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Czarnowice t ʂarnɔˈvit sɛ deutsch Tzschernowitz 1937 45 Schernewitz niedersorbisch Carnojce 2 ist ein Dorf und ein Schulzenamt Solectwo der Landgemeinde Gubin Guben im Powiat Krosnienski Landkreis Crossen in der polnischen Woiwodschaft Lebus Czarnowice war bis Oktober 1954 eine eigenstandige Landgemeinde und danach eine Gromada die am 1 Juli 1968 nach Stargard Gubinski eingemeindet wurde CzarnowiceCzarnowice Polen CzarnowiceBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft LebusPowiat KrosnienskiGmina GubinGeographische Lage 51 54 N 14 46 O 51 900555555556 14 763333333333 Koordinaten 51 54 2 N 14 45 48 OHohe 61 m n p m Einwohner 325 31 Dez 2018 1 Postleitzahl 66 633Telefonvorwahl 48 68Kfz Kennzeichen FKRWirtschaft und VerkehrStrasse Gubin Biecz Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Personlichkeiten 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenCzarnowice liegt im polnischen Teil der Niederlausitz rund funf Kilometer sudsudostlich von Gubin und viereinhalb Kilometer ostlich der Grenze zu Deutschland Umliegende Ortschaften sind Plesno im Norden Dobrzyn im Nordosten Chociejow im Sudosten Stargard Gubinski im Suden Koperno im Sudwesten und Sekowice im Westen Der Ort liegt an der Droga wojewodzka 286 Die Droga krajowa 32 liegt drei Kilometer nordlich von Czarnowice Durch den Ort fliesst die Lubsza Geschichte Bearbeiten nbsp Strasse durch das Dorf nbsp Denkmalgeschutztes Wohnhaus in CzarnowiceErstmals erwahnt wird das Dorf mit der Bezeichnung Tczernewitz in Dokumenten aus dem Jahr 1436 Der Name des Dorfes leitet sich von dem niedersorbischen Wort carny schwarz ab 3 Weitere historische Ortsnamensformen waren Czernewitz im Jahr 1452 Zernowicz im Jahr 1527 und Zernewicz im Jahr 1538 Das Dorf gehorte jahrelang zum Benediktinerinnenkloster Guben und kam 1452 in den Besitz der Adelsfamilie von Sehlstrang die den Ort 1554 an die Familie von Polenz verkaufte 1765 wurde die Grundherrschaft von den Herren von Kleist ubernommen Bis 1806 gehorte Tzschernowitz zum Kurfurstentum Sachsen und danach zum Konigreich Sachsen Nach den Befreiungskriegen und den Beschlussen des danach abgehaltenen Wiener Kongresses musste Sachsen die Niederlausitz im Jahr 1815 an das Konigreich Preussen abtreten Im folgenden Jahr wurde in Preussen eine umfassende Gebietsreform durchgefuhrt seitdem gehorte die Landgemeinde Tzschernowitz zum Kreis Guben in der Provinz Brandenburg Laut der Topografisch statistischen Ubersicht des Regierungsbezirks Frankfurt a d O aus dem Jahr 1844 hatte die Gemeinde damals zu diesem Zeitpunkt 50 Wohngebaude und 335 Einwohner Zum Dorf gehorten ein Vorwerk eine Wassermuhle eine Schaferei ein Dorfkrug und eine Hauslerwohnung Kirchlich gehorte Tzschernowitz zu Stargardt 4 1867 wurde fur die Gemeinde zusatzlich ein Sagewerk aufgelistet In diesem Jahr hatte die Gemeinde 425 Einwohner in 57 Wohnhausern 5 Seit 1874 war Tzschernowitz zudem ein Amtsbezirk der die Gemeinden Beesgen Dobern Gross Bositz Plesse und Schoneiche mitverwaltete Bei der Volkszahlung zum 1 Dezember 1910 hatte die Landgemeinde Tzschernowitz 276 und der Gutsbezirk Tzschernowitz 64 Einwohner 6 1928 wurden die Gemeinden Beesgen und Plesse innerhalb des Amtsbezirkes Tzschernowitz zu der neuen Landgemeinde Beesgen Plesse vereinigt Am 