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Die Liste der Baudenkmaler in Julich enthalt die denkmalgeschutzten Bauwerke auf dem Gebiet der Stadt Julich im Kreis Duren in Nordrhein Westfalen Stand September 2011 Diese Baudenkmaler sind in der Denkmalliste der Stadt Julich eingetragen Grundlage fur die Aufnahme ist das Denkmalschutzgesetz Nordrhein Westfalen DSchG NRW Bild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Eingetragen seit Denkmal nummerSechs Bildstocke BarmenAn der HeideKarte Zwischen den Stadtteilen Barmen und Koslar befindet sich ein Stationsweg mit sechs Bildstocken am Kirchgracht und Merzbach Es handelt sich um sechs der sieben Bildstocke des Stationsweges zu Ehren der sieben Schmerzen Mariens der 7 gehort zur Pfarrkirche von Barmen Simeon sagt Maria ein Leidensschwert vorher Die Flucht nach Agypten Maria sucht das gottliche Kind Jesus nimmt Abschied von seiner Mutter Jesus begegnet mit dem Kreuz beladen seiner Mutter Maria sieht ihren Sohn am Kreuze hangen und sterben Sie wurden von der Baronin Margareta von Loe Haus Overbach zur Abwendung der Pestgefahr Ende des 16 Jahrhunderts gestiftet Die heutige Bausubstanz ist meist aus dem 18 Jahrhundert Die Stationen haben folgende Gemeinsamkeitena Sie sind polygonale Zentralbauten in Turmchenform b Sie stehen unter einem grossen alten Baum Linde oder Ulme der aus christlicher Tradition zum Bildstock gehort c Es handelt sich um einfache weiss getunchte Baukorper mit Bildnische und einem eternitverschieferten ursprunglich Naturschiefer Dach d Die Nischen enthalten vom Aachener Kunstler Prof Benno Wert gestaltete Reliefs welche die ursprunglichen Holzbildstocke bzw die spateren Steinplatten Anfang 19 Jahrhundert ersetzen und den Themen der Station entsprechen Die Stationen unterscheiden sich wie folgt Station Ecke Kirchgrad und Pfarrer Aussem Strasse sechsseitiger Grundriss Backstein verputzt rechteckige Nische mit Holzrahmung geschweifter Helm uber profiliertem Gesims Station am Merzbach quadratischer Grundriss Bruchstein geschlammt an der Frontseite schmale rechteckige Turoffnung spitzer Helm Station hinter dem Sportplatz sechseckiger Grundriss mit halbrundem Abschluss Backstein dick verputzt rechteckige Nische mit Holzrahmung spitze Haube Station nahe der Flur Bruhlsbenden sechseckiger Grundriss mit halbrundem Abschluss Backstein dick verputzt rechteckige Nische mit Holzrahmung spitze Haube Station nahe der Flur An der Heide rechteckiger Grundriss mit halbrundem Abschluss Backstein verputzt rechteckige Nische mit Holzrahmung Zeltdach Station bei Koslar nahe Flur An der Heide Im Waldchen sechseckiger Grundriss mit halbrundem Abschluss Backstein dick verputzt rechteckige Nische mit Holzrahmung spitze Haube Der Stationsweg ist bedeutend fur die Geschichte des Menschen im Sinne des 2 1 des Denkmalschutzgesetzes DSchG und zwar sowohl von zeit als auch von heimatgeschichtlicher Bedeutung Die ruhige im Schutz von Baumen gelegenen Gebetsstatten veranschaulichen tradierte Volksfrommigkeit sowie Prozessionsbrauchtum Sie sind auch Symbol fur die ortliche Bedeutung der seit 1655 in Barmen eingefuhrten Marienbruderschaft die den Stationsweg regelmassig fur ihre Prozession nutzte E 16 Jh 03 09 1986 23bSechs Bildstocke BarmenAn der Heide 250 m weiter als 23c Karte wie 23 b E 16 Jh 03 09 1986 23dSechs Bildstocke BarmenAn der Heide am EndeKarte wie 23 b E 16 Jh 03 09 1986 23cSechs Bildstocke BarmenAuf der Heide WaldchenKarte wie 23 b E 16 Jh 03 09 1986 23eSechs Bildstocke BarmenGansweid KirchstrasseKarte wie 23 b E 16 Jh 03 09 1986 23Wasserpumpe BarmenJagerstrasse 6Karte 19 Jh Wasserpumpe mit gusseisernem Schaft in Form einer toskanischen Saule Handgriff in Form einer Rosette 19 Jh 25 07 1985 8Sechs Bildstocke BarmenKirchgracht Richtung SportplatzKarte wie 23 b E 16 Jh 03 09 1986 23aehem Hofgut Eschenhof BarmenKirchstrasse 12Karte Das ehemalige Wohnhaus einschl Innentreppe des Hofgutes Eschenhof gelegen im Hof des Hauses Julich Kirchstrasse 12 stammt aus dem 17 und 18 Jahrhundert moglicherweise anstelle der ehemaligen Burg Barmen Wiederaufbau und Veranderungen im 20 Jahrhundert Es handelt sich um Reste einer sehr grossen und stattlichen Hofanlage Das Wohnhaus ist zweigeschossig aus Backstein giebelstandig zu zwei Achsen grosse Fensteroffnungen mit Blausteingewanden und stichbogigen Sturz mit Keilstein in den beiden ersten Geschossen daruber Drempelgeschoss mit kleineren Fensteroffnungen in den oberen Geschossen des Giebels Gewande aus Zement im Giebel Datierung 1949 Schweifgiebel Traufseite zum Hof zu drei Achsen mit erkennbaren zugesetzten alteren Fenstern Eingang in der 1 Achse von rechts mit grossen Oberlicht und Blausteingewanden Fortfuhrung des Baukorpers an der Ruckseite um weitere zwei Achsen in niedrigerer Geschosshohe und ohne geschweiften Giebel der ruckwartig gelegene Giebel ist zementverputzt ohne grosser Zierrat In das neu erbaute Wohnhaus ist der alte Torbogen aus Blaustein mit diamentiertem Keil und Wappenstein eingebaut 17 18 Jh 03 09 1985 11weitere Bilder Pfarrhaus BarmenKirchstrasse 4Karte Das Pfarrhaus stammt aus der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts Es handelt sich um ein gut proportioniertes zweigeschossiges Backsteinwohnhaus giebelstandig zu drei Achsen Eingang in der Mitte der dreiachsigen Traufseite zur Kirche hin gelegen Die Gewande der Tur und die Sohlbanke der Fenster sind aus Blaustein Es sind Sprossenfenster mit Schlagladen eingesetzt Das Haus hat ein Kruppelwalmdach Das Pfarrhaus in Barmen einschliesslich der Innenmauer der Hofanlage ohne die neu erbaute Hofgarage ist bedeutend fur die Geschichte des Menschen erhaltenswert aus wissenschaftlichen besonders architektur und ortsgeschichtlichen sowie stadtebaulichen Grunden 1 H 19 Jh 31 07 1985 10weitere Bilder Kath Pfarrkirche St Martinus BarmenKirchstrasse 6Karte Die Kath Pfarrkirche in Barmen stammt aus dem 12 bis 16 Jahrhundert Sie ist dem Heiligen Bischof Martinus von Tours Kreuz 397 geweiht Es handelt sich um eine dreischiffige spatgotische Hallenkirche mit niedrigen Seitenschiffen und mit einem spatgotischen Langhaus zu drei Jochen aus Ziegelmauerwerk mit