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Victor Surbek 1 November 1885 in Zaziwil 26 Marz 1975 in Bern war ein Schweizer Maler Aquarellist Zeichner Grafiker und Illustrator Er war der Ehemann der Malerin Marguerite Frey Surbek Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Schuler 4 Ausstellungen Auswahl 5 Werke im offentlichen Raum Auswahl 6 Werke in Sammlungen Auswahl 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLeben BearbeitenVictor Surbek wurde als Sohn von Victor Surbek der von 1890 bis 1920 Chefarzt des Inselspitals war 1 geboren 1893 zog er nach Bern und besuchte das dortige Literargymnasium An der Gewerbeschule besuchte er die Freikurse Aktzeichnen und Landschaftsmalerei Durch Ernst Linck kam er in Kontakt zur Malerei und entschied sich fur den Beruf des Kunstmalers Von 1904 bis 1906 besuchte er die Kunstgewerbeschule in Munchen Es folgten Weiterbildungen an der staatlichen Akademie der Bildenden Kunste in Karlsruhe 1907 1909 und an der Academie de la Grande Chaumiere in Paris 1909 1911 Dort lernte er seine spatere Frau die Malerin Marguerite Frey kennen die er 1914 heiratete Mit ihr zusammen fuhrte Surbek von 1915 bis 1931 in Bern eine eigene Malschule Surbek war Prasident der GSMBA Gesellschaft Schweizerischer Maler Bildhauer und Architekten Sektion Bern 1918 setzte er sich in dieser Funktion fur die Grundung der Kunsthalle Bern ein Ab 1919 hatte er ein Atelier im Landhaus der Eltern in Iseltwald am Brienzersee wo er haufig den Sommer verbrachte Zudem unternahm er zusammen mit seiner Frau zahlreiche Reisen durch Europa Amerika und Afrika Surbek war mit Rene Gardi befreundet und begleitete ihn fur drei Wochen nach Kamerun Dort schuf er zahlreiche Aquarelle Oelbilder Feder und Tuschzeichnungen Lithografien und Radierungen 2 1930 lud er Max Bohlen ein mit ihm fur zwei Monate nach Korsika zu reisen 3 nbsp Kurbrunnenanlage in RheinfeldenSurbeks erste Teilnahme an einer international bedeutenden Ausstellung war die Teilnahme an der Biennale Venedig 1920 Die Eidgenossische Kunstkommission fuhrte 1920 eine Vor Ausstellung in der Berner Kunsthalle durch Dort waren 38 Schweizer Kunstler mit 172 Werken vertreten Giovanni Giacometti hatte die Aufgabe die Werke fur Venedig auszuwahlen darunter war auch ein einzelnes Bild von Surbek Auch 1926 1936 1938 konnte Surbek an der Biennale in Venedig teilnehmen 4 Fur die Trinkbrunnenhalle der Kurbrunnenanlage in Rheinfelden schuf Surbek 1933 das Wandgemalde Die vier Jahreszeiten 5 6 Surbek malte fur die Schweizerische Landesausstellung 1939 in Zurich zwei monumentale Gemalde Das erste mit dem Titel Holzhauer im Winterwald war in der Eingangshalle der Ausstellung Unser Holz zu sehen 7 Zusammen mit seiner Frau sowie mit Martin Christ und Herold Howald gestaltete er ein 200 Meter breites Wandgemalde mit dem Titel Schweizer Landschaften fur die Halle Strassenverkehr 8 Dies blieb das einzige Werk das das Ehepaar Surbek gemeinsam anfertigte Das Paar malte sonst nur im Fruhling gemeinsam in Iseltwald das restliche Jahr verbrachten die Surbeks in der Berner Altstadt in getrennten Ateliers Sie wollten auch nicht gemeinsam ausstellen 9 In seinen letzten Lebensjahren pflegte Surbek freundschaftlichen Kontakt zum Arzt und Maler Bendicht