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Die Neue Synagoge befindet sich auf dem Paul Spiegel Platz an der Ecke der Zietenstrasse in Golzheim Sie ist der gemeindliche Mittelpunkt des judischen Lebens in Dusseldorf Neue Synagoge Ecke Zietenstrasse Paul Spiegel Platz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm Jahr 1953 wurde nachdem die Grosse Synagoge wahrend der Novemberpogrome 1938 am 10 November in Brand gesteckt und die Ruine am 29 November desselben Jahres abgebrochen worden war der Plan entwickelt eine neue Synagoge zu errichten Sie wurde durch die Dusseldorfer Niederlassung des Aachener Bauunternehmen Grunzig GmbH errichtet Gemeinde und Offentlichkeit feierten am 9 November 1956 die Grundsteinlegung Der planende Architekt war der Frankfurter Hermann Zvi Guttmann der in der Phase des Wiederaufbaus die Entwurfe fur eine Vielzahl von Synagogen lieferte 1 Synagoge Gemeindesaal und Verwaltungsgebaude wurden schliesslich am 7 September 1958 Rosch ha Schana in Anwesenheit von Ministerprasident Franz Meyers eingeweiht Die Synagoge hat rund 400 Platze 250 fur Manner 150 fur Frauen auf der Empore Die Neue Synagoge das Gotteshaus einer Einheitsgemeinde beschreibt in der ausseren Form ein Oval Sie ist mit einer flachen Kupferhaube bedeckt und an den Aussenwanden mit hellen Natursteinplatten bekleidet Im Innern hat sie geschwungene Wande und kompakte Formen mit Rundungen und weckt Reminiszenzen an den geschlossenen geometrischen Stil der 30er Jahre 2 Typisch fur die Synagogenarchitektur Guttmanns sind neben den abgerundeten Formen auch grosse Fensteroffnungen mit vertikaler Betonung und Gliederung Schriftzuge auf der Hauptfassade und die bauliche Abschirmung eines die Synagoge erganzenden Gemeindezentrums Uber dem an besonderen Anlassen geoffneten Hauptportal steht auf Hebraisch der Psalm 26 8 Herr ich habe lieb die Statte deines Hauses und den Ort da deine Ehre wohnt Am 2 Oktober 2000 wurde ein Brandanschlag auf die Synagoge verubt Die Reaktionen in der Offentlichkeit losten den Aufstand der Anstandigen aus Tater waren zwei arabischstammige junge Manner 3 Im Jahr 2007 wurde der Platz vor der Synagoge nach dem 2006 verstorbenen Prasidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland in Deutschland Paul Spiegel benannt 4 Nach einem Entwurf des Architekturburos Rhode Kellermann Wawrowsky wurde in den Jahren 2009 und 2010 der Leo Baeck Saal grosszugig umgebaut und erweitert Siehe auch BearbeitenSynagogen in Dusseldorf Hubertus Stift Grosse Synagoge Dusseldorf Alte Synagoge Dusseldorf Nelly Sachs HausLiteratur BearbeitenCarol Herselle Krinsky Europas Synagogen Architektur Geschichte und Bedeutung Fourier Wiesbaden 1997 ISBN 3 925037 89 6 S 40 48 80 97 98 412 Barbara Suchy unter Mitarbeit von Ulrich Knufinke Synagogen in Dusseldorf Von 1712 bis zur Gegenwart Hrsg Forderkreis der Mahn und Gedenkstatte Dusseldorf e V in Zusammenarbeit mit der judischen Gemeinde Dusseldorf Kleine Schriftenreihe der Mahn und Gedenkstatte Dusseldorf Band 3 Droste Verlag Dusseldorf 2013 64 S Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Neue Synagoge Dusseldorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kurzdarstellung der Geschichte der Judischen Gemeinde Dusseldorf auf der Website der Judischen Gemeinde DusseldorfEinzelnachweise Bearbeiten Liste der nach 1945 errichteten Synagogen und Betsale 1 abgerufen am 23 Oktober 2010 Carol Herselle Krinsky Europas Synagogen Architektur Geschichte und Bedeutung S 98 Tagesspiegel 7 Dezember 2000 Dusseldorf bekommt Paul Spiegel Platz Rheinische Post Artikel vom 18 Juni 2007 abgerufen am 21 Juli 2017 51 243113 6 77865 Koordinaten 51 14 35 2 N 6 46 43 1 O Normdaten Geografikum GND 1200448707 lobid OGND AKS VIAF 5393157527270727300006 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Neue Synagoge Dusseldorf amp oldid 235212036