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Der Teufelsstein im Pfalzerwald bei der pfalzischen Kreis und Kurstadt Bad Durkheim in Rheinland Pfalz ist ein Berg mit einer Hohe von 318 m u NHN 1 Sein Name stammt von einem gleichnamigen Monolithen auf seiner Kuppe der wie Bearbeitungsspuren zeigen in fruherer Zeit als Kultobjekt diente TeufelssteinFels mit BearbeitungsspurenHohe 318 m u NHN 1 Lage Schichtstufenland beiderseits des Oberrheingrabens Pfalzisch Saarlandisches Schichtstufenland Pfalzerwald Mittlerer Pfalzerwald HaardtDeutschland Rheinland Pfalz Landkreis Bad Durkheim Waldgemarkung der Stadt Bad DurkheimGebirge Haardt Pfalzerwald Koordinaten 49 28 16 N 8 8 42 O 49 471098 8 145022 318 Koordinaten 49 28 16 N 8 8 42 OTeufelsstein Haardt Rheinland Pfalz Gestein Gesteine des Unteren und Mittleren BuntsandsteinsAlter des Gesteins 251 bis 243 Mio JahreBesonderheiten gleichnamiger Fels auf dem GipfelDurch Brandstiftung zerstorte Bergstation der GondelbahnVorlage Infobox Berg Wartung BILD1 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Umgebung 2 Geschichte 2 1 Name 2 2 Sage vom Teufelsstein 2 3 Gondelbahn 3 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Der Berg nordlich von Grethen einem Stadtteil von Bad Durkheim gehort als Sudostlaufer zum Bergmassiv des 494 m hohen Peterskopfes Das Massiv liegt in der Haardt nordlich des Durchbruchs der Isenach aus dem Mittelgebirge in die Hugellandschaft an der Deutschen Weinstrasse Vom Gipfel des Teufelssteins der heute bewaldet ist bietet sich eine Rundumsicht uber die Rheinebene im Osten den Pfalzerwald im Westen sowie dessen Ostrand die Haardt die sich nach Norden und nach Suden erstreckt Umgebung Bearbeiten Ein sudlicher Vorberg der ebenfalls zum Massiv des Peterskopfes gehorende 300 m hohe Kastenberg pfalzisch fur Kastanienberg tragt die Uberreste der Heidenmauer einer grossen keltischen Siedlung mit 2 5 km langer Ringmauer die um 500 v Chr errichtet wurde sowie des romischen Steinbruchs Kriemhildenstuhl der bis ins 4 Jahrhundert n Chr in Gebrauch war Der Brunhildisstuhl auch Brunholdisstuhl wenige Meter nordostlich des Kriemhildenstuhls war vermutlich ebenfalls ein romischer Steinbruch Geschichte BearbeitenName Bearbeiten Der Teufelsstein der dem Berg den Namen gegeben hat ist ein etwa 2 5 m hoher und bis zu 4 m breiter Felsen auf 312 m Hohe 1 rund 250 m sudostlich des Gipfels Funf ubereinander eingehauene Stufen fuhren treppenartig nach oben wo sich eine Vertiefung befindet die als Opferschale fur religiose Riten der vormaligen vermutlich keltischen Benutzer gedeutet wird und von der aus eine sogenannte Blutrinne neben den Stufen nach unten verlauft Zudem tragt der Fels zahlreiche eingehauene Symbole die aus verschiedenen Zeitraumen stammen Neben Sonnenradern Runen und romischen Ziffern lassen sich einige Markierungen feststellen die an Steinmetzzeichen des 12 und 13 Jahrhunderts erinnern Alten Beschreibungen zufolge mussen fruher auch noch zwei grob skizzierte menschliche Figuren sowie weitere Einritzungen sichtbar gewesen sein die inzwischen verwittert sind oder absichtlich zerstort wurden 2 In der naheren Umgebung des Teufelssteins liegen einige grosse Steine welche die Reste einer ehemaligen Umfriedung des Gipfelplateaus darstellen konnten Sage vom Teufelsstein Bearbeiten In der Gegend wird folgende Sage erzahlt Einst als auf dem Berg gegenuber dem Teufelsstein das Kloster Limburg errichtet wurde missbrauchten die Monche den Teufel als Bauhelfer Sie hatten ihm weisgemacht ein Wirtshaus bauen zu wollen und ihn auf diese Weise bewogen die riesigen Steinquader aufeinanderzuturmen Erst als nach Fertigstellung der Anlage die Glocken zur feierlichen Weihe der Basilika riefen bemerkte der Teufel den Betrug Voller Grimm wollte er auf dem gegenuberliegenden Berg den gewaltigen Felsblock ergreifen und auf das neue Kloster schleudern Doch Gott beschutzte die Monche der Stein wurde weich wie Butter Da setzte sich der Teufel darauf und sein Hintern seine Fusse und sein Schwanz hinterliessen Abdrucke die noch bis zum heutigen Tag sichtbar sind Franz Weiss hat in dem von ihm herausgegebenen Buch Die malerische und romantische Rheinpfalz der Sage vom Teufelsstein ein episches Gedicht gewidmet das folgendermassen endet Noch ruhet auf derselben Stelleein stummer Zeuge und allein wo er entfiel dem Herrn der Holle auf hohem Berg der Teufelsstein 3 Gondelbahn Bearbeiten Von 1973 bis 1981 als der Betrieb wegen fehlender Rechte untersagt wurde fuhrte eine Gondelbahn vom Festgelande des Durkheimer Wurstmarkts den Bruhlwiesen in nordwestlicher Richtung hinauf auf den Teufelsstein In den folgenden Jahrzehnten wurde die Anlage teilweise durch Vandalismus zerstort und ab Marz 2018 ganzlich abgebaut 4 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Lage und Hohe des Teufelssteins auf Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland Pfalz LANIS Karte Hinweise abgerufen am 7 Mai 2021 Teufelsstein pfalz de abgerufen am 13 Marz 2017 Franz Weiss Hrsg Die malerische und romantische Rheinpfalz dargestellt in Originalansichten in Stahlstichen 1 Auflage Gottschick Neustadt an der Haardt 1855 3 Auflage 1857 Nachdruck Weidlich Frankfurt 1981 Peter Spengler psp Bad Durkheim Talstation Ruine der Gondelbahn wird abgerissen In Die Rheinpfalz 24 Marz 2018 online abgerufen am 9 Marz 2019 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Teufelsstein Haardt amp oldid 234967417