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Die romisch katholische Filialkirche St Nikolaus steht in Frenz einem Ortsteil der Gemeinde Inden im Kreis Duren in Nordrhein Westfalen Sie wurde zwischen 1903 und 1904 nach Planen von Joseph Buchkremer erbaut St Nikolaus in FrenzKirche von Frenz und im Hintergrund das Kraftwerk WeisweilerDas Bauwerk ist unter Nr 8 in die Liste der Baudenkmaler in Inden Rheinland eingetragen und ist dem Patronat des heiligen Bischofs Nikolaus von Myra unterstellt 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausstattung 3 Denkmalschutz 4 Neugliederungen 5 Glocken 6 Pfarrer 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie St Nikolauskirche war ursprunglich eine sogenannte Eigenkirche der Edelherren von Frenz Ausserhalb der Kirche sind noch Grabplatten dieses Adelsgeschlechtes zu sehen Hartpern von Frenz wird 1104 erstmals in einer Urkunde als Zeuge genannt Im Liber valoris aus dem Jahr 1308 wurde eine Kapelle in Frenz aufgefuhrt die zum Dekanat Julich gehorte 1533 gehorte die Kapelle zur Pfarre St Kornelius Lamersdorf Erst am 5 Januar 1863 wurde Frenz von der Mutterpfarre Lamersdorf abgetrennt und zur eigenstandigen Pfarre erhoben damit wurde die Kapelle zur Pfarrkirche erhoben Seit dem 13 Jahrhundert ist ein Kirchengebaude in Frenz uberliefert Um 1700 wurde ein zweischiffiges Gotteshaus im Baustil des Barock erbaut Durch ein Erdbeben am 26 August 1878 wurde dieser Bau schwer beschadigt aber soweit wiederhergestellt dass darin wieder Gottesdienste stattfinden konnten Jedoch entsprach das Bauwerk nicht mehr den Bedurfnissen der Pfarrgemeinde sodass unter dem im Jahre 1900 verstorbenen Pfarrer Matthaus Konigs 1888 ein Kirchenbauverein gegrundet wurde Es dauerte noch bis 1903 an ehe mit dem Bau der neuen Pfarrkirche begonnen werden konnte Die letzte Heilige Messe in der alten Kirche wurde am 7 August 1904 als Fruhmesse gelesen das Hochamt an diesem Tage fand bereits in der neuen Kirche statt Der heutige Kirchenbau wurde nach Planen des Aachener Architekten und spateren Dombaumeisters Joseph Buchkremer zwischen 1903 und 1904 errichtet Die Grundsteinlegung fand am 30 August 1903 statt 2 Schon im August 1904 nach nur einem Jahr Bauzeit war die Pfarrkirche fertiggestellt und konnte am Morgen des 7 August 1904 feierlich benediziert werden Im Anschluss wurde das Hochamt und damit die erste hl Messe in der neuen Kirche gefeiert 3 Es handelt sich um eine zweischiffige und dreijochige Stufenhallenkirche mit funfseitig geschlossenem Chor im Osten und einem Vorbau im Westen der aus dem dreigeschossigen Glockenturm der Orgelempore und einer kleinen Kapelle besteht Die Kirchweihe fand am 28 Mai 1906 statt 4 Ausstattung BearbeitenEs wurden aus der alten Kirche Einrichtungsgegenstande ubernommen so zum Beispiel der sogenannte Votivstein Dea Sunucsal Heiligenfiguren und Bilder Der Grossteil der Ausstattung stammt jedoch aus den 1900er Jahren Dazu zahlen der neugotische Hochaltar ein dazugehoriger Nebenaltar im Seitenschiff die Kirchenbanke die Kreuzwegstationen sowie das Chorgestuhl im Chor 1924 erbaute Anton Feith eine 19 registrige im Kirchenraum nicht sichtbare Dachbodenorgel die uber dem Gewolbe untergebracht war Die heutige Orgel stammt aus der Werkstatt des schwabischen Orgelbaumeisters Reinhart Tzschockel Das 1999 erbaute Instrument hat 16 Register auf zwei Manualen und Pedal verteilt Die Buntglasfenster sind Werke von Franz Pauli von 1962 5 Denkmalschutz BearbeitenDie Kirche ist unter Nr 8 in die Liste der Baudenkmaler in Inden Rheinland eingetragen worden Die Eintragung hat folgenden Wortlaut Neubau 1904 von J Buchkremer aus Aachen 2 schiffige Backstein Hallenkirche hoheres und breiteres Hauptschiff im Suden durch Rundpfeiler mit Kapitellzone und spitzbogige Arkaden abgetrennt eingestellter Nord West Eckturm quadratischer Turm mit angebautem