www.wikidata.de-de.nina.az
St Martinus ist die romisch katholische Pfarrkirche von Bedburdyck einem Dorf der Stadt Juchen im Rhein Kreis Neuss St Martinus Bedburdyck Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Glocken 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenHervorgegangen ist das heutige Gotteshaus aus einer Eigenkirche der Herren von Dyck die zu ihrem Hof in Bedburdyck gehorte In einer Urkunde von 1282 erscheint die Kirche als Pfarrkirche 1351 schenkte Konrad Herr zu Dyck das Patronat der Kirche dem Kolner Domstift Aus unbekannten Grunden gelangte es im 15 Jahrhundert an die Herren von Salm Reifferscheid Dyck in deren Besitz es bis zur Sakularisation war Das romanische Langhaus wurde 1775 durch einen Neubau einen barocken Backsteinsaalbau auf Kosten derer von Salm Reifferscheid Dyck ersetzt den Turm des 12 Jahrhunderts behielt man bei Im 18 Jahrhundert wurde dem Turm eine barocke Vorhalle vorgesetzt Durch Funde des Jahres 1870 ist eine hohe Siedlungskontinuitat des Kirchenstandortes belegt Auf dem umgebenden Friedhofsgelande entdeckte man eine romische Herkulesstatue und einen Sandsteinsarkophag Im Turm fanden sich bei Bauuntersuchungen zudem sekundar vermauerte romische Ziegel Dieses lasst moglicherweise auf dem Bedburdycker Kirchhugel auf eine fruhere heidnische Kult und Begrabnisstatte schliessen die der christlichen Besiedlung vorausging Architektur BearbeitenDer dreiseitig geschlossene Backsteinsaal von 1773 74 steht leicht erhoht auf einem ummauerten Friedhof Der Chor schliesst dreiseitig es wurden Spiegelgewolbe eingezogen Die Sakristei steht im Chorscheitel Der machtige vorgesetzte Westturm wurde in der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts errichtet Er wurde im Wechsel von Tuff und Sandsteinschichten sowie Durchschuss romischer Ziegel gemauert Gegliedert wurde er durch Lisenen Rundbogenblenden und friese Der Portalvorbau umgangssprachlich Stessener Kapellchen genannt und die steile Schieferpyramide wurden mit dem Neubau des Schiffes angefugt das durch Pilaster gegliedert wurde Das Sudportal die sogenannte Grafentur war dem Patronatsherren vorbehalten Uber dem Portal ist ein steinernes Allianzwappen des Hauses Salm Reifferscheid Dyck angebracht Der Aussenbau wurde nach Befund rot geschlammt Der Innenanstrich in Pastelltonen von 1951 wurde ohne Befund ausgefuhrt Der Entwurf fur den Innenausbau und die Ausstattung wird neuerdings M Leyel II zugeschrieben 1 Ausstattung BearbeitenAb 1779 wurde die qualitatsvolle auf eine Verbindung zur Bonn Bruhler Hofkunst hinweisende Ausstattung beschafft Der Hochaltar Die Seitenaltare wurden von den Grafen von Schloss Dyck gestiftet Kanzel und Beichtstuhle Im Hochaltar steht eine Figur des hl Martin In den Seitenaltaren stehen Figuren des hl Nikolaus und des hl Matthias bzw die Figur der Muttergottes mit Jesuskind und der hl Katharina Die Orgelempore wurde in Stuckmarmor verkleidet Das Orgelgehause stammt von 1837 Ein lebensgrosses Kruzifix vom Anfang des 16 Jahrhunderts Das Hungertuch eine westfalische Leinenstopfarbeit des 16 Jahrhunderts ist heute in einer Vitrine in der Pfarrkirche ausgestellt befand sich eine Zeitlang als Leihgabe im Heimatmuseum Munsterland in Telgte 1 Glocken BearbeitenDie Kirche verfugt uber drei Bronzeglocken die in den Jahren 1634 1665 und 1958 gegossen wurden 2 Technische Daten 2 Nr Giesser Gussjahr O mm Gewicht kg Nominal 16tel I Claudius Lamiral 1634 1120 850 e 2II Claudius Lamiral 1665 1010 580 fis 2III Karl III Otto Fa F Otto Bremen Hemelingen 3 4 1958 910 460 a 2Gelautemotiv Glocken I III e fis a a a Gloria IV nbsp Literatur BearbeitenPaul Clemen Hrsg Die Kunstdenkmaler des Kreises Grevenbroich Die Kunstdenkmaler der Rheinprovinz Bd 3 5 Schwann Dusseldorf 1897 S 8 9 Karl Emsbach Max Tauch Kirchen Kloster und Kapellen im Kreis Neuss Schriftenreihe des Kreises Neuss 13 ZDB ID 1357699 9 Rheinland Verlag Koln 1986 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Martinus Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Georg Dehio Bearbeitet von Magnus Backes Hessen In Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Erster Band Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1966 S 110 a b Norbert Jachtmann Glockenmusik in der Region Monchengladbach Memento des Originals vom 9 Januar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www glockenbuecherbaac de PDF S 22 27 Gerhard Reinhold Otto Glocken Familien und Firmengeschichte der Glockengiesserdynastie Otto Selbstverlag Essen 2019 ISBN 978 3 00 063109 2 S 588 insbesondere Seite 555 Gerhard Reinhold Kirchenglocken christliches Weltkulturerbe dargestellt am Beispiel der Glockengiesser Otto Hemelingen Bremen Nijmegen NL 2019 S 556 insbesondere S 510 urn nbn nl ui 22 2066 204770 Dissertation an der Radboud Universiteit Nijmegen 51 117563 6 56343 Koordinaten 51 7 3 2 N 6 33 48 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Martinus Bedburdyck amp oldid 234306668