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51 090833333333 6 5686111111111 Koordinaten 51 5 27 N 6 34 7 O St Stephanus ist die romisch katholische Pfarrkirche von Elsen einem Ortsteil der Stadt Grevenbroich im Rhein Kreis Neuss St Stephanus 1 Konfession romisch katholischPatrozinium StephanusWeihejahr 12 JahrhundertPfarrgemeinde Seelsorgebereich Grevenbroich Elsbach ErftAnschrift 41515 Grevenbroich Elsener Haus Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baugeschichte 3 Glocken 4 Orgel 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Inneres Blick Richtung ChorDas Patronat uber die romanische Kirche wurde 1222 von Theoderich von Millendonk dem Neusser Regularherrenkloster geschenkt 1263 wurde das Patronat der Kommende Gurath des Deutschen Ordens ubertragen die zur Ballei Koblenz gehorte Dort verblieb es bis zur Sakularisation Baugeschichte BearbeitenDer romanische Turm der Kirche wird auf das 12 Jahrhundert um das Jahr 1180 datiert Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde die alte Kirche 1642 von hessisch weimarischen Truppen angezundet und brannte vollkommen ab Nur der Kirchturm blieb erhalten Das Kirchenschiff wurde 1714 15 als Backsteinsaal vollstandig neugebaut Der vierstockige aus Tuffstein ausgefuhrte Turm ist im Erdgeschoss durch zwei grosse Rundblenden in den ubrigen Stockwerken durch Vertikallisenen und Rundbogenfriese gegliedert Uber dem letzten Rundbogenfries wurden im 18 Jahrhundert zwolf Lagen Backstein aufgesetzt auf denen der achtseitige Turmhelm Zwiebelhaube ruhte 1885 wurde der baufallige Turmhelm durch eine Turmspitze ersetzt 1896 97 erfolgte eine Erweiterung des Chores der Bau des Querhauses und die Erhohung des Turmes um ein funftes neoromanisches Stockwerk Bis zum Umbau stand in der Kirche ein Barockaltar aus dem Jahr 1718 als Hochaltar Dieser Altar war nach dem Umbau fur die neue Kirche zu klein Er wurde 1899 durch eine Hochaltarmensa aus Pariser Sandstein mit einer Marmortafel ersetzt Die heute noch erhaltenen Seitenaltare stammen aus dem Jahr 1745 Der linke Seitenaltar ist dem Hl Stephanus der rechte dem Hl Jakobus geweiht Elsen wurde im Juli 1898 an das elektrische Stromnetz angeschlossen Ab dem Allerheiligentag 1898 wurde auch die Kirche mit elektrischem Licht beleuchtet Am 22 November 1929 brannte die Kirche erneut Das Kirchenschiff wurde ein Raub der Flammen wahrend der Kirchturm mitsamt den Glocken durch die Freiwilligen Feuerwehren Grevenbroich und Neuss gerettet werden konnte Der Wiederaufbau der Kirche erfolgte 1930 unter Leitung der Architekten Paul und Theodor Ross aus Koln Der Chorraum der Kirche wurde 1940 unter dem damaligen Oberpfarrer Thomas um ca einen Meter angehoben Wahrend der Bombenangriffe des Zweiten Weltkrieges wurden samtliche Fenster der Kirche zerstort Nur ein Fenster welches eine Kreuzigungsgruppe zeigt wurde rechtzeitig ausgebaut und in Linnich eingelagert Erst 1960 wurden die zerstorten Fenster durch Stiftungen ersetzt 1967 musste die Kirche renoviert werden Im Zuge dessen wurde ein Barockaltar aus der baufalligen Kirche in Bunde angekauft In den neuen Hochaltar wurde die Kreuzigungsgruppe des alten Altares integriert sowie ein neuer Tabernakel eingebaut Die beiden Seitenaltare von 1745 wurden farblich an den neuen Hochaltar angepasst Glocken BearbeitenDie Kirche zu Elsen besass schon im 17 Jahrhundert Kirchenglocken Es ist uberliefert dass die Glocken beim Kirchenbrand