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Die Texanischen Indianerkriege waren eine Reihe von Konflikten zwischen texanischen Siedlern Armeeeinheiten und Prarie Indianern Diese Auseinandersetzungen begannen bereits zu Zeiten als das texanische Territorium noch unter spanischer Herrschaft stand und die ersten Siedler sich dort niederlassen wollten Sie setzten sich fort als Texas zu Mexiko gehorte dauerten an als Texas eine eigenstandige Republik wurde und endeten erst 30 Jahre nachdem es sich den Vereinigten Staaten angeschlossen hatte Wahrend es zu Beginn des etwa 50 jahrigen Kampfes zwischen den Indianern und den Texanern noch verhalten zuging intensivierte sich die Auseinandersetzung ab der Unabhangigkeit Texas immer mehr Dieser Krieg wurde gepragt von tiefer Abneigung gegenseitigen Massakern und schliesslich totaler Vertreibung der Indianer 1 Etwa um 1721 begannen die ersten Einwanderer aus Europa sich im Gebiet von Nacogdoches anzusiedeln 2 Dieser Artikel befasst sich mit den Auseinandersetzungen zwischen 1820 kurz bevor Mexiko seine Unabhangigkeit von Spanien erlangte und 1875 als die letzte frei lebende Indianergruppe die Comanche unter ihrem Hauptling Quanah Parker kapitulierten und in die Fort Sill Reservation in Oklahoma zogen Obwohl der Sieg ziemlich einseitig zugunsten der Texaner ausfiel war die Anwendung von Gewalt auf beiden Seiten gleichmassig vertreten Inhaltsverzeichnis 1 Indianer in Texas 2 Anglo texanische Siedler 3 Fruhe texanische Besiedlung 1821 1836 3 1 Fort Parker Massaker 3 1 1 Die entfuhrten Parkers bei den Comanche 4 Die Ara der Republik Texas 1836 1845 4 1 Die erste Amtszeit von Sam Houston 1836 1838 4 2 Die Amtszeit von Prasident Lamar 1838 1841 4 2 1 Der Cherokee Krieg 1838 1839 4 2 1 1 Die Schlacht von Neches 4 2 2 Lamar und die Prariestamme 4 2 3 Kampf am Council House 4 2 4 Nachwirkungen Der Great Raid und Plum Creek 4 3 Sam Houstons zweite Amtszeit 1841 1844 4 4 Die Amtszeit von Prasident Jones 1845 bis zum Ende der Republik 5 Ende der Republik und Anschluss an die Vereinigten Staaten 1845 1861 5 1 Der Mord an Robert Neighbors 5 2 Angriff auf Buffalo Humps Lager 5 3 Der Antelope Hill Feldzug und Little Robe Creek 1858 5 3 1 Das Eindringen in die Comancheria 1858 5 3 2 Die Schlacht von Little Robe Creek 5 3 3 Auswirkungen von Little Robe Creek 1858 1860 5 3 3 1 Die Belohnung der Tonkawa 5 4 Die Schlacht am Pease River 1860 6 Der Burgerkrieg als Aufschub 1861 1865 6 1 Der Elm Creek Uberfall 6 2 Die erste Schlacht von Adobe Walls 7 Die letzten Jahre der Prariestamme 7 1 Die Buffeljager 7 2 Uberfall auf den Warren Treck 7 2 1 Erster Prozess gegen Indianerhauptlinge 7 2 2 Satantas weiteres Schicksal 7 3 Die Schlacht an der North Fork des Red River 7 4 Der Red River Krieg 7 5 Die zweite Schlacht von Adobe Walls 7 6 Mackenzies Feldzug gegen Quanah Parker 7 7 Das Ende der texanischen Indianerkriege 8 Militarische Analyse 8 1 Krankheiten 8 2 Waffen 9 Siehe auch 10 Einzelnachweise 11 Literatur 12 WeblinksIndianer in Texas BearbeitenDie Comanche dt veraltet Komantschen sind zwar der bekannteste Stamm der in Texas lebte sie waren aber die letzten die sich dort angesiedelt haben Ihre Verbundeten die Kiowa und die Kiowa Apachen lebten in Westtexas die Tonkawa Delaware Caddo Wichita und Cherokee im Osten des Gebiets Bis etwa 1650 waren die Comanche Teil der Shoshone dt veraltet Schoschonen die den Oberlauf des Platte River in Wyoming besiedelten Als die Comanche wahrscheinlich durch Vermittlung der stammesverwandten Ute sowie der feindlichen Apachen die Moglichkeiten die ihnen Pferde bei der Jagd und zur Fortbewegung boten erkannten zogen immer grossere Verbande und Gruppen engl bands der Comanche nach Suden auf die texanischen Plains 3 Ihre Wanderung fuhrte sie durch die zentralen Great Plains und weiter nach Suden in ein Gebiet zwischen dem Arkansas River und nordlich des Colorado River in Zentraltexas Der Stamm vergrosserte sich fortwahrend Dafur waren drei Grunde ausschlaggebend Der Uberfluss an Bisons die damit eine verlassliche Nahrungsquelle darstellten zweitens ein Zustrom von weiteren Shoshone sowie Arapaho und schliesslich die grosse Anzahl von erbeuteten Frauen und Kindern die man bei rivalisierenden Stammen besonders den Apachen Pawnee Navajo Ute Osage u a gefangen genommen hatte 4 Die Comanche bildeten keinen einzelnen grossen Stammesverband sondern es gab etwa ein Dutzend autonome Gruppen die sich dann weiter in etwa 45 Dorfgemeinschaften aufteilten 3 Die Gruppen sprachen zwar dieselbe Sprache und hatten eine gemeinsame Kultur bekampften sich aber genauso oft wie sie kooperierten Die wichtigsten Gruppen bildeten hierbei die Kʉhtsʉtʉʉka meistens Kotsoteka Buffelesser Kwaaru Nʉʉ Kwahare meistens Kwahadi Quahada Antilopenesser Nokoninʉʉ meistens Nokoni Die Um Herumreisenden Penatʉka Nʉʉ meistens Penateka Honigesser sowie die Yaparʉhka meistens Yamparika Yap Wurzelesser Vor 1750 waren die ostlichen Apachen Gruppen der Jicarilla Mescalero und Lipan die dominierende militarische Macht in Texas Dies anderte sich allerdings mit der Ankunft der Comanche 3 Etwa 1740 liessen sie sich im Bereich des Llano Estacado nieder Dieses Gebiet reicht von Sudwestoklahoma uber den Texas Panhandle bis nach New Mexico In einer Reihe von Kriegen entrissen die Comanche zusammen mit ihren Verbundeten Ute Pawnee Wichita Tonkawa Caddo den Apachen die Kontrolle uber die ostlichen Plainsgebiete der Apacheria Die Apachen zogen sich daraufhin in die Berge New Mexicos Colorados und Mexikos Chihuahua Coahuila Nuevo Leon Tamaulipas und die Randzonen der Plains zuruck Das somit von den Comanche neu gewonnene Gebiet wurde bald von den Spaniern als Comancheria bezeichnet 4 Nun beherrschten sie ein Gebiet das sich vom Sudufer des Arkansas River uber Zentraltexas bis in die Umgebung von San Antonio erstreckte einschliesslich des gesamten Edwards Plateau westlich bis zum Pecos und dann weiter nach Norden entlang der Rocky Mountains wieder bis zum Arkansas River 3 nbsp Karte der Comancheria im Jahre 1858Nachdem die Comanche die Apachen vertrieben hatten wurden sie zwischen 1780 und 1781 von einer Windpockenepidemie heimgesucht Sie war so heftig dass sie keinerlei Uberfalle mehr ausfuhrten und einzelne Dorfer sich auflosen mussten Eine zweite Windpockenepidemie gab es im Winter 1817 Vorsichtigen Schatzungen nach soll die Halfte der Comanche der Krankheit zum Opfer gefallen sein 4 5 Im Herbst 1790 hielt sich ein Krieger der Kiowa langere Zeit bei den Comanche auf und vermittelte einen dauerhaften Frieden so dass sich die beiden vormals erbittert verfeindeten Volker zusammen mit den Freunden der Kiowa den sog Kiowa Apachen die fur Comanche sich wie Apachen anhorten und daher Misstrauen hervorriefen verbundeten Hintergrund dieses Zusammenschlusse durfte der vermehrte Zustrom von Siedlern gewesen sein Man hoffte auf diese Weise die Jagdgrunde und sich selber besser schutzen zu konnen 4 Anglo texanische Siedler BearbeitenGegen Ende der spanischen Herrschaft in Texas kam zunachst nur eine geringe Anzahl englischer Siedler nach Texas da die spanischen Behorden den auslandischen Zuzug stark limitierten Stephen F Austin war einer der wenigen Amerikaner die ein Stuck Land in Texas zugewiesen bekamen 4 Als Mexiko 1821 seine Unabhangigkeit von Spanien erhielt war der neue Staat bemuht seine sparlich besiedelten nordliche Provinzen zu bevolkern und gleichzeitig die Herrschaft der Comanche uber die Comancheria zu bekampfen Da die Regierung Probleme hatte Mexikaner dazu zu uberreden in den dunn besiedelten Provinzen zu siedeln warben sie amerikanische Siedler dazu an 3 Fruhe texanische Besiedlung 1821 1836 Bearbeiten nbsp Stephen F Austin der auch Vater von Texas genannt wirdIn den 1820er Jahren versuchten die mexikanischen Behorden den Norden weiter zu stabilisieren und schlossen eine Vereinbarung mit Stephen F Austin Neben der Bestatigung seiner von den Spaniern erlangten Landrechte erlaubten sie mehreren Hundert Siedlern ins Land zu kommen Dass dort fruchtbares Land zu bekommen war sprach sich schnell unter den Amerikanern herum Mehrere Tausend Siedler kamen ins Land hatten aber kein Interesse von Mexiko regiert zu werden Als Mexiko 1829 die Sklaverei abschaffte unterliefen einige texanische Ansiedlungen diese Gesetze andere erhielten von der Regierung Ausnahmegenehmigungen 1821 handelte Francisco Ruiz einen Vertrag mit den sudlichsten und zu den grossten Gruppen der Comanche gehorenden Penateka aus die direkt neben den Niederlassungen der Siedler in Ost und Zentraltexas lebten Gemass diesem Vertrag der im Dezember 1821 in