www.wikidata.de-de.nina.az
The Extremist ist das vierte Studioalbum des US amerikanischen Rockmusikers Joe Satriani und erschien am 21 Juli 1992 unter dem Label Relativity Records Die Veroffentlichung ist eines der erfolgreichsten Alben Satrianis belegte Platz 22 der Billboard 200 1 erreichte bereits 5 Monate nach seiner Veroffentlichung Gold Status in den Vereinigten Staaten 2 und wurde im Jahr 1993 fur den Grammy Award in der Kategorie Best Rock Instrumental Performance nominiert 3 The Extremist Studioalbum von Joe Satriani Veroffent lichung en 21 Juli 1992 Aufnahme 1990 1992 Label s Relativity Format e CD MC Genre s Instrumental Rock Titel Anzahl 10 11 Bonustrack Edition Lange 47 53 51 59 Besetzung Joe Satriani Gitarre Dobro Keyboard Synthesizer Banjo Mandoline Bass Mundharmonika Phil Ashley Synthesizer Bongo Bob Schlagzeug Brett Tuggle Hammond Orgel Andy Johns Hammond Orgel Nicky Hopkins Klavier nicht angegeben Simon Phillips Schlagzeug Gregg Bissonette Schlagzeug Paulinho da Costa Perkussion Jeff Campitelli Becken Matt Bissonette Erzahler Doug Wimbish Erzahler Produktion Andy Johns Joe Satriani John Cuniberti Studio s Bearsville Studios New York Coast Recorders San Francisco Alpha amp Omega San Francisco Ocean Way Hollywood Record One Studios Los Angeles Fantasy Studios Berkeley Chronologie Flying in a Blue Dream 1989 The Extremist The Beautiful Guitar 1993 Singleauskopplungen 1992 Friends New Blues 1992 Summer Song Why 1992 Cryin 1992 The Extremist Inhaltsverzeichnis 1 Entstehungsgeschichte 2 Hintergrundinformationen 3 Wiederveroffentlichungen 4 Titelliste 4 1 Bonustrack 5 Rezeption 5 1 Kritikerstimmen 5 2 Charterfolg 5 3 Selbstbewertung 6 Auszeichnungen fur Musikverkaufe und Verkaufszahlen 7 EinzelnachweiseEntstehungsgeschichte BearbeitenVon seiner Rhythmussektion bestehend aus Bassist Stuart Hamm und Schlagzeuger Jonathan Mover trennte sich Satriani weil die gesunde Konkurrenz und musikalische Spannung auf der Buhne bei den festgelegten und eingeubten Stucken zwar eine knisternde Lebendigkeit verspruhte beim Drauflos Jammen allerdings die verschiedenen musikalischen Welten offenbarte 4 Die beiden bevorzugten Funk Jazz und Fusion wahrend Satriani sich in den Bereichen Rock und Blues zuhause fuhlte Ein spontanes Anstimmen von Klassikern dieser Stilgattungen war deshalb nicht moglich weshalb sich Satriani nach einiger Zeit mit ihnen unwohl fuhlte 4 Ende November 1990 5 arbeitete Satriani mit dem spateren Living Colour Bassisten Doug Wimbish dem neben seiner Studio Engagements als Toto Schlagzeuger bekannten Simon Phillips und dem unter anderem mit Referenzen von Kiss ausgestatteten Keyboarder Phil Ashley in New York etwa vier Wochen lang bis Weihnachten an ersten Ideen fur das Nachfolgealbum von Flying in a Blue Dream 6 Eigentlich hatte Satriani diese Besetzung bereits fur Flying in a Blue Dream vorgeschwebt denn er hatte die drei Musiker 1988 in Mick Jaggers Tour Band kennengelernt und harmonierte hervorragend menschlich wie musikalisch mit ihnen die Projekte und Verpflichtungen aller Beteiligten waren allerdings im Voraus festgelegt und liessen so einen baldigen Zusammenschluss nicht zu 7 In den New Yorker Bearsville Studios entstanden 14 Rohfassungen 5 Fortgesetzt wurden die Arbeiten ab Februar 1991 in der Studiolandschaft von San Francisco an denen sich nun auch Satrianis Stamm Perkussionist Jeff Campitelli beteiligte 6 Satriani probierte zudem weitere Schlagzeuger aus immer auf der Suche nach dem perfekten Klang 7 Dieser Prozess soll sich uber drei Monate hingezogen haben bis Satriani den Abbruch der Bemuhungen fur angebracht hielt 6 Ihm klangen die Ausarbeitungen immer noch zu sehr nach einer Selbstkopie 5 In den folgenden elf Monaten entspannte er jammte ohne Druck und strukturierte seine Ideen 6 verhandelte einen Vertrag mit dem zu Sony gehorenden Label Relativity aus 5 suchte vor allem aber nach geeigneten