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Die Familie von Steinberg war ein altes niedersachsisches Adelsgeschlecht das aus dem Hildesheimer Uradel stammte und bereits im 12 Jahrhundert reiche Besitzungen im Leinebergland innehatte Mit dem Hochstift Hildesheim entstand ein stiftisches Junkertum zu dem die Herren vom Stenberge zahlten Das Geschlecht ist 1911 im Mannesstamm erloschen Wappen derer von SteinbergBodenburg als Merian Stich um 1650Bornhausen um 1654 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Einzelne Vertreter 2 1 Spatere Stammfolge 3 Weblinks 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenZu Bodo von Steinberg der die Bodenburg erbaute und zum Stammsitz seines Geschlechts gemacht haben soll gibt es keine Belege mehr Urkundlich erscheint die Familie erstmals 1182 mit Conradus de Steinberche 1 der um 1200 bischoflich hildesheimischer Ministeriale war und auf der Bodenburg lebte Unter seinen Sohnen und Enkeln verzweigte sich das Geschlecht in sechs Nebenlinien von denen drei Bedeutung erlangten und das Mittelalter uberstanden Bodenburg Bruggen das Gut Bruggen war ebenfalls seit etwa 1180 im Besitz der Familie Bodenburg Bornhausen Bornhausen blieb bis ins 17 Jahrhundert im Familienbesitz Alfeld Leine Der Ahnherr des Alfeldischen Zweiges Konrad II von Steinberg hatte einen freien Burgmannssitz in Alfeld und umfangreiche Besitzungen in der Umgebung zu Lehen bekommen Dort wurden die Herren von Steinberg uber funf Generationen zu den machtigsten Vasallen des Stifts neben den Herren von Saldern von Adelebsen von Wrisberg von Schwicheldt von Rutenberg von Alten und von Cramm Einzelne Vertreter BearbeitenDer Bischof ihr Lehns und Landesherr war aufgrund der Verschuldung des Stifts auf sie angewiesen Die Bruder Cord Lippold und Heinrich V von Steinberg erhielten fur das geliehene Geld weitere Besitzungen Der Ritter Burchard der Altere von Steinberg urkundete 1339 1376 Er machte dem Kloster Lamspringe umfangreiche Schenkungen und gehorte auch zum Wohltater des Hildesheimer Franziskanerklosters St Martini Nach seinem Tod 1379 wurde er in einem Hochgrab im Franziskanerkloster beigesetzt Die Grabplatte mit dem in voller Rustung dargestellten Ritter ist erhalten 2 nbsp Schlussstein der Steinbergkapelle im Hildesheimer DomLipold von Steinberg stiftete eine Kapelle des Hildesheimer Domes die nach ihm benannt wurde Heinrich V 1430 wurde 1399 von Bischof Johann mit dem Dorf Gardessen Gerzen belehnt Als seine Sohne Heinrich VI und Dietrich ihr Erbe antraten kam es zum Streit mit den Burgern von Alfeld Bischof Magnus von Sachsen Lauenburg gestattete ihnen daher 1451 den Bau einer holzernen Burg am Zusammenfluss von Wespe und Leyna der Wispemundung Die Burg nannten sie Wispenstein Christoph der Obriste Nr 34 bei Behrens 1570 und Soldnerfuhrer stellte sich gegen die Protestanten Gegen die von Christoph von Steinberg gefuhrten Truppen des Schmalkaldischen Bundes unterlag Herzog Heinrich der Jungere 1542 vor Wolfenbuttel und fluchtete nach Frankreich 1561 erwarb Siewert von Steinberg das Gut Imbshausen das bis 1777 in der Familie blieb Spatere Stammfolge Bearbeiten Friedrich I von Steinberg 1619 1679 Erbherr auf Bruggen 1 1645 Elisabeth von Spiegel 1620 1660 a d H Peckelsheim Georg von Steinberg 1650 1703 Erbherr auf Bodenburg Ritterschaftsdeputierter Eva von Korff 1744 Tochter von Victor