Mexiko Stadt unterzeichnet wurde sollten Frieden und Freundschaft zwischen ihnen herrschen Als die mexikanische Regierung aber zwolf Monate lang die versprochenen Geschenke nicht lieferte begannen die Penateka mit Uberfallen auf die Siedler Nicht gehaltene Versprechungen waren auch der Grund warum der Vertrag in New Mexico nicht eingehalten wurde und so gab es Krieg entlang des gesamten Rio Grande 4 In den Jahren 1826 und 1834 wurden zwar weitere Friedensvertrage geschlossen doch jedes Mal hielt die mexikanische Regierung ihre Versprechungen nicht ein Die Comanche fanden unter den Siedlern in Texas vergleichsweise leichte Beute obwohl die mexikanische Regierung 1835 wieder Kopfgelder fur indianische Skalps erlaubte Aus dem Osten waren die neuangekommenen Siedler nur friedlichere Indianerstamme gewohnt und wurden durch die Grausamkeit der Comanche und Kiowa vollig uberrascht Die Uberfalle auf die Siedler nahmen derartig ernste Formen an dass dies sogar in Washington D C bekannt wurde Die amerikanische Regierung versuchte daraufhin die amerikanischen Siedler zu schutzen Als Sam Houston als Diplomat im Jahre 1833 nach Texas kam um einen Friedensvertrag mit den Penateka Comanche auszuhandeln reagierten die mexikanischen Behorden emport dass ein amerikanischer Diplomat auf ihrem Staatsgebiet mit den Indianern uber einen Vertrag verhandelte Houston wurde zur persona non grata erklart und aufgefordert das Land zu verlassen 4 Tonkawa und Lenni Lenape dt veraltet Delaware dagegen erklarten sich zu Freunden der Siedler weil sie Todfeinde der Comanche waren und so Verbundete suchten Die Comanche hassten besonders die Tonkawa da sie Kannibalen waren und dies besonders abschreckend auf sie wirkte Es existiert keine amerikanische Quelle die dieses Verhalten der Tonkawa rugte solange sie keine Siedler verspeisten Wahrend der gesamten Zeit zwischen 1821 und 1835 dauerten die Indianeruberfalle an obwohl bereits 1823 die Texas Rangers gegrundet worden waren Stephen F Austin hatte erkannt dass spezielle Truppen notig waren um gegen die Indianer insbesondere die Comanche zu kampfen Diese machten keinerlei Unterschiede zwischen mexikanischen oder amerikanischen Opfern bei ihren Uberfallen Austin grundete die erste Rangertruppe indem er zehn Manner dafur bezahlte die Indianer zu bekampfen und die Grenzsiedlungen zu beschutzen Bald darauf bildeten die Siedler andere Rangerkompanien Nach der Grundung der Republik Texas setzte sich dieser Trend fort Fur die Aufstellung einer eigenen Armee war jedoch noch kein Geld vorhanden 4 Fort Parker Massaker Bearbeiten Am 19 Mai 1836 uberfiel ein grosser Kriegstrupp aus Comanche Kiowa Wichita und Lenni Lenape den Siedler Aussenposten Fort Parker Dieses Fort war im Marz 1834 fertig gestellt worden um den Siedlern einen befestigten Fluchtpunkt gegen Uberfalle durch Indianer zu bieten die den Friedensvertrag nicht einhielten den Elder John Parker mit den umliegenden Stammen ausgehandelt hatte Unglucklicherweise gehorten die angreifenden Comanche nicht zu den Stammen die an den Friedensverhandlungen teilgenommen hatten Beim Angriff auf Fort Parker wurden funf Manner getotet zwei Frauen und drei Kinder wurden verschleppt Der amerikanische Teil Texas reagierte geschockt auf diesen Vorfall Der Uberfall war moglicherweise die Vergeltung fur den Mord an einem Lenni Lenape und seinen Sohnen wegen eines Pferdediebstahls den sie nicht begangen hatten Ebenso wird vermutet dass die Stationierung einer Rangerabteilung in Fort Parker und deren Aktionen gegen die Comanche und Kiowa die Indianer wutend machte 6 nbsp Kiowa KriegerDie entfuhrten Parkers bei den Comanche Bearbeiten Obwohl die Familie Parker insbesondere James W Parker dazu aufrief Rache zu nehmen und um Unterstutzung bat um die Verschleppten zu befreien fand er kaum jemanden der ihm helfen wollte Dazu kam dass kurz danach die Revolution in Texas begann Sam Houston kaufte zwar eine der Entfuhrten Elizabeth Duty Kelog den Indianern ab die anderen Kinder verbrachten aber den Grossteil ihres Lebens bei den Comanche Cynthia Ann Parker lebte 25 Jahre dort bis sie nach der Schlacht am Pease befreit wurde John Richard Parker wurde freigekauft kehrte aber freiwillig zu den Comanche zuruck Seine Ruckkehr zu den Indianern macht wieder ein Phanomen deutlich dass viele von Indianern entfuhrte Personen aufwiesen sie wollten lieber bei den Indianern leben Als Hauptling Quanah Parker selbst ein Sohn der entfuhrten Cynthia Anne Parker kapitulierte waren 30 seiner verbliebenen Comanche Weisse oder Mexikaner 6 Rachel Parker Plummer James Parkers Tochter war 21 Monate lang Sklavin bei den Comanche bis sie 1838 zuruckgekauft wurde Die Bemuhungen ihres Vaters hatten dazu gefuhrt dass Handler sie bei den Indianern entdeckten und auslosten Sie schrieb spater das erste Buch uber die Gefangenschaft bei den Prarieindianern Die Ara der Republik Texas 1836 1845 BearbeitenDas Verhaltnis zu den Indianern zu Zeiten der Republik Texas lasst sich in drei Phasen einteilen Wahrend der Amtszeit von Sam Houston war es vergleichsweise einfach mit den Comanche und deren Verbundeten auszukommen Mit Geschenken konnten sie ruhig gehalten werden und wenn jemand sie bezahlte unterliessen sie Uberfalle auf ihn Houston der selbst einen guten Ruf bei den Indianern hatte war der Meinung dass es billiger sei fur ein paar Tausend Dollar Geschenke fur die Indianer zu kaufen als Soldaten zum Schutz dauerhaft zu bezahlen die dann dennoch zahlenmassig unterlegen waren sollten samtliche Comanche und Kiowa in den Krieg ziehen Aufgrund der Spannungen mit Mexiko musste auch damit gerechnet werden dass die Mexikaner die Indianer unterstutzen wurden 4 Mirabeau B Lamar sein Nachfolger als Prasident von Texas kampfte gegen die Comanche und konnte eine Vielzahl Indianer toten Der Nebeneffekt war dass die Kosten die Staatskasse fast vollig leerten Als Sam Houston ihn darauf als Prasident wieder abloste lag dies nicht zuletzt an Lamars verfehlter Indianerpolitik 3 Die erste Amtszeit von Sam Houston 1836 1838 Bearbeiten nbsp Penatuka Komantsche um 1872 Houstons Hauptaugenmerk in seiner ersten Amtszeit als Prasident der Republik Texas lag darauf Texas als unabhangigen Staat zu etablieren Deshalb hatte er keinerlei Mittel einen Krieg mit den Prarie Indianern zu beginnen Wahrend die Texas Rangers dazu dienten kriminelle Indianer und weisse Banditen zu bekampfen benutzte Houston die Diplomatie und Geschenke dazu Frieden mit den Comanche und Kiowa an der Grenze zu bewahren Obwohl Houston fruher bei den Cherokee gelebt hatte und er unter den Indianern wegen seines fairen und anstandigen Umgangs mit den Cherokee hohes Ansehen genoss bekam er wahrend seiner Amtszeit das einzig wirkliche Problem mit Indianern mit den Cherokee 7 Im Februar 1836 verhandelte er ein Abkommen mit den Cherokee wodurch er bis zur Cordova Rebellion keine Probleme mehr mit den zivilisierten Stammen hatte obwohl er es nicht schaffte das Parlament dazu zu bringen den Vertrag zu ratifizieren der den Cherokee Landbesitz zusprach Dies sollte nicht das einzige Mal bleiben dass das Parlament Vertrage ablehnte die Houston mit Indianern schliessen wollte Immer ging es bei diesen Vertragen um Landbesitz fur die Indianer 7 Den Hohepunkt des Indianerproblems wahrend Houstons Amtszeit bildete die Cordova Rebellion Es bestehen Hinweise darauf dass sich in einer gross angelegten Verschworung Cherokee und Mexikaner zusammengeschlossen hatten um durch einen Aufstand die neue Republik von Texas dazu zu zwingen sich wieder Mexiko anzuschliessen Zunachst weigerte sich Houston zu glauben dass seine Freunde die Cherokee sich daran beteiligen wurden und weigerte sich sie festzunehmen So schaffte er es schliesslich auch die Rebellion ohne Blutvergiessen zu beenden 7 Als Houston aus dem Amt schied herrschte Frieden mit den Indianern Die Amtszeit von Prasident Lamar 1838 1841 Bearbeiten nbsp Mirabeau B LamarMirabeau B Lamar der Nachfolger von Sam Houston im Prasidentenamt verfolgte eine grundlegend andere Indianerpolitik und erklarte 1839 Der weisse Mann und der rote Mann konnen nicht in Harmonie zusammenleben Die Natur verbietet es 8 Seine Antwort auf das Indianerproblem war einen rigorosen Krieg gegen sie zu fuhren und sie ohne Gnade und Milde bis zu ihren Verstecken zu verfolgen bis sie merken dass die Flucht aus unserem Land ohne Hoffnung auf Ruckkehr den Geisseln des Krieges vorzuziehen ist 9 Prasident Lamar war damit der erste Staatsbeamte der eine Umsiedlung versuchte d h die Deportation von Indianern zu Orten die keinen Kontakt mehr mit weissen Siedlern hatten Diese Politik