Friedli Victor Surbek starb 1975 in Bern Werk BearbeitenVictor Surbek malte oft Gebirgslandschaften und Berner Stadtansichten in Ol Das malerische Werk mit seinen eher zuruckhaltenden Farben und klaren Linien ist von der Zeichnung und der Druckgrafik beeinflusst Auch Portrats und Figurenkompositionen zahlten zum Repertoire Bekannt geworden ist Surbek durch seine Schulwandbilder die vom Schweizerischen Lehrerverein im Ingold Verlag herausgegeben wurden Sie dienten zur Veranschaulichung geologischer Phanomene in den Alpen 1930 erhielt er den Auftrag die Westfassade des Berner Zytgloggeturmes mit dem Zifferblatt neu zu gestalten 10 1932 entstand das Bild Tafelrunde das einen Kreis von Kunstlern und Kunstinteressierten dokumentiert der sich jeden Donnerstag im Cafe Harmonie in Bern traf Darunter die Maler Herold Howald Paul Zehnder Max Bohlen den Kunsthistoriker Wilhelm Stein und den Bildhauer Max Fueter zeigt nbsp Die von Surbek entworfene 100 Franken Banknote Vorderseite 1938 gestaltete Victor Surbek gemeinsam mit Hans Erni Teile der 4 Banknoten Serie wobei Surbek die 100 Franken Note entwarf Bei dieser Serie handelt es sich um eine nie ausgegebene Reserve Serie Sie wurde unter anderem zuruckgezogen weil ein Luzerner Parlamentarier Einspruch erhob dass ausgerechnet ein Kommunist wie Erni diesen Auftrag erhalten soll 11 Schuler BearbeitenIn seiner Malschule in Bern unterrichtete Surbek von 1915 bis 1931 unter anderem Serge Brignoni Max Bohlen Ernst Braker Roman Tschabold 12 und Helene Pflugshaupt 13 Ausstellungen Auswahl BearbeitenBiennale Venedig 1920 zusammen mit Ferdinand Hodler und Max Buri beide posthum Cuno Amiet Augusto Giacometti u a Biennale Venedig 1926 auch 1936 und 1938 Basel 15 Juni 1930 Gruppenausstellung mit Max Bohlen Herold Howald und Martin Lauterburg nbsp Beginn der Zeit 1930 Zytglogge Bern WestfassadeKunsthalle Bern 1929 1940 und 1957 Kunsthalle Basel 1937 14 Schweizerische Landesausstellung 1939 Zurich Kunsthaus Zurich mit Max von Muhlenen u a 1940 15 Kunstmuseum Bern 1947 und 1964 IX Schweizerische Ausstellung Alpiner Kunst der GSMBA St Gallen 1958 16 Kunstsammlung der Stadt Thun Thunerhof 1963 Galerie Aarequai in Thun 1969 Gedachtnisausstellung zum 100 Geburtstag Kunstsammlung Steffisburg 1985 Victor Surbek Fred Stauffer und Hugo Wetli in der Kunstsammlung Hans amp Marlis Suter im Wichterheergut Oberhofen 2007 Schulhaus Iseltwald zusammen mit Marguerite Frey Surbek Herausgabe der Biografie von Markus Schneider Die Surbeks 2014 17 Kunstmuseum Thun Bilder erzahlen 2017 Gruppenausstellung mit Werken aus der SammlungWerke im offentlichen Raum Auswahl BearbeitenIrrfahrten und Heimkehr des Odysseus 1928 funf Wandbilder im Gymnasium Kirchenfeld Bern Mitteltrakt drittes Geschoss 18 19 20 21 Beginn der Zeit 1930 Zytglogge Turm Westfassade Bern Die vier Jahreszeiten 1934 Wandbild fur die Trinkhalle der Kurbrunnenanlage in Rheinfelden Holzhauer im Winterwald und Schweizer Landschaften Schweizerische Landesausstellung 1939 Zurich Die vier Jahreszeiten 1951 Wandbild im Versammlungssaal des Tiefenauspital Bern 22 Werke in Sammlungen Auswahl BearbeitenKunstmuseum Bern gesamtes druckgrafisches Werk Schloss Spiez Gemalde und Druckgrafik Graphische Sammlung der ETH Zurich Kunstmuseum Thun Berner