Kreuzrippengewolben ein Vorchorjoch mit 3 8 Schluss Der romanische Westturm aus Bruchstein mit Eckverquaderung die vier Geschosse sind gegeneinander scharf eingeruckt Im Erdgeschoss ein grosses rundbogiges Portal mit eingestellten schlanken Saulchen mit Wurfelkapitell im dritten Obergeschoss Blendbogengliederung im vierten Geschoss enge Blendbogengliederung mit zwei dazwischen gestellten Schallarkaden Pyramidendach Langhaus aus Backstein mit schlichten Strebepfeilern und spitzbogigen Fenstern nur teilweise mit Masswerk Chor aus Bruchstein und Mauerwerk sehr reiche Ausstattung Flandrischer geschnitzter Hochaltar mit bemalten Seitenflugeln um 1520 grosse Triumphkreuzgruppe uber geschnitztem Balken mit Reliefbildern der 12 Aposteln von 1545 Kanzel und Gestuhl in barocken Formen Gestuhl ist jedoch nicht denkmalwert im Inneren der Kirche und an den Aussenwanden zahlreiche Grabplatten des 17 bis 19 Jahrhunderts am Turm grosses Missionskreuz von 1856 zugehoriger Kirchhof mit aufgestelltem Blausteingrabkreuzen des 17 und 18 Jahrhunderts sowie Grabmal des 19 Jahrhunderts Umfassungsmauer mit Backsteinturmchen mit spitzbogiger Nische und Zeltfelddach 7 der sogenannten Heidehauschen vor der Kirche romanischer Taufstein Das Taufbecken in der Kirche ist wahrscheinlich aus dem 18 Jahrhundert Als Ausstattungsstuck ist ebenfalls noch der Marienaltar mit einer spater ersetzten Madonna aufgenommen Die kunstlerischen Grunde beziehen sich u a auf die Architektur der Kirche sowie der kunstvollen Art der Ausstattungsstucke Wissenschaftliche Grunde liegen z B darin den kunst religions und geistesgeschichtlichen Prozess dieses Bauwerks wissenschaftlicher Forschung zuganglich zu halten Ortsgeschichtliche und stadtebauliche Grunde sind in der Funktion der Kirche als eine der Mittelpunkte des Ortes Barmen und ihrem ortsbildpragenden Charakter zu sehen Folgende historische Ausstattungsstucke bilden mit der Kath Pfarrkirche eine Einheit im Sinne von 2 1 und 1 DSchG a Flandrischer geschnitzter Hochaltar um 1520 b Grosse Triumphkreuzgruppe mit geschnitztem Balken mit Reliefbildern der 12 Apostel c Kanzel in barocker Form d Grabplatten im Innern und an den Aussenwanden der Kirche e Grosses Missionskreuz von 1856 f Taufbecken in der Kirche wahrscheinlich 18 Jahrhundert g Marienaltar mit spater ersetzter Madonna h Vor der Kirche romanischer Taufstein 12 16 Jh 15 11 1991 66Hofanlage BarmenKirchstrasse 8Karte In der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts wurde das Gebaude Kirchstrasse 8 Barmen erbaut Es handelt sich um einen kleinen Backsteinhof Wohnhaus zweigeschossig Der Eingang ist mit Blausteingewanden und neuer Tur zur Giebelseite gestaltet Das Haus hat teilweise originale Sprossenfenster und ein Kruppelwalmdach 17 Jh 29 07 1985 9Bildstock BarmenLankenstrasse 20 SteinstrasseKarte Es handelt sich um einen Bildstock mit spitzbogiger Nische um 1900 Die Mensa mit Pieta ist farbig gefasst davor befindet sich ein schmiedeeisernes Gitter um 1900 15 07 1993 69Wegekreuz BarmenLankenstrasse zwischen 51 und 53Karte Im Jahre 1875 wurde das Wegekreuz gestiftet von dem Barmener Burger Franz Frey an der Lankenstrasse Ecke Steinweg in Barmen errichtet Aus verkehrstechnischen Grunden erhielt das Hochkreuz dann 1971 beim Ausbau der Dorfstrasse seinen heutigen Platz Das Denkmal hat eine Gesamthohe von 2 97 m und ist gepragt durch einen dreigeteilten Aufbau mit ungeteilter Sockelzone samt Inschrift Der Mittelteil ist durch eine Figurennische charakterisiert auf der ein einfaches Kreuz mit einem Korpus aus Metall aufgesetzt ist Das Wegekreuz ist bedeutend fur die Geschichte des Menschen fur die Erhaltung und Nutzung liegen wissenschaftliche volkskundliche oder stadtebauliche Grunde vor Das Wegekreuz ist bedeutend fur die Geschichte weil es eine bestimmte Absicht ausdruckt Die Inschrift im unteren Teil des Schaftes dokumentiert die Auffassung der Bevolkerung der Gemeinde Barmen und ist Gegenstand des Volksglaubens Das Wegekreuz ist aus wissenschaftlichen Grunden schutzenswert weil es fur die Forschungstatigkeit und Theologie von Bedeutung ist Kunstlerische Grunde liegen vor da das Wegekreuz als Anlage des Symbolgehalts siehe Inschrift geschaffen worden ist Es dient der Gottesverehrung und wurde fruher als Segensstation bei Sakramentsprozessionen z B Fronleichnam genutzt Die Inschrift lautet O Wanderer sieh wie Jesus fur dich stirbt durch seinen Tod dein Heil erwirbt 1875 18 06 1991 62Spritzenhaus BarmenLindenplatzKarte Das ehemalige Spritzenhaus in Barmen wurde 1823 als langgestrecktes eingeschossiges Bauwerk aus Feldbrandsteinen mit ziegelgedecktem Walmdach am Lindenplatz in Barmen erbaut Nach 1945 wurde der hintere Walm durch einen Giebel ersetzt Im Zuge der Renovierungsarbeiten im Jahre 1985 wurde das Spritzenhaus mit einem neuen Dach und einem hellen Aussenanstrich versehen Bauliche Veranderungen an den Aussenmauern wurden nicht vorgenommen Ein uber dem Tursturz eingebauter Inschriftbalken der das Erbauerjahr erkennen lasst an der Aussenmauer angebrachte originale Feuerleiterhaken sowie die zur Belichtung des Innenraumes in den Seitenwanden eingebrachten Mauerschlitze lassen den Schluss zu dass das Spritzenhaus weitestgehend in seinem Ursprungszustand erhalten geblieben ist Das Spritzenhaus ist bedeutend fur die Geschichte des Menschen fur die Erhaltung und Nutzung liegen vor allem wissenschaftliche ortsgeschichtliche volkskundliche oder stadtebauliche Grunde vor Das Spritzenhaus ermoglicht Ruckschlusse auf die Einrichtung des organisierten Feuerschutzes vor rund 165 Jahren und hat ferner Bedeutung fur die Elektrifizierung des Ortes Ferner ist noch erwahnenswert dass das Spritzenhaus fruher auch als Dorfgefangnis diente Solche Gebaude gab es damals zwar in vielen Orten heute ist in der naheren Umgebung jedoch kein einziges mehr bekannt Auch in seinem heutigen Zustand kann das Spritzenhaus einen Eindruck davon vermitteln wie man mit z B Landstreichern oder anderen Randgruppen umzugehen pflegte und spiegelt somit das ehemalige Sozialbewusstsein wider Ausserdem dokumentiert es in typischer Weise das Brauchtum dieser Zeit soziale Aufgaben der Dorfgemeinschaft