von Korff und Margarethe von Voss Ernst von Steinberg 1689 1759 Wirklicher geheimer Rat 1726 Margarethe Louise von Wendt 1704 1753 Tochter von Franz von Wendt und Friedericke Charlotte von dem Bussche Georg Friedrich von Steinberg 1727 1765 Eva von Steinberg 20 Mai 1730 in Osterode 5 Mai 1769 in Kassel am 16 Februar 1749 in Hannover den Friedrich von Adelebsen 18 Juni 1728 in Hannover 25 September 1791 in Gottingen Sohn von Dietrich August von Adelebsen und Christine Louise Freiin von Sporcken Generalmajor Kummerjunker Generalmajor Erbherr auf Adelebsen Magdalena Elisabeth von Steinberg 1646 1700 Heinrich von Voss 1630 1662 Sohn von Bernhard von Voss und Margarethe Elisabeth von Oer Erbherr auf Gut Bockel Margarethe Elisabeth von Voss 6 Februar 1733 Johann Heinrich von Korff 3 Marz 1661 7 Juli 1723 Sohn von Eberhard Victor von Korff und Elisabeth Margarethe von Voss Drost Erbherr auf Luddecke Drost zu Rahden Beate Elisabeth von Korff 1708 1767 Friedrich I von Steinberg 2 1664 Hedwig von Wiedensee Dorothea Elisabeth von Steinberg 1731 Ernst Friedrich Freiherr von Sporcken 1665 1726 Sohn von Werner Hermann von Sporcken und Anna Eleonore von Lenthe Erbherr auf Langlingen Landschaftsdirektor zu Luneburg 1717 Freiherr Sophie Wilhelmine Freiin von Sporcken August Ludwig Freiherr von Sporcken 1752 Wirklicher Geheimer Rat und Oberhofmarschall zu Wolfenbuttel Catharina von Arnswald 1724 nbsp Schloss Bruggen Friedrich II von Steinberg 1659 1716 Oberhofmarschall und Inhaber weiterer hoher Amter am Hofe des Anton Ulrich Braunschweig Wolfenbuttel Er liess 1693 das Schloss Bruggen nach einem Entwurf von Johann Balthasar Lauterbach durch den spateren herzoglichen Landbaumeister Hermann Korb errichten Gertrud von Grapendorff moglicherweise aus der Familie von Grapendorf die ihren Stammsitz auf einem Burgmannshof in Lubbecke hatten und fur lange Zeit Besitzer von Grappenstein waren 1888 wurde die Familie mit Ernst von Steinberg Kammerherr und Mitglied des preussischen Herrenhauses in den preussischen Grafenstand erhoben und starb 1911 mit ihm im Mannesstamme aus Seine Universalerbin war seine alteste Tochter Jutta Grafin von Steinberg 1905 Burghard von Cramm Einer ihrer 7 Sohne war der Tennisspieler Gottfried von Cramm Die Guter Bruggen Bodenburg Wispenstein und Harbarnsen gingen damit auf die Freiherren von Cramm uber Weblinks BearbeitenGenealogische und zum Theil historische Vorstellung des Uhrsprungs und Fortstammung Einiger Uhralter Wohlgeborener Hochadelichen Hauser Nahmentlich deren von Adelips von Alvensleben von Asseburg von Bartens zu Friedrich II und Rittergut Bruggen Behrens Stamm Baum Der Herren von Steinberg 1697 Aus der Burg und Dorfchronik von WispensteinLiteratur BearbeitenGenealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band XIV Band 131 der Gesamtreihe S 67 68 C A Starke Verlag Limburg Lahn 2003 ISSN 0435 2408Birgit Schlegel Die Ritter von Steinberg in Northeim und Umgebung In Heimat und Museumsverein fur Northeim und Umgebung e V Hrsg Northeimer Jahrbuch 2022 Zeitschrift fur Heimatforschung Denkmalpflege und Naturschutz 87 Jg Northeim 2022 ISSN 0936 8345 S 30 37 Einzelnachweise Bearbeiten Urkundenbuch des Hochstifts Hildesheim und seiner Bischofe 1 Nr 418 Inschriftenkatalog Stadt Hildesheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Steinberg Adelsgeschlecht amp oldid 236219596