ging davon aus dass es moglich sein konnte eine feste Grenzlinie zu ziehen hinter der die Indianer in Zukunft leben konnten ohne dass sich Siedler dort niederliessen 5 9 Lamar war uberzeugt davon dass die Cherokee nicht mehr in Texas leben durften da sie sich an der Cordova Rebellion beteiligt hatten Der Cherokeekrieg und die folgende Umsiedlung der Cherokee begannen kurz nach Lamars Amtsantritt 10 Der Cherokee Krieg 1838 1839 Bearbeiten Obwohl den Cherokee Land versprochen worden war weil sie wahrend des texanischen Unabhangigkeitskriegs neutral geblieben waren forderte Prasident Lamar sie auf freiwillig auf ihr Land und ihre Besitztumer zu verzichten und in die Vereinigten Staaten nach Oklahoma zu ziehen in die dortigen Indianergebiete Houston der ihnen bei den Verhandlungen wahrend der Cordova Rebellion die versprochenen Anspruche zugestanden hatte protestierte vergeblich dagegen 10 Im Mai 1839 wurde im Besitz des mexikanischen Spions Manuel Flores ein Brief entdeckt in dem von Planen gesprochen wurde die Indianer im Auftrag der mexikanischen Regierung anzuwerben um gegen texanische Siedler zu kampfen Lamar der durch diesen Brief die offentliche Meinung hinter sich hatte beschloss daraufhin die osttexanischen Indianer umzusiedeln Als sie sich weigerten schickte er Truppen die die Umsiedlung durchsetzten 11 Die Schlacht von Neches Bearbeiten Am 12 Juli 1839 schickte die Miliz eine Friedenskommission zu den Indianern um uber die Umsiedlung zu verhandeln Widerstrebend verhandelten die Cherokee daraufhin uber einen Vertrag der sie zur Umsiedlung zwang Sie sollten aber fur die verlorene Maisernte und die Kosten der Umsiedlung bezahlt werden Die Cherokee sagten zu dass sie innerhalb der nachsten 48 Stunden abziehen wurden weigerten sich aber den Vertrag zu unterzeichnen weil darin vorgesehen war dass sie unter Bewachung bis zur texanischen Grenze gebracht werden sollten 10 Am 15 Juli 1839 wies die Miliz die Kommission an den Indianern mitzuteilen dass texanische Truppen auf dem Marsch zu ihrem Lager seien und dass diejenigen Indianer die friedlich abziehen wollten eine weisse Fahne tragen sollten Am 15 und 16 Juli griffen daraufhin mehrere texanische Milizen unter General K H Douglass Edward Burleson Albert S Johnston und David G Burnet die Cherokees Lenni Lenape und Shawnee unter dem Cherokeehauptling Bowles an Dieses Gefecht wurde als Schlacht von Neches bekannt Die Indianer versuchten im Dorf Widerstand zu leisten Als dies misslang versuchten sie sich zu reformieren was ebenfalls nicht gelang Etwa 100 Indianer und drei Milizsoldaten wurden getotet Als Hauptling Bowles starb hielt er einen Sabel in der Hand den ihm Sam Houston geschenkt hatte Nach dem Kampf flohen die Cherokee nach Arkansas und Osttexas war praktisch frei von organisierten indianischen Siedlungen Ihr Land wurde Siedlern ubergeben 11 Lamar und die Prariestamme Bearbeiten Lamars Erfolg die Cherokee zu vertreiben einen relativ friedlichen Stamm ermunterte ihn das gleiche mit den Prarieindianern zu machen Um dies durchzufuhren benotigte Lamar eine Armee und stellte deshalb unter enormen Kosten eine auf Die Republik Texas hatte zum Zeitpunkt ihrer Unabhangigkeit aber lediglich 30 000 Einwohner 6 Wahrend die Vertreibung der Cherokee mit ihren 2000 Stammesmitgliedern noch leicht zu bewerkstelligen gewesen war standen ihnen nun aber etwa 15 000 Indianer der Comanche und Kiowa gegenuber Es gab in Texas nur Miliztruppen und keine regularen Soldaten Die Marine war wahrend Houstons Amtszeit sogar noch verkleinert worden Lamar hatte also weder genug Soldaten noch genug Geld um seine Indianerpolitik zu verfolgen liess sich aber dennoch nicht davon abbringen 5 Lamars Amtszeit war gepragt von eskalierender Gewalt zwischen den Comanche Bands und weissen Siedlern Als die Comanche im Palo Duro Canyon uberwinterten hatte man sie festsetzen konnen aber es gab dazu nicht genug Ranger 5 Dennoch waren Ende des Jahres 1839 einige friedlich eingestellte Hauptlinge der grossen und machtigen Penatʉka Nʉʉ Penateka Band zu der Erkenntnis gekommen dass ein Friedensvertrag in ihrem Interesse sein konnte Sie waren der Meinung dass es ihnen sowieso nicht gelingen wurde die Siedler aus ihrem Land zu vertreiben wie sie es mit den Apachen gemacht hatten Dazu kamen Probleme mit Uberfallen von Cheyenne und Arapaho an der nordlichen Grenze und ein starker Bevolkerungsruckgang bei den Stammen durch mehrere Windpockenepidemien der vergangenen Jahre Einen Zweifrontenkrieg mit Texas Rangern und feindlichen Indianerstammen wollten sie nicht fuhren Sie schlugen ein Treffen mit den Weissen vor in dem eine anerkannte Grenze zwischen Texas und der Comancheria gezogen werden sollte 12 Der fuhrende Kriegshauptling und Medizinmann der Penatʉka Nʉʉ Penateka Band Po cha na quar hip Erektion die nicht vergeht ca 1790 1800 1870 besser bekannt als Buffalo Hump ein Name der ihm von amerikanischen Medien gegeben wurde war allerdings mit diesem Vorschlag nicht einverstanden weil er Lamar und seinen Abgesandten nicht traute Die ubrigen 11 Comanche Bands waren sowieso nicht an den Friedensverhandlungen beteiligt Wie viele damalige Unterhandler oder Vertragspartner der Texaner Amerikaner ging man aus praktischen Grunden davon aus dass die Hauptlinge die Friedensverhandlungen fur das gesamte Volk der Comanche fuhren wurden und dass alle Stamme nun bereit waren zu kapitulieren Sein Kriegsminister Albert S Johnston gab Anweisungen heraus aus denen klar wird dass Lamar erwartete dass die Comanche als ein Volk reagieren wurden und sich seiner Machtdemonstration beugen wurden 12 Johnston sandte Milizen nach San Antonio mit detaillierten Anweisungen Er schrieb an Lieutenant Colonel William S Fisher Kommandant des 1 Infanterieregiments Sollten die Comanche ohne ihre Gefangenen kommen was sie tun wollten soweit wir es verstanden haben werden Sie sie festnehmen Einige sollen als Boten zu ihrem Stamm geschickt werden um ihnen zu sagen dass die festgenommenen als Geiseln gehalten werden bis die Gefangenen ausgeliefert worden sind Danach werden die Geiseln freigelassen 13 Kampf am Council House Bearbeiten nbsp Texas Ranger im Jahre 1846Als die Penateka Abgesandten zu den Friedensverhandlungen im Januar 1840 nach San Antonio kamen war kein anderer Stamm vertreten Die Unterhandler der Regierung hielten sich an Lamars Anweisungen und verlangten die Auslieferung aller von den Penateka festgehaltenen Gefangenen Zusatzlich verlangten sie dass die Comanche Zentraltexas verlassen mussten alle Uberfalle einzustellen hatten und weisse Siedlungen nicht aufsuchen durften 12 Die angebotenen Geschenke reizten die Penateka wohl derart dass am 19 Marz 1840 eine Abordnung der Penateka mit Gefangenen in San Antonio erschien 33 Hauptlinge und Krieger sowie 32 andere Stammesmitglieder erschienen unter der Fuhrung von Hauptling Muk wah ruh und hatten nur einige wenige Gefangene dabei hauptsachlich mehrere mexikanische Kinder und Matilda Lockhart Die 16 jahrige Lockhart war 1838 zusammen mit ihrer Schwester verschleppt worden und beklagte dass sie korperlich und sexuell misshandelt worden sei Brandwunden und die Verstummelung ihrer Nase bestatigten ihre Schilderungen Sie erzahlte weiterhin dass noch 15 weitere Gefangene in den Handen der Comanche seien und dass der Stamm sie gegen Losegeld einzeln verkaufen wurde 12 Die Texaner forderten die Comanche auf die ubrigen Gefangenen auch sofort freizulassen was sie aber nicht tun konnten selbst wenn sie gewollt hatten Beispielsweise hatten der Kriegshauptling der Penateka Buffalo Hump sowie der Hauptling der Nokoni Peta Nocona es bereits abgelehnt ihre Gefangenen freizulassen Die Gefangenen waren bereits in ihre Stamme integriert da sie keinerlei Unterschied machten zwischen geborenen und adoptierten Stammesmitgliedern 4 In diesem Moment der Verhandlungen wurden die Turen des Council House wo die Verhandlungen stattfanden durch die Milizen aufgestossen und den erstaunten Comanche wurde befohlen sich zu ergeben Sie hatten ihre Bogen Lanzen und Schusswaffen draussen abgelegt da sie davon ausgegangen waren als Parlamentare Immunitat zu geniessen Lediglich ihre Messer hatten sie am Gurtel Dennoch zogen sie die Messer riefen nach den ubrigen Kriegern im Hof und kampften verzweifelt Bis auf einen wurden alle Comanche im Haus getotet Insgesamt gab es 35 Tote und 29 Indianer wurden gefangen genommen 12 Nachwirkungen Der Great Raid und Plum Creek Bearbeiten Als Rache fur den Mord an den 33 Comanche Hauptlingen beim Council House wurden bis auf drei alle gefangenen Weissen gefoltert und getotet Die drei