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Die evangelisch lutherische denkmalgeschutzte Kirche St Petrus steht in Sulzbach einem Teil von Herressen Sulzbach einem Ortsteil der Stadt Apolda im Landkreis Weimarer Land in Thuringen Die Kirchengemeinde Sulzbach gehort zur Kirchengemeinde Kapellendorf im Pfarrbereich Apolda III KGV Schoten und KG Kapellendorf im Kirchenkreis Apolda Buttstadt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland 1 St PetrusInnenansicht Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Orgel 3 Glocken 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDie verputzte Saalkirche besteht aus Bauteilen unterschiedlichen Alters Der eingezogene querrechteckige Chorturm ist romanisch An seinem obersten massiven Geschoss befinden sich Biforien im Osten sind sie verdeckt im Westen ausgebrochen Das abschliessende schieferverblendete Geschoss des Turms das den Glockenstuhl beherbergt und der spitze Helm wurden erst in nachmittelalterlicher Zeit errichtet Ein langsrechteckiger Anbau im Osten von etwa gleicher Breite wurde nach der Uberlieferung um 1480 angefugt Das Kirchenschiff wurde 1672 anstelle eines alteren neu erbaut Es hat hochrechteckige z T abgefaste Fenster und im Suden ein spitzbogiges Portal Im 18 Jahrhundert wurde es verandert und mit einem Mansarddach versehen nbsp Fortsch OrgelDer Innenraum hat dreiseitige zweigeschossige Emporen und ist mit einer gewolbten Bretterdecke uberspannt Der ostliche Anbau des Chors wurde als Sakristei abgetrennt Davor steht ein Kanzelaltar aus dem 18 Jahrhundert mit kleinteilig verziertem Korb und Schalldeckel des spaten 17 Jahrhunderts Am Korb sind Gemalde mit Christus Salvator und Heiligen zu sehen Die plastischen Spangen Wolkenbander und Putten auf dem Schalldeckel wurden nachtraglich im 18 Jahrhundert angebracht Daruber am Tonnengewolbe des Chors sind Wolken aus Stuck Im Ostteil befindet sich ein spatgotisches Sakramentshaus Ein kleines Kruzifix mit aufgemaltem Leib Christi stammt aus dem 17 Jahrhundert Orgel BearbeitenDie heutige Orgel mit 15 Registern verteilt auf 2 Manuale und Pedal wurde 1867 von Adalbert Fortsch gebaut Bei der Abnahme soll der Revisor Johann Gottlob Topfer gesagt haben gute Arbeit und gutes Material einfache praktische Anlage des Mechanismus und vor Allem acht kirchliche weiche und dabei volle Intonation pracise und elastische Spielart 2 Glocken Bearbeiten nbsp KryptogrammglockeInmitten zweier Eisenhartgussglocken der Firma Schilling amp Lattermann Apolda und Morgenrothe Nr 6635 und Nr 6636 aus dem Jahr 1924 lautet im Turm eine Besonderheit Es ist eine Bronzeglocke uber deren Gussalter man sich nicht ganz einig zu werden scheint Bergner legt ihre Entstehung ins 13 Jh im Lehfeldt wird sie ins 14 Jh bei Schmidt vermutlich zwischen 1430 und 1446 und bei Heinzel ins 15 Jh gelegt Vermutlich stammt sie aus der Werkstatt von Hermann Herlin Jena Fest steht sie ist eine der wenigen Kryptogrammglocken die uns uberliefert wurden Auf der Schulter steht geschrieben MRSYPT L NFDS RAMPDEND D EARYBF M aria R egina S alvus Y nfirmi P opvli T v N obis F i D elibv S R og A M ater P ivm DE nvo N obis D evm DE A trocibvs R ebvs Y nfernalibvs B landiardis F ideles Maria Konigin Heil des schwachen Volkes Uns Glaubigen vermittle Du Mutter Gott der uns von neuem seine Liebe erweise Von den grasslichen Lockungen der Holle weg Locke Du die Glaubigen Gebet das 1350 aktuell gewesen sein durfte Schlippe Auf der Flanke findet man das evtl Pilgerzeichen der Wersdorfer Wallfahrt die zweifache Darstellung eines segnenden Bischofs mit Bischofsstab der auf einem Drachen steht und diesem den Stab in den Rachen rammt Auf einem flatternden Band stehen wahrscheinlich die Buchstaben CASPAR ME L CHOR 3 Siehe auch BearbeitenListe der Orgeln im Landkreis Weimarer Land und in der Stadt Weimar Liste der Kirchen im Landkreis Weimarer Land Liste von Glocken im Landkreis Weimarer Land und in WeimarLiteratur BearbeitenDehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Thuringen Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2003 ISBN 3 422 03095 6 S 1206 Viola Bianka Kiessling Himmlische Instrumente Ein Glocken Fuhrer durch die Region Weimar und Weimarer Land Hrsg vom Landratsamt Weimarer Land in Kooperation mit dem Kirchenkreis Apolda Buttstadt Weimar Apolda 2012 OCLC 914357542 Viola Bianka Kiessling Konigin der Instrumente Ein Orgel Fuhrer durch die Region Weimar und Weimarer Land Hrsg Landratsamt Weimarer Land Fagott Orgelverlag Friedrichshafen 2007 ISBN 978 3 00 021071 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Petrus Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten St Petrus auf EKMD Abgerufen am 17 Januar 2022 Viola Bianka Kiessling Konigin der Instrumente Ein Orgel Fuhrer durch die Region Weimar und Weimarer Land Hrsg Landratsamt Weimarer Land Fagott Orgelverlag Friedrichshafen 2007 ISBN 978 3 00 021071 6 Viola Bianka Kiessling Himmlische Instrumente Ein Glocken Fuhrer durch die Region Weimar und Weimarer Land Hrsg vom Landratsamt Weimarer Land in Kooperation mit dem Kirchenkreis Apolda Buttstadt Weimar Apolda 2012 OCLC 914357542 51 002359 11 484774 Koordinaten 51 0 8 5 N 11 29 5 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Petrus Sulzbach amp oldid 236731566