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Das Department of Computer Science der Technischen Universitat Munchen TUM ist eine der fuhrenden Informatikfakultaten in Deutschland Es besteht zurzeit aus 26 Lehrstuhlen 4 an welchen rund 42 Professoren inkl Honorar und Ehrenprofessoren 3 lehren und forschen 2018 zahlte die Fakultat 2 208 Studienanfanger 20 0 Frauen Insgesamt waren hier im Wintersemester 2018 2019 5986 Studenten eingeschrieben 19 5 Frauen Uber 36 der Studenten kommen aus dem Ausland 2 Im Wintersemester 2017 2018 war die Fakultat erstmals die mit der grossten Anzahl an Studenten der TU Munchen 5 Das Gebaude das mit der Fakultat fur Mathematik geteilt wird beherbergt neben drei Horsalen mehreren Seminar und Ubungsraumen und der Rechnerhalle auch eine Teilbibliothek und eine Cafeteria Zur Prasentation besonderer Attraktionen sind zwei weitere Raume vorhanden Department of Computer Science Technische Universitat MunchenGrundung 1967 Sonderforschungs bereich Informatik der DFG 1975 Fakultat f Mathematik und Informatik 1992 eigenstandige Fakultat 2002 Campus Garching Seit 1 Oktober 2022 als Department of Computer Science Teil der TUM School of Computation Information and TechnologyOrt Garching bei MunchenBundesland BayernLand DeutschlandDepartment Head Alfons Kemper 1 Studierende 5 986 WS 2018 19 19 6 2 Mitarbeiter 42 Professoren 12 Privatdozenten Mai 2019 3 u 408 wissenschaftliche Mitar beiter WS 2018 19 15 2 Website www in tum de Aussenansicht des Fakultatsgebaudes fur Mathematik und Informatik in GarchingInnenansicht des Fakultatsgebaudes fur Mathematik und Informatik in GarchingDas Department ist Teil der TUM School of Computation Information and Technology Im Zuge einer grundlegenden Reform der Organisationsstruktur der TUM Agenda 2030 wurde die Fakultat fur Informatik zum 1 Oktober 2022 in die genannte School integriert 6 Ein Grossteil der Professuren bildet heute das Department of Computer Science Jedoch gehort ein Teil der Professuren zum Department of Computer Engineering Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte der Fakultat 2 Campus Garching 3 Bewertung in Hochschulrankings 4 Forschung 5 Studiengange 6 Lehr und Forschungseinheiten Lehrstuhle 7 MINGA Mentoring Programm 8 Personlichkeiten und Alumni 9 Weblinks 10 FussnotenGeschichte der Fakultat BearbeitenBereits 1967 wurde an der TUM der Studiengang Informationsverarbeitung innerhalb des Mathematikstudiums durch Friedrich L Bauer ins Leben gerufen 7 Der Name Informatik war zu dieser Zeit noch nicht etabliert denn erst im November 1967 richtete die Deutsche Forschungsgemeinschaft den Sonderforschungsbereich Informatik ein Die Vorlesung Einfuhrung in die Informationsverarbeitung wurde 1969 umbenannt zur Einfuhrung in die Informatik 8 Ab Wintersemester 1970 71 entstand daraus das Nebenfach Informatik 9 Somit war die TUM die erste Universitat in Deutschland uberhaupt die Informatik als Fach angeboten hatte 10 1974 wurde hieraus das Institut fur Informatik 1975 wurde die Fakultat fur Mathematik in Fakultat fur Mathematik und Informatik umbenannt Erst 1992 einige Jahre spater als an anderen Universitaten sind die Studiengange zur Informatik aus der Fakultat Mathematik herausgelost und zu einer eigenstandigen Fakultat zusammengefasst worden 11 Aufgrund dieser Tatsache ist auch weiterhin der Name der mathematischen Fakultat der zuerst genannte auf dem neuen Gebaude am Standort Garching Die Fakultat war bis 2002 in Munchen im Sudgebaude des Stammgelandes nahe dem Konigsplatz beheimatet 48 149023 11 567402 das aufgrund asbesthaltiger Baustoffe abgerissen wurde Heute befindet sie sich am neuen Campus der TUM in Garching bei Munchen Am fruheren Standort befindet sich mittlerweile die Hochschule fur Fernsehen und Film Munchen Campus Garching BearbeitenIn unmittelbarer Nachbarschaft der Fakultat befindet sich das Leibniz Rechenzentrum mit dem SuperMUC Zu den kerntechnischen Forschungseinrichtungen der TUM in Garching gehoren unter anderem der Forschungsreaktor Munchen das