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Theophan Prokopowitsch russisch Feofa n geb als Elisaus russisch Elisej oder nach anderen Quellen als Eleasar Eleazar Prokopo vich 8 Junijul 18 Juni 1681greg in Kiew Zarentum Russland 8 Septemberjul 19 September 1736greg in Nowgorod Russisches Kaiserreich war Erzbischof von Nowgorod und Vizeprasident des Heiligen Synods Er war der wichtigste Berater Peters des Grossen in kirchenpolitischen Angelegenheiten Theophan Prokopowitsch Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenProkopowitsch entstammte einer aus Smolensk stammenden kleinen Kiewer Kaufmannsfamilie Seine theologischen Studien absolvierte er in Polen und in Rom Er wirkte ab 1705 in Kiew als Lehrer fur Poetik und Rhetorik wo er auch seine Tragodokomodie wissenschaftliche Transliteration tragedokomedija verfasste 1 Ebenfalls aus dieser Zeit stammen seine Poetik Poetika 1705 und Rhetorik Ritorika 1706 1707 vermittels derer er Philosophen aus Antike Renaissance und Barock popularisierte Anschliessend leitete er zwischen 1711 und 1716 als Rektor der Kiewer Mohyla Akademie die Priesterausbildung in Kiew 1716 berief Peter der Grosse Prokopowitsch nach Petersburg Zunachst erhielt er 1718 die Bischofswurde von Pskow danach 1725 den Erzbischofsstuhl von Nowgorod Prokopowitsch verfolgte eine Theologie die sich der Aufklarung offnete und damit dem Reformprogramm Peters des Grossen nahestand Dem stand die konservative orthodoxe Geistlichkeit mit ihrem Zentrum in Moskau gegenuber Prokopowitschs wichtigster Reformbeitrag war das Geistliche Reglement von 1720 Mit dessen Erhebung zum Gesetz durch Peter wurde der Heilige Synod installiert der den russischen Patriarchen als Kirchenoberhaupt abloste und am Vorbild protestantischer Landeskirchen Konsistorien orientiert war In zahlreichen weiteren Traktaten und Predigten verteidigte Prokopowitsch das Reformprogramm des Zaren auf der Grundlage aufklarerischer und naturrechtlicher Theorien Zudem setzte er sich fur die Volksbildung ein und war Forderer des deutschen Naturforschers Georg Wilhelm Steller Ehrungen BearbeitenDer Asteroid 6681 Prokopovich wurde nach ihm benannt Literatur BearbeitenTheophan Prokopowitsch In Encyclopaedia Britannica Abgerufen am 25 April 2018 englisch Konrad Onasch Prokopowitsch Feofan In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 7 Bautz Herzberg 1994 ISBN 3 88309 048 4 Sp 995 998 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Vladimir Alekseevic Abaschnik Feofan Prokopovic 1681 1736 als Schlusselfigur im russischen Schicksal von Georg Wilhelm Steller 1709 1746 In Stellerstudien Herausgegeben von der Internationalen Georg Wilhelm Steller Gesellschaft Halle Saale Jg 2011 S 20 online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Theophan Prokopowitsch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Biographie von Theophan Prokopowitsch bei encyclopediaofukraine comEinzelnachweise Bearbeiten Reinhard Lauer Kleine Geschichte der russischen Literatur C H Beck Munchen 2005 ISBN 3 406 52825 2 S 38 Normdaten Person GND 11859673X lobid OGND AKS LCCN n80145100 VIAF 44386110 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Prokopowitsch TheophanALTERNATIVNAMEN Prokopowitsch Feofan Prokopovyc TeofanKURZBESCHREIBUNG Kirchenfurst Kirchenpolitiker Theologe Prediger und DichterGEBURTSDATUM 18 Juni 1681GEBURTSORT Kiew Zarentum RusslandSTERBEDATUM 19 September 1736STERBEORT Nowgorod Russisches Kaiserreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Theophan Prokopowitsch amp oldid 224023623