Uberlebenden waren zuvor schon vom Stamm adoptiert worden 14 15 Buffalo Hump wollte weitere Rache und sammelte seine Krieger Er schickte Boten zu allen anderen Comanche den Kiowa und den Kiowa Apachen Er bekam dadurch etwa 500 Krieger zusammen sowie 400 Frauen und Kinder die sie versorgten Buffalo Hump zog mit seiner grossen Streitmacht vom Edwards Plateau dem einstigen Streif und Herrschaftsgebiet der Penateka bis zum Golf von Mexiko und uberfiel alles was auf dem Weg lag Dieser Feldzug wurde auch als Great Raid dt der Grosse Raubzug bekannt 16 Nachdem sie Victoria und Linnville damals der zweitgrosste Hafen von Texas geplundert und niedergebrannt hatten waren sie im Besitz von Tausenden Pferden und Maultieren Sie leerten auch samtliche Lagerhauser der Stadte 17 Die Bevolkerung von Linnville fluchtete aufs Meer von wo aus sie tatenlos zusehen musste wie ihre Stadt von den Indianern geplundert und niedergebrannt wurde Bei Plum Creek in der Nahe von Lockhart passierte ein Vorfall von dem Militarhistoriker meinen dass er sich unter normalen Umstanden niemals so zugetragen hatte Mehrere hundert Milizreiter unter Matthew Caldwell und Ed Burleson sowie samtliche Rangerkompanien griffen die berittenen Comanche an obwohl diese damals zu den besten berittenen Kriegern zahlten Es entwickelte sich ein Verfolgungsgefecht bei dem die Comanche versuchten ihre Beute zu schutzen Ironischerweise wurden die Comanche durch eine Eigenart gerettet die ublicherweise ihnen selber zugeschrieben wird Habgier Die Milizen eroberten Maultiere mit mehreren Hunderttausend Dollar in Goldbarren auf dem Rucken Die Miliz beendete sofort die Verfolgung teilte die Beute unter sich auf und ritt nach Hause 3 Nach Angaben der Miliz sollen 80 Comanche getotet worden sein aber es wurden nur 12 Leichen entdeckt Beide Seiten ritten zufrieden nach Hause die Comanche mit 3000 gestohlenen Pferden und anderer Beute die Miliz mit mehreren Hunderttausend Dollar in Goldbarren 3 Die Prasidentschaftszeit von Lamar endete mit einer Vielzahl von Uberfallen durch die Indianer und Vergeltungsaktionen der Texaner die aber oft zum Scheitern verurteilt waren Buffalo Hump setzte seinen Krieg gegen die Texaner fort und Lamar hoffte vergeblich auf eine Entscheidungsschlacht bei der er seine Ranger und die Miliz massiv einsetzen und die Prarieindianer endgultig vertreiben konnte Die Comanche hatten aber ihre Lehren aus Plum Creek gezogen und vermieden es direkt mit der Miliz zusammenzutreffen Sie furchteten deren Kanonen und wollten nicht gegen konzentriertes Gewehrfeuer angreifen Allein 1840 gab Lamar 2 5 Millionen Dollar fur den Kampf gegen die Komantschen aus mehr als die Republik in seiner zweijahrigen Amtszeit eingenommen hatte 3 Sam Houstons zweite Amtszeit 1841 1844 Bearbeiten nbsp Sam HoustonSam Houston war nach seiner ersten Amtszeit als Prasident abgewahlt worden weil sein Gegner Lamar eine harte Anti Indianerpolitik versprach Nach dem Great Raid und hunderten von kleineren Uberfallen sowie dem Bankrott der Staatskasse dachten die Einwohner anders uber Lamars Politik und wahlten erneut Sam Houston mit grosser Mehrheit zum Prasidenten 7 Houstons Indianerpolitik bestand darin die grosse Mehrheit der regularen Truppen zu entlassen und stattdessen vier neue Rangerkompanien aufzustellen die an der Grenze patrouillieren sollten Gleichzeitig wies er die Ranger aber auch an die Indianergebiete vor eindringenden Siedlern und illegalen Handlern zu schutzen Houston wollte den Teufelskreis der Gewalt und Rache beenden der wahrend Lamars Amtszeit ausser Kontrolle geraten war Houston erlaubte den Texas Rangern zwar streng gegen Ubertretungen seitens der Indianer vorzugehen sie suchten aber nicht die Konfrontation Wenn es Plunderungen durch Indianer gab waren die Ranger angewiesen die wahren Schuldigen zu verfolgen und nicht unschuldige Indianer zu bestrafen bloss weil sie Indianer waren 7 Houston suchte auch Gesprache mit den Indianern Die Caddo waren die ersten die darauf eingingen und so konnte im August 1842 ein Vertrag geschlossen werden Danach weitete er seine Verhandlungen auf die anderen Stamme bis auf die Comanche aus Diese hatten eigene Bedingungen fur einen Friedensvertrag Im Marz 1843 traf Houston ein Abkommen mit den Lenni Lenape Wichita und einigen anderen Stammen Daraufhin begann auch Buffalo Hump der Houston vertraute mit Verhandlungen Im August 1843 wurde zwischen den Komantschen ihren Verbundeten und den Texanern ein vorlaufiger Vertrag uber einen Waffenstillstand geschlossen Im Oktober 1843 stimmten die Comanche einem Treffen mit Sam Houston zu um uber einen Friedensvertrag zu verhandeln Nach den Ereignissen von Council House zeigt dieses Treffen wie grosses Vertrauen Buffalo Hump zu Houston hatte 16 Im Fruhjahr 1844 unterzeichneten Buffalo Hump und die Kriegshauptlinge Santa Anna und Old Owl einen Vertrag in Tehuacana Creek in dem sie zustimmten samtliche weisse Gefangenen auszuliefern und ihre Uberfalle auf texanische Siedlungen einzustellen 5 Im Gegenzug wurden die Texaner ihre Militaraktionen gegen die Indianer einstellen weitere Handelsposten einrichten und die Grenze zwischen Texas und der Comancheria anerkennen 18 Die verbundeten Stamme der Comanche die Waco Tawakoni Kiowa Kiowa Apachen und Wichita stimmten der Vereinbarung ebenfalls zu Am Ende seiner Amtszeit hatte Prasident Houston weniger als 250 000 Dollar fur seine Indianerpolitik ausgegeben und hatte Frieden geschaffen Ein Friedensvertrag wartete nur noch darauf vom texanischen Parlament ratifiziert zu werden 16 Die Amtszeit von Prasident Jones 1845 bis zum Ende der Republik Bearbeiten Solange die Republik Texas noch bestand fuhrte Prasident Anson Jones den Staat Er setzte die Indianerpolitik seines Vorgangers Houston fort mit der Ausnahme dass er wie viele andere texanische Politiker eine feste Grenze zwischen Texas und der Comancheria ablehnte Daher unterstutzte er diejenigen Politiker die diese Klausel im Vertrag beseitigen wollten Ende der Republik und Anschluss an die Vereinigten Staaten 1845 1861 BearbeitenAls der Senat von Texas die Klausel uber die Grenze aus der Endfassung des Vertrags entfernte kundigte Buffalo Hump die Abmachung und die Feindseligkeiten flammten erneut auf 16 Dies war eines der letzten Entscheidungen des texanischen Senats da sich der Staat den Vereinigten Staaten anschloss Am 28 Februar 1845 verabschiedete der US Kongress ein Gesetz der die beantragte Annektierung Texas besiegelte und den Staat am 29 Dezember 1845 zum Teil der USA machte 19 Ein Hauptgrund des Anschlusses war dass die USA versprachen einen Grossteil der texanischen Schulden zu ubernehmen 1852 wurden im Gegenzug dafur weite Teile von Texas an die Bundesregierung ubertragen Diese Landstriche gehoren heute zu den Bundesstaaten Colorado Kansas Oklahoma New Mexico und Wyoming Der Beitritt des Staates zu den USA war der Anfang vom Ende der Prarie Indianer Die Regierung hatte sowohl die finanziellen Mittel als auch die entsprechenden Truppen zur Verfugung um die Politik der Umsiedlung durchzusetzen was dann auch passierte Dies wurde auch Buffalo Hump im Mai 1846 klar und er begann Friedensverhandlungen in Council Springs Schliesslich schloss er einen Friedensvertrag mit den Vereinigten Staaten 20 In den spaten 1840er und 1850er Jahren verhielt sich Buffalo Hump daraufhin friedlich 20 1849 fuhrte er John S Fords Expedition von San Antonio nach El Paso 1856 musste er schliesslich sein Volk in die neugeschaffene Brazos River Reservation fuhren Wiederholt suchten weisse Pferdediebe und illegale Siedler die Reservation heim Die Stamme waren anderseits unzufrieden mit ihrer eingeschrankten Freiheit und der schlechten Nahrungsmittelversorgung All dies fuhrte dazu dass Buffalo Hump 1858 die Penateka aus der Reservation herausfuhrte Der Mord an Robert Neighbors Bearbeiten Etwa zu der Zeit als Siedler damit begannen die Indianer in ihrer texanischen Reservation anzugreifen zog sich der Indianeragent der Bundesregierung Robert Neighbors den Hass der texanischen Siedler zu Neighbors beschwerte sich daruber dass die Armeeoffiziere aus den reservationsnahen Armeeposten Fort Belknap und Camp Cooper ihn nicht unterstutzten und auch die Indianer nicht schutzten Trotz standiger Todesdrohungen zogerte Neighbors nicht seine Pflicht zu tun und die Indianer zu schutzen 21 Schliesslich schaffte er es doch mit Hilfe der Armee die weissen Siedler aus der Reservation herauszuhalten Neighbor merkte aber dass diese Situation nicht von Dauer sein konnte und die Indianer in Texas nicht mehr sicher sein wurden Es gelang ihm daraufhin im August 