Atomei und der Siemens Argonaut Reaktor welche beide mittlerweile ausser Betrieb sind sowie die neue Forschungs Neutronenquelle Heinz Maier Leibnitz Auf dem Garchinger Forschungscampus sind in direkter Nachbarschaft die vier Max Planck Institute fur Astrophysik Extraterrestrische Physik Plasmaphysik und Quantenoptik das Walther Meissner Institut fur Tieftemperaturforschung das Walter Schottky Institut und das Hauptquartier der Europaischen Sudsternwarte ESO angesiedelt Bewertung in Hochschulrankings BearbeitenDie Fakultat ist gemass QS World University Rankings by Subject dem THE World University Rankings 2022 by subject dem U S News amp World Report 2022 sowie dem Einzelfacherranking Computer Science des Shanghai Ranking die fuhrende Informatikfakultat in Deutschland 12 13 14 15 Im Ranking der Zeitschrift Wirtschaftswoche auf Grund einer Befragung von 500 Personalverantwortlichen belegte die Fakultat 2022 hinter den Informatikfakultaten der TU Berlin und der RWTH Aachen den dritten Platz 16 Im Ranking des Centrum fur Hochschulentwicklung wurden Hochschulen in einzelnen Kategorien in drei Gruppen eingeteilt Spitzen Mittel Schlussgruppe Die Fakultat lag bei der internationalen Ausrichtung des Masters der Unterstutzung fur ein Auslandsstudium dem Lehrangebot und dem Berufsbezug der Bewertung der Forschungsgelder pro Wissenschaftler der Infrastruktur die IT Infrastruktur oder die Bibliotheksausstattung jeweils in der Spitzengruppe 17 Forschung BearbeitenMit Thomas Neumann 2020 18 Daniel Cremers 2016 19 Susanne Albers 2008 20 Ernst W Mayr 1997 Gerhard Hirzinger 1995 21 Manfred Broy 1994 und Karl Heinz Hoffmann 1991 wurden sieben Fakultatsmitglieder mit dem mit bis zu 2 5 Millionen Euro dotierten Gottfried Wilhelm Leibniz Preis der DFG ausgezeichnet Friedrich L Bauer wurde 1988 mit dem Computer Pioneer Award der IEEE Computer Society geehrt Gerhard Hirzinger 2005 mit dem IEEE Robotics and Automation Society Pioneer Award Hans Arno Jacobsen 2011 und Burkhard Rost 2008 wurden vom BMBF mit einer Alexander von Humboldt Professur bedacht 22 Mitglieder der Fakultat sind an zahlreichen Erfindungen massgeblich beteiligt gewesen So erhielten beispielsweise die Professoren Friedrich L Bauer und Klaus Samelson 1957 das Patent fur den Stapelspeicher 23 24 Studiengange BearbeitenIm Zuge des Bologna Prozesses sind die bisherigen Diplomstudiengange auslaufend und konnen nicht mehr begonnen werden Es stehen 5 Bachelorstudiengange mit jeweils 6 Fachsemestern und 12 Masterstudiengange mit jeweils 4 Fachsemestern zur Auswahl 25 Bachelorstudiengang 6 Sem Informatik Informatik Games Engineering Bioinformatik Wirtschaftsinformatik Information Engineering Campus Heilbronn Masterstudiengang 4 Sem Informatik Informatik Games Engineering Bioinformatik Automotive Software Engineering auslaufend Biomedical Computing Robotics Cognition Intelligence Wirtschaftsinformatik Computational Science and Engineering Elite Masterstudiengang 4 Sem Software Engineering Technology Management Computational Science and Engineering Finanz und Informationsmanagement rein englischsprachige Studiengange Bei allen ubrigen Masterstudiengangen ist die Unterrichtssprache Deutsch und Englisch der Masterstudiengang Informatik ist komplett auf Englisch studierbarLehr und Forschungseinheiten Lehrstuhle BearbeitenNach Stand vom September 2020 gibt es an der Fakultat 31 Lehrstuhle 4 Lehrstuhle Ordinarien Extraordinarien Assistenzprofessoren HonorarprofessorenI Angewandte Softwaretechnik Bernd Brugge Pramod Bhatotia Stephan JonasII Sprachen und Beschreibungsstrukturen in der Informatik Helmut SeidlIII Datenbanksysteme Alfons Kemper Jana GicevaIV Software und Systems Engineering Alexander Pretschner Karl Rudolf Moll Ernst Denert Heinz SchwartzelV Wissenschaftliches Rechnen Hans Joachim Bungartz Thomas Huckle Michael BaderVI Echtzeitsysteme und Robotik Alois Knoll Darius Burschka Matthias Althoff Gerd HirzingerVII Grundlagen der Softwarezuverlassigkeit und Theoretische Informatik Javier Esparza Jan Kretinsky Thomas A