www.wikidata.de-de.nina.az
Der Stettiner Volksbote ab 1 Juli 1892 Volksbote war eine sozialdemokratische Zeitung in der preussischen Provinz Pommern die von 1885 bis 1933 in Stettin erschien Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Redakteure 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenGegrundet wurde der Stettiner Volksbote von Fritz Herbert Die erste Nummer erschien am 5 Juli 1885 noch unter dem Sozialistengesetz das die sozialdemokratische Presse empfindlich getroffen hatte Kurzlebig war die Vorgangerin Stettiner Freie Zeitung gewesen 1876 Anfangs hatte der Volksbote 400 Abonnenten 1 Als Herbert 1887 aus Stettin ausgewiesen wurde erschien der Volksbote in Stargard Das Blatt konnte sich trotzdem halten Herbert kehrte nach Stettin zuruck Auch nach dem Ende des Sozialistengesetzes kam es zu Presseprozessen gegen den Volksboten weil er in scharfer Opposition zum wilhelminischen Obrigkeitsstaat stand Die Zuschusse des Parteivorstandes die der Stettiner Volksbote erhielt lagen 1898 1907 bei zusammen 18 600 Mark 2 Die pommerschen Wahlkreise mussten Pflichtbeitrage zahlen Problematisch war die hohe Fluktuation beim Personal in der Regel zwei bis drei Redakteure Fritz Herbert stimmte schliesslich einer Uberfuhrung von Zeitung und Druckerei in Parteieigentum zu Im Marz 1913 hatte der Stettiner Volksbote eine Auflage von 11 000 Exemplaren so vielen wie Erfurt und Offenbach am Main Berlin hatte 155 000 Konigsberg Preussen 6 000 7 000 3 Im Ersten Weltkrieg stand der Volksbote unter strenger Militarzensur schadigend wirkte sich die Grundung der USPD aus Der fruhere Volksbote Redakteur Stephan Heise redigierte die pommersche USPD Zeitung Der Kampfer Wilhelm Pargmann ubernahm 1919 die Geschaftsfuhrung des Volksboten Wahrend der Weimarer Republik stand die pommersche Sozialdemokratie links von der Parteifuhrung Der Volksbote der Weimarer Zeit wurde abwechslungsreicher im Inhalt und Layout und war bereit auch den Unterhaltungsbedurfnissen seiner Leserschaft nachzukommen ohne auf die politische Linie den Sozialismus zu verzichten Der Volksbote erfreute sich der besten Beliebtheit in seiner ganzen Geschichte 4 mit einer Auflage von nun 35 000 Exemplaren 5 Den heraufziehenden Nationalsozialismus bekampfte der Volksbote entschieden Die Sturmabteilung verubte am 9 September 1932 einen Bombenanschlag auf das Haus in der Schillerstrasse 10 6 Durch die Reichstagsbrandverordnung wurde der Volksbote am 1 Marz 1933 verboten Die Friedrich Ebert Stiftung hat den Stettiner Volksboten mikroverfilmt Redakteure BearbeitenHermann Faber Hermann Glander Stephan Heise Emil Henning Otto Hoffmann Karl Krahn Willy Lanzke Ernst Mehlich Carl Nathusius Otto Ohl Erich Ott Paul Pankowski Otto Friedrich Passehl Ludwig Quessel Johannes Richter Gustav Schumann Kurt Stern August Winter Fritz Lamm begann 1930 ein Volontariat beim Volksboten 7 Literatur BearbeitenEdward Wlodarczyk Rola socjaldemokratycznego dziennika Volksbote w zyciu spolecznym i politycznym Pomorza Zachodniego w latach 1885 1933 In Nowosielska Sobel Joanna und Edward Wlodarczyk Hrsg Prasa jako zrodlo do dziejow Slaska i Pomorza w XIX i XX wieku materialy z konferencji zorganizowanej przez Instytut Historyczny Uniwersytetu Wroclawskiego oraz Instytut Historii Uniwersytetu Szczecinskiego w Krzyzowej w dniach 6 8 maja 2004 roku Wydaw Nauk Uniw Szczecin 2005 Seite 27 44 Harald Bader Der Stettiner Volksbote Eine sozialdemokratische Zeitung in Pommern 1885 1933 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Pommern Reihe V Forschungen zur Pommerschen Geschichte Band 54 Bohlau Koln 2020 ISBN 978 3 412 52070 0 Klaus Schwabe Klaus Baudis Wurzeln Traditionen und Identitat der Sozialdemokratie in Mecklenburg und Pommern Hrsg Friedrich Ebert Stiftung Landesburo Mecklenburg Vorpommern Geschichte Mecklenburg Vorpommern Nr 9 3 geanderte und erweiterte Auflage Schwerin 2004 ISBN 3 86077 854 4 fes de PDF 781 kB abgerufen am 14 Dezember 2020 Fritz Herbert Die Sozialdemokratie in Pommern Eine geschichtliche Darstellung der sozialdemokratischen Bewegung von 1869 92 Mit einem Anhang Marseillaise der pommerschen Arbeiter Selbstverlag Stettin 1893 fes de PDF 955 kB abgerufen am 14 Dezember 2020 Einzelnachweise Bearbeiten Manfred Hoft August Bebel sozialdemokratischer Kandidat in Pommern In Die Pommersche Zeitung Nr 33 16 August 2003 Seite 16 SPD Unsere Betriebe von 1890 bis 1925 Den Geschaftsfuhrern und Pressekommissionen vom Parteivorstand uberreicht Berlin 1926 Seite 54 Dieter Fricke Handbuch zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung 1869 bis 1917 2 Bde Dietz Berlin 1987 Band 1 Seite 539 541 Edward Wlodarczyk Rola socjaldemokratycznego dziennika Volksbote w zyciu spolecznym i politycznym Pomorza Zachodniego w latach 1885 1933 In Nowosielska Sobel Joanna und Edward Wlodarczyk Hrsg Prasa jako zrodlo do dziejow Slaska i Pomorza w XIX i XX wieku materialy z konferencji zorganizowanej przez Instytut Historyczny Uniwersytetu Wroclawskiego oraz Instytut Historii Uniwersytetu Szczecinskiego w Krzyzowej w dniach 6 8 maja 2004 roku Wydaw Nauk Uniw Szczecin 2005 Seite 27 44 Seite 42 Wladyslaw Myk Zarys rozwoju Szcecinskiej prasy codziennej od XVI do XX wieku 1537 1945 In Przeglad Zachodniopomorski 12 41 Bd 1997 H 1 2 41 63 Hans Gerd Warmann Herr Abrahamson Ihre Synagoge brennt Geschichten zur Stettiner Geschichte Scheunen Kuckenshagen 2009 Seite 98 103 Michael Benz Der unbequeme Streiter Fritz Lamm Jude Linkssozialist Emigrant 1911 1977 Eine politische Biographie Klartext Essen 2007 Seite 468 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stettiner Volksbote amp oldid 237819957