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Karl Heinz Moehle 31 Juli 1910 in Norden 27 November 1996 in Ahrensburg war ein deutscher Marineoffizier der Reichsmarine und der Kriegsmarine zuletzt im Rang eines Korvettenkapitans Inhaltsverzeichnis 1 Militarische Laufbahn 2 Familie 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseMilitarische Laufbahn BearbeitenFeindfahrtenU 20 24 August 1939 bis 20 September 1939 29 September 1939 bis 17 Oktober 1939 18 November 1939 bis 24 November 1939 1 Schiff mit 3 114 BRT durch ausgelegte Mine versenkt dabei 37 Uberlebende 7 Dezember 1939 bis 13 Dezember 1939 2 Schiffe mit 3 013 BRT durch Torpedo versenkt sowie 1 Schiff mit 4 815 BRT durch ausgelegte Mine versenkt dabei 36 Tote und 37 Uberlebende 6 Januar 1940 bis 16 Januar 1940 1 Schiff mit 1 524 BRT durch Torpedo versenkt dabei 20 Tote und keine Uberlebenden U 123 21 September 1940 bis 23 Oktober 1940 6 Schiffe mit 25 878 BRT durch Torpedo versenkt dabei 35 Tote und 186 Uberlebende 14 November 1940 bis 28 November 1940 6 Schiffe mit 27 895 BRT durch Torpedo versenkt dabei 187 Tote und 71 Uberlebende 14 Januar 1941 bis 28 Februar 1941 4 Schiffe mit 22 186 BRT durch Torpedo versenkt dabei 164 Tote und keine Uberlebenden 10 April 1941 bis 11 Mai 1941 1 Schiff mit 6 991 BRT durch Torpedo versenkt dabei 49 Tote und keine Uberlebenden Moehle trat am 1 April 1930 in die Reichsmarine ein und wurde dort bis zum 30 Juni 1930 der II Schiffsstammdivision der Ostsee in Stralsund zugeteilt Dort sowie anschliessend absolvierte er die ubliche militarische Ausbildung die er am 19 Juli 1934 als Oberfahnrich zur See beendete Anschliessend war er Wachleutnant auf der Schleswig Holstein und vom 1 Juli 1935 bis zum 29 Marz 1936 im Rang eines Leutnants zur See Zugoffizier bei der I Abteilung der Schiffsstammabteilung der Ostsee in Kiel Zum 30 Marz 1936 wechselte Moehle zur U Boot Waffe uber und absolvierte einen Lehrgang fur U Wachoffiziere Nach seiner Ernennung zum Oberleutnant zur See am 1 Juni wurde Moehle am 20 Dezember 1936 Wachoffizier auf U 5 sowie spater in gleicher Funktion auf U 32 Nach der Baubelehrung fur U 20 im April 1937 wurde Moehle am 1 Oktober dessen Kommandant Mit U 20 lief Moehle zu funf Einsatzfahrten aus wobei er funf Schiffe mit 12 466 BRT versenken konnte und das Eiserne Kreuz II Klasse erhielt Dabei gab es 56 Tote Am 17 Januar 1940 gab er sein Kommando uber U 20 ab und wurde vom 18 Januar bis zum 29 Februar bei der 1 U Flottille mangels Kommandantenposten zur Verfugung gehalten Von Marz bis Ende Mai erfolgte Moehles Delegierung zur Baubelehrung von U 123 dessen Kommandant er zum 30 Mai wurde Mit U 123 lief Moehle bis zum 11 Mai 1941 zu vier Einsatzfahrten wobei er 17 Schiffe mit 63 050 BRT versenken konnte Dabei gab es 435 Tote Fur seine Versenkungserfolge wurde ihm am 24 Oktober 1940 das Eiserne Kreuz I Klasse und am 11 Februar 1941 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen Am 16 Mai 1941 gab Moehle das Kommando von U 123 ab Moehle diente vom 6 Juni 1941 bis Kriegsende als Flottillenchef der 5 U Flottille Am 8 Mai 1945 kam Moehle in britische Kriegsgefangenschaft Als die Ergebnisse des Eck Prozesses im Rahmen des Nurnberger Prozesses in der Verhandlung gegen Karl Donitz vorgelegt wurden sagte Karl Heinz Moehle gegen seinen vormaligen Vorgesetzten aus Der ehemalige Flottillenchef der 5 Flottille gab an dort gegenuber dem kurz vor dem Auslaufen stehenden U Bootkommandanten hinsichtlich des Laconia Befehls zum Ausdruck gebracht zu haben Uberlebende von Versenkungen seien zu toten 1 Aufgrund dieser Zeugenaussage wurde Moehle selbst angeklagt und am 16 Oktober 1946 vor einem britischen Militargericht in Hamburg zu funf Jahren Haft verurteilt 2 Am 8 November 1949 wurde Moehle vorfristig aus britischer Haft entlassen Familie BearbeitenKarl Heinz Moehle war verheiratet mit Erika geb Hoffmann von Hoffmannswaldau mit der er mehrere Kinder hatte Fur sie erfolgte gemass Urkunde des Ministeriums des Innern in Kiel vom 20 Januar 1949 eine Namensanderung in Moehle von Hoffmannswaldau 3 Auszeichnungen BearbeitenDienstauszeichnung IV Klasse am 2 Oktober 1936 Medaille zur Erinnerung an den 1 Oktober 1938 am 20 Dezember 1939 U Boot Kriegsabzeichen 1939 am 17 Oktober 1939 Ritterkreuz des Ungarischen Verdienstordens am 19 Dezember 1939 Eisernes Kreuz 1939 II und I Klasse am 23 September 1939 bzw 24 Oktober 1940 Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 26 Februar 1941 Italienisches Kriegskreuz mit Schwertern am 1 November 1941 Kriegsverdienstkreuz 1939 II und I Klasse mit Schwertern am 1 September 1944 bzw 30 Januar 1945 Deutsches Kreuz in Silber am 1 Mai 1945 zweifache Nennung im Wehrmachtbericht am 19 Oktober 1940 und 24 Februar 1941Literatur BearbeitenRainer Busch und Hans Joachim Roll Der U Boot Krieg 1939 1945 Die Ritterkreuztrager der U Boot Waffe von September 1939 bis Mai 1945 Mittler und Sohn 2003 ISBN 3 8132 0515 0 Case No 54 Trial of Karl Heinz Moehle British Military Court Hamburg 15th to 16th October 1946 In UNWCC Hrsg Law Reports of Trials of War Criminals Band IX London 1949 S 75 82 LRTWC im Volltext bei der Library of Congress Einzelnachweise Bearbeiten Clay Blair Der U Boot Krieg Band 2 Die Gejagten 1942 1945 Wilhelm Heyne Verlag Munchen 1999 Seite 627 Knut Dormann Elements of War Crimes under the Rome Statute of the International Criminal Court sources and commentary Cambridge University Press Cambridge 2003 ISBN 0 521 81852 4 S 188 189 Lexikon zum Genealogisches Handbuch des AdelsPersonendatenNAME Moehle Karl HeinzKURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier zuletzt KorvettenkapitanGEBURTSDATUM 31 Juli 1910GEBURTSORT NordenSTERBEDATUM 27 November 1996STERBEORT Ahrensburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Heinz Moehle amp oldid 228899305