Somit liegen volkskundliche Grunde fur eine Unterschutzstellung vor Der oben angesprochene Seltenheitswert und die im Laufe der Zeit stark differierende Nutzung des Gebaudes lassen es als bedeutend im Zusammenhang mit der ortsgeschichtlichen und volkskundlichen Entwicklung und Nutzung durch die Einwohner in Barmen erscheinen Das Spritzenhaus tragt entscheidend zur Pragung des Erscheinungsbildes des Lindenplatzes bei und ist demnach fur den Platz aber auch fur den ganzen Ort von Bedeutung 1823 20 06 1991 63weitere Bilder Herrenhaus von Haus Overbach BarmenOversbacher WegKarte Haus Overbach war eine Festung mit Wall und Graben starken Mauern und wuchtigen Turmen in deren Schutz ein machtiges Herrenhaus stand 1792 verwandelt Baron von Overschie diese Festung durch Bau eines gewohnlichen Herrenhauses und durch Anlage eines grosszugigen Parks in ein kleines Sanssouci Vom ehemaligen zweiteiligen Wasserschloss ist nur noch das Herrenhaus erhalten Die Vorburg wurde nach Kriegszerstorungen vollstandig modern erneuert Schul und Wirtschaftsbauten Torhaus und Kirche Erhalten ist ausserdem der wassergefullte Nord und Ostgraben Der Zwischengraben ist verschwunden Charakteristische Merkmale des Denkmals Herrenhaus Aus Backstein auf rechteckigem Grundriss zweigeschossig auf hohem Sockel Keller geschoss mit kleinen Offnungen grosse Sprossenfenster und Portale mit Stichbogen und Buntsandsteingewanden Hofseitig Eingangsfassade sechsachsig profiliertes Portalgewande mit Pilastern erneuerte Freitreppe kleiner Halbrundturm in der Nordwand Latrine Mansarddach mit Kruppelwalm Schopf und Zwerggiebel mit dem Wappen der Overschie an den Langsseiten Dachstuhl 1957 erneuert Hangekonstruktion Vorbau gelegen an der Westseite des Herrenhauses halbe Breite an der Stelle eines mittelalterlichen Eckturms aus Backstein zweigeschossig auf hohem Kellergeschoss Mansarddach mit Kruppelwalm Giebel im Dachgeschoss aus Fachwerk Erdgeschoss zwei Schiessscharten Obergeschoss zwei Schiessscharten zwei Sprossenfenster Historischer Innenausbau Tonnengewolbte Kellerraume des 15 Jahrhunderts Haustreppe vom Erdgeschoss zum Obergeschoss um 1800 Wendeltreppe vom Keller zum Dachgeschoss im Vorbau fruher Aufgang der Dienstboten viele Holzstufen 1918 erneuert Zugang im Erdgeschoss mit Blausteingewanden 1792 02 07 1986 20weitere Bilder Schloss Kellenberg BarmenSchloss KellenbergKarte Die Schlossanlage besteht aus einer Hauptburg mit Herrenhaus die vollstandig mit einem Wassergraben umgeben ist und einer Vorburg mit Wirtschaftsgebauden deren Wassergraben auch bis auf den zugeschutteten Nordgraben erhalten ist Datierung der wesentlichen Bauphasen mittelalterl Grundung Wohnturm 15 16 Jh Ausbau zu einer klassischen spatgotischen 4 flugeligen Kastellanlage mit Vorburg 17 Jh Erneuerungen nach Zerstorung 18 Jh Umbau zum Barockschloss Ausbau d Wehrgange zu Wohnraumen und der Vorburg zu Wirtschaftsbauten 19 Jh weitere umbauten und Erweiterungen am Herrenhaus insbesondere Umbau des Wohnturms zur Kapelle und nordl Vergrosserung des Mittelbaus 1838 und an der Vorburg sudl Scheune Nordflugel Kapelle ehem spatgotischer Wohnturm von 3 Geschossen mit Eck Erkern und Walmdach im mittleren Geschoss spitzbogige Masswerkfenster des 19 Jh analog zum Kapellenumbau mit neuen Kreuzgratgewolben gleicher Zeit zum Innenhof vermauertes RundbogenportalWestflugel Wohnhaus 2 geschossig zu acht Achsen mit runden Eckturmen von drei Geschossen und vortretendem Torturm von funf Geschossen Das Wohnhaus ist im 18 Jh auf alteren Fundamenten erbaut Die Aussenmauern sind teilweise die Eckturme ganz spatgotisch Fenster mit Blausteingewanden und geradem Sturz Mansarddach Rundturme mit barocken Hauben und Laternen Der Torturm besteht in der unteren Halfte aus Bruchsteinmauerwerk vorgelegten Backsteinpilastern 18 Jh Korbbogendurchfahrt die beiden letzten Geschosse mit Spitzbogenblenden 1830 Haube mit 8 eckiger Laterne barock Die Hofseite des Westflugels Mittelbau wurde 1838 vorgezogen Sie weist einfache Fenster mit Blaustein Sohlbanken sowie einen Risalit um die Durchfahrtachse mit Pilastern und geschweiftem Giebel aufSudflugel zu funf Achsen mit vorgelegtem Balkon im Erdgeschoss Mansarddach Ruinose Rundturme im Osten der Herrenhausinsel die Teil der ursprunglichen geschlossenen Kastellanlage auf der Insel waren Vorburg 3 flugelige Anlage von Wirtschaftsgebauden mit Torhaus und einem ostlichen Eckturm und Aussenmauern stammen noch aus dem 15 16 Jh nordliche Scheune 1718 in Maueranker Torhaus 3 geschossig korbbogige Durchfahrt daneben ein quergeteiltes Fenster Schiessscharten sonstige Offnungen verandert Walmdach Eckturm mit spitzem Pyramidendach nach Kriegszerstorung erneuert Hofseite mit weitgehend erneuerten Offnungen Historischer Innenausbau und Ausstattungsstucke Innenausbau des Wohnhauses 18 19 Jh teilweise nach Kriegsbeschadigung modernisiert Halle und Barocktreppe 1838 eingebaut Umfeld des DenkmalsAls unverzichtbarer Teil des Denkmals ist ein bestimmter Freiraum um die Gebaude zu betrachten Dazu gehoren die Wassergraben die Parkanlagen Die Baumallee der Zufahrt Flur 4 Flurstuck 15 und Flur 12 Flurstuck 214 325 Bei den zugehorigen Bauten handelt es sich um das ruinose Gartenhaus im Park ostl datiert 1818 auf quadrat Grundriss Fachwerk ausgemauert Walmdach 15 16 Jh 11 11 1987 45Antonius Kapelle BarmenSchloss KellenbergKarte Das Heiligenhauschen auch Antoniuskapelle genannt ist ein Backsteinbau auf quadratischem Grundriss mit Putzgliederung Dieser Bau besteht aus einem Sockel Mittelteil mit spitzbogiger Nische und dachartigem Abschluss Die Nische ist mit einem originalen schmiedeeisernem Gitter versehen Die Gips Statue des heiligen Antonius ist nicht mehr vorhanden Am Sockel befindet sich das Allianz Wappen der Familie Hoensbroech Frentz mit der Datierung 1900 Dachabschluss mit seitlichen Zinnen und Bekronung durch ein gusseisernes Kreuz 19 Jh 11 11 1987 47weitere Bilder Kellenberger Muhle BarmenSchloss Kellenberg 120 m von Kapelle Karte Die Kellenberger Muhle ist eine ehemalige Frucht und Kornmuhle aus dem 17 18 Jahrhundert Sie bildet mit dem Wohnhaus und der Scheune der Muhle eine Winkelanlage Wohnhaus 