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Sustrum ist eine Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Lathen im Landkreis Emsland in Niedersachsen Sie entstand am 1 Januar 1973 im Zuge einer Gebietsreform aus Sustrum Neusustrum und Sustrum Moor und ist eine der altesten Siedlungen des Emslands Wappen Deutschlandkarte52 911944444444 7 2794444444444 7 Koordinaten 52 55 N 7 17 OBasisdatenBundesland NiedersachsenLandkreis EmslandSamtgemeinde LathenHohe 7 m u NHNFlache 35 58 km2Einwohner 1386 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 39 Einwohner je km2Postleitzahl 49762Vorwahl 05939Kfz Kennzeichen ELGemeindeschlussel 03 4 54 052LOCODE DE XZ3Gemeindegliederung 3 OrtsteileBurgermeister Heinz Hermann Hoppe CDU Lage der Gemeinde Sustrum im Landkreis EmslandKarteDie Gemeinde hat mehr als 1300 Einwohner und erstreckt sich auf einer Flache von 35 59 Quadratkilometern Der Verwaltungssitz befindet sich in der Gemeinde Lathen Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Geografische Lage 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Gemeindegliederung 1 3 1 Ortsteil Sustrum 1 3 2 Ortsteil Neusustrum 1 3 3 Ortsteil Sustrum Moor 2 Geschichte 3 Eingemeindungen 4 Politik 4 1 Gemeinderat 4 2 Burgermeister 4 3 Wappen 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeografie BearbeitenGeografische Lage Bearbeiten Sustrum liegt westlich der Ems und reicht bis an die Grenze der Niederlande Durch die Gemeinde zieht sich die Autobahn A 31 mit der Anschlussstelle Lathen Nachbargemeinden Bearbeiten Nachbargemeinden sind im Norden die Gemeinde Walchum in der Samtgemeinde Dorpen im Osten die Gemeinde Kluse Samtgemeinde Dorpen und die Gemeinde Fresenburg im Suden die Gemeinde Niederlangen und mit Rutenbrock die Stadt Haren Gemeindegliederung Bearbeiten Zur Gemeinde gehoren die Ortsteile Sustrum Neusustrum und Sustrum Moor Ortsteil Sustrum Bearbeiten Das Dorf Sustrum wurde erstmals im 11 Jahrhundert in den Registern des Klosters Corvey erwahnt und zahlt damit zu den altesten Gemeinden des Emslandes und der Umgebung Kirchlich war die Siedlung der Pfarrgemeinde Steinbild angegliedert was fur den Kirchbesuch den umstandlichen und gefahrvollen Weg mit der Fahre uber die Ems bedeutete Obwohl mehrere Fahrunglucke uberliefert sind kam es erst nach dem Fahrungluck am 12 Marz 1920 zu konkreten Planen zum Bau einer eigenen Kirche Am 6 Dezember 1923 wurde die St Nikolaus Kirche eingeweiht deren Konsekration 1927 erfolgte 2 Ortsteil Neusustrum Bearbeiten Neusustrum wurde am 17 August 1788 als Moorkolonie gegrundet Das Moorgebiet gehorte zur Markengemeinde Sustrum Die ersten Siedler litten unter existenziellen Problemen weil der kargliche Boden kaum Ertrag abwarf und die Hauptnahrung aus Buchweizen bestand Erst ab 1829 kam es zu Verbesserungen als ostlich der Siedlung ertragreichere Flachen hinzugekauft werden konnten und mit dem Roggenanbau begonnen wurde 3 Ortsteil Sustrum Moor Bearbeiten Sustrum Moor reicht im Westen bis an die niederlandische Grenze und entstand in den 1930er Jahren im Rahmen der weiteren Moorkultivierung Ab 1950 entstanden in dem Gebiet die ersten Wohnhauser und eine Schule 1959 wurde die Kirche eingeweiht und 1969 wurde die Linksemsische Mittelpunktschule in Sustrum Moor eroffnet 4 Geschichte BearbeitenUrkundlich wurde Sustrum erstmals im 11 Jahrhundert erwahnt und war im Lauf der Zeit unter den Bezeichnungen suhtram 12 Jahrhundert zutgerum oder Zutzerem 1358 bekannt Seit 1534 scheint der heutige Name ublich zu