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Die katholische Kirche St Nikolaus ist ein Kulturdenkmal und steht in der Schanzstrasse bzw am Adenauerplatz der Stadt Friedrichshafen Durch die Nahe zum Bodensee ist ihr Glockenturm ein Wahrzeichen der Stadt St Nikolaus Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kirchenbau 3 Ausstattung 4 Orgel 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Buchhorn mit Pfarrkirche Merian 1643 1656 Im Jahr 1293 und in einer Urkunde vom 26 Mai 1325 wurde bereits eine dem hl Nikolaus von Myra geweihte Kapelle in der damaligen Stadt Buchhorn im Hoheitsbereich des Klosters Hofen erwahnt Die Burger Buchhorns erweiterten die Kapelle 1437 zu einer gotischen Kirche und errichteten den heute noch erkennbaren Turm Nachdem das Hofener Kloster im Dreissigjahrigen Krieg zerstort wurde machten die Burger die Nikolauskirche zu ihrer Pfarrkirche 1 1689 wurde sie erweitert und verandert Dem Zeitgeschmack gemass mussten die gotischen Gewolbe einer Flachdecke weichen Im 18 Jahrhundert bekam der Turm der Kirche seine heutige Form Am 16 August 1770 wurde die Kirche durch Nepomuk von Hornstein neu geweiht 1 Im 19 Jahrhundert wurde die Kirche im Stil der Neorenaissance umgestaltet 2 Die Kirche wurde ab 1940 modernisiert In dieser Phase fiel sie einem Bombenangriff im Zweiten Weltkrieg am 28 April 1944 mit nahezu der gesamten Altstadt zum Opfer Nur der 1942 aufgestellte Tabernakel von Fritz Mohler mit der Inschrift Siehe ich mache alles neu und der unversehrte Christuskorpus konnten aus den rauchenden Trummern geborgen werden 2 Im August 1946 wurde mit dem Wiederaufbau der Kirche begonnen wobei die geretteten Ausstattungsgegenstande wieder verwendet wurden Am 11 Oktober 1949 wurde sie wiederum neu geweiht 1955 erfolgte der Anbau einer grosseren Sakristei an der Nordseite der heute auch den Raum der Stille bildet 1960 wurde der Altarraum umgestaltet dabei wurde der barocke Chorbogen entfernt 1974 wurde die Kirche aufgrund der konziliaren Erneuerung verandert Nach einer Aussenrenovierung 1986 wurde sie im Jahr 1987 erneut gestalterisch modifiziert und in 2013 mit einer Neugestaltung des Altarraums versehen 1 Kirchenbau BearbeitenDie Kirche ist heute ein einschiffiger Saalbau mit eingezogenem Chor und einem nordlich angefugten Sattelturm 1 Ausstattung BearbeitenDurch Kriegsverlust der gewachsenen Ausstattung ist die heutige Gestaltung sehr schlicht gehalten Sehenswert sind die spatgotische Madonna und eine barocke St Nikolaus Figur aus privater Herkunft 1 Die von Wilhelm Geyer in Glasmalerei geschaffenen Fenster erinnern an traditionell gefertigte historische Buntglasfenster Der Altar der Ambo und der Taufstein stammen Hubert Kaltenmark Der Kreuzweg stammt von Hubert Elsasser 1 Orgel Bearbeiten nbsp Woehl Orgel mit franzosischer Prospektgestaltung nbsp Spieltisch1750 erbaute Joseph Gabler eine Orgel Sie wurde stark verandert bis im Jahr 1930 nur noch der Prospekt vorhanden war Dieser ging mit der Kriegszerstorung unter 3 Die derzeitige dreimanualige Orgel mit 47 Registern auf rein mechanischer Traktur stammt aus dem Jahr 1989 und wurde von Gerald Woehl gefertigt Das Ruckpositiv und das Hauptwerk stehen in klassisch franzosischer Pragung wahrend sich das Schwellwerk in Registerwahl und Intonation an den Instrumenten von Cavaille Coll orientiert Aufgrund der hohen Qualitat des Instrumentes wird die Kirche zudem auch als Konzertkirche genutzt Die Disposition lautet 4 I Positif C a31 Bourdon 0 8 2 Salicional 0 8 3 Prestant 0 4 4 Flute a cheminee 0 4 5 Nasard 0 2 2 3 6 Doublette 0 2 7 Larigot 0 1 1 3 8 Tierce 0 1 3 5 9 Fourniture IV10 Cromorne 0 8 Tremblant doux II Grand Orgue C a311 Bourdon 16 12 Montre 0 8 13 Bourdon 0 8 14 Flute harmonique 0 8 15 Gambe 0 8 16 Prestant 0 4 17 Flute douce 0 4 18 Grosse Tierce 0 3 1 5 19 Quinte 0 2 2 3 20 Doublette 0 2 21 Fourniture IV22 Cimbale III23 Cornet V24 Trompette 0 8 25 Clairon 0 4 III Recit expressif C a326 Quintaton 16 27 Diapason 0 8 28 Bourdon 0 8 29 Flute traversiere 0 8 30 Viole de Gambe 0 8 31 Voix celeste 0 8 32 Fugara 0 4 33 Flute octaviante 0 4 34 Oktavin 0 2 35 Harmonia aethera36 Trompette harmonique 0 8 37 Basson Hautbois 0 8 38 Voix humaine 0 8 39 Clairon harmonique 0 4 Tremblant fort Pedale C f140 Contrebasse 16 41 Bourdon Nr 11 16 42 Grosse Quinte 10 2 3 43 Basse 0 8 44 Octave 0 4 45 Bombarde 16 46 Trompette 0 8 47 Clairon 0 4 Koppeln Normalkoppeln I II III II III I I P II P III P Suboktavkoppeln III II II IIWeblinks Bearbeiten nbsp Commons St Nikolaus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien St Nikolaus auf der Webseite der kath Kirche FriedrichshafenEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Wunibald Reiner St Nikolaus Friedrichshafen Schnell amp Steiner Regensburg 2004 ISBN 3 7954 5548 0 a b Stadtarchiv Friedrichshafen Hrsg Geschichtspfad Friedrichshafen Stadt Friedrichshafen Friedrichshafen 2001 ISBN 3 89549 301 5 Georg Wieland in Kirchen in Friedrichshafen Geschichte und Kunst Robert Gessler Friedrichshafen 1989 ISBN 3 922137 55 5 S 264 Die Orgel auf der Webseite der Kirchengemeinde abgerufen am 19 September 201747 65023 9 47991 Koordinaten 47 39 0 8 N 9 28 47 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Nikolaus Friedrichshafen amp oldid 239212642