1859 sie in eine Reservation im Indianer Territorium umzusiedeln Auf dem Ruckweg von dort rastete er in einer Siedlung in der Nahe von Fort Belknap Als er am 14 September 1859 gerade mit einem Siedler sprach schoss ihm ein Mann namens Edward Cornett in den Rucken und totete ihn Historiker gehen davon aus dass dieser Mord in Zusammenhang stand mit Neighbors Bemuhungen die Indianer zu schutzen Neighbor kannte seinen Morder moglicherweise uberhaupt nicht Er wurde auf dem Friedhof von Fort Belknap beigesetzt 22 Angriff auf Buffalo Humps Lager Bearbeiten Wahrend die Penateka unter der Fuhrung von Buffalo Hump in den Bergen von Wichita lagerten wurden die Reste des einst machtigsten Comanche Stammes im Suden Texas von der amerikanischen Armee unter Major Earl van Dorn angegriffen 20 Van Dorn wusste angeblich nicht dass Buffalo Humps Stamm kurz zuvor einen Friedensvertrag mit der amerikanischen Regierung in Fort Arbuckle unterzeichnet hatte Etwa 80 Stammesmitglieder hauptsachlich Frauen und Kinder wurden getotet 20 Trotzdem meldete van Dorn den Angriff auf ein friedliches Lager als Schlacht mit den Comanche an seine Vorgesetzten und bis heute wird von einigen Historikern das Massaker als Schlacht in den Wichitabergen bezeichnet 23 Buffalo Hump der alt und mude geworden war zog mit den Resten seines Volkes weiter in die Kiowa Comanche Reservation bei Fort Cobb im Indianer Territorium in Oklahoma Dort fragte er nach einem Haus und Land um als Farmer zu arbeiten Damit wollte er seinem Volk ein Beispiel geben wie sie zukunftig leben sollten Er starb schliesslich dort im Jahre 1870 20 Der Antelope Hill Feldzug und Little Robe Creek 1858 Bearbeiten In den Jahren 1856 1858 ging es an der texanischen Grenze teilweise sehr blutig zu da immer mehr Siedler in die Comancheria eindrangen 1858 war auch das Jahr in dem zum ersten Mal Truppen in die Comancheria eindrangen wahrend des so genannten Antelope Hill Feldzugs der in der Schlacht von Little Robe Creek gipfelte Die Schlacht stellte gleichzeitig den Anfang vom Ende einer lebensfahigen Volksgemeinschaft der Comanche dar da sie massiv in ihrem Stammland angegriffen wurden Wertvolle Jagdgrunde wurden besiedelt und Weiden fur die Pferdeherden wurden grossflachig untergepflugt 5 Den Comanche wurde nicht zuletzt durch den Uberfall auf Buffalo Humps Lager klar dass sie ausserhalb der Reservation nicht sicher leben wurden konnen Ihre Antwort waren mehrere blutige Uberfalle in Texas 3 1858 gab es nur noch 5 der 12 Comanche Stamme wovon einer die Penateka mittlerweile nur noch ein paar Hundert Personen stark war die im Reservat lebten Als den Comanche klar wurde dass ihre Art zu leben auszusterben drohte schlugen sie mit unerbittlicher Harte zuruck 5 Die US Armee stand dieser Gewalt zunachst hilflos gegenuber Es sah auch so aus als wenn politische Grunde einer Strafexpedition entgegenstanden zumal Bundesrecht und mehrere Vertrage verboten mit Truppen in das Indianer Territorium einzudringen 5 Da dort eine Vielzahl von Stammen wie die Cherokee friedlich als Farmer lebten wollte man diesen Frieden nicht gefahrden Die Comanche und Kiowa nutzten dies allerdings aus indem sie zwar im Comancheria Teil des Indianer Territoriums lebten zu ihren Raubzugen auf texanische Siedler aber nach Texas eindrangen und sich danach wieder zuruckzogen 24 Die Beziehungen zwischen den Bundesbehorden dem Staat Texas und den Indianerstammen wurden ausserdem noch durch eine Rechtsvorschrift belastet die im Zuge des Anschlusses Texas an die Vereinigten Staaten beschlossen worden war Durch die amerikanische Verfassung war festgelegt worden dass in Indianerangelegenheiten die Bundesbehorden zustandig seien Ab 1846 galt dies also auch fur Texas Wahrend aber in anderen Bundesstaaten Washington die Kontrolle uber staatliche Grundstucke und Indianerangelegenheiten hatte war dies beim Anschluss von Texas anders geregelt worden und Texas behielt die Kontrolle uber den eigenen Grundbesitz So war es also in den anderen Bundesstaaten moglich seitens des Bundes Reservate auf staatlichen Grundstucken auszuweisen in Texas aber nicht ohne Zustimmung des Staates Texas war aber nicht bereit Reservate auf eigenem Staatsgebiet zu dulden andererseits war Texas froh dass der Bund fur die Kosten der Indianerangelegenheiten aufkam Die damaligen Indianeragenten des Bundes in Texas sahen keine Moglichkeit mit den Stammen Friedensvertrage abzuschliessen wenn man den Indianern keine Landrecht zugestehen konnte 25 Das Eindringen in die Comancheria 1858 Bearbeiten Der Gouverneur von Texas Hardin Richard Runnels hatte 1856 seinen Wahlkampf mit dem Versprechen bestritten dass er die Indianeruberfalle beenden werde Einen Dampfer erhielt er aber als die in Texas stationierte 2 Kavallerie nach Utah verlegt wurde und schliesslich ganz aufgelost wurde 24 Daraufhin beschloss Runnels Rangerbattalione die beim Anschluss Texas an die Union aufgelost worden waren wieder zu reaktivieren Am 27 Januar 1858 ernannte Runnels John Salmon Rip Ford zum Hauptmann und Kommandanten der Texas Rangers der Miliz sowie der befreundeten Indianertruppen Ford war ein Veteran des Mexikanisch Amerikanischen Kriegs und erfahrener Indianerkampfer Runnels befahl ihm die Comanche auf ihrem Land der Comancheria anzugreifen 5 Ford hatte keine Skrupel Indianerdorfer anzugreifen und jeden Bewohner den er finden konnte abzuschlachten 5 Als simple Begrundung reichte ihm dass die Comanche auf ahnliche Art mit den Siedlern verfuhren 24 24 Runnels gab Ford eindeutige Befehle Ich mochte noch einmal eindringlich betonen dass energisch gehandelt werden muss Folgen Sie jeder Spur und allen Spuren feindlicher oder feindlich wirkender Indianer die sie entdecken und wenn moglich holen sie sie ein und bestrafen sie wenn sie sich als feindlich darstellen 24 Am 19 Marz 1858 reiste Ford in die Brazos Reservation die ungefahr in den Grenzen der heutigen Stadt Fort Worth lag und integrierte den Stamm der Tonkawa in seine Truppen Ford und der Tonkawahauptling Placido waren entschlossen den Comanche und Kiowa in ihre Stammesgebiete entlang des Canadian River und in den Wichita Bergen zu folgen Wenn moglich wollten sie ihre Krieger toten die Vorrate vernichten ihre Lager und Familien angreifen und dadurch ihnen die Moglichkeit zu nehmen Krieg zu fuhren 24 Im April 1858 grundete Ford Camp Runnels in der Nahe der Stadt Belknap Ford war erneut von Runnell angewiesen worden jeder und allen Spuren von feindlichen oder feindlich wirkenden Indianern zu folgen und den hartesten Strafbefehl auszufuhren ohne sich von irgendjemandem hindern zu lassen Damit waren die US Bundesbehorden gemeint deren Armee und Indianerbeauftragte versuchen konnten mit Verweis auf Bundesrecht oder gultige Vertrage den Zutritt zum Indianer Territorium in Oklahoma zu verweigern 5 Am 15 April uberquerte Ford zusammen mit den Tonkawakriegern und Anadarko und Shawneescouts aus dem Brazosreservat in Texas den Red River und drang ins Indianer Territorium ein Sie zogen weiter in den Teil der Comancheria der zum Territorium gehorte Damit verletzte er Bundesrecht und mehrere Vertrage Spater sagte er dazu dass es seine Aufgabe gewesen sei Indianer zu finden und zu bekampfen und nicht Geographie zu lernen 5 Die Schlacht von Little Robe Creek Bearbeiten Im Morgengrauen des 12 Mai 1858 5 begannen Fords Ranger und die Tonkawa den Angriff auf ein Comanche Dorf der den gesamten Tag dauerte Eigentlich handelte es sich bei dieser Schlacht um drei verschiedene Gefechte die sich uber den Tag verteilten Das erste Gefecht begann als ein Dorf angegriffen wurde das die Rangerscouts entdeckt hatten Das nachste Gefecht schloss sich an als das grossere Dorf von Hauptling Iron Jacket weiter flussaufwarts am Canadian angegriffen wurde Iron Jacket wurde bei diesem Gefecht getotet sein Dorf konnte jedoch zunachst gerettet werden weil Hauptling Peta Nocona mit seinen Nokoni Kriegern zu Hilfe kam Ford zog sich daraufhin entlang des Canadian zuruck 6 Peta Nocona wusste dass seine Krieger keine Chance haben wurden wenn sie Ford in offener Feldschlacht gegenubertreten wurden und suchte deshalb nicht den Kampf Stattdessen versuchte er einzelne Gruppen von Rangern oder Tonkawakriegern in Kampfe zu verwickeln Damit wollte er den Vormarsch des Feindes verlangsamen damit die weiter flussaufwarts gelegenen Dorfer Zeit hatten sich zuruckzuziehen Dies gelang ihm auch 6 Bemerkenswert ist die Schlacht von Little Robe Creek auch deswegen weil die Texaner neben den rechtlichen Verstossen und der Totung Unschuldiger den Tonkawa erlaubten einige der gefallenen Comanche aufzuessen um durch