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Der Strandpieper Anthus petrosus ist ein Sperlingsvogel Passeriformes aus der Gattung der Pieper Anthus Er weist eine grosse Ahnlichkeit mit Wiesenpiepern und Bergpiepern auf und ist daher leicht mit diesen Arten zu verwechseln StrandpieperStrandpieper Anthus petrosus SystematikUnterklasse Neukiefervogel Neognathae Ordnung Sperlingsvogel Passeriformes Unterordnung Singvogel Passeri Familie Stelzen und Pieper Motacillidae Gattung Pieper Anthus Art StrandpieperWissenschaftlicher NameAnthus petrosus Montagu 1798 Inhaltsverzeichnis 1 Morphologie und Merkmale 2 Verbreitung 3 Lebensweise 3 1 Nahrung 3 2 Fortpflanzung 4 Systematik 5 Bestand 6 Quellen 6 1 Einzelnachweise 6 2 Literatur 7 WeblinksMorphologie und Merkmale BearbeitenStrandpieper wiegen etwa 20 bis 30 Gramm und erreichen eine Korperlange von 15 5 bis 17 cm 1 Die Flugelspannweite betragt 23 bis 28 cm Der Strandpieper ist gedrungen und relativ massig gebaut Der Schnabel ist kraftig lang und besitzt eine einheitlich schwarze Farbung Je nach Jahreszeit weisen die Vogel eine unterschiedliche Farbung und Zeichnung auf Im Sommer ist die Unterseite gelblich bis schmutzigweiss graubraun gestrichelt Der Rucken ist olivfarben und unscharf dunkel gestrichelt Der Schwanz ist dunkel mit grauen Seiten Das Ruhekleid im Winter ist in seiner Zeichnungen nicht so intensiv Die Unterseite ist dann matt grau der Rucken eher dunkel Vom Wiesen und Bergpieper unterscheidet er sich durch die dunklen Beine Ausserdem ist er grosser als der Wiesenpieper Im Gegensatz zum Bergpieper ist er kraftiger gestrichelt und der Uberaugenstreif ist kurzer und in der Farbe schwacher ausgepragt Der Flug des Strandpiepers ist durch eine kurze Flugelschlagfolge zwischen den Gleitstrecken gekennzeichnet Der Gesang ist trillernd und der Singflug ahnelt sehr stark dem des Wiesenpiepers Der Lockruf ist hingegen rauer und scharfer Verbreitung BearbeitenDer Strandpieper kommt an den felsigen Kusten Skandinaviens den Nord und Westkusten Grossbritanniens auf Island in Irland Russland und im nordlichen Mitteleuropa vor Die Vogel der Populationen in Irland Grossbritannien und Frankreich sind Standvogel Die nordlich brutenden Tiere ziehen jedoch von September bis Dezember in sudlichere Regionen an die europaischen Atlantikkusten bis Gibraltar Norddeutschland und Griechenland sowie an die algerischen und marokkanischen Kusten Dort halten sie sich vor allem an flachen Kusten mit offenen Sand und Muschelstranden auf Lebensweise BearbeitenStrandpieper leben einzelgangerisch im Winter treten sie aber in kleinen lockeren Gruppen auf Sie sind standorttreu und entfernen sich fur gewohnlich nicht weit von ihrem Territorium Nahrung Bearbeiten Er ernahrt sich von Fliegen hauptsachlich von Tangfliegen Springschwanzen Larven Muscheln und kleinen Schnecken die er auf Felsen Wiesen und im Spulsaum am Strand findet Im Sommer verschmaht er auch Samen von Grasern nicht Fortpflanzung Bearbeiten nbsp Ei Sammlung Museum WiesbadenDie Paarungs und Brutzeit erstreckt sich von April bis Juli Beide Geschlechter zeigen einen auffalligen Balzflug der von trillerndem Gesang begleitet wird Das Nest wird vom Weibchen am Boden in Hohlungen auf Felsen oder auf bewachsenen Klippen angelegt Es ist napfformig hat eine tiefe Mulde und besteht aus Gras und Moos Es wird mit Haaren und Pflanzenmaterial ausgekleidet Das Weibchen legt 3 bis 6 auf hellgrauem Grund dunkel gefleckte Eier Meist kommt es zu zwei oder drei Bruten im Jahr Das Gelege wird ausschliesslich vom Weibchen bebrutet wahrend das Mannchen das Brutrevier bewacht Die Brutdauer betragt etwa zwei Wochen die Jungen werden mit Insekten gefuttert und verlassen ihr Nest nach 15 Tagen Mit dem Alter von ca vier Wochen sind sie selbststandig Der Strandpieper kann in freier Natur ein Alter von bis zu funf Jahren erreichen Systematik Bearbeiten nbsp Unterart Anthus petrosus kleinschmidtiDie Art Anthus petrosus wird von einigen Autoren in weitere Unterarten unterteilt 2 Dies sind Anthus petrosus petrosus Montagu 1798 in Irland Grossbritannien und an den Kusten Frankreichs Anthus petrosus meinertzhageni Montagu 1798 auf den Hebriden Anthus petrosus littoralis Brehm 1823 in Nordwesteuropa und Skandinavien Anthus petrosus kleinschmidti Hartert 1905 auf den FaroerinselnBestand BearbeitenDer weltweite Bestand der Strandpieper wird auf 230 000 bis 580 000 Individuen geschatzt BirdLife International in prep Der Strandpieper gilt somit als nicht gefahrdet und wird von der IUCN mit Least Concern angegeben Die grosste Population liegt in Norwegen und umfasst nach Schatzungen uber 100 000 Exemplare Quellen BearbeitenEinzelnachweise Bearbeiten Lars Svensson Text Karten Killian Mullarney Dan Zetterstrom Illustrationen und Bildlegenden Der Kosmos Vogelfuhrer alle Arten Europas Nordafrikas und Vorderasiens 2 Auflage Kosmos Stuttgart 2011 ISBN 978 3 440 12384 3 S 264 f schwedisch Fagelguiden Ubersetzt von Peter H Barthel Strandpieper In Avibase Abgerufen am 22 Juni 2023 Literatur Bearbeiten Rob Hume Vogel in Europa Dorling Kindersley Verlag 2007 ISBN 978 3 8310 0991 6 Erwin Stresemann Exkursionsfauna Deutschland Gustav Fischer Verlag Jena 1995 ISBN 3 334 60951 0 Volker Dierschke Welcher Singvogel ist das Franckh Kosmos Verlags GmbH amp Co KG Stuttgart 2006 David Burnie Faszination Tierwelt Neuer Honos Verlag KolnWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Strandpieper Album mit Bildern Videos und Audiodateien Birdlife international Anthus petrosus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 1 Eingestellt von BirdLife International 2012 Abgerufen am 21 September 2013 Strandpieper Anthus petrosus bei Avibase Strandpieper Anthus petrosus auf eBird org xeno canto Tonaufnahmen Strandpieper Anthus petrosus Federn des Strandpiepers Gefieder Strandpieper im Uberblick Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Strandpieper amp oldid 238613000