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Theo Mayer Maly 16 August 1931 in Wien 6 Dezember 2007 in Salzburg war Jurist Rechtshistoriker und Universitatsprofessor Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Werke 3 1 Publikationen zum romischen Recht 3 2 Publikationen zum geltenden Recht 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenTheo Mayer Maly wurde am 16 August 1931 in Wien geboren Sein Vater Theodor Mayer Maly war Richter und spater Leiter der Staatsanwaltschaft Wien Seine Matura bestand Theo Mayer Maly am Realgymnasium Stubenbastei mit Auszeichnung An der Universitat Wien gehorten zu seinen Lehrern im Rechtsstudium Hans Kreller Hans Planitz Heinrich Demelius Hans Schima und Alfred Verdross Mit dem osterreichischen Romanisten Max Kaser war Mayer Maly bis zu dessen Tod sehr verbunden Am 23 Janner 1954 wurde sein ausgezeichneter Studienerfolg mit einer Promotion sub auspiciis gewurdigt Theo Mayer Maly war der erste osterreichische Jurist nach 1945 dem diese Ehrung zuteilwurde Nach seinem Studium arbeitete er in der Wiener Kammer fur Arbeiter und Angestellte im Bereich des Sozialversicherungsrechts 1956 habilitierte sich Theo Mayer Maly an der Wiener juridischen Fakultat mit einer Arbeit uber die locatio conductio fur romisches Recht Danach lehrte er in Graz wo er bereits als 25 Jahriger zum ausserordentlichen Professor fur romisches und Sozialversicherungsrecht ernannt wurde In Graz arbeitete er zusammen mit Walter Wilburg Franz Bydlinski und Gunter Wesener 1959 wurde Theo Mayer Maly nach Wien berufen Hier betreute er neben dem romischen Recht das Arbeits und Sozialrecht Er war massgeblich an der Grundung des Institutes fur Arbeits und Sozialrecht beteiligt 1962 ubersiedelte Theo Mayer Maly auf einen Lehrstuhl der Universitat Koln fur Arbeitsrecht burgerliches Recht und romisches Recht Sein Nachfolger in Wien wurde Walter Selb der ebenfalls fur die Romanistik und das Sozialversicherungsrecht tatig war In Koln wurde Theo Mayer Maly Mitarbeiter an Kommentaren zum deutschen BGB und lehrte zusammen mit Hans Carl Nipperdey Ab 1966 war Theo Mayer Maly Professor an der damals neu errichteten Salzburger Universitat Seine Antrittsvorlesung im Wintersemester 1966 67 widmete er dem Thema Rechtskenntnis und Gesetzesflut dieser Vortrag wurde als selbststandiges Werk veroffentlicht Spatere Rufe an die Universitaten Wien Graz und Munchen hatten keinen Erfolg An der Universitat Salzburg lehrte Theo Mayer Maly burgerliches Recht Arbeitsrecht und romisches Recht An der Universitat Innsbruck war er Honorarprofessor fur Rechtsphilosophie 1979 wurde Theo Mayer Maly korrespondierendes Mitglied der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften ab 1983 war er wirkliches Mitglied Er war Trager mehrerer Ehrendoktorate und erhielt 1991 den Wilhelm Hartel Preis den die Osterreichische Akademie der Wissenschaften an Gelehrte verleiht die in Osterreich wirken und hervorragende wissenschaftliche Leistungen in den von der philosophisch historischen Klasse der Akademie vertretenen Fachern vollbracht haben Theo Mayer Maly erhielt den Ehrenring der Gorres Gesellschaft 1989 und das Osterreichische Ehrenzeichen fur Wissenschaft und Kunst 1994 Er ist auf dem Friedhof Aigen in Salzburg begraben Auszeichnungen Bearbeiten1991 Wilhelm Hartel Preis 1994 Osterreichisches Ehrenzeichen fur Wissenschaft und KunstWerke BearbeitenTheo Mayer Maly veroffentlichte mehr als 20 Bucher und mehrere hundert Aufsatze Die folgenden Zitate sind eine Auswahl die sein weites Arbeitsgebiet bezeichnet Neben seinen Publikationen wurde Theo Mayer Maly als Gutachter in Rechtsfragen herangezogen Seine Gutachten fanden nicht immer ihren Niederschlag in eigenstandigen Veroffentlichungen hatten aber in der Praxis Einfluss und wurden in einschlagigen Zusammenhangen zitiert 1 Publikationen zum romischen Recht Bearbeiten Locatio conductio Eine Untersuchung zum klassischen romischen Recht Wien Munchen 1956 Wiener rechtsgeschichtliche