Mitmusikern 6 Im Februar 1992 5 waren nach unzahligen Auditions 7 die Musiker gefunden jedoch kein Sanger der seinen Vorstellungen von einem zuverlassigen charismatischen Frontmann 6 entsprach Im Marz 1992 wurden Andy Johns und John Cuniberti als Satrianis Produktionspartner in den Record One Studios in Los Angeles wiedergewonnen 6 Ausserdem sollten die Bruder Matt Bass und Gregg Bissonette Schlagzeug deren renommiertestes Engagement das bei David Lee Roth gewesen war fur einen kraftstrotzenden Klang sorgen 5 6 Deshalb wurden die bis dahin getatigten Aufnahmen die schon 200 000 Dollar verschlungen hatten fast vollstandig verworfen 6 8 Lediglich New Blues blieb in der vorhandenen Version erhalten und Rubina s Blue Sky Happiness erfuhr eine Bearbeitung In Ermangelung eines Sangers verzichtete Satriani nun einfach auf die Texte die er fur die Halfte der Lieder in New York angefertigt hatte mit gutem Gewissen sogar weil ihm deren Gleichartigkeit unangenehm aufgefallen war 5 Satriani lasst sich oft erst ein Thema in Form eines Titels einfallen den er dann instrumental ausdrucken mochte 5 6 So entstand beispielsweise das knapp sechsminutige War Umgekehrt kann es passieren dass er Arrangements aufgeschrieben hat aber keinen passenden Titel dafur findet und diese dann wegwirft 5 Nicht weggeworfen sondern aufgehoben hatte sich Satriani den Summer Song der aus dem Jahr 1989 stammt und den er nicht auf der Winter Veroffentlichung Flying in a Blue Dream hatte haben wollen 6 Ein Jahr spater war Cryin anlasslich des Todes seines Vaters entstanden Satriani hielt das Lied fur eine zu personliche Komposition und versuchte den Grad der Emotionalitat zu mindern indem er in der in New York aufgenommenen Version mit Wimbish Phillips und Ashley Passagen herausnahm In Los Angeles fugte er sie angespornt von seinen Kollegen wieder ein Die letztlich fur das Album verwendete Gitarren Spur ist ein so genannter First Take das heisst sie wurde nur einmal und an einem Stuck aufgenommen 7 Bei Rubina s Blue Sky Happiness war der Ausgangspunkt eine an Folkmusik angelehnte Melodie die mit jeder Entwicklungsstufe in den verschiedenen Aufnahmestudios von immer mehr folkloristischen Instrumenten unterstrichen und mit einer E Gitarren Melodie kontrastiert wurde Nicky Hopkins spielte dabei Klavier wurde jedoch in den Credits vergessen 7 Diesen Titel widmete Satriani seiner Frau Rubina 9 Alles in allem ergeben laut Satriani die zehn Stucke ein homogenes Ganzes das zu erkennen ein intensives Zuhoren erfordere 4 Als Albumtitel wahlte er den Liedtitel The Extremist Ein Freund hatte ihn einmal wegen seiner endlosen Ubungseinheiten sowie Verbesserungsmanie so bezeichnet 10 Fur ihn sei dies beileibe keine Plackerei beteuerte er 10 Und ausserhalb der musikalischen Angelegenheiten sei er eigentlich kein extremer Typ 11 Kurz nach der Veroffentlichung ging es bis Ende Marz 1993 auf The Extremist Welttournee wobei sich insbesondere Europa als zukunftstrachtiger Markt zeigte 12 Hintergrundinformationen BearbeitenDas Lied Summer Song wurde nach der Albumveroffentlichung zu einem der bekanntesten Satriani Kompositionen und wurde von Sony Music Entertainment als Werbesong fur den Walkman adaptiert Spater fand das Stuck Verwendung in den Videospielen Formula 1 von 1996 fur die PlayStation und Gran Turismo 4 von 2004 fur die PlayStation 2 Der Disney Konzern verwendete War fur seine Power Rangers Bereiche in den Themenparks Auch fur eine kalifornische Radiosendung kam das Stuck als Erkennungsmelodie zum Einsatz 9 Im Jahr 1993 wurden die beiden B Seiten der Aufnahmearbeiten Crazy und Banana Mango II zusammen mit den Outtakes Thinking of You Speed of Light und Baroque auf dem Kompilationsalbum Time Machine veroffentlicht 13 Wiederveroffentlichungen BearbeitenThe Extremist wurde zahlreiche Male wiederveroffentlicht 1997 erschien das Album bei der Plattenfirma Epic Records 14 