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Karl Tomas Ingemar Johansson 20 Juli 1962 in Haparanda ist ein ehemaliger schwedischer Ringer Er war Weltmeister 1986 und Gewinner der olympischen Silbermedaille 1992 in Barcelona im griechisch romischen Stil im Superschwergewicht Tomas Johansson im Januar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Wettkampfbilanz Ubersicht 3 Internationale Erfolge 4 Schwedische Meisterschaften 5 Quellen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenTomas Johansson begann als Jugendlicher 1972 bei Haparanda SKT mit dem Ringen Diesem Verein gehorte er von 1972 bis 1997 an Seine Trainer wahrend seiner langen Karriere waren L Myllari Olle Bjorken und Pelle Stalnaeke Zu Beginn seiner Laufbahn startete Johansson in beiden Stilarten Freistilringen und griechisch romisch spater konzentrierte er sich auf den griechisch romischen Stil Er war im Juniorenbereich anfangs noch ein Schwergewichtler bis 100 kg Korpergewicht und belegte 1979 in dieser Klasse bei den Junioren Europameisterschaften im heimischen Haparanda den 6 Platz im griechisch romischen Stil Danach wechselte Johansson in das Superschwergewicht damals bis 130 kg Korpergewicht und wurde 1981 erstmals schwedischer Meister bei den Senioren im griechisch romischen Stil Im gleichen Jahr startete Johansson mit 19 Jahren erstmals auch bei den Europameisterschaften im griechisch romischen Stil in Goteborg bei denen er einen achtbaren 5 Platz belegte Bei den Weltmeisterschaften des gleichen Jahres in Oslo bestatigte er diese Leistung mit einem 6 Platz Wahrend Tomas Johansson im Juniorenbereich bei allen Grossturnieren eine Medaille gewann liess der Erfolg im Seniorenbereich auf sich warten Bei den Weltmeisterschaften 1983 in Kiew erreichte Johansson den 7 Platz und verfehlte bei den Europameisterschaften in Jonkoping ein Jahr spater im Freistil mit dem 4 Platz knapp eine Medaille Ausserdem kam er im griechisch romischen Stil auf Platz 6 Bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles war aufgrund der Abwesenheit der osteuropaischen Konkurrenz das sportliche Niveau fur ein internationales Turnier relativ schwach Johansson nutzte diese Chance und gewann mit der Silbermedaille im Superschwergewicht seine erste Medaille im Seniorenbereich Die Freude daruber aber wahrte nicht lange da Johansson aufgrund der nachgewiesenen Einnahme von verbotenen muskelfordernden Mitteln disqualifiziert wurde und seine Medaille zuruckgeben musste 1 2 Des Weiteren wurde ein Jahr Startverbot fur alle Wettkampfe erteilt Nach Ablauf der Sperre kehrte Tomas Johansson erfolgreicher als je zuvor auf die Ringermatte zuruck Zunachst gewann er bei den Europameisterschaften 1986 in Athen im Superschwergewicht die Bronzemedaille im griech rom Stil in dem er von da an ausschliesslich rang Anschliessend gewann Johansson im gleichen Jahr bei der Weltmeisterschaft in Budapest uberraschend den Weltmeistertitel Im Finale bezwang er dabei den sowjetischen Top Favoriten Wladimir Grigorjew nach Punkten 1987 wurde Johansson jeweils Vize Europameister und Vize Weltmeister Er scheiterte dabei jedes Mal an dem starken sowjetischen Meister Igor Rostorozki konnte aber dafur zweimal den starken bulgarischen Meister Rangel Gerowski schlagen Im Fruhjahr 1988 startete Tomas Johansson bei der Europameisterschaft im norwegischen Kolbotn Unter seinen Kontrahenten befand sich dabei erstmals auch der sowjetische Ausnahmeathlet Alexander Karelin welcher zu dieser Zeit 20 Jahre alt war und international noch keinen Vergleich verloren hatte Diese unglaubliche Serie sollte noch weitere 12 Jahre halten Tomas Johansson gewann in seiner weiteren Laufbahn hinter Karelin noch