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U 3505 war ein deutsches U Boot der U Boot Klasse XXI das im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Kriegsmarine eingesetzt wurde Es war fur den Einsatz im Atlantik vorgesehen U 3505 wurde allerdings nach seiner Indienststellung am 7 Oktober 1944 ausser zu Torpedoubungen nicht zu Kampfeinsatzen eingesetzt U 3505 Kriegsmarine vorheriges nachstes alle U Boote Typ XXIFeldpostnummer 46 656Werft Schichau Werke DanzigBauauftrag 6 November 1943Baunummer 1650Kiellegung 9 Juli 1944Stapellauf 25 August 1944Indienststellung 7 Oktober 1944Kommandanten 7 Oktober 1944 3 April 1945 Oberleutnant zur See Horst WillnerFlottillen 7 Oktober 1944 15 Februar 1945 Ausbildungsboot 8 U Flottille ab 16 Februar 1945 5 U FlottilleEinsatze keine UnternehmungenVersenkungen keineVerbleib am 3 April 1945 im Kieler Hafen nach Bombentreffer gesunken dann wieder gehoben und am 3 Mai gesprengt Inhaltsverzeichnis 1 Bau und technische Daten 2 Einsatz und Geschichte 2 1 Fluchtlingsboot 2 2 Havarie vor Kiel 3 Ende des Bootes 4 Siehe auch 5 EinzelnachweiseBau und technische Daten BearbeitenAb 1943 fertigte die Danziger Schichau Werft Boote des grosseren Typs XXI So ein Boot war 71 5 m lang und 6 6 m breit Zwei 2000 PS starke Dieselmotoren gewahrleisteten bei Uberwasserfahrt eine Geschwindigkeit von 15 6 kn das sind 29 km h Unter Wasser trieben zwei Elektromotoren mit je 2500 PS das Boot zu einer Geschwindigkeit von bis zu 17 2 kn an was 32 km h entspricht Ein XXI Boot verfugte uber 6 Torpedorohre und trug 23 Torpedos Die Schichau Werft lieferte bis Kriegsende 30 solcher Boote an die Kriegsmarine ausEinsatz und Geschichte BearbeitenDas Boot wurde am 7 Oktober 1944 der 8 U Flottille zugeteilt einer Ausbildungsflottille die in Danzig stationiert war Obwohl es sich um eine reine Ausbildungsflottille handelte waren einzelne Boote der 8 U Flottille in dieser Zeit im Ostseeraum in Kampfhandlungen verwickelt Das Boot gehorte dieser Flottille bis zum 15 Februar 1945 an Kommandant Willner unternahm Tests und Ubungsfahrten zum Einfahren des Bootes und zum Training der Besatzung Am 13 Januar erreichte das Boot den Marinestutzpunkt auf der Halbinsel Hela Von hier aus lief es am 18 Januar nach Travemunde aus und kehrte wenige Tage spater nach Hela zuruck Ende des Monats erreichte U 3505 dann Swinemunde Am 16 Februar 1945 wurde das Boot der 5 U Flottille in Kiel zugeteilt 1 Es handelte sich ursprunglich ebenfalls um eine Ausbildungsflottille aber im Zuge des Wegfalls anderer Marine Stutzpunkte hatte die Flottille Aufgaben einer Frontflottille ubernommen Bei der 5 U Flottille verblieb U 3505 bis zu seiner Versenkung Fluchtlingsboot Bearbeiten Bekannt wurde U 3505 als Fluchtlingsboot Sein Kommandant Oberleutnant zur See Horst Willner hatte entgegen den Bestimmungen fur U Boote am 28 Marz 1945 seine Frau Ursula verkleidet als Matrose und seine drei Wochen alte Tochter Barbara welche in einem Seesack versteckt war an Bord gebracht und in seiner Kabine versteckt Auf diese Bevorzugung von Angehorigen stand im Militarrecht die Todesstrafe Willners Familie hatte auf der Wilhelm Gustloff fluchten sollen jedoch entschied sich Horst Willner dazu die reservierten Platze zuruckzugeben und rettete damit seiner Familie das Leben da die Wilhelm Gustloff kurze Zeit nach dem Auslaufen von einem sowjetischen U Boot versenkt wurde Nach dem Auslaufen aus dem Danziger Hafen steuerte das Boot westlich Richtung Gotenhafen wo Kommandant Willner 110 Kinder und Jugendliche vorwiegend Angehorige der Hitlerjugend an Bord nahm Die Fahrt fuhrte weiter uber Bornholm wo die Vorrate an Bord