17 18 Jh zweigeschossig aus Backstein geschlammt Satteldach zum Bach hin Stirnseite abgewalmt an der Stirnseite kleiner Schutzbau des 19 Jh mit Wasserrad zur Scheune hin zweigeschossige Erweiterung des 19 Jh Stirnseite mit 2 kleinen Holzstockfenstern Hofseite im linken Teil mit Fenstern des 19 Jh stichbogiger Sturz im rechten Teil ein kleines Holzstockfenster im Obergeschoss im Untergeschoss erneuertes breites Fenster Tur des 19 Jh Maueranker 84 vermutlich aus dem 18 Jh Wasserpumpe Aussenseite zur Wiese hin mit kleinem Holzstockfenster links im Obergeschoss Innenwande teilweise Fachwerk ausgemauert Scheune 19 Jh Backstein Tordurchfahrt aussen zugemauertHistorischer Innenausbau und Ausstattungsstucke Muhleneinrichtung des 19 Jh vollstandig erhalten Mahlwerk 1906 erneuert Zugehorige Anlage Holzernes unterschlachtiges Wasserrad und Stauwehr des Baches beides ca 1946 erneuert 17 18 Jh 11 11 1987 46weitere Bilder Burg Bourheim BourheimBourheimer Burg 4Karte Es handelt sich um eine ehemalige Wasserburg Von ins Mittelalter zuruckgehenden auf einen mottenahnlichen Hugel gebauten Wohnturm bzw Herrenhaus ist noch ein ruinoses Kellergeschoss erhalten sowie die zugehorige teilweise versumpfte Grabenanlage Die Grabenanlage ist von hoher Mauer umgeben Eine grosse dreiflugelige Backsteinvorburg uberwiegend aus dem 18 Jahrhundert mit alterem Kern lagert sich axial dem Herrenhaus vor Eine Erdbrucke verbindet die Herrenhausinsel mit der Vorburgebene Die Vorburggraben sind eingeebnet An das Wohnhaus der Vorburg ist ruckwartig ein weiterer Wirtschaftshof mit einer Remise und einem ruinosen Nebengebaude angegliedert Ehemaliges Herrenhaus 15 16 Jahrhundert Ruinoses Kellergeschoss aus zweischaligem Bruchsteinmauerwerk auf annahernd quadratischem Grundriss Einige Gewolbereste sind verblieben 1840 wurde die Ruine als Schutzmassnahme teilweise mit Randstein ummantelt Vorburg 16 bis 18 Jahrhundert Dreiflugelig aus Backstein mit Buntsandsteingewanden Zieranker Satteldacher Wohnhaus 16 17 Jahrhundert auf t formigem Grundriss zweigeschossig Klappladen der Fenster grosstenteils erhalten Vorderflugel Schmale quergeteilte Originalfenster 16 17 Jahrhundert mit Buntsandsteingewanden im unteren Teil mit Falz im oberen mit abgesetztem Wulst Kriegsschaden ausgebessert Neuer Eingang in Hausmitte rechts davon der alte vermauerte Eingang mit Oberlicht Ruckwartige Doppelflugel mit parallelen Satteldachern Im Obergeschoss quergeteilte Originalfenster im Untergeschoss Fenster mit Blausteingewanden des 19 JahrhundertsWirtschaftsgebaude 18 Jahrhundert nach Clemen sollen die Wirtschaftsgebaude 1703 umgeandert worden sein Ausserlich weitgehend unverandert nur wenige neue Offnungen zur Hofseite Ehemalige Scheune mit rundbogiger Toreinfahrt Ehemalige Stallungen Ehemalige Stallungen mit korbbogiger Tordurchfahrt und Spuren zugemauerter Torbogen Torbau Nach Clemen soll der Torbau um 1600 entstanden sein Nach Kriegszerstorung wurde er ca 1955 instand gesetzt Der Torbau ist breitgelagert mit korbbogiger Durchfahrt aussen bossiertes Blausteinportal mit Sims und ubergiebeltem Allianzwappen von 1706 Die ausseren Fenster sind verandert zum Hof hin sind im Obergeschoss quergeteilte Originalfenster Im Untergeschoss sind hofseitig neben der Durchfahrt zwei korbbogige Remisen Einfahrten Hofflache Originale KieselpflasterungWirtschaftshof hinter dem Wohnhaus 18 Fahrhundert oder alter Ehemalige Remise mit zwei rundbogigen Einfahrten Brunnenschacht aus Backstein Umfassungsmauer des HofesZugehorige Anlagen Grabenanlage um die ehemalige Hauptburg Mauern an der Grabenanlage 15 16 18 Jh 15 10 1986 30weitere Bilder Pfarrkirche Hl M Martyrer BourheimSt Maurisstrasse 3Karte Bei der Pfarrkirche von Bourheim handelt es sich um eine kleine barocke Saalkirche mit eingezogenem 5 seitigem Chor von 1776 deren eingezogener quadratischer Westturm zu vier Geschossen noch von einer romanischen Vorgangerkirche stammt um 1200 Der Turm wurde nach Kriegszerstorung mit alten Steinen verandert wieder aufgebaut Charakteristische Merkmale des Baudenkmals Westturm um 1200 Aus Backstein mit Eckquaderung aus verschiedenen Materialien vier jeweils abgesetzte verjungte Geschosse Die unteren beiden Absatze haben noch originale Vermauerungen und Offnungen mit abgeschragten Laibungen die beiden oberen weisen regelmassig mit den alten Steinen neu vermauertes Mauerwerk und Offnungen mit geraden Laibungen auf Pyramidendach Langhaus und Chor durch Maueranker datiert 1776 Aussenseite des Langhauses durch jeweils drei hohe Rundbogenfenster mit Masswerk gegliedert Kleiner sudlicher Sakristeianbau lt Clemen aus dem 19 Jahrhundert mit barocker Tur von Chorraum zur Sakristei Die Aussentur am Vorbau der Sakristei ist eine genagelte Bohlentur Blausteintreppe zum Ausseneingang des Chorraums Sockelbereich von Chor und Sakristei aus Bruchsteinmauerwerk Dacheindeckung Alle Dacher sind verschiefert Restaurierung 1979 1776 07 10 1986 26Pfarrkirche Hl M Martyrer Histor Ausstattung BourheimSt Maurisstrasse 3Karte Folgende historische Ausstattungsstucke bilden mit der Kirche eine Einheit im Sinne von 2 2 Satz 3 DSchG a barocker Hochaltar b 2 Seitenaltare Anfang 18 Jahrhundert mit Reliquienschreinen links mit neuer Figur rechts mit altem Olgemalde des heiligen Rochus c barockes Chorgestuhl d barocke Kanzel in Birnenform 18 Jahrhundert e 2 Olgemalde im Chorraum 18 Jahrhundert rechts Christus am Kreuz lt Clemen aus dem 17 Jahrhundert links Verspottung Jesu f Taufstein in Muschelform mit Inschrift Fons Vitae 1804 Folgende Bauteile sind nach 2 2 Satz 1 DSchG dem Denkmal zugehorige Anlagen a Grabplatte aus Blaustein mit abgelaufener lateinischer Inschrift 1778 am Eingangsvorbau des Turmes eingemauert b Grabkreuze vorwiegend des 19 Jh und Gefallenendenkmal 1914 bis 1918 vor dem Eingang der Kirch 1776 25 07 1990 26aweitere Bilder Wasserburg Linzenich BourheimWasserburg LinzenichKarte Es handelt sich um eine zweiteilige Wasserburg mit weitlaufigem Grabensystem Die Burganlage umfasst eine vierflugelige Vorburg sowie ein ursprunglich freistehendes Gartenhaus innerhalb der Vorburggraben Das ehemalige Herrenhaus liegt auf eigener Insel an der Nord