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Tatjana Konradowna Rosenthal russisch Tatyana Konradovna Rozental 21 Junijul 3 Juli 1884greg in Minsk 1921 in Petrograd war eine russische Neurologin und Psychoanalytikerin 1 2 3 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRosenthals judische Eltern waren der Kaufmann Chonel Gidelewitsch Rosenthal und seine Frau Anna Abramowna Schabad Nach Ausweis der Matrikel der Universitat Zurich immatrikulierte sich Rosenthal nach Besuch des Gymnasiums und Hospitationen an den Universitaten Halle Berlin und Freiburg 1902 an der Universitat Zurich in der Fakultat fur medizinische Anatomie und Physiologie 2 Ihr Studium unterbrach sie haufig fur ihre revolutionaren Aktivitaten in Russland Sie trat der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands bei und war Mitglied des Bundes Wahrend der Russischen Revolution 1905 wurde sie Vorsitzende der Union der Studenten der St Petersburger Hoheren Kurse fur Frauen 4 1906 kehrte sie an die Universitat Zurich zuruck und arbeitete 1907 1908 in der medizinischen Klinik Sie erhielt die Silberne Medaille und wurde mit ihrer Dissertation Uber Mastitis puerperalis bei Theodor Wyder 1909 zur Doktorin der Medizin promoviert 1 2 Bereits wahrend des Studiums begeisterte sich Rosenthal fur die Psychoanalyse nachdem sie Die Traumdeutung Sigmund Freuds gelesen hatte Ihre psychoanalytische Ausbildung erhielt sie am Burgholzli und bei Karl Abraham in Berlin 1 1911 wurde sie als erste Frau Mitglied der Berliner Psychoanalytischen Gesellschaft und trug uber das Werk Das gefahrliche Alter der danischen Schriftstellerin Karin Michaelis im Hinblick auf die Psychoanalyse vor 3 In Wien lernte sie Freud kennen und wurde 1911 Mitglied der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung 1912 kehrte Rosenthal nach Russland zuruck und arbeitete als Assistenzarztin im St Petersburger Institut fur Geisteskrankheiten 1915 heiratete sie und gebar einen Sohn Sie war Mitglied des Komitees fur das Treffen mit Lenin der nach der Februarrevolution 1917 im April 1917 nach Petrograd zuruckgekehrt war 5 Im selben Jahr erschien ihr erster Gedichtband Nach der Oktoberrevolution wurde sie 1919 Assistentin fur Psychotherapie in dem von Wladimir Michailowitsch Bechterew geleiteten Institut fur Hirnforschung und psychische Aktivitat Sie hielt Vorlesungen uber Psychoanalyse und behandelte als Leiterin der Institutspoliklinik neurotische Patienten 1920 ubernahm sie die Leitung des zugehorigen Heims fur zuruckgebliebene Kinder die sie dann auch behandelte Im selben Jahr hielt sie in Moskau einen Vortrag uber die Bedeutung der Lehre Freuds fur die Kindererziehung wobei ihr eine Synthese der Lehren von Freud und Marx vorschwebte 1 1920 erschien ihre Abhandlung uber das Leiden und Schaffen Dostojewskis 6 1921 beendete sie ihr Leben durch Suizid 1 Eine zweite Arbeit Teil uber Dostojewski und konzipierte Abhandlungen uber die Individualpsychologie Alfred Adlers und den Einfluss des Krieges auf die Entstehung von Neurosen blieben unveroffentlicht und sind verschollen 3 Der Physiologe und Dermatologe Solomon Konradowitsch Rosenthal war Rosenthals jungerer Bruder Literatur BearbeitenRozenthal Tatjana G in Ruth Kloocke Mosche Wulff zur Geschichte der Psychoanalyse in Russland und Israel Tubingen Ed diskord 2002 S 197f Weblinks BearbeitenBibliografische Datenbank WorldCat Rosenthal Tatiana Katalog der Russischen Nationalbibliothek Rozental Tatyana KonradovnaEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Psychoanalytikerinnen Biografisches Lexikon Psychoanalytikerinnen in Russland abgerufen am 21 Marz 2020 a b c Universitat Zurich Matrikel Rosenthal Tatjana abgerufen am 21 Marz 2020 a b c eNotes Tatiana Rosenthal abgerufen am 21 Marz 2020 Izdatelskij dom ERGO Tatyana Rozental abgerufen am 21 Marz 2020 Grazhdane kantona Uri abgerufen am 21 Marz 2020 Rozental T K Stradanie i tvorchestvo Dostoevskogo ERGO Ischewsk 2011 Normdaten Person GND 1089624743 lobid OGND AKS VIAF 1545145857026222921114 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rosenthal Tatjana KonradownaALTERNATIVNAMEN Rozental Tatyana Konradovna russisch KURZBESCHREIBUNG russische Neurologin und PsychoanalytikerinGEBURTSDATUM 3 Juli 1884GEBURTSORT MinskSTERBEDATUM 1921STERBEORT Petrograd Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tatjana Konradowna Rosenthal amp oldid 232150434