Am 16 Juni 2008 erschien das Album als Box Set zur Original Album Classics Reihe 15 Am 22 April des Jahres 2014 wurden die Lieder des Albums nach Uberarbeitung unter Legacy Recordings auf der Kompilation The Complete Studio Recordings veroffentlicht die neben The Extremist Stucken noch weitere Kompositionen aus Satrianis Studioalben von 1986 bis 2013 enthalt 16 Titelliste BearbeitenNr TitelAutor en Lange1 Friends Arrangement Joe Satriani Andy Johns Joe Satriani3 292 The ExtremistJoe Satriani3 433 WarJoe Satriani5 484 Cryin Joe Satriani5 435 Rubina s Blue Sky HappinessJoe Satriani6 116 Summer SongJoe Satriani5 007 Tears in the RainJoe Satriani1 188 WhyJoe Satriani4 459 Motorcycle DriverJoe Satriani4 5810 New BluesJoe Satriani6 58Gesamtlange 47 53 Bonustrack Bearbeiten Nr TitelAutor en Lange11 CrazyJoe Satriani4 06Gesamtlange 51 59 Der Bonustrack war Bestandteil der Sonderauflage in Japan 17 Rezeption BearbeitenKritikerstimmen Bearbeiten Kritiker Phil Carter der Musikwebsite Allmusic lobte Satrianis Konnen in verschiedensten Musikrichtungen die auf dem Album enthalten seien Weiter findet Carter dass Satriani viele neue musikalische Gebiete ertastet und das Album Satrianis Talent absolut widerspiegele Abschliessend vergab der Kritiker 4 der 5 moglichen Bewertungseinheiten fur das Album 1 Satriani stelle seine Spielfertigkeiten stets in den Dienst der fliessenden Melodien meinte Henning Richter im Musikexpress Da das Werk s tilistisch etwas geschlossener als der Vorganger geraten sei habe Satriani ein neues Glanzlicht geschaffen dem er 5 von 7 moglichen Punkten gab 18 Im Schwester Magazin des gleichen Verlagshauses dem Metal Hammer sprach Andreas Schowe von Perfektion deren Einfachheit effektiver sei als die Geschwindigkeitsrekordjagd mancher seiner Kollegen Auch er entschied sich fur 5 von 7 moglichen Punkten 19 Die anderen Kritiker vergaben zwischen 3 und 7 Punkten aus der eine Durchschnittsbewertung von 4 4 Punkten ermittelt wurde 20 Die Rock Hard Enzyklopadie schreibt es sei ein introvertierter und auf Sicherheit bedachter Nachfolger der ersten beiden Alben unter Verzicht eigener Gesangsversuche 21 Keine Kopie des Vorgangers abgeliefert und dennoch fur angenehme Stimmungen und Abwechslungen gesorgt zu haben uberzeugte den Break Out Rezensenten 22 Ahnlich beurteilte Achim Karstens im Rock Hard das Werk Es unterscheide sich deutlich vom Vorganger und auch die Lieder untereinander unterschieden sich durch ihre jeweilige Stimmung wie das hektisch bedrohliche War das traurig melancholisch und ruhig gehaltene Cryin und das flott und frohlich daherkommende Summer Song aufzeigten 5 Martin Scholz schrieb in der Frankfurter Rundschau Der 36jahrige New Yorker legt ein Instrumental Album vor das an Jeff Beck zu seinen besten Zeiten erinnert Die selbstverliebte Ego Show uberlasst er anderen Satriani schreibt zuallererst Songs fur die man keinen Sanger braucht Den Part ubernimmt er mit seiner Gitarre wobei er stets auf eine gesunde Balance zwischen simplen Melodien und abgedrehten Soli achtet Seine flinke Fingerkunst ist an keinen Stil gebunden Satriani sitzt zwischen den Stuhlen tobt sich im Rock und Heavy Metal aus trifft aber auch in Funk Blues und Folk Nummern stets den richtigen Ton 23 Henning Richter bestatigte in Stereoplay das Gelingen von Satrianis Absicht dass die Gitarre den Horer packen musse Er vergab fur das Repertoire 8 von 10 moglichen Punkten ebenso fur die Interpretation 10 Charterfolg Bearbeiten In Deutschland erreichte The Extremist Platz 55 der deutschen Albumcharts In der Schweiz stieg das Album bis auf Rang 11 der Schweizer Hitparade In den Vereinigten Staaten erreichte die Veroffentlichung Platz 22 der Billboard 200 1 Die hochste Chartplatzierung belegte das Album in Norwegen mit Platz 5 In Australien und Neuseeland positionierte sich The Extremist auf den Platzen 29 und 16 In Schweden und der Niederlande