mehrere Medaillen 1988 gelang ihm der Gewinn der olympischen Bronzemedaille Im darauffolgenden Jahr belegte er bei den Europa und Weltmeisterschaften ebenfalls jeweils den Bronze Rang 1990 wurde Johansson in Rom hinter Karelin sogar Vize Weltmeister sowie ein Jahr spater in Aschaffenburg Vize Europameister Bei der Weltmeisterschaft 1991 in Warna fand seine Erfolgsserie jedoch ein abruptes Ende als er schon in der ersten Runde an dem deutschen Meister Raimund Edfelder scheiterte Beide Ringer brachten wahrend des Kampfes keine Wertung zustande wurden disqualifiziert und landeten gemeinsam auf dem letzten Platz Bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona erreichte Johansson das Finale und musste sich letztendlich nur dem Seriensieger Alexander Karelin geschlagen geben welcher ihn nach 1 33 Minuten schulterte Im Jahr 1993 kam es wahrend der Weltmeisterschaften in Stockholm zur Neuauflage des olympischen Finales Auch hier hiess der Sieger Alexander Karelin Tomas Johansson gewann letztendlich die Bronzemedaille welche seine letzte Medaille bei einer internationalen Meisterschaft sein sollte In den darauffolgenden Jahren belegte Tomas Johansson bei internationalen Meisterschaften die Platze 4 bis 7 Er zeigte dabei vermehrt dass er nicht mehr uber sein altes Leistungsniveau verfugt Stellte bisher in der Regel nur Alexander Karelin fur Johansson eine unuberwindbare Barriere dar so musste er immer ofters auch einer neuen Generation von Ringern wie z B Matt Ghaffari Piotr Kotok Sergei Mureiko und Juha Ahokas den Vortritt lassen Deshalb beendete Thomas Johansson nach den Olympischen Spielen 1996 seine internationale Ringerlaufbahn Johansson startete bis 1998 noch fur den deutschen Bundesligaverein SV Siegfried Hallbergmoos und anschliessend fur ein Jahr fur den BK Loke Gavle bevor er endgultig den Abschied von der Matte nahm Heute arbeitet er als Trainer und leitet Seminare uber das Ringen Im Jahr 1986 erhielt Johansson die Svenska Dagbladet Goldmedaille und wurde mit dem Radiosportens Jerringpris ausgezeichnet Wettkampfbilanz Ubersicht BearbeitenJahr Turnier Ort Platz Stilart Gewichtsklasse1979 U20 Europameisterschaften Haparanda 6 griechisch romisch Schwergewicht1980 Junioren Europameisterschaften Bursa 3 griechisch romisch Schwergewicht1980 Weltcup Trelleborg 3 griechisch romisch Superschwergewicht1981 Internationales Turnier Vasteras 3 griechisch romisch Superschwergewicht1981 U20 Weltmeisterschaften Vancouver 3 griechisch romisch Superschwergewicht1981 Europameisterschaften Goteborg 5 griechisch romisch Superschwergewicht1981 Weltmeisterschaften Oslo 6 griechisch romisch Superschwergewicht1982 U20 Europameisterschaften Leipzig 3 Freistil Superschwergewicht1982 U20 Europameisterschaften Leipzig 3 griechisch romisch Superschwergewicht1983 Internationales Turnier Klippan 3 griechisch romisch Superschwergewicht1983 Internationales Turnier Warschau 3 griechisch romisch Superschwergewicht1983 Weltmeisterschaften Kiew 7 griechisch romisch Superschwergewicht1984 Europameisterschaften Jonkoping 4 Freistil Superschwergewicht1984 Europameisterschaften Jonkoping 6 griechisch romisch Superschwergewicht1984 Olympische Sommerspiele Los Angeles ohne griechisch romisch Superschwergewicht1986 Europameisterschaften Athen 3 griechisch romisch Superschwergewicht1986 Weltmeisterschaften Budapest 1 griechisch romisch Superschwergewicht1987 Europameisterschaften Tampere 2 griechisch romisch Superschwergewicht1987 Weltmeisterschaften Clermont Ferrand 2 griechisch romisch Superschwergewicht1988 Europameisterschaften Kolbotn 3 griechisch romisch Superschwergewicht1988 Olympische Sommerspiele Seoul 3 griechisch romisch Superschwergewicht1989 