am 2 Juni 1642 geschmolzen sind 1649 wurden zwei neue Glocken gegossen Eine grosse Glocke mit dem Ton des ca 1200 kg Durchmesser 131 cm und eine kleinere mit dem Ton es ca 950 kg Durchmesser 110 cm Erst 1927 konnte das Gelaut vervollstandigt werden Es wurden zwei weitere Glocken mit dem Ton f ca 1000 kg Durchmesser 119 cm und dem Ton as ca 600 kg Durchmesser 98 cm gegossen 1942 wurden drei der vier Glocken zu Rustungszwecken requiriert Die Glocken von 1927 wurden eingeschmolzen wahrend die Glocke von 1649 nach dem Krieg der Gemeinde zuruckgegeben wurde 1967 wurde das Gelaut erneut aber jetzt auf funf Glocken vervollstandigt Die drei neuen Bronzeglocken klingen mit den Tonen ges 700 kg 106 cm as 480 kg 95 cm und ces 330 kg 81 cm Der Glockenguss erfolgte am 5 Juli 1967 bei der Glockengiesserei Petit amp Gebr Edelbrock in Gescher Orgel BearbeitenEs ist nicht bekannt seit wann die Elsener Kirche eine eigene Orgel hatte 1861 wurde eine 1705 erbaute und aus der Abteikirche Monchengladbach stammende Orgel fur 775 Taler angekauft 2 und in Elsen aufgestellt Diese Orgel wurde 1900 bis 1902 umgebaut und um ein selbststandiges Pedal erweitert Beim Kirchenbrand 1929 wurde das Instrument schwer beschadigt und ging in der Folge durch unsachgemasse Lagerung weitgehend verloren 2 1930 31 wurde eine neue wenig wertvolle Multiplexorgel angeschafft die auf den noch vorhandenen Holzunterbau des Vorgangerinstrumentes aufgebaut werden konnte Diese Orgel hatte 24 Register auf zwei Manualen und Pedal 2 Laut Vogt konnte dieses Instrument nur als Behelf angesehen werden da es den kunstlerischen Anwendungen in keiner Weise genugte 2 1957 bis 1959 wurde daher eine neue aus Spenden finanzierte Orgel angeschafft welche auf drei Manualen und Pedal insgesamt 39 Register aufweisen konnte 2 Diese Orgel wurde am 10 Mai 1959 durch den Kolner Weihbischof Wilhelm Cleven geweiht Die derzeitige Orgel wurde 1994 wie schon das Vorgangerinstrument durch den Orgelbauer Romanus Seifert Kevelaer erbaut Das Schleifladen Instrument hat 26 Register auf zwei Manualen und Pedal Das Pfeifenmaterial stammt teilweise aus der Vorgangerorgel Die Trakturen sind mechanisch 3 I Hauptwerk C g31 Bourdon 16 2 Principal 8 3 Gedackt 8 4 Oktave 4 5 Rohrflote 4 6 Superoktave 2 7 Cornett V 8 8 Mixtur9 Trompete 8 10 Clairon 4 Tremulant II Schwellwerk C g311 Rohrflote 8 12 Salicional 8 13 Schwebung 8 14 Principal 4 15 Rohrflote 4 16 Nazard 2 2 3 17 Terz 1 3 5 18 Fourniture19 Trompette harm 8 20 Hautbois 8 Tremulant Pedal C f121 Subbass 16 22 Oktavbass 8 23 Bourdon 8 24 Choralbass 4 25 Bombarde 16 26 Trompete 8 Koppeln II I I P II PLiteratur BearbeitenPaul Clemen Hrsg Die Kunstdenkmaler des Kreises Grevenbroich Die Kunstdenkmaler der Rheinprovinz Bd 3 5 Schwann Dusseldorf 1895 S 23 25 Karl Emsbach Max Tauch Kirchen Kloster und Kapellen im Kreis Neuss Schriftenreihe des Kreises Neuss 13 ZDB ID 1357699 9 Rheinland Verlag Koln 1986 Franz Hoppe Chronik der Pfarre St Stephanus Elsen Kath Kirchengemeinde St Stephanus Grevenbroich Elsen Grevenbroich 1983 Einzelnachweise Bearbeiten Seelsorgebereich Grevenbroich Elsbach Erft Abgerufen am 7 August 2014 a b c d e Franz Josef Vogt Die Orgeln der Stadt Grevenbroich In Beitrage zur Geschichte der Stadt Grevenbroich 5 1983 ISSN 0175 4661 S 76 141 Nahere Informationen zur Orgel gesehen 6 Dezember 2011 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Stephanus Elsen amp oldid 237784301