Treppenturmchen 3 geschossig in neugotischen Formen mit spitzer 8 eckiger Haube Kirchenbau in neugotischen Formen mit knappen Strebepfeilern und sparsamem Masswerk an der Sudaussenwand eingesetzt Grabplatten des 16 bis 18 Jhs Chor mit 3 8 Schluss im Norden zeitgenossischer Sakristeianbau gemeinsames Satteldach Innenausstattung in guten neugotischen Formen mit Altaren Orgelprospekt neu Orgelempore im Unterbau erneuert Kreuzrippengewolbe auf Wandkonsolen spitzbogige Schildbogen im Chor eingebaut gotische Sakramentsnische mit originalem Gitter im Eingangsjoch eingemauert Rest eines romischen Matronensteins im Chor Hieronymusbild des 16 Jhs Fussboden und Chorfenster neu zugehorig Kirchhof mit neu aufgestellten Grabsteinen des 17 und 18 Jhs uberwiegend Blaustein Friedhofsbereich geschutzt von Bruchsteinmauer mit eingesetztem Grabkreuz des 16 Jhs 6 Neugliederungen BearbeitenSeit dem 1 Januar 2012 gibt es die fusionierte Pfarrei St Josef Zu ihr gehoren die Gemeinden St Clemens und St Pankratius Inden Altdorf als Pfarrkirche St Cornelius Lamersdorf St Nikolaus Frenz und St Nikolaus Lucherberg in der Gemeinschaft der Gemeinden GdG Inden Langerwehe St Barbara Schophoven gehort seit dem 1 Januar 2013 zur Grosspfarre Heilig Geist Julich 7 Glocken BearbeitenIm Turm von St Nikolaus befindet sich ein vierstimmiges Gelaut aus Bronze Glocken aus den 1950er Jahren Es wurde von Wolfgang Hausen Mabilon von der Firma Mabilon amp Co aus Saarburg gegossen Die vier Glocken ersetzen ein ebenfalls vierstimmiges Gelaut aus dem Jahr 1931 welches Werner Huesker von der Firma Petit amp Gebr Edelbrock aus Gescher gegossen hatte und im Zuge des Zweiten Weltkriegs abgegeben werden musste und schliesslich fur Kriegszwecke eingeschmolzen wurde 8 Nr Name Durchmesser mm Masse kg ca Schlagton HT 1 16 Giesser Gussjahr 1 Nikolaus 1 160 1 000 f 3 Wolfgang Hausen Mabilon Fa Mabilon amp Co Saarburg 19592 Maria 1 040 650 g 3 Wolfgang Hausen Mabilon Fa Mabilon amp Co Saarburg 19593 930 470 a 4 Wolfgang Hausen Mabilon Fa Mabilon amp Co Saarburg 19574 Engel 870 400 b 4 Wolfgang Hausen Mabilon Fa Mabilon amp Co Saarburg 1959Motiv Veni sancte spiritusPfarrer BearbeitenFolgende Priester wirkten bis zur Auflosung der Pfarre als Pastor an St Nikolaus 9 von bis Name1863 1900 Matthaus Konigs1900 1908 Josef Kallen1908 1916 Peter Wichers1917 1921 Wilhelm Muller1921 1941 Theodor Classen1941 1970 Peter Weber1971 1987 P Cornelius van den Berg SSS1987 1991 Jost Mattar1992 2000 Hans Otto von Danwitz2001 2009 Norbert Kaniewski2009 2012 Heinz Portz 2012 Auflosung der Pfarre Weblinks BearbeitenDie Kirche St Nikolaus auf der Webseite der GdG Inden LangerweheEinzelnachweise Bearbeiten gdg indenllangerwehe St Josef Inden Durener Zeitung Nr 198 31 Jahrgang Mittwoch 2 September 1903 Artikel Lokal und Kreis Nachrichten Durener Zeitung Nr 179 32 Jahrgang Dienstag 9 August 1904 Artikel Kirchliches St Nikolaus Frenz In Homepage der Katholischen Pfarrgemeinde St Josef Inden Abgerufen am 26 Januar 2023 Inden Frenz Kath Kirche St Nikolaus In Forschungsstelle Glasmalerei des 20 Jahrhunderts e V Abgerufen am 18 Oktober 2016 Kath Pfarrkirche St Nikolaus in Inden Frenz In Homepage von Kathe und Bernd Limburg Abgerufen am 18 Oktober 2016 Startseite In Homepage der Katholischen Pfarrgemeinde St Josef Inden Abgerufen am 18 Oktober 2016 Norbert Jachtmann Glocken in der Region Duren S 138 ff Bischofliches Generalvikariat Hrsg Handbuch des Bistums Aachen 3 Ausgabe Aachen 1994 S 411 50 83849 6 3416 Koordinaten 50 50 18 6 N 6 20 29 8 O Kirchen und Kapellen in der Gemeinde Inden Rheinland St Nikolaus Frenz St Clemens und St Pankratius Inden Altdorf St Cornelius Lamersdorf Kapelle Viehoven St Nikolaus Lucherberg St Maria unbefleckte Empfangnis Pier St Barbara Schophoven St Helena Kapelle Vilvenich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Nikolaus Frenz amp oldid 230231877