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Universal Tonality ist ein Jazzalbum von William Parker Die am 14 Dezember 2002 im Veranstaltungsort Roulette Lower Manhattan New York City entstandenen Aufnahmen erschienen am 30 September 2022 auf AUM Fidelity Centering Records Universal Tonality ist ausserdem der Titel den der Biograf Cisco Bradley fur sein Buch uber William Parkers Leben und Werk gewahlt hat Universal TonalityLivealbum von William ParkerVeroffent lichung en 30 September 2022Aufnahme 14 Dezember 2002Label s Centering RecordsFormat e 2 CD DownloadGenre s JazzTitel Anzahl 6Lange 1 50 02Besetzung Posaune Grachan Moncur III Steve SwellTrompete Matt LavelleAltsaxophon Rob BrownHolzblasinstrumente Blechblasinstrumente Daniel CarterTenorsaxophon Cale BrandleyGeomungo Komungo Jin Hi KimGitarre Joe MorrisKoto Miya MasaokaGeige Billy Bang Jason HwangPiano Dave BurrellKontrabass Dilruba Shakuhachi Ngoni Donso ngon William ParkerSchlagzeug Gerald CleaverBalafon Roger BlankBalafon Chiramia Keyboards Schlagzeug Jerome CooperGesang Leena ConquestProduktion William ParkerAufnahmeort e Roulette NYCChronologie Peter Brotzmann Milford Graves Willian Parker Historic Music Past Tense Future 2022 Universal Tonality Daniel Carter Matthew Shipp William Parker Gerald Cleaver Welcome Adventure Vol 2 2022 Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Titelliste 3 Rezeption 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHintergrund BearbeitenIm Jahr 2002 war der Bassist William Parker 50 Jahre alt und bereits eine etablierte Fuhrungspersonlichkeit notierte Angelo Leonardi In den letzten zehn Jahren hatte er sich in der Avantgarde Szene an der Spitze seiner eigenen Ensembles etabliert insbesondere mit In Order to Survive und The Little Huey Creative Music Orchestra das im Juni 1998 in Verona sein Debut in Europa gab 1 Die Archivaufnahme Universal Tonality dokumentiert eine Auffuhrung die im Dezember 2002 im Roulette in Manhattans Tribeca Viertel stattfand es war eines der letzten Konzerte im ursprunglichen Loft des Veranstaltungsortes Parker lud 16 Musiker unterschiedlichen Alters unterschiedlicher Kulturen und Hintergrunde ein mit ihm an einem Experiment des Gemeinsamen Atmens teilzunehmen schrieb Jim Hynes Dieses Konzept entstand aus einer Auffuhrung mit Improvisatoren unterschiedlicher Herkunft in Philadelphia bei der er mit verschiedenen Improvisatoren mit einer Gruppe von Didgeridoo Spielern und einer Truppe von Cherokee Tanzern zusammengearbeitet hatte 2 Die universelle Tonalitat schreibt Parker in den Liner Notes ist der Beginn des Klangs als Metapher fur alles Schone 1 Parker notierte die Partitur fur alle sechs Kompositionen drei pro CD hat aber die Interpretation den Teilnehmern vollig freigestellt Die Musiker hatten sich fur ein offenes Konzept entschieden das stark durch die eingefugten Lesungen und den Gesang von Leena Conquest dominiert wird Texte und personliche Schriften von Parker standen ihr zur Verfugung aber sie hatte auch die Freiheit darauf in einer Weise zuruckzugreifen wie sie es fur richtig hielt 2 Parker gab den Musikern folgende Anweisung Dort weht eine sanfte Brise durch das Fenster Eine Feder schwebt im sanften Luftstrom herein Wenn die Feder den Boden beruhrt beginnt die Musik Es wird nichts gesagt Es gibt keine Tonarten keine Akkordwechsel Modi oder Notationen 3 dd Die Musiker die