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Teleki von Szek ist der Name eines aus Siebenburgen stammenden Adelsgeschlechts dass zu den bedeutendsten ungarischen Adelsgeschlechtern im ehemaligen Konigreich Ungarn zahlte Seit 1696 waren die Telekis gleichzeitig Reichsgrafen des Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation Wappen der Familie Teleki von Szek Inhaltsverzeichnis 1 Die Familie 2 Nachwelt 3 Bedeutende Vertreter des Adelsgeschlechtes Auswahl 4 Galerie 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseDie Familie BearbeitenAls Begrunder des Adelsgeschlechtes der Teleky von Szek gilt der Kapitan der Leibgarde Michael Garazda von Szek dann Teleky von Szek er erscheint in den Urkunden um das Jahr 1605 und war mit Anna Garazda de Zagor verheiratet Im Jahre 1600 verstarb Johann Garazda der letzte Trager dieses Namens Er war mit einer Judith Fehler verheiratet und aus dieser Verbindung entstammte eine Tochter Anna Garazda die den Gutsbesitzer Michael ung Mihaly Teleki 1 1613 heiratete Aus einer Urkunde aus dem Jahre 1612 geht hervor dass Michael Teleki sich in der Ortschaft Szek im Komitat Bihar niederliess Mit diesem Michael I beginnt auch die Genealogie des Geschlechtes der Telekis von Szek Das Ehepaar hatte zwei Sohne Stephan und Johann Nach dem Tode von Michael I bestatigte in einer Urkunde vom 13 November 1614 Gabriel Bethlen als Furst von Siebenburgen der Witwe sowie ihren beiden Sohnen ihren Besitz in der Herrschaft Szek Johann Teleki 1614 1662 heiratete Anna Bornemisza und stieg sehr schnell in der Rangleiter nach oben Er wurde Obergespan des Komitats Arad Am 17 Juli 1646 wurden seine Privilegien vom Fursten Georg I Rakoczi urkundlich bestatigt Aus der Ehe gingen zwei Madchen Anna und Katharina und der Sohn Michael II 1634 1690 hervor Michael II machte ein kometenhafte Karriere er wurde Staatskanzler von Siebenburgen unter den Fursten von Siebenburgen Michael Apafi Er heiratete Judith Weer mit welcher er 13 Kinder sechs Buben und sieben Madchen hatte 2 Die alteste 3 Tochter Anna 1661 oder 1663 31 Marz 1720 war eine Zeitlang mit Emmerich Thokoly verlobt dieser loste jedoch die Verlobung da er sich in Ilona Zrinyi verliebte und diese auch heiratete Im Jahre 1685 wurde Michael II vom Kaiser Leopold I in den Reichsgrafenstand erhoben 4 Diese Auszeichnung erhielt Michael aus Dankbarkeit vom Kaiser da er dafur Sorge trug dass sich Siebenburgen freiwillig unter das Zepter des Kaisers begab Mit Michaels II Sohnen Michael III Paul und Alexander ung Sandor pflanzte sich das Geschlecht fort es entstanden drei Linien die nach den Vornamen der Sohne benannt wurden Die Paulinische Linie starb jedoch bereits 1841 aus nbsp Die Teleki Bibliothek in Marosvasarhely Stich von Karoly Rusz aus dem Jahre 1868 Die Telekis bekannten sich uberwiegend zur evangelisch reformierten Kirche nach Calvin Nur der altere Zweig der Michaelschen Linie bekannte sich zum romisch katholischen Glauben Ein Sohn von Joseph Teleki 1674 1732 Stephan soll zu Anfang des 18 Jahrhunderts Bischof von Erlau gewesen sein Als Franz II Rakoczi im Jahre 1704 an der Theiss siegte und Erlau Tokaj sich dem Fursten ergaben soll Bischof Stephan Teleki zu einem seiner treuesten Anhanger geworden sein 5 Nachwelt BearbeitenDas Adelsgeschlecht der Telekis hat