Munsterplatz im Schnee Der Rheinfall und Herbstliche Laube Stadtarchiv Schaffhausen 23 Kunstsammlung Steffisburg Kunstsammlung Hans amp Marlis Suter Burgerbibliothek BernLiteratur BearbeitenVictor Surbek Max Fueter Ausstellungskatalog 3 November bis 1 Dezember 1929 Kunsthalle Bern Bern 1929 Max Huggler Max Bohlen Huber Frauenfeld 1973 ISBN 3 7193 0466 3 mit Werkeverzeichnis Markus Schneider Die Surbeks Verlag Scheidegger amp Spiess Zurich 2014 ISBN 978 3 85881 441 8 Gotthard Jedlicka Zu Surbeks Zeichnungnen In Architektur und Kunst Bd 14 1927 S 341 345Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Victor Surbek Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Tapan Bhattacharya Surbek Victor In Historisches Lexikon der Schweiz Literatur von und uber Victor Surbek im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Zita Caviezel Ruegg Surbek Victor In Sikart Werke von Victor Surbek im offentlichen Raum bei www mural ch Website uber Victor Surbek und Marguerite Frey Surbek Bestande zu Victor Surbek im Katalog der Burgerbibliothek BernEinzelnachweise Bearbeiten Den Namen gab Viktor Surbek 1885 1975 Anne Marie Dubler Rune Aaslid 9 Marz 2007 abgerufen am 30 August 2019 Anmerkungen uber Surbek auf der Website von Anne Marie Dubler Schweizer Kunst Surbek in Kamerun Abgerufen am 28 November 2019 Max Huggler Max Bohlen Huber Frauenfeld 1973 ISBN 3 7193 0466 3 mit Werkeverzeichnis S 124 f Casar Menz Die Teilnahme der Schweiz an den Biennalen von Venedig und Sao Paulo in Zeitschrift fur schweizerische Archaologie und Kunstgeschichte Heft 4 43 1986 Fricktaler Museum Wandgemalde in der Trinkhalle 1933 Abgerufen am 16 Oktober 2019 Schweizerische Bauzeitung 1934 Kurbrunnenanlage in Rheinfelden Abgerufen am 16 Oktober 2019 Fotos mit Ausschnitten bei www mural ch 1 Fotos mit Ausschnitten bei www mural ch 2 Markus Schneider Die Surbeks Verlag Scheidegger amp Spiess Zurich 2014 ISBN 978 3 85881 441 8 Zifferblatter am Zytgloggeturm in Bern abrufbar auf 3 Kleine Geschichte der Schweizer Banknoten abrufbar auf 4 Biffiger Steffan Roman Tschabold 1900 1990 Leben und Werk Benteli Verlag Wabern Bern 2000 ISBN 978 3 7165 1235 7 und Internetseite www romantschabold ch Referenz zu Helene Pflugshaupt siehe Peter Killer Hans Suter Helene Pflugshaupt S 32 Stampfli 1994 Quellennachweis auf 5 Ausstellungskatalog des Kunsthauses Zurich 11 Berner Kunstler vom 27 April 1940 bis 2 Juni 1940 Zurcher Weisskonig Ausstellungsheft zur Ausstellung der GSMBA in St Gallen vom 17 Mai bis zum 15 Juni 1958 Informationen zur Ausstellung abrufbar auf 6 Abbildungen auf 7 Viktor Surbek Beschworung des Teiresias Abgerufen am 6 Dezember 2019 Viktor Surbek Heimkehr des Odysseus Abgerufen am 6 Dezember 2019 Viktor Surbek Meerfahrt Abgerufen am 6 Dezember 2019 Max Huggler Wandbild Tiefenauspital Abgerufen am 28 November 2019 Bestandsliste des Stadtarchivs Schaffhausen abgerufen am 3 September 2009Normdaten Person GND 118757881 lobid OGND AKS LCCN no2015004126 VIAF 57410285 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Surbek VictorKURZBESCHREIBUNG Schweizer MalerGEBURTSDATUM 1 November 1885GEBURTSORT ZaziwilSTERBEDATUM 26 Marz 1975STERBEORT Bern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Victor Surbek amp oldid 237684952