sein 5 1933 wurde auf dem Gebiet von Sustrum Moor als drittes der insgesamt 15 Emslandlager das fur 1000 so genannte politische Schutzhaftlinge ausgerichtete KZ Neusustrum eroffnet und ab 1934 als Strafgefangenenlager des Reichsjustizministeriums genutzt 6 Unter anderem fand in diesem Lager der Sozialdemokrat und Demokrat Ludwig Pappenheim aus Eschwege am 4 Januar 1934 den Tod Angeblich wurde er auf der Flucht erschossen Auch nach dem Ende der Zeit des Nationalsozialismus wurden die Tater nie belangt 7 Eingemeindungen BearbeitenAm 1 Januar 1973 wurde im Zuge der Gebietsreform die Nachbargemeinde Neusustrum eingegliedert 8 Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Sustrumer Gemeinderat setzt sich aus elf Ratsmitgliedern zusammen Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl fur jeweils funf Jahre gewahlt Die aktuelle Amtszeit begann am 1 November 2021 und endet am 31 Oktober 2026 Partei 2021 9 2016 10 2011CDU 11 11 11Burgermeister Bearbeiten Heinz Hermann Hoppe CDU Wappen Bearbeiten Das Wappen der Gemeinde ist horizontal in der Mitte geteilt Die gelbe untere Flache und die rote obere Flache uberlappen sich wellenformig Vom Schildfuss erhebt sich eine Ahre die von zwei Rohrkolben flankiert wird In der rechten und linken unteren Ecke befindet sich jeweils ein rotes dreiblattriges Kleeblatt Literatur BearbeitenWerner Kaemling Atlas zur Geschichte Niedersachsens Gerd J Holtzmeyer Verlag Braunschweig 1987 ISBN 3 923722 44 3 Hermann Abels Die Ortsnamen des Emslandes in ihrer sprachlichen und kulturgeschichtlichen Bedeutung Ferdinand Schoningh Verlag Paderborn 1929 Ernst Forstemann Hermann Jellinghaus Hrsg Altdeutsches Namenbuch Band II 1 und 2 Ortsnamen Bonn 1913 1916 Nachdruck Band II 2 Hildesheim 1967 1983 ISBN 3 487 01733 4 Sustrum 2004 Beitrage zur Geschichte Verlag Gemeinde Sustrum und Heimatverein Sustrum Sustrum 2004 Bernd Faulenbach Andrea Kaltofen Hrsg Holle im Moor Die Emslandlager 1933 1945 Wallstein Gottingen 2017 ISBN 978 3 8353 3137 2 Einzelnachweise Bearbeiten Landesamt fur Statistik Niedersachsen LSN Online Regionaldatenbank Tabelle A100001G Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Stand 31 Dezember 2022 Hilfe dazu Internetauftritt der Samtgemeinde Lathen Mitgliedsgemeinde Sustrum Internetauftritt der Samtgemeinde Lathen Mitgliedsgemeinde Sustrum Internetauftritt der Samtgemeinde Lathen Mitgliedsgemeinde Sustrum J B Diepenbrock Geschichte des vormaligen munsterschen Amtes Meppen oder des jetzigen hannoverschen Herzogthums Arenberg Meppen Coppenrath Munster 1838 S 81 Im Volltext abrufbar Das Lager V Neusustrum auf der Homepage des KZ Esterwegen aufgerufen am 15 Juni 2016 Vortrag von Dietfrid Krause Vilmar in gekurzter Fassung Ludwig Pappenheim 1887 1934 In der Gedenkstatte Breitenau am 11 Juni 2002 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 252 Ergebnis Gemeinderatswahl 2021 Abgerufen am 25 August 2022 Ergebnis Gemeinderatswahl 2016 Abgerufen am 25 August 2022 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sustrum Sammlung von Bildern und Audiodateien Internetauftritt der Samtgemeinde LathenGemeinden im Landkreis Emsland Andervenne Bawinkel Beesten Bockhorst Borger Breddenberg Dersum Dohren Dorpen Emsburen Esterwegen Freren Fresenburg Geeste Gersten Gross Berssen Handrup Haren Ems Haselunne Heede Herzlake Hilkenbrook Huven Klein Berssen Kluse Lahden Lahn Langen Lathen Lehe Lengerich Lingen Ems Lorup Lunne Meppen Messingen Neuborger 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