RunklerVIII Netzarchitekturen und Netzdienste Georg CarleIX Bildverarbeitung und Mustererkennung Daniel Cremers Carsten StegerX Rechnertechnik und Rechnerorganisation Arndt Bode Martin Schulz Michael GerndtXI Connected Mobility Jorg Ott Anne Bruggemann KleinXII Bioinformatik b Burkhard RostXIII Anwendungs und Middleware Systeme b Hans Arno JacobsenFXIII Betriebssysteme Uwe BaumgartenXIV Theoretische Informatik Susanne Albers Harald RackeXV Graphik und Visualisierung Rudiger Westermann Nils Thurey Matthias NiessnerXVI Informatik Anwendungen in der Medizin Nassir Navab Gudrun Klinker Bjorn MenzeXVII Wirtschaftsinformatik Helmut Krcmar August Wilhelm Scheer aXVIII Wirtschaftsinformatik und Entscheidungstheorie Martin Bichler Felix BrandtXIX Software Engineering betrieblicher Informationssysteme Florian MatthesXX Sicherheit in der Informatik Claudia EckertXXI Logik und Verifikation Tobias Nipkow Lawrence C Paulson aXXII Software Engineering Alexander PretschnerXXIII Sensorbasierte Robotersysteme und intelligente Assistenzsysteme Alin Albu SchafferXXIV Cyber Trust c Jens GrossklagsXXV Data Science und Engineering Thomas NeumannXXVI Data Science und Machine Learning Stephan GunnemannXXVII Robotik und Systemintelligenz Sami HaddadinXXVIII Visual Computing Matthias NiessnerXXIX Computational Molecular Medicine Julien GagneurXXX Recht und Sicherheit in der Digitalisierung Dirk HeckmannProfessur fur Didaktik der Informatik Peter Hubwiesera Ehrenprofessurb Alexander von Humboldt Professurc Stiftungsprofessur des DIVSIMINGA Mentoring Programm BearbeitenDas MINGA Mentoren fur INcomings amp Gaststudierende aus dem Ausland ist ein Mentoring Programm der Fakultat das auslandischen Studenten helfen soll schneller an der TUM und in Deutschland Fuss zu fassen Den teilnehmenden Gaststudenten werden TU Studenten als Mentoren zugewiesen die ihnen in organisatorischen und praktischen Dingen zur Seite stehen sollen Die TU Mentoren unterstutzen dabei die auslandischen Studenten in ihrer Kurswahl der Prufungsanmeldung und anderen organisatorischen Belangen Die Tatigkeit als MINGA Mentor bereitet die TU Studenten selbst auf ihren eigenen Auslandsaufenthalt vor und ist bei der Bewerbung fur Mobilitatsprogramme der TUM z B TUMexchange besonders gerne gesehen Personlichkeiten und Alumni Bearbeitenbekannte Professoren der FakultatAlin Albu Schaffer Institutsdirektor des Instituts fur Robotik und Mechatronik des Deutschen Zentrums fur Luft und Raumfahrt Rudolf Bayer Erfinder des B Baumes Arndt Bode ehem Vorsitzender des Direktoriums des Leibniz Rechenzentrums 26 Friedrich L Bauer Erfinder des Stapelspeichers und einiger Programmiersprachen siehe ALGOL Algol 58 Algol 60 Manfred Broy emeritierter Ordinarius fur Systems und Software Engineering an der Fakultat Leibniz Preistrager und CDTM Mitgrunder und Aufsichtsratsmitglied Jurgen Eickel emeritierter Ordinarius fur Informatik II der TU Munchen Anja Feldmann ehem Ordinaria fur Netzwerkarchitekturen Telematik Telekooperation der Fakultat Direktorin des Max Planck Instituts fur Informatik 27 Josef Heinhold massgeblich an der Entwicklung von ALGOL beteiligter emeritierter Ordinarius der Fakultat Ernst Mayr emeritierter Ordinarius fur Effiziente Algorithmen und Leibniz Preistrager Bernd Radig ehemaliger Ordinarius fur Bildverstehen und Wissensbasierte Systeme an der Fakultat Robert Sauer fruher Grunder der Informatik an der TUM und zusammen mit Hans Piloty Leiter der Entwicklung der PERM Klaus Samelson Erfinder des Stapelspeichers mit Bauer an der TUM Gunther Schmidt ehem Extraordinarus der Fakultat und emeritierter Informatik Professor der Universitat der Bundeswehr Munchenbekannte Alumni der FakultatReinhard Brandl deutscher Politiker CSU Michael H Breitner BWL Wirtschaftsinformatik Professor an der Universitat Hannover Sissi Closs Informatikprofessorin an der HS Karlsruhe Hartmut Ernst Informatikprofessor Dekan und Vizeprasident an der Hochschule Rosenheim Ulrich Furbach Leiter der Arbeitsgruppe Kunstliche Intelligenz an der Universitat