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Valdemarpils bis 1926 Sasmaka deutsch Sassmacken ist eine Stadt im Nordwesten Lettlands in der Landschaft Kurland gelegen am langgezogenen Sasmakasee Im Jahre 2022 zahlte Valdemarpils 1 114 Einwohner 1 Valdemarpils dt Sassmacken Valdemarpils Lettland BasisdatenStaat Lettland LettlandVerwaltungsbezirk Talsu novadsKoordinaten 57 22 N 22 36 O 57 370555555556 22 591944444444 Koordinaten 57 22 14 N 22 35 31 OEinwohner 1 114 1 Jan 2022 Flache 3 84 km Bevolkerungsdichte 290 Einwohner je km Stadtrecht seit 1917Webseite www valdemarpils lvBlick auf ValdemarpilsSasmakasee Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Sehenswurdigkeiten 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenUm den Ort wurden unter anderem Reste skandinavischer Drachenschiffe gefunden 1231 wird in einem Dokument die kurische Siedlung erwahnt Diese gehorte ab 1253 zum Bistum Kurland 1580 wird Sassmacken als Sansmagen erstmals urkundlich erwahnt 2 Es wird vermutet dass sich der Handelsplatz nach 1570 bildete als Bischof Magnus den Juden erlaubte sich im Bistum niederzulassen Durch den wirtschaftlichen Aufschwung wahrend der Zeit Jakob Kettlers entwickelte sich auch Sassmacken welches 1646 eine Kirche und 1656 Marktrechte erhielt Die Handelswaren wurden den Fluss Roja hinunter zum gleichnamigen Hafen Roja verschifft Im Zweiten Nordischen Krieg wurde die Gegend von den Schweden verwustet und in der Pest Epidemie 1711 wahrend des grossen Nordischen Krieges starb der Ort fast aus 1795 fiel Sassmacken als Teil des Herzogtums Kurland an das Russische Kaiserreich und gehorte fortan zum Gouvernement Kurland Der Handel lebte wieder auf 1863 waren 1182 83 1 Einwohner judischen Glaubens 3 Sassmacken galt als die judische Hauptstadt Kurlands Neben der Synagoge gab es je eine lutherische und eine orthodoxe Kirche Ausserdem bestanden verschiedene Schulen und Lehranstalten Im Ersten Weltkrieg war Kurland ab 1915 von der Deutschen Armee besetzt Anfang 1917 wurde eine 600 mm Schmalspurbahnstrecke zwischen Valdgale Waldegahlen und Roja mit Zwischenhalt in Sassmacken errichtet das Stadtrechte erhielt Die Bahnstrecke wurde 1963 stillgelegt Im nunmehr unabhangigen Lettland anderte sich nach 1920 die Bevolkerungszusammensetzung grundlegend durch den Zuzug von Letten 1935 82 und die Abwanderung vieler Juden und Deutschbalten 1926 wurde die Stadt zu Ehren von Krisjanis Valdemars des Journalisten Schriftstellers und Grunders der Bewegung der Jungletten der in jungen Jahren Lehrer in Sassmacken gewesen war in Valdemarpils umbenannt 3 In den 1930er Jahren erfuhr die Stadt einen wirtschaftlichen Aufschwung Im Zweiten Weltkrieg wurde der Ort zuerst von der Roten Armee 1940 und dann von der deutschen Wehrmacht 1941 1945 besetzt In der Zeit der Lettischen SSR existierten verschiedene Industriebetriebe Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Lutherische Kirche von Valdemarpils wurde 1646 errichtet 4 Das heute von einer Gemeinde der Pfingstbewegung genutzte Gotteshaus wurde von 1889 bis 1890 als orthodoxe Kirche erbaut 5 Die ehemalige Synagoge von Valdemarpils wurde um 1830 errichtet 6 Das Denkmal fur Krisjanis Valdemars im Stadtzentrum wurde am 18 November 1993 enthullt Bildhauer Dz Jansone 7 Das bei der Siedlung Dizliepas nordostlich des Stadtzentrums in einem Park in der Nahe des Sasmakasees gelegene Herrenhaus Sassmacken wurde 1886 erbaut Das 1582 erstmals in Schriften erwahnte Gut Sassmacken gehorte im 17 Jahrhundert der Familie Zoege von Manteuffel im 18 Jahrhundert der Familie Hohenastenberg genannt Wigandt dann der Familie von Sass und zuletzt bis zur Enteignung 1920 der Familie von Heyking Das Gebaude wurde dann als Schule genutzt und steht derzeit leer 8 nbsp Evangelisch lutherische Kirche zu Valdemarpils nbsp Pfingstkirche nbsp Herrenhaus Sassmacken nbsp Ehemalige Synagoge nbsp Ehemaliger Bahnhof nbsp Krisjanis Valdemars MemorialSiehe auch BearbeitenListe deutscher Bezeichnungen lettischer Orte Liste der Stadte in Lettland Verwaltungsgliederung LettlandsLiteratur BearbeitenLettland Sudlivland und Kurland In Hans Feldmann Heinz von zur Muhlen Hrsg Baltisches historisches Ortslexikon Band 2 Bohlau Verlag Koln Wien 1990 ISBN 3 412 06889 6 S 546 f Astrida Iltnere Red Latvijas Pagasti Enciklopedija Preses Nams Riga 2002 ISBN 9984 00 436 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Valdemarpils Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Urban and rural population in regions cities municipalities towns and rural territories Central Statistical Bureau of Latvia abgerufen am 20 Juni 2023 Lettland Sudlivland und Kurland In Hans Feldmann Heinz von zur Muhlen Hrsg Baltisches historisches Ortslexikon Band 2 Bohlau Verlag Koln Wien 1990 ISBN 3 412 06889 6 S 547 a b Sigurds Rusmanis Ivars Viks Kurzeme Izdevnieciba Latvijas Enciklopedija Riga 1993 ISBN 5 89960 030 6 S 136 lettisch https visittalsi com de sehenswurdigkeiten architektur und geschichte kirchen valdemarpils evangeliski luteriska baznica https visittalsi com ko redzet valdemarpils jana kristitaja valdemarpils pareizticigo baznica https visittalsi com de sehenswurdigkeiten architektur und geschichte kirchen valdemarpils sinagoga https memorialservices lv lv piemineklis krisjanim valdemaram https www redzet eu photo sasmakas muizas pils V 481 12 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Valdemarpils amp oldid 234835703