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Die uns heute bekannte Geschichte judischer Gebets und Versammlungsstatten in Dusseldorf beginnt mit der Erwahnung eines Betsaals im Jahre 1712 und reicht bis zur heutigen Synagoge der Neuen Synagoge die in den 1950er Jahren nach einem Entwurf des Frankfurter Architekten Hermann Zvi Guttmann erbaut wurde Gemeindezentrum Rabbinerhaus u Synagoge im Stil des Klassizismus entworfen 1792 Ansicht der Grossen Synagoge mit Gemeindehaus an der Kasernenstrasse 1903 1938 Neue Synagoge Ecke Zietenstrasse Paul Spiegel Platz eingeweiht 1958 Geschichte BearbeitenEin erster Betsaal bestand ab 1712 im neu gebauten Gebaude des Hoffaktors Joseph Jacob van Geldern im heutigen Hubertus Stift ausserhalb der Stadtbefestigung die die Altstadt und die Carlstadt umschloss in Unterbilk Neusser Strasse 25 1 Joseph Jacob van Geldern war kurfurstlicher Hofkammer Agent am Hof von Johann Wilhelm von der Pfalz Dieser hatte am 14 Juni 1712 die Erlaubnis erteilt ein Hauss und Juden Schull auf der Neusser Strasse mit den Abmessungen Lange 316 Fuss Breite 136 Fuss zu errichten 2 Der in diesem Gebaude vorhandene Betsaal wurde 1758 konfisziert 3 Das Gebaude auf der Neusser Strasse wurde 1772 an den Hubertus Stift verkauft Anm 1 Folgende Betsale nun im Bereich der Altstadt sind nachweisbar 4 1772 bis 1766 auf der Hunsruckenstrasse 1766 bis 1792 auf der Neustrasse im Villers schen HausNach dem Erwerb der Grundstucke Casernenstrasse 17 und 19 im Bereich des ehemaligen Kasernengelandes Ende des 18 Jahrhunderts wurde dort die Alte Synagoge errichtet Die Grund Entwurfe fur das Gebaude wurden von Peter Joseph Krahe erstellt Baumeister Kohler realisierte auf Grundlage dieser Entwurfe zwischen 1790 und 1792 die Synagoge 5 Durch den Zuzug vieler neuer Gemeindemitglieder bedingt wurde 1873 bis 1875 ein Umbau dieser Synagoge zwecks Vergrosserung erforderlich 6 Die Erweiterung erfolgte nach den Entwurfen von Franz Deckers zusammen mit Kuhne im maurischen Stil Von 1875 bis 1907 hatte die judische Gemeinde Gerresheims am heutigen Synagogenweg ihr Gotteshaus Ein dort stehender Gedenkstein erinnert an das damals unter Denkmalschutz stehende Gebaude welches am 25 Februar 1984 nicht 1985 wie auf dem Gedenkstein steht einem Brandanschlag zum Opfer fiel 7 Kurz zuvor hatte der Jugendbund die historische Synagoge als Gedenkstatte vorgeschlagen welche auch von der Burgerinitiative Gedenkstatte fur die Opfer des Naziregimes unterstutzt wurde 8 Im Rahmen der Ortskernsanierung wurde die verbleibende Ruine 1987 abgerissen Die Grosse Synagoge an der Kasernenstrasse 67 in Dusseldorf wurde im Jahre 1903 nach den Entwurfen von Josef Kleesattel im Stil der Neoromanik erbaut Die Einweihung erfolgte 1904 Die orthodoxen Juden die den Kirchenneubau wegen der eingebauten Orgel ablehnten hielten ihren Gottesdienst ab 1904 in dem Gebaude Bilker Strasse 37 und spater in der Poststrasse 4 ab Am 10 November 1938 wurde die Grosse Synagoge im Zuge der Novemberpogrome in Brand gesteckt und die Ruine am 29 desselben Monats abgebrochen Die judische Gemeinde Dusseldorfs die nach dem Holocaust nur noch aus wenigen Mitgliedern bestand nutzte fur ihre Gottesdienste ab 1945 den grossen Sitzungssaal des Oberlandesgerichts Dusseldorf und ab 1948 einen Raum im Haus Arnoldstrasse 6 in Dusseldorf Pempelfort Ab 1953 wurde der Plan entwickelt eine neue Synagoge zu errichten Am 7 September 1958 wurde die Neue Synagoge in Dusseldorf Golzheim an der Zietenstrasse in Anwesenheit von Ministerprasident Franz Meyers eingeweiht Siehe auch BearbeitenJuden in Dusseldorf Alte Synagoge Dusseldorf Hubertus Stift Grosse Synagoge Dusseldorf Neue Synagoge Dusseldorf Nelly Sachs Haus Friedhofshalle und Gedenkstatte der judischen Gemeinde DusseldorfEinzelnachweise Bearbeiten http www duesseldorf de stadtarchiv stadtgeschichte zeitleiste zeitleiste 04 1700 bis 1800 index shtml Dusseldorfer Geschichtsverein in Festschrift zum 600jahrigen Jubilaum 1888 S 254 237 Kurzdarstellung der Geschichte der Judischen Gemeinde Dusseldorf auf der Website der Judischen Gemeinde Dusseldorf Memento des Originals vom 27 November 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www jgdus de Dusseldorfer Geschichtsverein in Festschrift zum 600jahrigen Jubilaum 1888 S 253 236 H Ferber In Historische Wanderung durch die alte Stadt Dusseldorf Herausgegeben vom Dusseldorfer Geschichtsverein Verlag C Kraus 1889 Teil II S 99 100 H Ferber In Historische Wanderung durch die alte Stadt Dusseldorf Herausgegeben vom Dusseldorfer Geschichtsverein Verlag C Kraus 1889 Teil II S 100 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 29 Oktober 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ns gedenkstaetten de http www gedenkstaettenforum de nc gedenkstaetten rundbrief rundbrief news vom ort des terrors zur gedenkstaette Anmerkungen Bearbeiten Wo zwischen 1758 und 1772 der Betsaal fur das Gebiet Dusseldorf war ab 1772 ist in der Altstadt ein Betsaal nachweisbar bedarf der KlarungLiteratur BearbeitenCarol Herselle Krinsky Europas Synagogen Architektur Geschichte und Bedeutung Fourier Wiesbaden 1997 ISBN 3 925037 89 6 S 40 48 80 97 98 412 Barbara Suchy unter Mitarbeit von Ulrich Knufinke Synagogen in Dusseldorf Von 1712 bis zur Gegenwart Hrsg Forderkreis der Mahn und Gedenkstatte Dusseldorf e V in Zusammenarbeit mit der judischen Gemeinde Dusseldorf Kleine Schriftenreihe der Mahn und Gedenkstatte Dusseldorf Band 3 Droste Verlag Dusseldorf 2013 64 S Weblinks BearbeitenKurzdarstellung der Geschichte der Judischen Gemeinde Dusseldorf auf der Website der Judischen Gemeinde Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Synagogen in Dusseldorf amp oldid 210796190