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St Martinus ist die romisch katholische Filialkirche des Julicher Stadtteils Barmen im Kreis Duren in Nordrhein Westfalen St Martinus in BarmenGlockenturmDas Bauwerk ist unter Nummer 66 in die Denkmalliste der Stadt Julich eingetragen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Allgemeines 1 2 Kirchengebaude 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Glocken 5 Pfarrer 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAllgemeines Bearbeiten Im Liber valoris aus der Zeit um 1300 wird die Barmener Kirche bereits aufgefuhrt Zu dieser Zeit war Barmen auch vermutlich schon eigenstandige Pfarrei 1 Diese Pfarre existierte bis zum 31 Dezember 2012 Am 1 Januar 2013 wurde die ehemalige Pfarre mit 13 weiteren ehemaligen Pfarreien zur neuen Grosspfarre Heilig Geist Julich fusioniert 2 Kirchengebaude Bearbeiten Der alteste Teil der St Martinus Kirche ist der romanische Glockenturm aus der Mitte des 12 Jahrhunderts Vermutlich war an den Turm eine einfache romanische Saalkirche angebaut uber die jedoch nichts weiteres bekannt ist Im 15 Jahrhundert wurde das heutige nordliche Seitenschiff und das Mittelschiff mit dreiseitig geschlossenem Chor als Ersatz fur das romanische Gotteshaus errichtet Im 16 Jahrhundert wurde schliesslich auch das sudliche Seitenschiff angebaut Dadurch war eine dreischiffige spatgotische Anlage entstanden 3 Architektur BearbeitenSt Martinus ist eine dreischiffige romanisch spatgotische Stufenhallenkirche mit vier Jochen und einem dreiseitig geschlossenem Chor Dem Langhaus vorgebaut ist ein viergeschossiger romanischer Westturm aus Tuff und Bruchsteinmauerwerk Im Unteren Geschoss befindet sich an der Westseite das Hauptportal Die beiden oberen Geschosse sind durch Lisenen gegliedert Das gotische Langhaus und der Chor bestehen aus Ziegelmauerwerk An der Ostseite des nordlichen Seitenschiffs ist eine Sakristei angebaut Lediglich die beiden Chorfenster besitzen ein zweibahniges Masswerk Das Langhaus ist mit einem Kreuzrippengewolbe uberwolbt und der Chor mit einem Sterngewolbe Insgesamt ist der Bau 18 60 Meter lang und 15 50 Meter breit 4 Ausstattung BearbeitenIm Innenraum befindet sich der einzige Apostelbalken im Rheinland Er stammt aus dem Jahr 1545 ist 6 40 m breit 42 cm hoch und stellt alle 12 Apostel dar Uber diesem Balken hangt ein Triumphkreuz aus der 2 Halfte des 15 Jahrhunderts Auch befindet sich in der Kirche ein Antwerpener Retabel der sogenannte Bitterleidensaltar aus dem Jahr 1520 er dient als Hochaltar Zur damaligen Zeit gab es viele solcher Altare in der Umgebung von Julich jedoch sind nicht alle erhalten 1880 wurde der Altar restauriert wobei noch ein Sockel und ein Tabernakel hinzugefugt worden sind Im rechten Seitenschiff befindet sich ein barocker um 1700 geschaffener Marienaltar dessen Muttergottesfigur aber erst aus dem Jahr 1863 stammt Aus der Mitte des 18 Jahrhunderts stammt die Rokoko Kanzel Der barocke Taufstein aus Marmor ist eine Arbeit des 17 Jahrhunderts 5 Die alten Buntglasfenster sind nicht mehr vorhanden Die neuen wurden 1964 von Josef Hottges entworfen und in der Glasmalerei Oidtmann in Linnich angefertigt Die Fenster thematisieren die 7 Schmerzen Mariens Im Kirchenschiff befinden sich ausserdem noch eine gotische Antoniusfigur und einige alte Grabplatten aus dem 17 Jahrhundert Die Deckenmalereien im rechten Seitenschiff entstanden wohl im 16 Jahrhundert Glocken BearbeitenVom mittelalterlichen Gelaut goss Kolner Glockengiesser Christian Kloit 1439 die beiden grosseren Glocken Die dritte und zugleich kleinste eine Zuckerhutglocke stammt aus der Zeit um 1150 und wird als Sterbeglocke und als Viertelstundenschlagglocke verwendet Die Glocken wurden 1985 saniert Dabei wurden neue Joche Kloppel und Motoren eingebaut Der etwa 7 m hohe Glockenstuhl stammt vermutlich noch aus dem 15 Jahrhundert Die beiden Glocken von 1439 erklingen regelmassig zu den Gottesdiensten Die Glocken wurden zusammen mit dem Kirchturm saniert Dieser wurde neu verputzt und neu gedeckt Bis zum Jahr 1985 wurden die Glocken noch von Hand gelautet Nr Name Durchmesser mm Masse kg ca Schlagton HT 1 16 Giesser Gussjahr 1 Martin 1 065 730 g 2 Christian Kloit Koln 14392 Maria 960 570 as 4 Christian Kloit Koln 14393 Sterbeglocke 630 146 g 7 um 1200 6 7 Pfarrer BearbeitenFolgende Priester wirkten bis zur Auflosung der Pfarre 2013 als Pastor an St Martinus 8 von bis Name1916 1931 Ferdinand Hagen1931 1935 Johannes Zimmermann1935 1946 Josef Aussem1946 1958 Robert Wirtz1958 1970 P Hermann Jasper OSFS1970 1990 P Otto Meier OSFS1991 2002 P Hans Wessling OSFS2002 2012 Heinrich BongardWeblinks Bearbeiten nbsp Commons St Martinus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Glocken auf YoutubeEinzelnachweise Bearbeiten Karl Franck Oberaspach und Edmund Renard Die Kunstdenkmaler des Kreises Julich in Die Kunstdenkmaler der Rheinprovinz Band 8 hrsg von Paul Clemen Dusseldorf 1902 S 29 abgerufen am 23 Februar 2016 Memento vom 9 Februar 2015 im Internet Archive Karl Franck Oberaspach und Edmund Renard Die Kunstdenkmaler des Kreises Julich 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Welldorf 50 94186 6 30446 Koordinaten 50 56 30 7 N 6 18 16 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Martinus Barmen amp oldid 238682017