diesen rituellen Kannibalismus die Starke des Gegners in sich aufzunehmen 5 6 Auswirkungen von Little Robe Creek 1858 1860 Bearbeiten Die Schlacht von Little Robe Creek verkorpert das typische Beispiel wie in den texanischen Indianerkriegen mit Frauen und Kindern umgegangen wurde Ford der beschuldigt wurde in allen seinen Kampfen gegen die Prarieindianer keine Rucksicht auf Frauen und Kinder genommen zu haben tat die Angelegenheit damit ab dass es schwierig ist zwischen Kriegern und Squaws zu unterscheiden Anhand dieser morbiden Spasse sieht man deutlich dass es Ford egal war welches Geschlecht oder Alter seine Opfer hatten Ford benutzte den Tod texanischer Siedler einschliesslich deren Frauen und Kinder als Rechtfertigung alle Indianer egal welchen Geschlechts oder Alters als Kampfer anzusehen 5 Die Tonkawakrieger feierten den Sieg indem sie ihre Pferde mit Handen und Fussen der getoteten Comanche als Trophaen schmuckten Die Ranger bemerkten dass den toten Gegnern mehrere Korperteile fehlten und die Tonkawa blutige Behalter trugen die auf ein schreckliches Siegesfest an jenem Abend hinwiesen 5 Der Schuppenpanzer von Hauptling Iron Jacket lag auf seinem Leichnam wie Schindeln auf dem Dach und die Ranger zerschnitten ihn und nahmen die Teile als Trophaen mit 26 Die Angriffe in den Antelope Hills zeigten dass die Comanche nicht mehr in der Lage waren ihre Dorfer in der Comancheria zu schutzen 5 Die Belohnung der Tonkawa Bearbeiten Die anderen Indianerstamme vergassen den Tonkawa nie dass sie mit den Texanern zusammen gekampft hatten Trotz aller Bitten ihres Hauptlings Placido sein Volk zu schutzen mussten sie die Brazos Reservation verlassen und wurden in eine Reservation in Oklahoma umgesiedelt wo sie zusammen mit Lenni Lenape Shawnee und Caddostammen leben mussten 1862 schlossen sich diese Stamme zusammen und griffen die Tonkawa an 133 der 309 ubrig gebliebenen Tonkawa wurden dabei getotet unter ihnen der Hauptling Placido Heutzutage gibt es nur noch 15 Tonkawa Familien in der Reservation in Oklahoma 27 Die Schlacht am Pease River 1860 Bearbeiten nbsp Cynthia Anne Parkers GrabsteinEs gibt zwei Versionen was am 18 Dezember 1860 am Mule Creek bei Margaret Texas im Ford County passierte Die offizielle Version ist dass Lawrence Sullivan Ross und seine Leute einen Trupp von Nokoni Comanche verfolgte und vernichtete unter ihnen auch den Anfuhrer Peta Nocona Laut Hauptling Quanah Parkers Version soll sein Vater Peta Nocona an diesem Tag nicht dort gewesen sein und bei den getoteten Nokoni soll es sich um Frauen und Kinder gehandelt haben die dort in einem Lager Buffelhaute und fleisch trockneten Beide Seiten sind sich aber einig dass Ross mit seinen Rangern und der Miliz im Morgengrauen des 18 Dezember 1860 eine Gruppe von Nokoni entdeckte die am Mule Creek lagerte einem Zufluss des Pease River Bis auf eine Frau und zwei Kinder wurden alle getotet Man hatte bemerkt dass es sich um eine weisse Frau handelte Sie wurde spater als Cynthia Ann Parker identifiziert Die Kinder waren ein zehnjahriger Junge und Cynthia Parkers Baby Prairie Flower 6 Cynthia Parker wurde zu ihrer Familie zuruckgebracht die sie streng bewachte um zu verhindern dass sie zu ihrem Mann und den anderen Kindern zuruckkehren konnte Nachdem ihre Tochter an Grippe gestorben war hungerte sie sich zu Tode weil ihre Bewacher ihr nicht erlaubten zu den Comanche zuruckzukehren und zu versuchen ihren Mann und ihre Sohne zu finden Der Burgerkrieg als Aufschub 1861 1865 BearbeitenDer Sezessionskrieg zwischen den konfoderierten Sudstaaten und den Nordstaaten der USA trug dazu bei dass sich die gewaltsamen Ubergriffe der Prarieindianer gegen die Siedler verstarkten nachdem die Kavallerie das Indianer Territorium wegen des Krieges hatte verlassen mussen und viele Ranger sich der konfoderierten Armee angeschlossen hatten Die Comanche und andere Prariestamme begannen damit Ansiedlungen in der Comancheria zu beseitigen Die Grenze zu Texas wurde teilweise bis zu 150 km zuruckverlegt und die Prarie war ubersat mit verlassenen und niedergebrannten Farmen und Siedlungen 23 Die indianische Bevolkerung war aber nicht mehr so gross dass sie wieder Kontrolle uber die gesamte Comancheria ausuben konnte 23 Der Elm Creek Uberfall Bearbeiten Im Spatherbst des Jahres 1864 uberfiel eine Truppe von 500 bis 1000 Comanche und Kiowa in Young County Texas die Gegend um Fort Murrah im Middle Brazos River Country Sie belagerten die Bevolkerung im Fort und stahlen jede Kuh jedes Pferd und Maultier in der Gegend Die Burgerwehr schaffte es das Fort zu verteidigen und die Indianer zogen sich nach Norden zuruck Dabei nahmen sie 10 Frauen und Kinder als Gefangene mit 23 Die erste Schlacht von Adobe Walls Bearbeiten Die erste Schlacht von Adobe Walls fand am 26 November 1864 bei den Ruinen von William Bents Handelsposten und Saloon am Canadian in Hutchinson County Texas statt Es war eine der grossten Schlachten zwischen Weissen und Indianern in den Great Plains gemessen an der Zahl der Beteiligten Sie kam zustande weil General James Henry Carleton der Kommandant des Militardistrikts von New Mexico sich dazu entschlossen hatte die Angriffe von Comanche und Kiowa auf Trecks bei Santa Fe zu bestrafen Die Indianer sahen die Trecks als Eindringlinge an die die Bisons toteten die die Indianer zum Uberleben brauchten 28 Oberst Kit Carson wurde das Kommando uber die 1 Kavallerie eine Abteilung der Freiwilligen aus New Mexico ubergeben und ihm wurde aufgetragen zu den Winterlagern der Comanche und Kiowa zu ziehen und sie anzugreifen Diese Winterlager sollten sich irgendwo am Sudufer des Canadian befinden Am 10 November 1864 zog Carson mit 335 Kavalleristen und 75 Ute und Jicarilla Apachen Scouts los Diese hatte Carson auf Lucien Maxwells Ranch bei Cimarron New Mexico angeworben Am 12 November 1864 zogen Carsons Truppen den Canadian entlang zum Texas Panhandle Sie wurden begleitet von Leutnant George H Pettis mit zwei Haubitzen und fuhrten 27 Planwagen einen Sanitatswagen und Verpflegung fur 45 Tage mit Carson entschied sich dafur zunachst nach Adobe Walls zu ziehen da er die Gegend kannte weil er dort 20 Jahre zuvor gearbeitet hatte Ungunstiges Wetter einschliesslich eines fruhen Schneesturms verlangsamten das Vorwartskommen und so konnten sie erst am 25 November 1864 Mule Springs erreichen Bis Adobe Walls waren es von dort aus noch 45 km Scouts entdeckten ein grosses Indianerlager bei Adobe Walls und Carson befahl der Kavallerie und den Planwagen mit den beiden Haubitzen vorzurucken 28 Etwa zwei Stunden nach Sonnenaufgang des 26 November 1864 griff die Kavallerie ein Dorf der Kiowa an das aus 150 Zelten bestand Hauptling Dohasan und seine Leute flohen alarmierten allerdings ein nahe gelegenes Comanche Dorf Carson marschierte danach weiter nach Adobe Walls und erreichte die Ruinenstadt gegen 10 Uhr desselben Tages Er richtete dort zunachst ein Lazarett ein Besturzt musste er feststellen dass sich in der Umgebung unzahlige Indianerdorfer befanden u a ein sehr grosses Dorf der Comanche mit etwa 3 000 5 000 Indianern Dies war viel mehr Widerstand als er erwartet hatte Die Kiowa griffen daraufhin auch an Hauptling Dohasan wurde dabei von den Hauptlingen Stumbling Bear und Satanta unterstutzt Als Carsons Truppen die Munition ausging befahl er am Nachmittag sich zuruckzuziehen Die wutenden Indianer versuchten den Ruckzug dadurch zu verhindern dass sie das Prariegras und die Busche am Fluss in Brand setzten Carson zog sich daraufhin auf hoher gelegenes Gelande zuruck und konnte durch die beiden Haubitzen die Indianer auf Distanz halten Als der Abend kam wies Carson einige seiner Scouts an ein Kiowadorf niederzubrennen Der Kiowahauptling Iron Shirt wurde dabei getotet weil er sich weigerte sein Tipi zu verlassen Carsons Mission wurde im Nachhinein als Erfolg gewertet obwohl er sich vom Schlachtfeld hatte zuruckziehen mussen 28 Die letzten Jahre der Prariestamme BearbeitenDas Ende des Burgerkrieges fuhrte auch zum Ende der Prarieindianerstamme Die Regierung hatte ein Millionenheer und konnte so praktisch jeden Widerstand der Indianer brechen Es war also nur noch eine Frage der Zeit bis die letzten Indianer kapitulieren wurden 5 Die Buffeljager Bearbeiten Die Buffel waren nicht die einzige Nahrungsquelle der Indianer aber sie lieferten fast alles um in der Prarie uberleben zu konnen Die Prarieindianer hatten ihre gesamte Kultur und ihre Lebensweise auf die Buffel ausgerichtet 24 bis 28 Prariestamme hatten herausgefunden wie man den Buffel auf 52 verschiedene Arten nutzen kann um Nahrung Vorrate Kriegs und Jagdgerate