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Theodor Friedrich Wilhelm Stephan Nieber seit 1903 von Nieber 10 Mai 1855 in Oldenburg 25 Marz 1920 in Neustrelitz war ein preussischer Generalleutnant Militarluftschiffer Begrunder des Flugplatzes Johannisthal und Direktor des Deutschen Luftflotten Vereins Generalleutnant Stephan von Nieber Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNieber war der einzige Sohn des preussischen Oberst Friedrich Nieber 1815 1896 und dessen Ehefrau Ida geborene Hess 1829 1889 1 Mit zehn Jahren wurde er von seinen Eltern in das Kadettenhaus nach Plon gegeben und am 19 April 1873 als Sekondeleutnant dem Schleswig Holsteinische Feldartillerie Regiment Nr 9 der Preussischen Armee uberwiesen Zur weiteren Ausbildung absolvierte Nieber 1875 76 die Vereinigte Artillerie und Ingenieurschule sowie 1878 81 die Kriegsakademie in Berlin Nach der Graduierung und Beforderung zum Premierleutnant liess er sich bis 1886 beurlauben und begab sich auf langere Studienreisen nach Italien Frankreich und in die Schweiz 1886 87 wurde er zum Generalstab kommandiert wo er ab 1888 als Hauptmann wirkte 1889 erfolgte die Versetzung nach Kassel in den Generalstab des XI Armee Korps 1891 wurde er Batteriechef im 1 Badischen Feldartillerie Regiment Nr 14 in Karlsruhe Nach der Beforderung zum Major ubernahm er mit 38 Jahren als Kommandeur 1893 die neu gebildete Luftschiffer Abteilung in Berlin 1897 erfolgte die erneute Versetzung zum Generalstab und 1899 die Beforderung zum Oberstleutnant und Ernennung zum Chef des Generalstabs des IX Armee Korps in Kassel In dieser Eigenschaft avancierte er 1902 zum Oberst und wurde durch Kaiser Wilhelm II am 7 Dezember 1903 in den erblichen preussischen Adelsstand erhoben 2 Von Mitte Mai 1904 bis Mitte Februar 1906 war Nieber 1904 Kommandeur der 6 Feldartillerie Brigade in Brandenburg an der Havel Anschliessend erfolgte seine Verwendung als Kommander der 25 Feldartillerie Brigade Grossherzoglich Hessische in Darmstadt und am 21 Mai 1906 seine Beforderung zum Generalmajor Nieber erhielt anlasslich des Ordensfestes im Januar 1908 den Roten Adlerorden II Klasse mit Eichenlaub und wurde in Genehmigung seines Abschiedgesuches am 2 Juli 1908 unter Verleihung des Charakters als Generalleutnant mit der gesetzlichen Pension zur Disposition gestellt 3 Im Ruhestand widmete er sich aktiv dem Aufbau und der Forderung der deutschen Luftfahrtindustrie 1908 war er Mitgrunder des Flugplatzes Johannisthal Von 1908 bis 1910 leitete er als Direktor den Deutschen Luftflotten Verein In Wurdigung seiner Verdienste erhielt Nieber im Januar 1911 die Erlaubnis zur Annahme des Komturkreuzes I Klasse des Ordens Philipps des Grossmutigen sowie des Grosskreuzes des Herzoglich Sachsen Ernestinischen Hausordens 4 1912 wurde er zum Ehrenprasidenten des Deutschen Luftfahrer Verbandes und 1913 zum Vizeprasidenten des Kaiserlichen Aero Clubs ernannt 5 6 Im Sommer 1914 schloss er sich einer Expedition von Adolf Miethe nach Sandnessjoen in Norwegen zur Beobachtung der Sonnenfinsternis vom 21 August an Als gelernter Vermessungsoffizier ubernahm er die Fernaufnahmen der Umgebung des Beobachtungsplatzes in Sandnessjoen Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde Nieber unverzuglich nach Deutschland zuruckbeordert und gemass Mobilmachungsbestimmung als z D Offizier wiederverwendet Er fungierte als Inspekteur der Etappen Inspektion der 2 Armee und nahm unmittelbar an der Schlacht bei St Quentin teil Nieber war Mitglied der Deutschen Vaterlandspartei und ab Juni 1918 Mitglied des Parteivorstandes Er verstarb 1920 an den Folgen eines Schlaganfalls 7 In Berlin ist im Bezirk Treptow Kopenick die Nieberstrasse nach ihm benannt 5 Familie Bearbeiten Nieber hatte sich am 27 Januar 1895 in Neustrelitz mit Gertrud Eggers 1856 verheiratet Aus der Ehe gingen die beiden Sohne Friedrich 1886 und Albrecht 1887 sowie die Tochter Elisabeth 1891 hervor Literatur BearbeitenGothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1919 Dreizehnter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1918 S 581 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stephan von Nieber Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1907 Erster Jahrgang Justus Perthes Gotha 1906 S 581 A Freiherr von Houwald Brandenburg Preussische Standeserhebungen und Gnadenakte fur die Zeit 1873 1918 Gorlitz 1939 S 137 Militar Wochenblatt Nr 82 vom 4 Juli 1908 S 1914 Militar Wochenblatt Nr 16 vom 31 Januar 1911 S 337 338 a b Nieberstrasse In KAUPERTS Strassenfuhrer durch Berlin Abgerufen am 4 September 2020 Alexander Kauther Eberhard Drescher Die Strassen in Berlin Johannisthal 1753 heute Geschichte und Bestandsaufnahme Hrsg Freundeskreis Heimatgeschichte Treptow Heft 19 Selbstverlag Berlin April 2016 S 101 Unsere Toten Stephan von Nieber In Schiffbautechnische Gesellschaft Hrsg Jahrbuch der Schiffbautechnischen Gesellschaft Zweiundzwanzigster Band 1921 Julius Springer Berlin 1921 S 74 doi 10 1007 978 3 642 92030 1 Normdaten Person GND 117584592 lobid OGND VIAF 18003389 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nieber Stephan vonALTERNATIVNAMEN Nieber Theodor Friedrich Wilhelm Stephan von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer GeneralleutnantGEBURTSDATUM 10 Mai 1855GEBURTSORT Oldenburg Oldb STERBEDATUM 25 Marz 1920STERBEORT Neustrelitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stephan von Nieber amp oldid 241442612