30 September 1928 wurden alle Gutsbezirke in Preussen und somit auch der Gutsbezirk Tzschernowitz aufgelost und mit den entsprechenden Landgemeinden vereinigt 1933 hatte Tzschernowitz 430 1939 425 Einwohner 7 1937 wurde die Schreibweise des Ortsnamens von den Nationalsozialisten in Schernewitz geandert Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und der Festlegung der Oder Neisse Grenze am 2 August 1945 kam der Ort zu Polen und der Amtsbezirk wurde aufgelost Der Name des Ortes wurde in Czarnowice geandert die deutschen Einwohner vertrieben und der Ort von polnischen Neusiedlern bezogen In Polen gehorte die Landgemeinde Czarnowice zunachst zur Woiwodschaft Posen Am 28 Juni 1946 wurden die Gemeinden Chociejow Dobrzyn Gebice Gubinek Koperno Kozow Plesno Sekowice Stargard Gubinski Starosiedle Witaszkowo und Zenichow nach Czarnowice eingemeindet 1950 kam die Gemeinde zur Woiwodschaft Zielona Gora 1952 hatte der Ort 277 Einwohner Im Oktober 1954 kam es in Polen zu einer Verwaltungsreform bei der die Landgemeinden abgeschafft und ihre Gebiete auf kleinere Gromadas aufgeteilt wurden Die Gemeinde Czarnowice wurde in die Gromadas Czarnowice und Stargard Gubinski aufgeteilt zu Czarnowice gehorten fortan die Orte Dobrzyn Gubinek Koperno Plesno Sekowice und Zenichow Am 1 Juli 1968 wurde Czarnowice nach Stargard Gubinski eingemeindet Am 1 Januar 1973 kam es zu einer weiteren Gebietsreform bei der die Gromadas wieder abgeschafft und Stargard Gubinski in eine Landgemeinde Gmina wiejska umgewandelt wurde Am 15 Januar 1976 fusionierte die Landgemeinde Stargard Gubinski mit Grabice und Walowice zu der neuen Landgemeinde Gubin Seit 1999 gehort Czarnowice zur Woiwodschaft Lebus Personlichkeiten BearbeitenConrad von Kleist 1839 1900 deutscher Politiker und RittergutbesitzerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Czarnowice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Czarnowice auf der Seite der Landgemeinde GubinEinzelnachweise Bearbeiten Rozmieszczenie ludnosci w gminie wedlug miejscowosci Gmina Gubin abgerufen am 17 Mai 2020 polnisch Arnost Muka Serbski zemjepisny slownick Budysin 1927 S 87 Digitalisat Arnost Muka Muka 1911 28 Ḿena ds mestow a wsow Budysin 1928 abgerufen am 17 Mai 2020 Topographisch statistische Uebersicht des Regierungs Bezirks Frankfurt a d O Gustav Harnecker s Buchhandlung Frankfurt a O 1844 Online bei Google Books S 91 Topographisch statistisches Handbuch des Regierungs Bezirks Frankfurt a O Verlag von Gustav Harnecker u Co 1867 Online bei Google Books S 97 Gemeindeverzeichnis Landkreis Guben 1900 In gemeindeverzeichnis de abgerufen am 17 Mai 2020 Tzschernowitz Czarnowice Geschichtliches Ortsverzeichnis abgerufen am 17 Mai 2020 Orte der Landgemeinde Gubin Orte mit Schulzenamt Biezyce Brozow Budoradz Checiny Chlebowo Chociejow Czarnowice Dobre Dobrzyn Drzensk Maly Drzensk Wielki Dzikowo Gebice Grabice Grochow Gubinek Jaromirowice Jazow Kaniow Komorow Koperno Kosazyn Kozow Kujawa Luboszyce Lazy Lowy Markosice Mielno Nowa Wioska Plesno Polanowice Pole Pozna Przyborowice Sadzarzewice Sekowice Siensk Stargard Gubinski Starosiedle Strzegow Walowice Wegliny Wielotow Witaszkowo Zawada Zenichow ZytowanSonstige Siedlungen Grabcyna Polanowice Gajowka Rybolowy Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Czarnowice amp oldid 236959199