und ahnliche Dinge herzustellen So wurden die Hufe beispielsweise gekocht um Leim daraus zu machen Der hockerartige Rucken wurde wegen seiner Festigkeit dazu benutzt Schilde zu machen die Haute wurden zum Tipeebau benutzt Fur ein Zelt brauchte man zwischen 12 und 14 Hauten 29 Der Armee war bekannt dass der einfachste und schnellste Weg die Indianer in die Reservation zu treiben durch die Vernichtung der Buffel zu erreichen war da ihnen dadurch die Lebensgrundlage entzogen wurde In der Folgezeit wurden dann auch zwischen 15 und 60 Millionen Buffel durch Jager getotet 1899 gab es nur noch etwa 1 000 lebend Buffel Uberfall auf den Warren Treck Bearbeiten 1871 uberfiel der Kiowahauptling Satanta mehrere Planwagentrecks in Texas Sein Verderben kam dann aber durch den Uberfall auf den Warren Treck am 18 Mai 1871 Kurz vor dem Angriff auf den Treck liessen die Indianer noch einen Lazarettwagen mit geringer Bewachung vorbeifahren In diesem Wagen befand sich General William T Sherman Der Treck begann beim Angriff sofort damit eine Wagenburg zu bauen und alle Maultiere wurden in die Mitte des Kreises gebracht Es gelang den Indianern aber trotzdem samtliche Vorrate des Trecks zu stehlen und sieben Kutscher zu toten und zu verstummeln Funf anderen gelang es zu fliehen Sobald die Armee von diesem Uberfall erfuhr verfolgten Oberst Ranald Mackenzie und General Sherman die Indianer Da Satanta offentlich damit geprahlt hatte dass er zusammen mit Satank und Big Tree den Uberfall durchgefuhrt hatte wurden sie von Sherman festgenommen Erster Prozess gegen Indianerhauptlinge Bearbeiten General Sherman ordnete an dass die Hauptlinge vor Gericht gestellt werden sollten und eroffnete damit den ersten Prozess der gegen Indianerhauptlinge gefuhrt wurde 30 Die drei Hauptlinge wurden nach Jacksboro gebracht und dort des Mordes angeklagt Auf der Fahrt dorthin wurde Satank bei einem Fluchtversuch bei Fort Richardson erschossen Er hatte angefangen sein Todeslied zu singen und versucht einer der Wachen das Gewehr zu entreissen Bevor er schiessen konnte wurde er selbst erschossen Zunachst blieb sein Korper unbeerdigt auf der Strasse liegen weil seine Familienangehorigen Angst hatten ihn dort wegzuholen Oberst Mackenzie versicherte der Familie aber dass sie dies unbehelligt tun konnten General Sherman wollte durch den Prozess in Jacksboro ein Zeichen setzen Er konnte nicht vorhersehen dass der Prozess zum Spektakel wurde Zunachst einmal hielten sich die beiden Rechtsanwalte die die Armee beauftragt hatte die beiden Kiowa zu vertreten nicht an die Vorgaben die sie von der Armee erhalten hatten sondern versuchten ihre Mandanten wirklich zu verteidigen Ihre Prozessstrategie beinhaltete die beiden Hauptlinge als diejenigen darzustellen die einen Krieg fuhrten um ihrem Volk das Uberleben zu sichern Dies fuhrte zu weltweiter Aufmerksamkeit und immer mehr Gegner dieser Gerichtsverhandlung traten auf den Plan Auch das Buro fur Indianerangelegenheiten meldete sich zu Wort und vertrat die Auffassung dass die Hauptlinge keiner zivilen Gerichtsbarkeit unterstehen wurden weil ihr Volk im Krieg mit den Vereinigten Staaten stehe Die Hauptlinge ausserten nichts zu ihrer Verteidigung Satanta warnte davor was passieren wurde wenn er gehangt wurde Ich bin ein grosser Hauptling meines Volkes Wenn ihr mich totet wird es wie ein Funke im Prariegras wirken Er wird ein grosses Feuer verursachen ein schreckliches Feuer Dennoch wurde Satanta des Mordes schuldig gesprochen und zum Tode verurteilt genauso wie Big Tree Edmund J Davis der Gouverneur von Texas geriet allerdings unter Druck durch die Fuhrer der so genannten Quaker Friedensbewegung und anderte daraufhin das Urteil des Gerichts von der Todesstrafe in lebenslange Haft um Satanta und Big Tree verbrachten zwei Jahre im Staatsgefangnis von Huntsville bis sie entlassen wurden 30 Satantas weiteres Schicksal Bearbeiten nbsp Hauptling SatantaSatanta wurde 1873 entlassen und ihm wurde nachgesagt dass er schon bald wieder damit begann Buffeljager anzugreifen und auch bei dem Uberfall auf Adobe Walls beteiligt gewesen zu sein Die Kiowa hingegen stritten ab dass er an der Schlacht beteiligt war er habe seine Kriegslanze und andere Symbole des Kriegshauptlings an jungere aggressivere Krieger weitergegeben Die Regierung ging aber davon aus dass er an der Schlacht beteiligt gewesen war damit gegen seine Bewahrungsauflagen verstossen hatte und wieder eingesperrt werden musste Satanta kapitulierte im Oktober 1874 und wurde wieder ins Staatsgefangnis gebracht Seine Bewacher im Gefangnis berichteten dass Satanta bei Strassenarbeiten in den ursprunglichen Jagdgebieten seines Volkes eingesetzt wurde und dort oft betrubt und abwesend wirkte In seinem Buch Geschichte von Texas erzahlt Clarence Wharton auch von Satantas Gefangniszeit nachdem er 1874 ins Gefangnis zuruckgebracht worden war sah er keine Chance mehr zu fliehen Eine Zeit lang musste er in Ketten beim Bau der M K amp T Eisenbahn helfen Wahrend dieser Zeit wurde er sehr verbittert und seine Seele war gebrochen Er wurde beobachtet wie er stundenlang durch die Gitterstabe seiner Zelle nach Norden blickte in Richtung der Jagdgrunde seines Volkes dd Satanta brachte sich am 11 Oktober 1878 durch einen Sprung aus dem Fenster des Gefangnishospitals um 31 Big Tree wurde ebenfalls wieder eingesperrt aber nicht wie Satanta nach Huntsville gebracht Er war anders als Satanta nicht auf dem Schlachtfeld gesehen worden 30 Die Schlacht an der North Fork des Red River Bearbeiten 1872 wurde klar dass die Quaker Friedenspolitik ein kompletter Fehlschlag war Dennoch war sie geltendes Recht und daher konnten Truppen aus Fort Sill nicht offiziell gegen die Komantschen eingesetzt werden Die Armee war jedoch darauf erpicht die Comanche in ihrem Stammland der Comancheria anzugreifen was sie dann 1872 auch taten Ein gefangen genommener Comanchero Edwardo Ortiz erzahlte der Armee dass die Comanche sich in einem Winterlager auf den Llano Estacado Staked Plains entlang des Red River befinden wurden General Christopher C Augur der Kommandant des Departements von Texas entsandte daraufhin Hauptmann Napoleon Bonaparte McLaughlin von Fort Concho aus auf eine Aufklarungsmission McLaughlin begann diese auf zwei Monate angelegte Patrouille im Fruhjahr 1872 und kehrte mit der Nachricht zuruck dass sich wirklich der Hauptteil der Comanche in Lagern bei den Staked Plains befand Ortiz versicherte weiterhin dass das Gelande ideal sei um sich dort mit Armeetruppen zu bewegen General Augur befahl daraufhin Oberst Ranald Mackenzie nach San Antonio um die Strategie zu besprechen Nach dem Treffen startete die Armee einen Feldzug gegen die Comanche in den Staked Plains 24 Am 28 September 1872 griff eine Kavallerieeinheit unter Oberst Mackenzie ein Comanche Dorf in der Nahe von McClellan Creek im Gray County Texas an Die so genannte Schlacht war eigentlich ein Massaker an den von Kai Wotche und Mow way angefuhrten Indianern Die total uberraschten Manner Frauen und Kinder wurden abgeschlachtet 3 Viele Dorfbewohner wurden gefangen genommen und unter Bewachung nach Fort Concho gebracht wo sie den gesamten Winter blieben Mackenzie benutzte die Indianer als Druckmittel gegenuber den Indianern die die Reservation verlassen hatten Sie sollten zuruckkehren und ihre weissen Gefangenen freilassen 32 Mackenzies Strategie ging auf und bereits kurz nach der Schlacht kamen Mow way und Bull Bear mit ihren Kriegern in die Umgebung der Wichita Indianeragentur Der Hauptling der Nokoni Horseback der selbst Familienmitglieder unter den Gefangenen der Comanche hatte ubernahm die Initiative die Comanche zu uberzeugen das gestohlene Vieh und die weissen Gefangenen im Austausch gegen ihre Familien zuruckzugeben 32 Dies war das erste Mal dass Truppen der Vereinigten Staaten die Comanche erfolgreich in der Comancheria angegriffen hatten Es zeigte den Comanche gleichzeitig dass die Staked Plains nicht mehr ein sicheres Ruckzugsgebiet darstellten Die Schlacht machte auch klar dass man den Indianern nur ihre Dorfer zerstoren und es ihnen so unmoglich machen musste ausserhalb der Reservation zu uberleben um sie zur Ruckkehr zu zwingen Mackenzies Taktik war derart erfolgreich dass General Shermann ihn ermachtigte sie auch im Red River Krieg von 1874 anzuwenden Sein Angriffe auf das Dorf am Palo Duro Canyon und die Vernichtung der Comanche Pferde am Tule Canyon im Jahre 1874 waren ein Spiegelbild der Schlacht 3 Der Red River Krieg Bearbeiten Wahrend des Sommers 1874 begann die US Armee unter General Nelson Appleton Miles einen Feldzug um die Comanche Kiowa