Koblenz Landau Sergei Gorlatch Informatikprofessor an der Universitat Munster Marcus Hutter Informatikprofessor an der Australian National University und Namensgeber des Hutter Preises Hans Otto Leilich als Ordinarius fur Datenverarbeitung an der TU Braunschweig 1968 einer der ersten Informatikprofessoren fuhrend u a an SUPRENUM beteiligt Peter Mertens erster habilitierter Wirtschaftsinformatiker und erster Lehrstuhlinhaber fur Wirtschaftsinformatik im deutschsprachigen Raum Kathrin M Moslein Ordinaria fur Betriebswirtschaftslehre insbesondere industrielle Informationssysteme an der Universitat Erlangen Andreas Reuter Informatikprofessor u a an der Universitat Stuttgart Bernhard Rumpe Ordinarius fur Software Engineering an der RWTH Aachen Hansjorg Schellenberger deutscher Oboist und Dirigent u a Santa Cecilia Jerusalem Symphony Orchestra und NHK Sinfonieorchester Jurgen Schmidhuber Professor an der Universitat Lugano Veronika Thurner Informatikprofessorin und Dekanin an der HS Munchen Hartmut Wedekind Informatik Professor an der Friedrich Alexander Universitat Erlangen NurnbergWeblinks BearbeitenOffizielle Website der Fakultat fur Informatik an der TU MunchenFussnoten Bearbeiten TUM CIT Organisation Abgerufen am 8 April 2023 a b c Die Fakultat fur Informatik in Zahlen und Fakten 2018 In in tum de abgerufen am 27 Mai 2019 a b Professoren und Professorinnen an der Fakultat fur Informatik In in tum de abgerufen am 27 Mai 2019 a b Lehrstuhle an der Fakultat fur Informatik In in tum de abgerufen am 28 September 2020 Jakob Wetzel Neuer Rekord bei den Studierendenzahlen In Suddeutsche Zeitung 15 Oktober 2017 Uber uns In TUM School of Computation Information and Technology Technische Universitat Munchen abgerufen am 22 November 2022 Fakultat fur Informatik Geschichte Abgerufen am 13 Januar 2022 50 Jahre Informatik in Munchen Abgerufen am 7 Oktober 2023 Fakultat fur Informatik 50 Jahre Informatik Munchen Archiviert vom Original abgerufen am 23 Januar 2022 Geburt der Informatik In in tum de PDF 32 kB letzter Aufruf 2022 01 13 Bernd Graff Die Rechenkunstler In Suddeutsche Zeitung 11 Mai 2017 Ranking Computer Science amp Information Systems des QS World University Rankings 2022 World University Rankings 2022 computer science von Times Higher Education Best Global Universities for Computer Science in Germany gemass U S News amp World Report Academic Ranking of World Universities in Ingenieurwissenschaften Technik und Informatik des Shanghai Ranking 2021 Hochschulranking 2022 In WirtschaftsWoche 21 April 2022 abgerufen am 26 April 2022 Hochschulranking des Centrum fur Hochschulentwicklung Prof Dr Thomas Neumann Gottfried Wilhelm Leibniz Preistrager 2020 In DFG 2020 Sabine Dobel Bei ihm lernen Computer das Sehen und Reagieren In Die Welt 29 Februar 2016 Prof Dr Susanne Albers Gottfried Wilhelm Leibniz Preistragerin 2008 In DFG 2008 Gottfried Wilhelm Leibniz Preis Ein kleiner Nobelpreis an Bayern Memento vom 7 November 2017 im Internet Archive In in tum de 1 Januar 1995 50 Jahre Informatik Munchen Wir uber uns Memento vom 7 November 2017 im Internet Archive In in tum de 2016 Friedrich L Bauer amp Gerhard Goos Informatik Eine einfuhrende Ubersicht Erster Teil 3 Auflage Springer Berlin 1982 ISBN 3 540 11722 9 S 222 Die Bezeichnung Keller hierfur wurde von Bauer und Samelson in einer deutschen Patentanmeldung vom 30 Marz 1957 eingefuhrt Patent DE1094019 Verfahren zur automatischen Verarbeitung von kodierten Daten und Rechenmaschine zur Ausubung des Verfahrens Angemeldet am 30 Marz 1957 veroffentlicht am 1 Dezember 1960 Erfinder Friedrich Ludwig Bauer Klaus Samelson Fur Studieninteressierte In in tum de letzter Abruf 10 Dezember 2014 Dieter Kranzlmuller neuer Leiter des Leibniz Rechenzentrums In LRZ 30 Marz 2017 Bertram Somieski Neue Direktorin am Max Planck Institut fur Informatik In idw 4 Oktober 201748 262242 11 668354 Koordinaten 48 15 44 1 N 11 40 6 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title TUM Department of Computer Science amp oldid 239452230