bei dem Konzert vertreten waren stammten aus verschiedenen Aspekten seiner Karriere Billy Bang und Daniel Carter spielten in der Loft Ara mit Parkers Gruppe The Music Ensemble Jerome Cooper spielte ebenfalls in dieser Gruppe und in The Revolutionary Ensemble Roger Blank tat sich mit Parker in einem anderen Kollektiv der 70er Jahre zusammen dem Melodic Art Tet Jason Kao Hwang der nach wie vor produktiv ist arbeitete mit Parker Anfang der 80er Jahre wahrend Dave Burrell und der 2021 verstorbene Grachan Moncur III entscheidende Avantgardisten der 1960er Jahre waren Moncur spielte in den 90er Jahren auch in Parkers kleiner Gruppe In Order to Survive wahrend Burrell weiterhin mit Parker zusammenarbeitete Rob Brown Steve Swell Joe Morris und Jin Hi Kim arbeiteten seit den 1990er Jahren mit ihm zusammen und blieben auch in spateren Jahren seinen Gruppen verbunden Dies war einer der fruhesten Auftritte von Gerald Cleaver der auch in den folgenden Jahren noch ein haufiger Mitarbeiter Parkers blieb Miya Masaoka und Cale Brantley waren Musiker deren Arbeit Parker schatzte und sie spielten hier zum ersten Mal mit ihm 2 Titelliste BearbeitenWilliam Parker Universal Tonality Centering Records CENT 1030 4 CD 1Tails of a Peacock 10 58 Cloud Texture Death Has Died Today 31 04 Leaves Gathering Headed Back to Tree 20 36CD 2Silver Sunshine 10 15 All Entrances It Is for You the Sun Rises 11 03 Open System One 26 01Die Kompositionen stammen von William Parker Rezeption Bearbeiten nbsp William Parker bei einem Auftritt im Club W71 Weikersheim 2019 Die Veroffentlichung des Archivmaterials wurde von der Jazzkritik einhellig positiv aufgenommen Thom Jurek verlieh dem Album in Allmusic viereinhalb Sterne 5 Nach Ansicht von Angelo Leonardi der das Album in der italienischen Ausgabe von All About Jazz rezensierte habe Parker fur sich einen kreativen Weg im Gleichgewicht zwischen Form und Freiheit entwickelt der die asthetischen Koordinaten seiner Kunst bestatige Vibrierender Klang mit starker evokativer Kraft modaler harmonischer Pragung lange iterative Sequenzen mit individuellen und kollektiven Interventionen freier Pragung Veranderung von Dynamik deklamierte oder gesungene poetische Texte mit Identitat oder spirituellem Inhalt Parkers dusteres und machtiges Kontrabassspiel sei der Schwerpunkt des Ganzen Besonders in dieser Auffuhrung erfolge die effektvolle Veredelung des musikalischen Geschehens durch ethnische Instrumente wie der koreanischen Komungo der japanischen Koto und des afrikanischen Balafon Einer der letzteren Stucke Open System One gehore auch zu den einnehmendsten ein furioses freies Spiel das den 60er Jahren entsprungen zu sein scheint und sich mit meisterhaftem rhythmischem Schub fur 20 Minuten entladt bis zum stimmungsvollen gesungenen Schluss 1 Jim Hynes schrieb im Glide Magazine manchmal wie in Cloud Texture boten Parker und Sangerin Leena Conquest dramatische Vignetten in diesem Fall eine Begegnung zwischen Parkers Vater und dem Ku Klux Klan im Suden der Vereinigten Staaten sowie wie sich sein Vater und seine Mutter vor der Kulisse der USA trafen und sich in der Swing Ara verliebten was sich musikalisch auf Ikonen wie Duke Ellington Count Basie und Johnny Hodges bezieht Andere Abschnitte seien voller musikalischer Bilder wie Leaves Gathering dies sei ein brillantes provokantes einzigartiges Material das vom Zuhorer verlange