Kiowa Apachen die Sudlichen Cheyenne und die Sudlichen Arapaho aus der sudlichen Prarie in die Reservationen im Indianer Territorium zu vertreiben Dadurch sollte die Region endgultig befriedet werden Der Red River Krieg wie er genannt wurde fuhrte zum Ende der Indianerkultur der sudlichen Prariestamme und vernichtete ein ganzes Volk Beschleunigend dabei wirkten auch die Buffeljager die die Lebensgrundlage der Indianer den Buffel fast zur Ausrottung brachten 33 Wahrend des Krieges gab es etwa 20 Gefechte zwischen Armeeeinheiten und den Indianern Die gut ausgerusteten und versorgten Armeesoldaten sorgten lediglich dafur dass die Indianer standig auf der Flucht waren so zwangslaufig ohne Munition und Verpflegung waren und den Kampf daraufhin beenden mussten 34 Die zweite Schlacht von Adobe Walls Bearbeiten Die zweite Schlacht von Adobe Walls fand wahrend des Red River Kriegs statt als die Indianer mit steigender Verzweiflung feststellen mussten dass die Buffeljager ihre Essensvorrate vernichteten und damit die Lebensgrundlage ihres Volkes gefahrdeten Daraufhin vereinigten sich Comanche Kiowa Cheyenne und andere Prarieindianerstamme Es entstand eine Streitmacht von 700 Kriegern die die bei den Ruinen von Adobe Walls lagernden Buffeljager angreifen wollten Am 27 Juni 1874 erschienen die Indianer am Lager der 28 Jager in dem sich auch eine Frau befand Hatten die Jager geschlafen wie die Indianern vermutet hatten waren sie wahrscheinlich sofort uberrannt und getotet worden Auch wenn die Angreifer Hauptling Quanah Parkers Plan gefolgt waren die Gebaude unter eigenen Verlusten direkt anzugreifen hatten die Jager keine Uberlebenschance gehabt Die Verteidiger waren jedoch wach und konnten mit ihren weitreichenden Buffelgewehren den Angriff abwehren Billy Dixon gelang dabei der wohl beruhmteste Schuss des Westens als er einen auf einer Klippe stehenden Indianer erschoss der 1 5 km entfernt war Als auch noch Quanah Parker verwundet wurde brachen die Indianer den Angriff ab Dies war der letzte grosse Versuch der Comanche ihre Stammesgebiete zu verteidigen die Unterschiede der Bewaffnung waren aber nicht auszugleichen 35 Mackenzies Feldzug gegen Quanah Parker Bearbeiten Nach der Geschichtsschreibung begann der Red River Krieg am 20 Juli 1874 An diesem Tag beauftragte General Sherman uber Telegraf General Philip Sheridan mit einer Offensive gegen die Comanche und Kiowa in der Prarie von Westtexas und Oklahoma Er sollte sie unter Anwendung von Mackenzies Taktik in ihren Winterlagern angreifen die Lager zerstoren und sie entweder toten oder in die Reservation treiben Oberst Mackenzie und die 41 Kavallerie verfolgten Quanah Parker und seine Krieger wahrend des restlichen Jahres 1874 bis 1875 Aus funf verschiedenen Richtung naherte er sich dabei den Indianerverstecken am Ostende des Llano Estacado In der gewagtesten und entscheidenden Schlacht zerstorte Mackenzie am 28 September 1874 funf Indianerdorfer im Palo Duro Canyon Die Vernichtung von 3 000 Indianerpferden im Tule Canyon brach dann endgultig den indianischen Widerstand da damit neben den zerstorten Lagern und Verpflegungsreserven auch ihr letzter Besitz vernichtet worden war Am 5 November 1874 siegte Mackenzie mit seinen Truppen in einem letzten kleineren Gefecht uber die Comanche Danach wurde er Kommandant von Fort Sill und uberwachte von dort die Comanche Kiowa und Cheyenne Arapaho Reservationen Das Ende der texanischen Indianerkriege Bearbeiten nbsp Quanah Parker der letzte Kriegshauptling der Komantschen Mackenzie sandte Jacob J Sturm einen Arzt und Ubersetzer zu Quanah Parker um ihn zur Aufgabe zu bewegen Sturm fand Quanah den er als einen jungen Mann mit viel Einfluss bei seinem Volk beschrieb und brachte sein Anliegen vor Mackenzie hatte sein Wort gegeben dass Quanahs Volk ehrenhaft behandelt und niemand angeklagt wurde wenn Quanah aufgeben wurde Andernfalls wurde jeder Krieger jede Frau und jedes Kind gejagt werden Quanah Parker erklarte spater dass er selbst bereit war zu sterben aber er wollte nicht dass Frauen und Kinder getotet werden Quanah glaubte daher den Drohungen Mackenzies Sturm berichtete spater dass Quanah erzahlte dass er zu einem Tafelberg geritten sei wo er einem Wolf begegnet sei der auf ihn zugetrottet sei Der Wolf heulte und entfernte sich dann in Richtung Nordosten Uber ihm sein ein Adler geflogen und habe mit seinen Flugeln in Richtung Fort Sill gezeigt Die Zeichen uberzeugten Quanah Parker und am 2 Juni 1875 fuhrte er seinen Stamm nach Fort Sill im heutigen Oklahoma und kapitulierte dort Das war das Ende der Prarieindianer als eigenverantwortliches Volk 6 Quanah Parker wurde von seinem Erzfeind Mackenzie als alleiniger Hauptling der Comanche eingesetzt Er arbeitete hart daran seinem Volk Bildung nahezubringen und ihm ein Uberleben in der Welt des weissen Mannes zu ermoglichen Er versuchte ausserdem das Land seines Volkes zusammenzuhalten und als das nicht gelang einen moglichst guten Preis dafur zu erzielen 6 Militarische Analyse BearbeitenKrankheiten Bearbeiten Krankheiten die hauptsachlich durch die Europaer eingeschleppt worden waren bedeuteten einen dramatischen Einschnitt in das Leben der Indianer Der Anthropologe John C Ewers zahlte nicht weniger als 30 grosse Epidemien hauptsachlich Windpocken und Cholera die zwischen 1528 und 1890 stattfanden und etwa 90 der texanischen Indianer ausloschten 36 Uber die Halfte der Population der Comanche wurde in nur zwei Epidemien von 1780 bis 1781 und von 1816 bis 1817 ausgeloscht In Zahlen bedeutet dies dass die Comanche von uber 20 000 Personen auf weniger als 8 000 in diesen zwei Epidemien schrumpfte 5 Die technische und militarische Uberlegenheit der Texaner mag ihr Ubriges getan haben aber der Hauptgrund fur den Niedergang der Prarieindianer waren die Krankheiten Waffen Bearbeiten Zu Zeiten der texanischen Revolution gab es 30 000 englische spanische und mexikanische Siedler in Texas und schatzungsweise 15 000 Indianer Die Siedler waren mit einschussigen Schusswaffen ausgerustet die insbesondere gegen die Comanche vollig unzureichend waren Diese waren besonders durch die meisterhafte Beherrschung von Kavallerietaktiken und als berittene Bogenschutzen eine todliche Bedrohung fur Verteidiger die nach jedem Schuss neu laden mussten Da sie mit ihren Pferden standig in Bewegung waren fiel auch ein gezielter Schuss im Durcheinander einer Schlacht sehr schwer 24 Obwohl die Comanche schnell lernten mit den einschussigen Waffen umzugehen lehnten sie deren Gebrauch ab weil sie mit ihren Bogen schneller schiessen konnten Sie zusammen mit ihren Todfeinden und ab Mitte der 1830er Jahre Verbundeten den Apachen waren es auch die der spanischen Eroberung in Nordamerika ein Ende setzten Ihnen gelang was neben den Apachen nur wenigen Stammen gelungen war ihr Stammesgebiet gegen die militarisch erfahrenen Spanier und Mexikaner zu verteidigen und dieses sogar noch zu erweitern Gegen Ende des 18 Jahrhunderts sollen die Comanche durch ihre Beutezuge im Besitz jedes Pferdes in New Mexico gewesen sein 24 Dieser taktische Vorteil blieb den Indianern insbesondere den Comanche bis zur Erfindung des Repetiergewehres und des Revolvers erhalten Die Schlacht am Bandera Pass war die erste bei der die Texaner durch den Einsatz von Revolvern einen militarischen Vorteil erlangen konnten 24 1860 gab es weniger als 8 000 Indianer und etwa 600 000 Siedler in Texas Diese hatten nun auch Zugang zu Repetiergewehren und Revolvern 24 Siehe auch BearbeitenZeittafel der IndianerkriegeEinzelnachweise Bearbeiten Native American Texans Memento des Originals vom 12 Dezember 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www texancultures com Timeline of History The University of Texas Institute of Texan Cultures at San Antonio Memento des Originals vom 1 September 2006 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www texancultures utsa edu a b c d e f g h i j k l Ernest Wallace Hoebel E Adamson The Comanches Lords of the Southern Plains University of Oklahoma Press The Civilization of the American Indian Series 34 1952 a b c d e f g h i j Lee Sultzman Comanche History Part One 2006 tolatsga org Abgerufen am 7 September 2007 a b c d e f g h i j k l m n o p q r s T R Fehrenbach Comanches The Destruction of a People a b c d e f g h i J A Exley Frontier Blood The Saga of the Parker Family a b c d e Thomas H Kreneck Houston Sam 1793 1863 In The Handbook of Texas Online Texas State Historical Association TSHA 1999 ff Stand 2000 englisch abgerufen am 7 September 2007 Stanley Siegel The 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