Ost Ecke der Vorburg Die Graben sind im sudostlichen Bereich nach dem Zweiten Weltkrieg verfullt worden Die ubrigen Graben sind seit den 1960er Jahren trocken Die gesamte Burganlage wurde im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstort Die Vorburg wurde teilweise wieder aufgebaut Als denkmalwerte Bestandteile davon sind heute noch ein Wirtschaftstrakt von Anfang des 18 Jh 12 das heutige Wohnhaus von 1905 1 mit alteren Wirtschaftsgebauden 2 4 18 ein ehemaliges Gartenhaus von 1738 8 sowie die Aussenmauern 6 der ruinosen Wirtschaftsgebaude anzusehen Das barocke Herrenhaus mit mittelalterlichem Wohnturmkern ist als zweigeschossige Ruine verblieben Zum Denkmal zugehorig ist ein nordwestlich bis nordostlich der Burganlage gelegener umfangreicher verwilderten Landschaftspark mit Gnadenkapelle 20 sowie Toranlagen Eine Zufahrtsallee mit altem Baumbestand verbindet nach Sud West hin mit der Antoniuskapelle 22 von Anfang des 17 Jahrhunderts Ausserhalb der Vorburg neben der Zufahrtsallee befindet sich weiter dreiflugelig angelegte Wirtschaftsgebaude sie sind jedoch ohne Denkmalwert Datierung in Mauerankern 1853 Charakteristische Merkmale des Baudenkmalsa Herrenhaus RuineUm 1500 mit alterem Kern Umbau 1752 zweigeschossiger Backsteinbau von sieben Achsen Eingang in der Mittelachse mit Freitreppe und Oberlicht drei Mittelachsen als Risalit Im Haus und an der Nord West Seite als Vorbau erkennbar der alte Kern eines mittelalterlichen Wohnturmes teilweise als Bruchstein Erweiterung in Backstein mit Haustein Eckquadern Bogenfries z T noch erhalten Neu Renaissance Erker Ende 19 Jh im Winkel Keller mit Backsteintonnengewolbe b Vierflugelige Vorburg17 bis Anfang 20 Jh z T auf alteren Resten aus BacksteinWohnhaus mit Brucke1905 in Mauerankern auf altem Unterbau nach Brand aufgebaut Eckturm Walmdach Uberbaute Tordurchfahrt von ca Mitte 19 Jh Die Brucke wurde als Zufahrt zum um 1905 entstandenen separaten Pachterhof erbaut WirtschaftsgebaudeAnfang 18 Jh auf alterem Unterbau teilweise mit Aufbauten von 1905 nach Brand Barockes Gartenhaus1738 in Mauerankern datiert auf alterem Unterbau ursprunglich freistehend zweigeschossig Walmdach WirtschaftsgebaudeEhemalige Stallungen bzw ScheuneAnfang 18 Jh auf alterem UnterbauStaffelgiebel mit geschweiften Formen zum Herrenhaus hin Satteldach teilweise provisorisch mit Pultdach gedeckt an der ausseren Gebaudeecke kleines Erkerturmchen mit spitzer Haube Strebepfeiler im Graben Sockelbereich im Graben teilweise in Bruchstein Zum Hof hin zwei korbbogige Toreinfahrten Aussenmauern aller ruinosen VorburgbautenGrabenmauern und Brucke zum Herrenhausc AntoniuskapelleAnfang 17 Jh anstelle einer baufallig gewordenen Kapelle con 1351 erstellt 1880 umgebaut 1973 restauriert Saalbau aus Bachsteinbau mit dreiseitigem Abschluss verschiefertes Dach sechseckiger Dachreiter in Holzkonstruktion Dreipassfenster zugemauerter ehemaliger Eingang an der Nord Ost Seite Kreuzrippengewolbe von 1880 Strebepfeiler des 19 Jh Frontfassade erneuert anstelle des fruheren neugotischen Staffelgiebels Eingemauerte Steinplatten an der Eingangsfront Mit dem Schwarzbergische Wappen Inschrift und Datierung 1606 1646 Mit dem Allianzwappen von Mylius und Raitz von Frentz Innen eine in die Kapellenwand eingemauerte Grabplatte in barocken Foren Steinaltar mit Holzplatte vergrossert Die historischen Ausstattungsstucke wie der holzerne Altar von Peter Gummersbach mit Marienfigur 1652 die Figuren der Pestheiligen Heiliger Antonius und Heiliger Sebastian sowie einige Totentafeln sind im Haus Linzenich untergebracht d Zugehorige Anlagen LandschaftsparkMit Blausteintorpfeilern aus der Julicher Befestigungsanlage ca 1880 hier errichtet polygonale Gedenkkapelle von 1918 Zufahrtsallee des 19 Jh Grabenanlagen um 1500 23 04 1992 67Wegekreuz Bourheimwestl Ortsrand im Feld Karte Es handelt sich um ein lateinisches Wegekreuz am westlichen Ortsrand von Bourheim Es ist ca 3 m hoch und besteht aus drei Teilen 1 Zweistufiger Sockel wurde 1929 weil stark beschadigt in Beton erneuert nicht denkmalwert 2 Kreuzpfeiler aus Blaustein von 1774 und einen modernen Kreuzesschaft Beschadigung 1929 in Beton ausgebessert 3 Kreuz aus Blaustein von 1744 ca 1 50 m hoch verziert in der Kreuzachse flachreliefiertes Korpus Christi aus einem Steinblock hergestellt daruber Inschrift INRI Auf der Ruckseite des lateinischen Kreuzes steht folgender Text mit Datierung ZUR EHREN GOTTES HABEN SEZEN LASEN DIESE CREUZ DIE WOHLEDLE JUGEND SAMBT DEREN WOHLTHATEREN VON BAURHEIM AO 1744 DEN 5 9BIS Es wurde 1744 von der Jugend wie die Inschrift besagt an der Bourheimer Linde errichtet Es stand an dem Schnittpunkt zweier Wege Pattern bei Aldenhoven nach Koslar und Bourheim nach Aldenhoven Das Kreuz diente damals dem ziehenden Wanderer als Gebetsstatte und Wegweiser bei verschneiten Wegen Es hat wahrscheinlich auch bei Feld bzw Bittprozessionen gedient und dort wurde dann den Glaubigen der Segen erteilt Bei der Zusammenlegung der Grundstucke 1929 wurden die Wege verlegt das Kreuz wurde ca 1 km naher nach Bourheim versetzt 1744 09 10 1986 28Hofanlage BroichAlte Dorfstrasse 71Karte Bei der Hofanlage handelt es sich um eine Vierseithofanlage durch Anker datiert von 1782 im Volksmund auch Gut Reiherhof genannt Sie ist von ortsgeschichtlicher Bedeutung wenn man die Ausdehnung und das Erscheinungsbild berucksichtigt Das Wohnhaus enthalt Reste eines alteren Vorgangers Die Gesamtanlage reprasentiert in ihrem Grundriss den Mustertyp einer frankischen Hofanlage Zum denkmalwerten Bestand gehoren das Wohnhaus und das unmittelbar anschliessende Stallgebaude das Torhaus und der Wirtschaftstrakt zwischen Torhaus und Wohnhaus Von den ubrigen die Hofanlage bestimmenden Wirtschaftsgebauden sind nur noch die zur Strasse bzw zum freien Feld hin wirksamen Aussenwande denkmalwert Das zweigeschossige Haupthaus ist mit seiner Giebelseite zur Strasse hin orientiert von zwei Fensterachsen bestimmt und einem Schweifgiebel gekront Die Fassade ist durch Werksteine harmonisch gegliedert und gibt ihren Gestaltungselemente die Formensprache und den Baustil des spaten Barocks wieder In den Wirtschaftsgebauden finden