aufgefullt wurden nach Lubeck Travemunde Dort gingen die Fluchtlinge Anfang April von Bord auch die Familie von Horst Willner Havarie vor Kiel Bearbeiten Das Boot legte am 1 April in Travemunde wieder ab U 3505 hatte dabei ein U Boot des Typs XI C im Schlepp Kommandant Willner hatte gegenuber dem Kommandeur der 5 U Flottille Karl Heinz Moehle auf das seiner Ansicht nach bestehende erhebliche Risiko hingewiesen ein fast gleich grosses Boot in Schlepp zu nehmen Zwei Tage spater erreichte der kleine Verband Kiel Kurz vor Einlaufen in die Kieler Forde musste U 3505 einer Boje mit einem Sperrballon ausweichen wobei sich die Schlepptrosse in den Schrauben des U Bootes verfing Das Boot konnte erst einige Stunden spater durch herbeigerufene Schlepper in den Hafen von Kiel bugsiert werden 2 Ende des Bootes BearbeitenDort sollte U 3505 an Torpedoubungen teilnehmen Dazu kam es aber nicht mehr Am 3 April 1945 gegen 17 50 Uhr wurde das Boot bei einem alliierten Luftangriff der 8th Air Force der USAAF auf Kiel durch einen Treffer an der Backbordseite des Achterschiffs erheblich beschadigt Im Zuge dieses Luftangriffs wurden auch U 237 U 749 U 1221 U 2542 und U 3003 zerstort Beim Treffer auf U 3505 wurde der Funker des Bootes der als Wachtposten zuruckgeblieben war todlich verwundet 2 Alle anderen Besatzungsmitglieder uberlebten da das Boot zur Zeit des Angriffs nur mit vier Mann Wachpersonal besetzt war Das Boot konnte geborgen werden kam aber nicht mehr zur Reparatur Das Wrack wurde am 3 Mai 1945 am Kieler Hindenburgufer gesprengt 3 Kommandant Willner und seine Mannschaft ubernahmen das im Marz in Dienst gestellte baugleiche U 3034 Siehe auch BearbeitenListe deutscher U BooteEinzelnachweise Bearbeiten Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 2 Der U Boot Bau auf deutschen Werften E S Mittler und Sohn Hamburg u a 1997 ISBN 3 8132 0512 6 Seite 402 a b Eckard Wetzel U 2540 Das U Boot beim Deutschen Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven Karl Muller Verlag Erlangen 1996 ISBN 3 86070 556 3 Seite 110 111 Rainer Busch Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Band 4 Deutsche U Boot Verluste von September 1939 bis Mai 1945 E S Mittler und Sohn Hamburg u a 1999 ISBN 3 8132 0514 2 Seite 361Deutsche U Boote 1935 1945 U 1501 U 4870 U Boote U 2321 U 2322 U 2323 U 2324 U 2325 U 2326 U 2327 U 2328 U 2329 U 2330 U 2331 U 2332 U 2333 U 2334 U 2335 U 2336 U 2337 U 2338 U 2339 U 2340 U 2341 U 2342 U 2343 U 2344 U 2345 U 2346 U 2347 U 2348 U 2349 U 2350 U 2351 U 2352 U 2353 U 2354 U 2355 U 2356 U 2357 U 2358 U 2359 U 2360 U 2361 U 2362 U 2363 U 2364 U 2365 U 2366 U 2367 U 2368 U 2369 U 2371 U 2501 U 2502 U 2503 U 2504 U 2505 U 2506 U 2507 U 2508 U 2509 U 2510 U 2511 U 2512 U 2513 U 2514 U 2515 U 2516 U 2517 U 2518 U 2519 U 2520 U 2521 U 2522 U 2523 U 2524 U 2525 U 2526 U 2527 U 2528 U 2529 U 2530 U 2531 U 2533 U 2534 U 2535 U 2536 U 2538 U 2539 U 2540 U 2541 U 2542 U 2543 U 2544 U 2545 U 2546 U 2548 U 2551 U 2552 U 3001 U 3002 U 3003 U 3004 U 3005 U 3006 U 3007 U 3008 U 3009 U 3010 U 3011 U 3012 U 3013 U 3014 U 3015 U 3016 U 3017 U 3018 U 3019 U 3020 U 3021 U 3022 U 3023 U 3024 U 3025 U 3026 U 3027 U 3028 U 3029 U 3030 U 3031 U 3032 U 3033 U 3034 U 3035 U 3037 U 3038 U 3039 U 3040 U 3041 U 3044 U 3501 U 3502 U 3503 U 3504 U 3505 U 3506 U 3507 U 3508 U 3509 U 3510 U 3511 U 3512 U 3513 U 3514 U 3515 U 3516 U 3517 U 3518 U 3519 U 3520 U 3521 U 3522 U 3523 U 3524 U 3525 U 3526 U 3527 U 3528 U 3529 U 3530 U 4701 U 4702 U 4703 U 4704 U 4705 U 4706 U 4707 U 4709 U 4710 U 4711 U 4712 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title U 3505 Kriegsmarine amp oldid 230699837