Europameisterschaften Oulu 3 griechisch romisch Superschwergewicht1989 Weltmeisterschaften Martigny 3 griechisch romisch Superschwergewicht1990 Grand Prix Budapest 3 griechisch romisch Superschwergewicht1990 Weltmeisterschaften Rom 2 griechisch romisch Superschwergewicht1991 Europameisterschaften Aschaffenburg 2 griechisch romisch Superschwergewicht1991 Weltmeisterschaften Warna 16 griechisch romisch Superschwergewicht1992 Europameisterschaften Kopenhagen 11 griechisch romisch Superschwergewicht1992 Olympische Sommerspiele Barcelona 2 griechisch romisch Superschwergewicht1993 Nordic Championship Herning 1 griechisch romisch Superschwergewicht1993 Weltmeisterschaften Stockholm 3 griechisch romisch Superschwergewicht1994 Weltmeisterschaften Tampere 4 griechisch romisch Superschwergewicht1995 Europameisterschaften Besancon 7 griechisch romisch Superschwergewicht1995 Weltmeisterschaften Prag 6 griechisch romisch Superschwergewicht1996 Europameisterschaften Budapest 6 griechisch romisch Superschwergewicht1996 Olympische Sommerspiele Atlanta 7 griechisch romisch Superschwergewicht 2 Platz wegen Dopings nachtraglich aberkanntInternationale Erfolge Bearbeiten OS Olympische Spiele WM Weltmeisterschaft EM Europameisterschaft GR griech rom Stil F Freistil S Schwergewicht SS Super Schwergewicht damals bis 100 kg bzw 130 kg Korpergewicht 1979 6 Platz Junioren EM Juniors bis zum 18 Lebensjahr in Haparanda GR S hinter Waleri Zokolajew UdSSR Tamas Gaspar Ungarn Tzeko Popow Bulgarien Wieslaw Josczyk Polen u Ion Stignei Rumanien 1980 3 Platz Junioren EM Juniors in Bursa GR S hinter Tamas Gaspar u Wjatscheslaw Klimenko UdSSR 1980 3 Platz World Cup in Trelleborg GR SS hinter Oleksandr Koltschynskyj UdSSR u Jeffrey Blatnick USA 1981 3 Platz Turnier in Vasteras GR SS hinter Henryk Tomanek Polen u Iwan Karpatskin UdSSR u vor Krystian Shomka Polen u Jozsef Balla Ungarn 1981 3 Platz Junioren WM Espoirs bis zum 20 Lebensjahr in Vancouver GR SS hinter Igor Rostorozki UdSSR u Stoicho Stoitchkow Bulgarien u vor Kurt Olsson USA John Tenta Kanada u Laszlo Kofalfvi Ungarn 1981 5 Platz EM in Goteborg GR SS mit Siegen uber Karl Hug BRD u Prvoslav Ilic Jugoslawien u Niederlagen gegen Henryk Tomanek u Rangel Gerowski Bulgarien 1981 6 Platz WM in Oslo GR SS mit Siegen uber Arturo Diaz Kuba u Kjell Svanum Norwegen u Niederlagen gegen Nikola Dinew Bulgarien Evgeni Artjuchin UdSSR u Karl Hug 1982 3 Platz Junioren EM Espoirs in Leipzig F SS hinter Hassan Zangiew UdSSR u Heiko Geffke DDR 1982 3 Platz Junioren EM Espoirs in Leipzig GR SS hinter Igor Rostorozki u Laszlo Kofalvi Ungarn 1983 3 Platz Turnier in Klippan GR SS hinter Evgeni Artjuchin u Nikola Dinew u vor Roman Wroclawski Polen 1983 3 Platz Wladyslaw Pytlasinski Turnier in Warschau GR SS hinter Henryk Tomanek u Slawomir Zrobek beide Polen 1983 7 Platz WM in Kiew GR SS hinter Evgeni Artjuchin Nikola Dinew Candido Mesa Kuba Jozsef Nagy Ungarn Refik Memisevic Jugoslawien u Henryk Tomanek 1984 4 Platz EM in Jonkoping F SS hinter Salman Chassimikow UdSSR Adam Sandurski Polen u Andreas Schroder DDR 1984 6 Platz EM in Jonkoping GR SS mit einem Sieg uber Cinan Kenan Turkei u Niederlagen gegen Refik Memisevic u Victor Dolipschi Rumanien im Kampf gegen Henryk Tomanek konnte Johanson verletzungsbedingt nicht antreten 1984 unplaziert OS in Los Angeles GR SS eigentlich Gewinn der Silbermedaille mit einem Sieg uber Hassan El Haddad Agypten einer Doppel Disqualifikation im Kampf gegen Victor Dolipschi und einer Punkt Niederlage gegen Jeffrey Blatnick USA danach Disqualifikation wegen Dopings und Ruckgabe der Silbermedaille 1986 3 Platz EM in Athen GR SS hinter Nikola Dinew u Nikolai Makarenko UdSSR u vor Roman