sich schlichtere aber stilgleiche Gestaltungselemente die belegen dass die Anlage um 1782 in einer Bauphase entstand 1782 07 03 1995 72weitere Bilder Kath Pfarrkirche St Philippus und Jakobus BroichAlte Dorfstrasse 76Karte Die kleine Saalkirche aus Backstein hat ein langgestrecktes Hauptschiff mit einfachen Rundbogenfenstern einen eingezogenen vorgelagerten Westturm dessen dreigeschossiger Schaft eine achtseitige Schieferbank mit Laterne besitzt sowie einen anschliessenden Chor mit 3 8 Schluss und mit Sakristei Der Saalbau ist 16 80 m lang und 8 80 m breit Im Zweiten Weltkrieg wurden Teile der 1781 erbauten Kirche erheblich zerstort Vom Turm blieb ein Teil des Untergeschosses vom Langhaus nur die Sudwand und der Chor erhalten Im Wesentlichen wurde die Kirche nach dem Bauzustand des Jahres 1781 wiedererrichtet In der erhalten gebliebenen Sudwand befindet sich noch ein altes Portal eingefasst von BlausteingewandenCharakteristische Merkmale des BaudenkmalsLanghaus und ChorJe vier Rundbogenfenster Tonnengewolbe Innenausbau vollstandig modern sudlich noch ein altes Portal mit Blausteineinfassung eternitgedecktes DachTurm Dreigeschossig Durchgang aus der Nachkriegszeit im Erdgeschoss Rundbogenfenster im 1 Obergeschoss kleine rundbogige Schallarkaden im Glockengeschoss geschieferte achtseitige Zwiebelhaube mit Laterne Datierung im Keilstein des Durchgangs im Turmuntergeschoss 1781Sakristei Eingang vom Chor mit massiver Eichentur Kolner DeckeGemass 2 2 Satz 3 DSchG sind historische Ausstattungsstucke wie Baudenkmaler zu behandeln sofern sie mit dem Baudenkmal eine Einheit bilden Folgende historische Ausstattungsstucke bilden mit der kath Pfarrkirche eine Einheit a Taufstein aus Blaustein b Zwei halbrunde Weihwasserbecken aus Marmor c Figur St Sebastian auf Sockel d Figur Sankt Appolonia vor 1781 19 06 1990 56weitere Bilder Haus Broich BroichMuhlenend 2 Muhlenweg 2 Karte Es handelt sich um eine zweiteilige Wasserburg mit einem einflugeligen Herrenhaus auf eigener Insel und einer ehemals dreiflugeligen Vorburg wovon nach dem Krieg nur 1 Flugel als Ruine erhalten sind Das Herrenhaus ist von einem Wassergraben umgeben die ubrigen Graben sind verfullt Die ganze Anlage ist durch eine hohe Gartenmauer eingegrenzt ausserhalb derer der aussere Graben verlief Zur Anlage gehort ein angelegter Park ein ehemals franzosischer Garten 18 Jahrhundert heute Obstgarten eine Scheune mit ehemaligem Backhaus Anfang 19 Jahrhundert ein kleiner Teepavillon auf einer Ecke der Gartenmauer sowie zwei Backstein Torpfeiler gegenuber der Einfahrt zu Haus Broich Zugehorige Anlagen 1 Park und Gartenanlage innerhalb der Backstein Gartenmauer zum grossen Teil englischer Park kleiner Teil franzosischer angelegter Garten aus dem 18 Jahrhundert 2 Backstein Gartenmauer3 Graben um das Herrenhaus mit Backstein Futtermauern4 Teepavillon mit Blausteintreppe Parzelle 78 5 Zwei Backsteintorpfeiler mit Blausteinbekronungen und Blausteinprellsteinen gegenuber der Einfahrt zu Haus Broich Feldzufuhr Flur 13 Parzelle 13 Historischer Innenausbau 1 Tonnengewolbter Keller2 Schlichte Barocktreppe3 Pfettendach mit zweifach stehendem StuhlTorpfeilerGegenuber der Einfahrt zu Haus Broich sind zwei viereckige Torpfeiler aus Backstein mit Blausteinbekronung viereckig und sechseckig mit einer Kugel An beiden Torpfeilern jeweils ein Prellstein aus Blaustein 1700 01 09 1986 22Kapelle DaubenrathKasterstrasse zwischen 38 und 39Karte Es handelt sich um eine kleine Kapelle von 1886 aus Backstein auf beinahe quadratischem Grundriss mit halbrund geschlossenem Chor zwei kleine spitzbogige Fenster mit bunter verbleiter Verglasung spitzbogiger Eingang mit neuer Tur an der Frontseite daruber gelbes Backstein Kreuz eingemauert backsteinernes Traufgesims verschiefertes Satteldach mit sechsseitigem offenem Dachreiter mit Metallkreuz auf der Spitze 19 Jh 13 01 1987 36Gutshof Amtmannshof GustenAm Amtmannshof 7 9Karte Der Amtmannshof in Julich Gusten am Amtmannshof 7 und 9 erfullt die Voraussetzung eines Baudenkmals nach 2 1 und 2 DSchG Es handelt sich um eine 4 flugelige stattliche Gutshofanlage deren Anlage bis auf einen kleineren Abstellschuppen aus dem 19 Jh datiert Die Anlage hat zwei verputzte Wohnhauser sowie ehemalige Stallungen heute Arbeiterwohnungen eine Torausfahrt beide der Strasse zugewandt Die Anlage wird erganzt durch eine ehemalige Scheune sowie eine Gartenmauer seitlich der Anlage Ruckwartig abgeschlossen wird der Gutshof durch ehemalige Stallgebaude Zur Gesamtanlage gehort ein Gartenhauschen welches sich sudlich der Stallungen befindet Ehemalige Stallungen EG Lagerraum fur Getreide OG Backsteinbau mit Backsteingliederungen der Fassade 1950 zu Arbeiterwohnungen ausgebaut neuer Eingang neue Fensteroffnungen mit Ganzglas Kunststofffenster von 1978 80 Ganz rechts ist eine ehemalige Toreinfahrt zu sehen die 1961 zugemauert wurde Eindeckungen mit schwarzen Frankfurter Pfannen in den letzten Jahren Tordurchfahrt Ziegelkappengewolbe Der datierte Kalkstein ist noch vorhanden 1881 aus Sandstein bis auf einige Einschusslocher aus der Kriegszeit ist das Gebaude weitgehend renoviert verfugt Ehemalige Scheune Backstein giebelstandig im Krieg ausgebombt danach mit einer neuen inneren Holzlagekonstruktion wiederaufgebaut die Aussenmauern durften nicht mehr belastet werden Eindeckung mit rotlichen Tonziegeln aus der Nachkriegszeit am Scheunengiebel abgetreppte giebelformige Backsteinornamentik Der angebaute Lagerraum fur Kartoffeln ist nicht denkmalwert Gartenmauer parallel zur pappelbestandenen Allee Der Garten ist Teil der Gesamtanlage Sie wurde aus alten Steinen wieder aufgebaut und sollte denkmalrechtlich Bastandschutz erhalten Teil der ehemaligen Scheune Wohnhaus Nr 9 Das Wohnhaus Nr 9 wurde in der 1 Halfte des 19 Jh erbaut Es hat eine klassizistische Form mit Putzquaderung und horizontaler Gliederung der Fassade Es ist zweigeschossig traufenstandig mit 6 Achsen Eingang in der 4 Achse von links mit Wappenstein Entsprechend dem des Pfarrhofes und alte Tur Am Dachrand befindet sich ein Zahnschnittfries Alle Fenster sind neu eingesetzt isolierverglast und mit einteiligem Drehkippfenster in Kunststoff