zahlreiche Personlichkeiten hervorgebracht die nicht nur fur Ungarn sondern auch internationale Bedeutung hatten Viele Strassen und Platze wurden nach ihnen benannt Von besonderer Bedeutung war die Grundung der Teleki Bibliothek ung Teleki Teka in Marosvasarhely rum Targu Mures die 1802 von Grafen Samuel I Teleki gestiftet wurde 6 Heute gehort sie zu den bedeutendsten ungarischen Bibliotheken ausserhalb der Grenzen des heutigen Ungarns Am 7 September 2003 entdeckte der Amateurastronom Krisztian Sarneczky einen Asteroiden dem die vorlaufige Bezeichnung 2003 RN8 gegeben wurde Am 20 Mai 2008 wurde dieser Asteroid nach dem ungarischen Entdecker und Forschungsreisenden Samuel Teleki 1845 1916 benannt Der Name des Asteroiden ist 163819 Teleki Bedeutende Vertreter des Adelsgeschlechtes Auswahl BearbeitenBlanka Teleki 1806 1862 Frauenrechtlerin Dominik Teleki von Szek 1773 1798 ungarischer Adliger Jurist und Reiseschriftsteller Josef Teleki von Szek 1790 1855 siebenburgischer Zivilverwalter Laszlo Teleki von Szek der Jungere 1811 1861 osterreichisch ungarischer Politiker und Schriftsteller Michael II Teleki 1634 1690 General und Kanzler des Fursten von Siebenburgen Michael Apafi Pal Teleki 1879 1941 ungarischer Geograph Politiker und Pfadfinderfuhrer Samuel I Teleki 1739 1822 Obergespan des Komitates Torda und Kanzler von Siebenburgen Samuel Teleki 1845 1916 osterreichisch ungarischer Politiker und Forschungsreisender Sandor Teleki 1861 in Paris 13 August 1919 in Budapest zwischen 1911 und 1919 Prases Vorsitzender des Ungarischen Karpathenvereins Galerie Bearbeiten nbsp Palais Teleki in Ofen erbaut 1789 wurde 1968 abgerissen nbsp Schlosschen Teleki in Pribekfalva rum Pribilesti im Komitat Maramaros nbsp Palais Teleki nbsp Palais Teleki in Klausenburg Siebenburgen nbsp Teleki Palais in Gyomro nbsp Teleki Schlosschen in Kovarhosszufalu rum Satulung im Komitat Maramaros nbsp Teleki Palais in Marosvasarhely nbsp Teleki Wattay Palais in Pomaz nbsp Schlosschen Mich in Csikszereda rum Miercurea Ciuc nbsp Teleki Schlosschen in Gernyeszeg rum Gornesti Weblinks BearbeitenBLKO Grafenhaus Teleki von Szek Wappen Teleki von Szek 1 Teleki csalad 2 ungarisch Einzelnachweise Bearbeiten Mihaly Teleki gehorte den ungarischen Kleinadel an und diente in der Leibgarde des Fursten von Siebenburgen Stephan Bocskai Die Ehe mit seiner ersten Ehefrau Sophia Pekry blieb kinderlos da Sophia bereits 6 Monate nach der Eheschliessung starb Anderen Angaben zufolge soll sie die zweitalteste Tochter gewesen sein die aus einer ausserehelichen Beziehung Telekis mit einer unbekannten Frau hervorging Nach seinem Tode wurde in Anbetracht seiner grossen Verdienste am Wiener Hof am 1 Dezember 1696 angeordnet den Titel an alle Mitglieder der Familie Teleki auszudehnen die nach 1685 geboren wurden erblicher Reichsgrafenstand BLKO Band 43 S 239 Die Bischofswurde von Stephan ist nicht belegt Auch in der Liste der Bischofe von Erlau ist er nicht zu finden Der Bibliothek schenkte ihr Stifter mehr als 40 000 Bande Heute sind in der Bibliothek etwa 200 000 Bande untergebracht darunter zahlreiche Wiegendrucke und wertvolle Handschriften Normdaten Person GND 122698703 lobid OGND AKS VIAF 77203440 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Teleki Adelsgeschlecht amp oldid 224134039