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Das Vilayet Edirne osmanisch ولايت ادرنه IA Vilayet i Edirne 1 war ein Vilayet Provinz des Osmanischen Reiches Das Vilayet Adrianopel um 1878Edirne wurde im Jahr 1361 oder nach 1366 von den Osmanen erobert und war bis zur Eroberung Konstantinopels Hauptstadt des Osmanischen Reiches Zeitweise war Edirne auch Residenz des Statthalters des Eyalets Rumeli Die Stadt selbst gehorte bis 1826 als Krondomane keiner Provinz an und stand unter der Verwaltung eines Kadi spater eines Bostancibasi Danach gehorte sie zum Sandschak Cirmen heute Ormenio dessen Hauptstadt Edirne 1829 wurde Spatestens 1846 wurde dann das Eyalet Edirne gegrundet das 1865 66 zum Vilayet Edirne wurde 2 Dieses Vilayet umfasste Gebiete in Ostthrakien im heutigen europaischen Teil der Turkei insbesondere auch den heutigen Vorortbereich von Istanbul sowie den ostlichen Teil Nordgriechenlands und den sudlichen Rand Sudbulgariens bis zum Russisch Osmanischen Krieg 1877 1878 auch grosse Teile Sudbulgariens Der Gebietsstand schwankte auch im Ubrigen Bis zum Ersten Weltkrieg gingen so gut wie alle Gebiete ausserhalb der heutigen Grenzen der Turkei verloren Die Stadt Edirne fruher Adrianopel war die Hauptstadt des Vilayets 3 Das Vilayet war in diverse Sandschaks unterteilt deren Bestand deren Benennung und deren Grenzen wahrend des Bestehens des Vilayets vielen Veranderungen unterworfen waren Diese Sandschaks waren 4 Edirne Pasa sancagi unter Direktverwaltung des Vali der Vorlaufer der heutigen Provinz Edirne Filibe Plowdiw fiel 1878 an das autonome Vilayet Ostrumelien Islimiye Sliwen kam 1854 vom Eyalet Vidin zu Edirne und ging 1878 an Ostrumelien Sofya Sofia 1877 1878 kurzzeitig Sandschak von Edirne Dann wurde Sofia Hauptstadt des Furstentums Bulgarien Zagra i Atik Stara Sagora bestand 1851 1855 und 1857 1865 Silivri wurde 1846 gebildet und 1851 aufgehoben und bestand danach wieder 1853 1855 und mit dem Hauptort Kucukcekmece 1857 1865 Vize wurde 1846 vom Eyalet Silistra abgetrennt und Edirne zugeordnet ab 1849 unter Verlegung des Hauptortes in Tekfurtagi Tekirdag umbenannt Es ist der Vorlaufer der heutigen Provinz Tekirdag Kirkkilise Kirklareli Der fruher bereits bestehende Sandschak wurde 1878 aus Teilen der Sandschaks Edirne und Tekfurtagi neu gebildet und dabei Vize diesen neuen Sandschak zugeschlagen Er ist Vorlaufer der heutigen Provinz Kirklareli Kaza i Erbaa mit dem Hauptort Terkos heute Durusu Der Sandschak wurde 1852 gebildet und 1866 aufgelost Er wurde 1870 unter dem Namen Cekmece mit dem Hauptort Buyukcekmece neu gebildet 1872 aber abgetrennt und dem Vilayet Istanbul zugeschlagen Ab 1878 trug er den Namen Catalca 5 Gelibolu Der Sandschak wurde 1846 vom Eyalet Cezayir i Bahr i Sefid abgetrennt und dem Eyalet Edirne zugeteilt Dimetoka Didymoticho Der Sandschak wurde 1879 aus Teilen des Sandschaks Edirne neu gebildet und 1884 unter Umbenennung des Sandschaks der Hauptort nach Dedeagac Alexandroupoli verlegt Spater wurde die Stadt Dimetoka wieder Teil des Sandschaks von Edirne Gumulcine Komotini Der Sandschak wurde 1879 gebildet Nach den Balkankriegen fiel das Gebiet 1913 an Bulgarien Nach Edirne das im Jahre 1905 uber 80 000 Einwohner hatte waren die wichtigsten Stadte Rodosto 35 000 Gelibolu 25 000 Kirkkilise 16 000 Iskece 14 000 Corlu 11 500 Dimotika 10 000 Enos 8 000 Gumulcine 8 000 und Dedeagac 3 000 3 Im Osten grenzte die Provinz an das Vilayet Istanbul das Schwarze Meer und an das Marmarameer im Westen an das Vilayet Saloniki im Norden an Bulgarien und im Suden an die Agais Noch im Jahre 1914 nach dem Zweiten Balkankrieg und der Vertreibung der thrakischen Bulgaren waren 306 411 Einwohner im Vilayet Edirne Muslime 1914 6 224 680 Griechen 6 19 773 Armenier 6 und 22 525 Juden 6 Karte der Volker des Vilayets Edirne im Jahre 1912 vor der Vertreibung und Ermordung thrakischer Bulgaren 1913 Die Gebiete mit bulgarischer Mehrheit waren in grun turkisch rot und griechisch braunEinzelnachweise Bearbeiten Salname yi Vilayet i Edirne Jahrbuch des Vilayet Edirne Edirne vilayet matbaasi Edirne 1300 1882 Auf der Webseite des Hathi Trust Digital Library Andreas Birken Die Provinzen des Osmanischen Reiches Reichert Verlag Wiesbaden 1976 ISBN 3 920153 56 1 S 50 und 98 a b Adrianople vilayet In Encyclopaedia Britannica 11 Auflage Band 1 A Androphagi London 1910 S 217 englisch Volltext Wikisource Andreas Birken Die Provinzen des Osmanischen Reiches Reichert Verlag Wiesbaden 1976 ISBN 3 920153 56 1 S 98 100 Andreas Birken Die Provinzen des Osmanischen Reiches Reichert Verlag Wiesbaden 1976 ISBN 3 920153 56 1 S 113 a b c d 1914 Census Statistics PDF Generalstab der Turkei S 605 606 archiviert vom Original am 7 Oktober 2011 abgerufen am 29 Januar 2011 Vilayets im Osmanischen Reich 1864 1922 Adana Ankara Aydin Bagdad Basra Beyrut Bitlis Bosna Cezayir Dersim Diyarbekir Edirne Erzurum Vilayet Girit Haleb Hersek Hicas Hudavendigar Istanbul Iskodra Karesi Kastamonu Konya Kosovo Mamuretu l Aziz Manastir Musul Prizren Selanik Sivas Suriye Trablusgarp Trabzon Tuna Van Yanya Yemen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vilayet Edirne amp oldid 226374475