www.wikidata.de-de.nina.az
Die evangelische Stadtpfarrkirche Sonnewalde auch Stadtkirche Sonnewalde genannt ist eine Saalkirche in Sonnewalde einer Stadt im Landkreis Elbe Elster im Land Brandenburg Die Kirchengemeinde gehort zum Kirchenkreis Niederlausitz der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz Das Bauwerk wurde als Stadtpfarrkirche errichtet und ist seit der Reformation die Stadtkirche von Sonnewalde Stadtpfarrkirche Sonnewalde Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Baubeschreibung 4 Ausstattung 5 Literatur 6 WeblinksLage BearbeitenDie Bundesstrasse 96 fuhrt als Luckauer Strasse von Osten kommend auf den historischen Dorfkern zu Dort zweigt sie nach Suden fuhrend ab Die Kirche steht nordlich der Abzweigung und sudlich des Schlosses auf einer Flache die nicht eingefriedet ist Geschichte BearbeitenDer Sakralbau entstand Ende des 14 bzw in der ersten Halfte des 15 Jahrhunderts Anfang des 18 Jahrhunderts wurde das Bauwerk bei einem Brand zerstort und 1734 wiederaufgebaut Im 20 Jahrhundert erneuerten Handwerker Teile des Kirchturms Baubeschreibung Bearbeiten nbsp WestportalDas Bauwerk wurde aus Mauerstein errichtet der anschliessend verputzt wurde Der Chor ist nicht eingezogen und hat einen Funfachtelschluss Er wird durch je einen dreifach getreppten Strebepfeiler je Seite stabilisiert An drei der Chorseiten ist ein grosses Spitzbogenfenster mit einer weiss verputzten Laibung Nach Sudosten schliesst sich am verbleibenden Feld eine kleine rechteckige Sakristei an An seinen drei zuganglichen Seiten ist je ein vergittertes hochrechteckiges Fenster An der nordlichen Seite des rechteckigen Kirchenschiffs ist im ostlichen Bereich ein grosses und spitzbogenformiges Portal Dort befand sich zu einer fruheren Zeit der Hauptzugang mit einer Freitreppe Die ubrigen funf Felder sind mit weiteren Strebepfeilern stabilisiert dazwischen wie im Chor Spitzbogenfenster An der Sudseite sind funf weitere Fenster zwei von Westen sowie drei im Osten Dazwischen ist eine kleine rechteckige Pforte mit einem hochgesetzten Fenster Das schlichte Satteldach ist mit Biberschwanz gedeckt an jeder Seite sind zwei Fledermausgauben Die westliche Front wird von einer grossen spitzbogenformigen Blende dominiert darin eine gedruckt spitzbogenformige Pforte Daruber ist leicht ausmittig nach links eine kleine hochrechteckige Offnung Der Giebel wird von einer umlaufenden Voute getrennt Dort ist eine weitere mittig angebrachte Offnung Oberhalb ist ein Turmhelm der aus Fachwerk errichtet wurde Darin sind an der West und Ostseite je zwei an den ubrigen Seiten je eine Klangarkade Der Turm schliesst mit einem Pyramidendach Turmkugel und Wetterfahne ab Ausstattung BearbeitenDie Kirchenausstattung wurde nach dem Brand 1735 weitgehend erneuert Das Altarretabel zwischen korinthischen Saulen zeigt im Altarblatt die Kreuzigung Jesu und ist den Werken von Bartolome Esteban Murillo nachempfunden Darauf ist ein Tondo das vermutlich um 1900 erganzt wurde Der Aufsatz wird durch eine Strahlensonne bekront Die Kanzel stammt vermutlich aus dem Ende des 17 Jahrhunderts und besteht aus einem polygonalen Kanzelkorb auf dessen Feldern die Evangelisten abgebildet sind Eine barocke Figur aus Sandstein zeigt Johannes den Taufer mit einer muschelformigen Taufschale Zur weiteren Ausstattung gehort eine Ofenplatte die aus dem Schloss stammt Sie wurde 1732 gegossen und zeigt eine Stadtansicht Das Prospekt der Orgel schuf Matthaus Claunigk im Jahr 1742 es wurde 1910 restauriert Sie steht auf einer Hufeisenempore vor einer Zwischenmauer die seinerzeit beim Neubau des Kirchturms eingezogen wurde Die sudliche Empore ist verkurzt nordlich ist eine Patronatsloge Ein Epitaph erinnert an die 1587 verstorbene Agnes von Solms ein weiteres an den 1611 verstorbenen Cornelius Crispinis von Meulegracht sowie ein dritter Grabstein an den 1654 verstorbenen Johann Friedrich von Solms Ein Kindergrabstein zeigt in einem Hochrelief die 1611 verstorbene Maria Magdalena Beutnitz Hinzu kommt ein weiterer Grabstein aus dem Anfang des 17 Jahrhunderts der jedoch beschadigt ist Ostlich des Bauwerks erinnert an Denkmal an die Gefallenen aus den Befreiungskriegen Literatur BearbeitenGeorg Dehio Bearb Gerhard Vinken u a Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2012 ISBN 978 3 422 03123 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stadtpfarrkirche Sonnewalde Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09135127 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg51 695418 13 645111 Koordinaten 51 41 43 5 N 13 38 42 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stadtpfarrkirche Sonnewalde amp oldid 236728722