ausgestattet In Erdgeschoss weisen die Fenster senkrechte Eisenstabe auf die in der Gegend TRALGEN genannt wurden In diesem Wohnhaus war fruher ein Kloster untergebracht Die Schmalseite des Hauses ist 8 achsig Im Obergeschoss befinden sich mehrere senkrechte Risse Wohnhaus Nr 7 Dieses Wohnhaus ist ebenfalls verputzt mit einfacher Fassadengliederung und jugendstilornamentig fast ahnlich dem spateren Art deco Lisenen von Dachrand bis Oberkante der EG Fenster kein Zahnschnittfries Das Haus ist gegliedert zu 4 Achsen Eingang in der 2 Achse von rechts Ehemaliges Stallgebaude Es handelt sich um einen Backsteinbau giebelstandig mit Kruppelwalmdach Die Dacheindeckungen ist vorne mit schwarzen Tonziegeln erfolgt Ansonsten ist dieses Stallgebaude neu eingedeckt Gartenhauschen im zugehorigen Garten befindet sich ein Fachwerkturm in der Mitte der verputzten Gartenmauer der noch mit Holzziegeln gedeckt ist Grate mit Schiefer abgedeckt 1881 26 10 1987 44Hofanlage GustenJohannesplatz 6 und 7Karte Es handelt sich um eine Backsteinhofanlage mit einem traufenstandigen Wohnhaus die linke Hofseite besteht aus einer Toreinfahrt und einer Scheune die rechte Hofseite sind Neubauten Anbau zum Wohnhaus Schuppen und Baracke Wohnhaus 1 Aus Backstein traufenstandig zweigeschossig mit 5 Achsen Satteldach mit liegendem Dachstuhl an der Traufseite Maueranker im Obergeschoss mit Jahreszahl von 1769 und im Erdgeschoss Buchstaben WTAB Rechte westliche Wohnhaushalfte mit Hauseingangsnummer 7Eingang mit Blausteingewanden und Keilstein Mittelachse Wappenstein mit Inschrift ANNO 1769 WTCB und dem christlichen Zeichen mit den Buchstaben IHS und einem Kreuz Oberlicht mit stichbogigem Sturz mit den Buchstaben linke Seite HB und rechte Seite AH Fenster im Erdgeschoss und der rechten Giebelwand dreiachsig mit Blausteinsohlbanken 19 Jahrhundert originale Sprossenteilung und Schlagladen An der Aussenwand Eisenringe fur Pferdebefestigung noch vorhanden Dacheindeckung eng profilierte Falzziegel Kolner Decke teilweise noch vorhanden Linke ostliche Wohnhaushalfte mit Hauseingangsnummer 6Eingang an der Giebelseite Tur und Fenster modern Dacheindeckung Rheinlandpfannen Kellertonnengewolbe TordurchfahrtAn das Wohnhaus sind Wirtschaftsgebaude beidseitig angebaut Strassenfront aus Backstein mit korbbogiger Durchfahrt 19 Jh 23 01 1987 37weitere Bilder Burg Gusten GustenJohannesstrasse 15Karte Es handelt sich um eine vierflugelige Backstein Hofanlage vom Ende des 19 Jahrhunderts erbaut auf alteren Vorgangerbau Die Anlage hat ein reprasentatives Herrenhaus mit einbezogenem Torturm welches der Strasse zugewandt ist einen Innenhof mit umschliessenden Wirtschaftsgebauden und zwei Einfahrten Auf der Ruckseite der Hofanlage liegt der ehemalige Wassergraben der Vorburg Charakteristische Merkmale des BauwerksWohnhausBacksteinbau traufenstandig mit Satteldach zweigeschossig zu sechs Achsen mit Torturm in der dritten Achse an der Strassenseite in den Wohnbereich einbezogen Fenster zu grossen Teil aus Blausteingewanden stichbogigen Sturz und Keilstein Hofseitige Traufseite verputzt und zu sieben Achsen Innen Wohndiele in Breite des Turms Langsflur im linken Trakt alteres Treppenhaus TorturmEinbezogen in das Herrenhaus Aus Backstein dreigeschossig flaches Walmdach verschiefert im Erdgeschoss schmale Durchfahrt Ende des 19 Jahrhunderts zugemauert kann fruher der reprasentative Eingang gewesen sein heute Fenster daruber Familienwappen Ehem Scheune rechte Hofseite Scheune 18 Jahrhundert aus Backstein aus Backstein im Obergeschoss Fachwerk Satteldach mit zwei Einfahrten Ehem Scheune ruckwartige Hofseite 19 Jahrhundert aus Backstein mit zwei offenen und einer zugemauerten Einfahrt SatteldachEhem Stall linke Hofseite Scheune 18 Jahrhundert aus Backstein aus Backstein im Obergeschoss Fachwerk Satteldach kein Originalzustand ToreinfahrtKorbbogiges Tor Ziegelfries unter der Dachkante Im Jahre 859 wurde Otbert ein Vasall des Julicher Grafen Matfried durch Konig Lothar II mit Gusten belehnt Dadurch bekam Otbert ein Hofteil zugeteilt Auf Bitten Otberts wurde die damalige Kapelle heute Kath Pfarrkirche St Jakob in Gusten 865 dem Kloster Prum ubertragen Der Abt hatte das Recht den Vogt zu Gusten zu bestimmen Dieser Ritter wohnte auf dem Hofgut das sich spater zur Burg entwickelte 19 Jh 11 04 1990 53Hofanlage GustenRodinger Strasse 1Karte Es handelt sich um eine mit einer Backsteinmauer umgebene Hofanlage die ein burgerliches Wohnhaus mit niedrigem Wirtschaftsanbau aufweist Das Wohnhaus ist mit seiner Hauptfassade Traufseite von der Strasse zuruckgesetzt und durch einen Vorhof getrennt Die linke Giebelseite ist in der Gartenmauer die zur Strasse Am Amtmannshof gelegen ist eingebunden In hinteren Gartenbereich ist die Mauer ruinos An der rechten Giebelseite schliesst sich der langgestreckte Wirtschaftsanbau an Der Vorhof zur Kirche hin wird durch eine aufwandige Tordurchfahrt und einen Fussgangerdurchgang in der Gartenmauer erschlossen Der Vorhof ist durch eine neue Mauer geteilt und vorne rechts als PKW Einfahrt zur Strasse hin offen Wohnhaus 1845 erbautZweigeschossiger Backsteinbau mit Kniestock und Kruppelwalmdach vordere Traufseite zu vier Achsen ruckwartige Traufseite zu funf Achsen Fensteroffnungen mit Blausteinsohlbanken und stichbogigen Ziegelsturzen erneuerten 2 flugeligen Sprossenfenster mit Oberlicht Kellerfenster mit Blausteingewanden Eingang an der vorderen Traufseite in der 2 Achse von rechts mit Blausteingewanden Blausteinubergiebelung historisierender einflugeliger Tur mit Oberlicht WirtschaftsanbauEingeschossig langgestreckt aus Backstein teilweise erneuert Satteldach Vor der ruckwartigen Fassade schmiedeeiserne Wasserpumpe des 19 Jahrhunderts Tordurchfahrt und GartenmauerKorbbogig zwischen quadratischen Backsteinpfeilern Torgitter in verzierten Bogenbereich mit gleichen Wappenelementen wie beim Sandsteinwappen des Amtmannshofs Bachsteinmauer ca 2 m hoch Historischer Innenausbau1 Stuckdecken in drei Raumen2 Originale Turen und Holztreppe3 Wandnischen in fast jedem Raum wahrscheinlich fruher fur Heiligenfiguren4 Gewolbekeller mit Backofen5 Kehlbalkendach mit liegendem DachstuhlDas