Wroclawski Laszlo Toth Ungarn u Ioan Grigoraș Rumanien 1986 1 Platz WM in Budapest GR SS vor Wladimir Grigorjew UdSSR Laszlo Klauz Ungarn Duane Koslowski USA Ioan Grigoraș u Andreas Schroder 1987 2 Platz EM in Tampere GR SS hinter Igor Rostorozki u vor Rangel Gerowski Ioan Grigoraș Fabio Valguarnera Italien u Laszlo Klauz 1987 2 Platz WM in Clermont Ferrand GR SS hinter Igor Rostorozki u vor Rangel Gerowski Ioan Grigoraș Duane Koslowski u Alexander Neumuller Osterreich 1988 3 Platz EM in Kolbotn Norwegen GR SS hinter Alexander Karelin UdSSR u Krassimir Radojew Bulgarien u vor Cinan Kenan Ioan Grigoraș u Slawomir Zrobek 1988 Bronzemedaille OS in Seoul GR SS hinter Alexander Karelin u Rangel Gerowski u vor Hassan el Haddad Kazuja Deguchi Japan u Laszlo Klauz 1989 3 Platz EM in Oulu GR SS hinter Alexander Karelin u Slawomir Zrobek u vor Gyorgy Kekes Ungarn Krassimir Radojew u Juha Ahokas Finnland 1989 3 Platz WM in Martigny Schweiz GR SS hinter Alexander Karelin u Laszlo Klauz u vor Krassimir Radojew Andrew Borodow Kanada u Alain Bifrare Schweiz 1990 3 Platz Grand Prix in Budapest GR SS hinter Sergei Mureiko UdSSR u Laszlo Klauz 1990 2 Platz WM in Rom GR SS hinter Alexander Karelin u vor Rangel Gerowski Laszlo Klauz u Matt Ghaffari USA 1991 2 Platz EM in Aschaffenburg GR SS hinter Alexander Karelin u vor Gyorgy Kekes Panagiotis Pikilidis Griechenland Raimund Edfelder Deutschland u Alexander Neumuller 1991 16 Platz WM in Warna GR SS Sieger Alexander Karelin vor Matt Ghaffari u Rangel Gerowski 1992 11 Platz EM in Kopenhagen GR SS Sieger Alexander Karelin vor Ioan Grigoraș u Gyorgy Kekes 1992 Silbermedaille OS in Barcelona GR SS hinter Alexander Karelin u vor Ioan Grigoraș Laszlo Klauz Andrew Borodew u Lei Tian VR China 1993 1 Platz Nordic Championship in Herning DK GR SS vor Juha Ahokas u Madis Ounapuu Estland 1993 3 Platz WM in Stockholm GR SS hinter Alexander Karelin u Sergei Mureiko Moldawien u vor Pjotr Kotok Ukraine Laszlo Klauz u Huringa China 1994 4 Platz WM in Tampere GR SS hinter Alexander Karelin Hector Milian Kuba u Pjotr Kotok u vor Mele Radakovic Bosnien und Herzegowina u Matt Ghaffari 1995 7 Platz EM in Besancon GR SS hinter Alexander Karelin Saban Donat Turkei Sergei Mureiko Juha Ahokas Pjotr Kotoi u Raimund Edfelder 1995 6 Platz WM in Prag GR SS hinter Alexander Karelin Sergei Mureiko Matt Ghaffari Juha Ahokas u Juri Ewseitschik Ukraine 1996 6 Platz EM in Budapest GR SS hinter Alexander Karelin Pjotr Kotok Sergei Mureiko Juha Ahokas u Rene Schiekel Deutschland 1996 7 Platz OS in Atlanta GR SS hinter Alexander Karelin Matt Ghaffari Sergei Mureiko Pjotr Kotok Panagiotis Pikilidis u Rene SchiekelSchwedische Meisterschaften BearbeitenTomas Johansson gewann sechzehnmal 1981 84 u 1986 97 die schwedische Meisterschaft im griechisch romischen Stil in der Superschwergewichtsklasse Quellen Bearbeiten1 Div Ausgaben der Fachzeitschrift Der Ringer aus den Jahren 1979 bis 1997 2 Website des Instituts fur Angewandte Trainingswissenschaften der Universitat LeipzigWeblinks BearbeitenProfil von Tomas Johansson beim Institut fur Angewandte Trainingswissenschaft Tomas Johansson in der Datenbank von Olympedia org englisch Portrat von Tomas Johansson schwedisch Einzelnachweise Bearbeiten Doping Irregularities at the Olympics sports reference com Volker Kluge Olympische Sommerspiele Die Chronik III Mexiko Stadt 1968 Los Angeles 1984 Sportverlag Berlin 2000 ISBN 3 328 00741 5 S 1080 PersonendatenNAME Johansson TomasALTERNATIVNAMEN Johansson Karl Tomas IngemarKURZBESCHREIBUNG schwedischer RingerGEBURTSDATUM 20 Juli 1962GEBURTSORT Haparanda Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tomas Johansson Ringer amp oldid 231536108