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Torning danisch Torning geschrieben ist eine ehemalige Burg im danischen Nordschleswig etwa 15 km westlich von Hadersleben und etwa 5 km ostlich von Vojens unweit des Kirchdorfs Hammeleff Der einstige Burgwall ist noch vorhanden Uberregional bekannt ist Torning hier Dorning genannt als Schauplatz der Novelle Ein Fest auf Haderslevhuus von Theodor Storm Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Heute 3 Trivia 4 Literatur 5 Siehe auch 6 WeblinksGeschichte BearbeitenTorning entstand im Hochmittelalter als landesherrliche Burg Als Sitz eines koniglich herzoglichen Lehnsmanns war die Burg das Verwaltungszentrum fur mehrere Harden im aussersten Nordwesten Schleswigs Um 1340 wurde die Burg an Claus Limbek und dessen Nachkommen verpfandet in deren Nachfolge zu Beginn des 15 Jahrhunderts an die Familie Ahlefeldt 1394 wurde dem Herrn auf Torning die gesamte Gramharde verpfandet 1421 zusatzlich die drei nordwestlichen Harden Erst 1494 schaffte es Konig Johann Torning einschliesslich der vier Harden wieder in seinen Besitz zu bringen indem er es gegen das Schloss Gelting in Angeln und das sudholsteinische Haseldorf mit allen zugehorigen Besitzungen eintauschte Nachdem Torning seine strategische Bedeutung verloren hatte wurde die Burg in der Regierungszeit Friedrichs I aufgegeben Zwar wurde das Torninglehn noch eine Zeit lang als eigenstandiger Distrikt genannt jedoch in zunehmendem Masse mit dem Amt Hadersleben vereinigt Als sich Herzog Johann der Altere ab 1560 sein neues Residenzschloss Hansburg nahe der Stadt Hadersleben erbauen liess verlor Torning jede Bedeutung 1610 wurde auch das Vorwerk abgewickelt Der sudlich des Amtes gelegene Streubesitz aus der Adelszeit blieb als Exklave beim Amt Hadersleben und wurde der Vogtei Bollersleben zugeteilt Erhalten blieb der Name Torninglehn bis weit ins 20 Jahrhundert als Propstei Diese umfasste nicht ganz identisch mit dem historischen Territorium jenes Gebiet des schleswigschen Amtes Hadersleben das zum Bistum Ripen gehorte Heute BearbeitenTorning blieb ein kleiner Wohnplatz in der Kirchspielsgemeinde Hammeleff Immerhin blieb der Ort Dingstatte der Gramharde Im 19 Jahrhundert wurde sogar ein eigenes Dinggerichtsgebaude errichtet Der noch immer eindrucksvolle Schlosswall wird seit den 1850er Jahren durch eine Strasse geteilt Am Fuss desselben liegt die teilweise als Heimatmuseum eingerichtete historische Wassermuhle Der Schlosswall wurde in der Kaiserzeit als Arboretum eingerichtet wovon noch einige sehr eindrucksvolle Baumgestalten zeugen Nordlich des Schlosswalls liegt der Hof Torninggaard in der Nachfolge des fruheren Vorwerks Mit den historischen Gebauden dem Muhlenteich und dem umgebenden Wald ist Torning ein idyllisches Ausflugsziel geblieben Trivia BearbeitenTorning ist Schauplatz der Novelle Ein Fest auf Haderslevhuus von Theodor Storm Als Torninglehn Turm bezeichnet man hohe achtseitige Kirchturmspitzen mit vier Dreiecksgiebeln aus gotischer Zeit Diese sind im ubrigen Danemark und Schleswig ziemlich selten kommen im Bereich der alten Propstei Torninglehn aber haufig vor Markante Beispiele sind die Kirchen von Arrild Brons Spandet und Vodder Literatur BearbeitenHans Valdemar Gregersen Torning Hadersleben 1982 Gerret Liebing Schlaber Administrative tilhorsforhold mellem Ejderen og Kongeaen indtil 2007 Flensburg 2007 Siehe auch BearbeitenListe von Burgen Schlossern und Festungen in DanemarkWeblinks BearbeitenDie Torninger Burg55 239252777778 9 3736527777778 Koordinaten 55 14 21 3 N 9 22 25 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Torning amp oldid 217486918