belegte die Veroffentlichung Platz 35 und 44 der Hitparade 24 Die beiden Singles Summer Song und Friends belegte im Jahr 1992 die Platze 5 und 12 der Billboard Mainstream Rock Songs Chart Ein Jahr spater belegte die Auskopplung Cryin Rang 24 1 Selbstbewertung Bearbeiten Auf die Extremist Resonanz angesprochen antwortete Satriani Ende 1993 Es lief sehr sehr gut Ich habe fur diese Platte zum ersten Mal eine goldene Scheibe in Europa bekommen In Amerika war es mein bislang erfolgreichstes Radio Album Und es ging dieses Mal alles viel schneller als es bisher der Fall war Vom Thema her war es fur mich schon eine andere Art von Album da es mir nicht nur auf Platte sehr gut gefallen hat sondern auch als wir es live vorstellten Somit bin ich schon glucklich das sic es so gut ankam 25 Auszeichnungen fur Musikverkaufe und Verkaufszahlen BearbeitenLand Region Aus zeich nung en fur Mu sik ver kau fe Land Region Auszeichnung Verkaufe Ver kau fe nbsp Frankreich SNEP 26 nbsp Gold 100 000 nbsp Vereinigte Staaten RIAA 2 27 nbsp Gold 810 000 nbsp Vereinigtes Konigreich BPI 28 nbsp Gold 100 000 Insgesamt nbsp 3 Gold 1 010 000Einzelnachweise Bearbeiten a b c d The Extremist bei AllMusic englisch a b Gold amp Platinum Searchable Database Recording Industry Association of America abgerufen am 9 April 2015 35th Annual Grammy Awards 1993 Rock on the Net 24 Februar 1993 abgerufen am 9 April 2015 a b c Markus Baro Joe Satriani Gitarren Extreme In Break Out Das Heavy Rock Magazin September 1992 S 20 a b c d e f g h i j Achim Karstens Joe Satriani Flitzefinger oder mehr In Rock Hard Nr 66 November 1992 Smalltalk S 112 a b c d e f g h i j k Andreas Schowe The Joe Must Go On In Metal Hammer September 1992 S 20 f a b c d e Lothar Trampert Joe Satriani Cryin Gitarren Extremist In Gitarre amp Bass Das Musiker Fachmagazin September 1993 S 20 ff Andy Bradshaw Joe Satriani Eclectic Guitar In Metal Attack Guitar Metal Hammer Special Nr 1 92 Januar 1992 S 24 f Mehrmonatsheft a b Joe Satriani Albums The Extremist In starpulse com Abgerufen am 23 April 2015 englisch a b c Henning Richter Joe Satriani Hey Joe Ein eigenwilliger amerikanischer Gitarrist tritt in die Fussstapfen von Jimi Hendrix In Stereoplay Das internationale HiFi Magazin November 1992 Portrait S Pascal Amann Meisterkurs in Rockgitarre Gesprach mit Joe Satriani vor dem Konzert in Neu Isenburg In Darmstadter Echo 20 Marz 1993 S Achim Karstens Satriani Park In Metal Hammer Januar 1994 S 20 f Time Machine Heftbeileger Relativity Records 1993 88561 1177 2 The Extremist bei Discogs Original Album Classics bei AllMusic englisch Joe Bosso Joe Satriani talks The Complete Studio Recordings album by album Music Radar 8 April 2014 abgerufen am 9 April 2015 The Extremist 1 Music Stack abgerufen am 21 Marz 2014 nur bis zum 21 Marz 2014 aufrufbar gewesen Henning Richter Joe Satriani The Extremist Sony Music In Musikexpress Nr 440 September 1992 Rock Pop S 90 Andreas Schowe Joe Satriani The Extremist In Metal Hammer September 1992 S 60 September 92 In Metal Hammer September 1992 Soundcheck S 54 Holger Stratmann Hrsg Rock Hard Enzyklopadie 700 der interessantesten Rockbands aus den letzten 30 Jahren Rock Hard GmbH Dortmund 1998 ISBN 3 9805171 0 1 Satriani Joe S 352 f Holger Jung Joe Satriani The Extremist Das Heavy Rock Magazin In Break Out September 1992 S 36 Martin Scholz Joe Satriani In Frankfurter Rundschau 6 Marz 1993 Toptip S The Extremist Abgerufen am 9 April 2015 Horst Odermatt Joe Satriani Reise durch die Zeit In Heavy oder was Ein Rockmagazin 10 November Dezember 1993 S 8 Les Certifications infodisc fr abgerufen am 15 Januar 2024 Joe Satriani Charts amp Sales History UKMIX 30 November 2005 abgerufen am 9 April 2015 BPI Gold Sales Award Equipboard archiviert vom Original am 10 Juli 2015 abgerufen am 9 April 2015 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title The Extremist amp oldid 241210492