Arbeiten 4 Das Putativtitelproblem bei der Usucapio Graz Koln 1962 Forschungen zum romischen Recht 15 Civiliter bei Celsus 5 Digesten 8 1 9 In Richard Gamauf Hrsg Festschrift fur Herbert Hausmaninger zum 70 Geburtstag Wien 2006 ISBN 3 214 00086 1 Romisches Privatrecht Wien 1991 In der zweiten Auflage unter Romisches Recht ISBN 3 211 83220 3 Rechtsgeschichtliche Bibelkunde Bohlau Wien 2003 ISBN 3 205 77136 2 zum Neuen Testament Publikationen zum geltenden Recht Bearbeiten Bewaltigen wir die soziale Sicherheit Erweiterte Wiedergabe eines am 18 Marz 1964 vor dem Journalistenseminar der Wiener Volkswirtschaftlichen Gesellschaft gehaltenen Vortrages Wien 1964 Institut fur Finanzwissenschaften und Steuerrecht Gelbe Briefe 28 Rechtskenntnis und Gesetzesflut Salzburg 1969 In Salzburger Universitatsschriften DIKE Schriften zu Recht und Politik Herausgegeben von Rene Marcic Erhard Mock Franz Martin Schmolz und Erika Weinzierl Band 6 Arbeiter und Angestellte Wien New York 1969 Arbeits und Sozialrechtliche Schriftenreihe Bauwirtschaft und Industriebegriff Untersuchung erstellt im Auftrag der Vereinigung Industrieller Bauunternehmungen Osterreichs VIBO Wien 1972 Einfuhrung in die allgemeinen Lehren des osterreichischen Privatrechts Graz 1984 Gesetzesflut und Gesetzesqualitat heute In Dieter Wilke Hrsg Festschrift zum 125jahrigen Bestehen der Juristischen Gesellschaft zu Berlin de Gruyter Berlin 1984 ISBN 3 11 009716 8 S 423 430 Rechtswissenschaft 5 Aufl Munchen Wien 1991 Ausgewahlte Schriften zum Arbeitsrecht Wien 1991 ISBN 3 205 05399 0 Gesetzeseffizienz und Rechtskultur Wien 1995 In Wolfgang Mantl Hrsg Effizienz der Gesetzesproduktion Abbau der Regelungsdichte im internationalen Vergleich Wien 1995 Schriftenreihe des Zentrums fur Angewandte Politikforschung 7 ISBN 3 85436 166 1 Das Arbeitsrecht und das 7 Gebot In Johann J Hagen u a Hrsg Querela iuris Gedachtnisschrift fur Eduard Rabofsky 1911 1994 Wien 1996 ISBN 3 211 82787 0 Kann Mehrheit alles In Herbert Haller Hrsg Staat und Recht Festschrift fur Gunther Winkler Wien 1997 ISBN 3 211 83024 3 Die Entwicklung der osterreichischen Rechtsprechung zur arztlichen Aufklarungspflicht und zur Arzthaftung In Theo Mayer Maly u a Hrsg Arztliche Aufklarungspflicht und Haftung Wien 1998 ISBN 3 211 83230 0 Die Bedeutung von Prajudizien nach liechtensteinischem Recht In Kurt Ebert Hrsg Pro iustitia et scientia Festgabe zum 80 Geburtstag von Karl Kohlegger Wien 2001 ISBN 3 7046 1668 0 Rechtsgeschichtliche Bibelkunde Wien 2003 ISBN 3 205 77136 2 Literatur BearbeitenGunter Wesener Romisches Recht und Naturrecht Geschichte der Rechtswissenschaftlichen Fakultat der Universitat Graz Teil 1 Graz 1978 109 110 Martin Josef Schermaier Hrsg Iurisprudentia universalis Festschrift fur Theo Mayer Maly zum 70 Geburtstag Bohlau Koln Wien 2002 ISBN 3 412 17601 X Friedrich Harrer Heinrich Honsell Peter Mader Hrsg Gedachtnisschrift fur Theo Mayer Maly zum 80 Geburtstag Springer Wien New York 2011 ISBN 978 3 7091 0000 4 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Theo Mayer Maly in der Osterreichischen Nationalbibliothek Werke von und uber Theo Mayer Maly in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten So beispielsweise ein Gutachten uber die Moglichkeit eines Verzichtes auf offentlich rechtliche Entschadigungen der Funktionare bei Sozialversicherungstragern In Anderungen im Sozialversicherungsrecht Teil B Sonstige Neuerungen Abschnitt Kein Verzicht auf Funktionsentschadigungen Fachzeitschrift Soziale Sicherheit Wien 1994 S 17 Normdaten Person GND 118810227 lobid OGND AKS LCCN n82099894 VIAF 56673490 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mayer Maly TheoALTERNATIVNAMEN Mayer Maly TheodorKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Jurist Romanist ZivilrechtlerGEBURTSDATUM 16 August 1931GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 6 Dezember 2007STERBEORT Salzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Theo Mayer Maly amp oldid 228932092