konzentriert zuzuhoren wie es die Musiker an diesem Abend taten Von Zeit zu Zeit werde man jedoch uber den Geist und die Warme der Botschaften staunen Viele der Texte seien enorm optimistisch und inspirierend wie Hoffnung ist unerbittlich in Tails of a Peacock und Die einzige Wahrheit ist das was in dir steckt in Cloud Texture Die Musik sei freie Spielform in ihrer extremsten Weise Nach Ansicht des Autors sind dem gegenuber die Archivveroffentlichungen von Sun Ra und His Arkestra aus dem Jahr 2016 At Inter Media Arts April 1991 und The Space Age Is Here to Stay mit der Sangerin June Tyson die in ihrem Gesang Conquest ahnle der einzige brauchbare Bezugspunkt fur diese Art von Musik mit dem grossen Ensemble mit Sangern doch Ras Musik sei viel strukturierter als diese Parker Performance 2 nbsp Steve Swell im Konzert mit Peter Brotzmann und Paal Nilssen Love im Club W71 2016 Die Mischung aus Komposition und aktueller Inspiration eine vielfaltige Instrumentalbesetzung darunter Koto Balafon Kŏmungo Shakuhachi und Violine die traditionellere Einschlusse begleiten und kollektive Bemuhungen die zu etwas viel mehr als der Summe ihrer Einzelteile wurden zum Dokument einer Auffuhrung fuhren die man sich nicht entgehen lassen sollte schrieb Dave Sumner in Bandcamp Besonders beruhrend sei Leena Conquests Gesangsbeitrag auf Cloud Texture Death Has Died Today Unter den veroffentlichten Archivaufnahmen der letzten Zeit sei Universal Tonality ein Muss 6 John Garratt gab in Pop Matters den Hinweis man solle die analytische Seite des Verstandes von Anfang an abschalten und sich vom Klang der Musik uberwaltigen lassen Da es sich um ein so umfangreiches Horerlebnis handle wurde Universal Tonality nicht zu lange an einem Ort verweilen Es gebe Momente von Ornette Coleman inspiriertem Krach ruhige aber angespannte Momente kochelnder Action und fast alles dazwischen Cloud Texture mit 31 Minuten der langste Track mische diesen Sound und die dynamischste Vielfalt am besten umgekehrt enthalte der Eroffnungstitel Tails of a Peacock nur Steve Swell an der Posaune Parker am Bass und Jerome Cooper am Schlagzeug Aber egal ob der Sound von drei Musikern oder 17 Musikern gefullt wird es werde alles im selben Geist der Freiheit und musikalischer Telepathie aufgefuhrt Wenn man bei bei William Parker A sagt so der Autor muss man auch B sagen Es sei nicht verstandlich dass Parker ein Werk solcher Gute zwanzig Jahre lang zuruckgehalten und nicht veroffentlicht habe 3 Weblinks BearbeitenInformationen zum Album bei BandcampEinzelnachweise Bearbeiten a b c Angelo Leonardi William Parker Universal Tonality All About Jazz 20 Oktober 2022 abgerufen am 11 November 2022 italienisch a b c d Jim Hynes William Parker Goes Free Form At Its Most Extreme With Archival Recording Universal Tonality ALBUM REVIEW Glide Magazine 30 September 2022 abgerufen am 7 November 2022 englisch a b John Garratt Jazz Bassist William Parker Puts His Musical Philosophy Into Action on Universal Tonality In Pop Matters 4 August 2022 abgerufen am 20 November 2022 englisch William Parker Universal Tonality bei Discogs Besprechung des Albums von Thom Jurek bei AllMusic englisch Abgerufen am 1 November 2022 Dave Sumner The Best Jazz on Bandcamp October 2022 Bandcamp 7 November 2022 abgerufen am 20 November 2022 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Universal Tonality amp oldid 228184014