zusammenlegung von VfGH und Verwaltungsgerichtshof den Bundesgerichtshof Osterreich und ernannte Durig zu dessen Prasidenten Mit dem Anschluss Osterreichs an NS Deutschland wurde seine Funktion obsolet Bei der Wiedererrichtung des VfGH in der Zweiten Republik wurde Durig wie bis 1934 wieder dessen Prasident und wurde 1946 vom bisherigen VfGH Vizeprasidenten Ludwig Adamovich senior an der Spitze des Gerichtshofes abgelost Ernst Durig engagierte sich in dieser Zeit intensiv im Tragerverein des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum dessen Prasident er von 1946 bis 1965 war und im Osterreichischen Alpenverein Die Stadt Innsbruck zeichnete ihn mit ihrem Ehrenring aus und benannte die Durigstrasse nach ihm 1 Inhaltsverzeichnis 1 Ehrungen 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseEhrungen Bearbeiten1936 Inhaber des Grosskreuzes des osterreichischen Verdienstordens 2 1950 Ehrenring der Stadt Innsbruck 1966 Benennung einer neuen Verkehrsflache in Innsbruck als Durigstrasse 1 Literatur BearbeitenGertrude Enderle Burcel Michaela Follner Diener vieler Herren Biographisches Handbuch der Sektionschefs der Ersten Republik und des Jahres 1945 Hrsg durch das Dokumentationsarchiv des osterreichischen Widerstandes und die Osterreichische Gesellschaft fur historische Quellenstudien Wien 1997 ISBN 3 901142 32 0 S 75 77 Anton Cornet Dr Ernst Durig Gedenkrede anlasslich der Trauersitzung des Verwaltungsausschusses am 18 August 1965 In Veroffentlichungen desTiroler Landesmuseum Ferdinandeum Band 46 1965 S 5 9 zobodat at PDF Weblinks BearbeitenDr Ernst Durig In ZOBODAT at OO Landes Kultur GmbH abgerufen am 1 Januar 1900 mit Publikationsverzeichnis Einzelnachweise Bearbeiten a b Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck Nr 8 August 1966 S 2 Digitalisat online auf issuu com Auszeichnung In Innsbrucker Nachrichten 14 Dezember 1936 S 18 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung ibnPrasidentinnen und Prasidenten des osterreichischen Verfassungsgerichtshofs Paul Vittorelli 1919 1930 Ernst Durig 1930 1934 1945 1946 Ludwig Adamovich sen 1946 1955 Gustav Zigeuner 1956 1957 Walter Antoniolli 1958 1977 Erwin Melichar 1977 1983 Ludwig Adamovich jun 1984 2002 Karl Korinek 2003 2008 Gerhart Holzinger 2008 2017 Brigitte Bierlein 2018 2019 Christoph Grabenwarter seit 2020 Normdaten Person VIAF 5308607 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 9 Juli 2019 GND Namenseintrag 102021449 AKS PersonendatenNAME Durig ErnstKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Jurist und Prasident des VerfassungsgerichtshofesGEBURTSDATUM 29 Juni 1870GEBURTSORT InnsbruckSTERBEDATUM 4 Marz 1965STERBEORT Innsbruck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Durig amp oldid 237733699