Wohnhaus ist mit seinen hohen Geschossen Blausteingewanden und Stuckdecken ein gutes Beispiel fur ein reprasentatives landliches burgerliches Wohnhaus der 1 Halfte des 19 Jahrhunderts Im Gegensatz zu bauerlichen Wohnhausern des 19 Jahrhunderts ist es nicht direkt von der Strasse aus zuganglich sondern durch einen Vorhof distanziert in Anlehnung an die ortliche Tradition von Herrenhausern Die aufwendige Tordurchfahrt unterstreicht den reprasentativen Charakter der Hofanlage ahnlich der Einfahrt bei einer Vorburg 1845 22 04 1987 41weitere Bilder Kath Pfarrkirche St Philippus und Jakobus GustenRodinger Strasse 2Karte Es handelt sich um eine dreischiffige gotische Pfeilerbasilika aus Backstein und Tuff mit einer kleinen Nord 1 Halfte 17 Jh und Sudsakristei 19 Jh in den Seitenschiffen mit einem vorgesetzten Westturm und einem Ostchor mit 3 8 Abschluss Langhaus und SeitenschiffeLanghaus zweigeschossig und Seitenschiffe eingeschossig je vier Joche mit Kreuzrippengewolbe und vier einfache Spitzbogenfenster gotisch im Erdgeschoss Seitenschiffe mit und Obergeschoss Langhaus ohne Windeisen in der Bekronung ein Dreipass dessen Spitzen in Blumen enden zwischen den Fenstern Strebpfeiler die Rippen werden von Konsolen mit fein gearbeitetem Laubwerk getragen mit Pultdachabdeckung Seitenschiffe und eternit verschiefertes Satteldach Langhaus mit Dachluken Chor und SakristeienOstchor 3 8 Abschluss aus Bruchstein und Backstein mit Kreuzrippengewolbe Rippen von Konsolen mit gearbeitetem Laubwerk in bunt jede Seite Spitzbogenfenster Fensterbankgesims um den Strebepfeilern herumgefuhrt unter den Fenstern gotische Nischen Sakristei Bruchstein und Backstein Eingang mit Sandsteingewande vom Chor aus Sudsakristei 1 H 17 Jh eingeschossig Satteldach mit Kreuzrippengewolbe und Spitzbogenfenster Nordsakristei 1860 zweigeschossig Satteldach Eingang mit uberkrontem Fenster flachbogig im neuromanischen Blausteingewande Obergeschoss Aussenfassade Wappen des Pastors in Gusten Palthasar Gumpatz gestorben 1640 mit Datierung 1633 Turm Dreigeschossig mit achtseitiger Haube Backstein und rotem Sandstein Erdgeschoss Sterngewolbe moderne Tur mit Sandsteinturrahmung und Gesims Historische AusstattungFolgende historische Ausstattungsstucke bilden mit der Kath Pfarrkirche eine Einheit im Sinne von 2 DSchGa Antwerpener Schnitz Hoch altar 1520b Romanisches Kruzifix Mitte 13 Jahrhundertc Romanischer Taufstein aus Blaustein 13 Jahrhundertd 4 Kirchenglocken von 1200 1415 1838e schmiedeeisernes Gitter zum Mittelschiff 19 Jahrhundertf holzernes Missionskreuz Nordwand des Turmes 1727g 2 Grabkreuze Sudseite am Chor Anfang 18 Jahrhunderth Gruft 1637 heute Gedenkstatte der Gefallenen des Zweiten Weltkriegesi Ehem Friedhof mit 12 Grabkreuzen und 3 Grabplatten 18 und 19 Jahrhundert Kriegsbeschadigungen des Zweiten Weltkrieges1 Turm bis zum Erdgeschoss 1952 53 restauriert2 alte Sakristei beschadigt restauriert3 Haupt und Seitenschiffe Dach und Decke zerstort restauriertIn Gusten besteht schon am Anfang des 8 Jahrhunderts eine Kapelle und diese wird um die Mitte des 9 Jahrhunderts zur Kirche erhoben 1533 ist Gusten als Pfarre genannt Die heutige Kirche ist ein Neubau aus dem 14 Jahrhundert Gotik In der 1 Halfte des 17 Jahrhunderts vermutlich 1533 wird zwischen dem nordlichen Seitenschiff und dem Chor die alte Sakristei eingebaut 1860 wird das Ostjoch des sudlichen Seitenschiffes als neue Sakristei eingerichtet im Jahre 1863 die alte Sakristei restauriert Am 25 Februar 1945 wurde der Turm gesprengt und der restliche Kirchenbau schwer beschadigt bis 1953 wurde auch der Turm neu errichtet unter Verwendung der Ruine 17 Jh 06 02 1987 39Wegekreuz GustenRodinger Strasse neben 38Karte Es handelt sich hier um ein Wegekreuz am Strassenrand der Rodinger Strasse am Ortsrand in Gusten Es ist ein freistehendes Kreuz aus Blaustein und ca 3 m hoch Das Wegekreuz besteht aus einem Sockel mit Sims und Konsole Im Sockelbereich ist eine Inschrift mit Datierung Durch Kreuz zum Licht P A 1841 Uber dem Sockelbereich ist eine Sakramentsnische im Hochrelief ein kleines Kruzifix mit kleinem Korpus Christi Die Wegekreuze sind bedeutend fur die Geschichte des Menschen und fur die Erhaltung und Nutzung bestehen kunstlerische wissenschaftliche und volkskundliche Grunde Es ist typisch fur das klassizistische Zeitalter des 19 Jh Es wird heute noch als Raststation zum stillen Gebet genutzt 1841 15 07 1993 70Wohnhaus der Wohnanlage GustenSandweg 2Karte Es handelt sich um das an der Strasse gelegene Wohnhaus einer Bachstein Hofanlage deren Wirtschaftsgebaude Nachkriegsbauten und nicht denkmalwurdig sind Charakteristische Merkmale des BaudenkmalsDas Wohnhaus ist aus Backstein Datierung in Maueranker ANNO 1687 zweigeschossig traufenstandig mit Satteldach neue Dachpfannen funfachsig in der 2 Achse von links Eingang mit Werksteingewande und Tur mit Oberlicht aus dem 19 Jahrhundert moderne Fenster mit Blausteinsohlbanken und verbliebenen Schlagladenangeln Die ruckwartige Traufseite ist verputzt und die Offnungen moderne Fenster sind verandert Vom historischen Innenausbau sind noch vorhanden 1 Im Erdgeschoss Holzbalkendecke 2 2 ein modernisierter Kamin im Wohnzimmer3 Keller mit Tonnengewolbe4 Treppe des 19 Jahrhunderts Begrundung der Denkmaleigenschaft Das Wohnhaus einer ehemaligen Hofanlage ist bedeutend fur die Geschichte des Menschen im Sinne von 2 1 Satz 2 DSchG Das Gebaude ist wie man am Maueranker schon erkennen kann 1687 erbaut worden Die Fensterlaibungen waren bis 1800 wahrscheinlich unterteilt und hoher Im 19 Jahrhundert wurde das Haus verandert die Fenster wurden versetzt was heute noch am Mauerwerk zu sehen ist 1687 30 12 1986 32Wohnhaus und Scheunen der Hofanlage GustenSandweg 5Karte Es handelt sich um eine vierseitige Hofanlage 18 1 Halfte 19 Jahrhundert aus Backstein und Fachwerk An der Strassenseite steht rechts das Wohnhaus links und ruckwartigen Hofseite zwei Scheunen und an der rechten Hofseite Westseite eine neu aufgebaute Scheune nach 1959 WohnhausTraufenstandig zweigeschossig Backstein verputzt in Erdgeschoss und Fachwerk mit Backsteinausfachung im Obergeschoss Erdgeschoss zu vier Achsen zweite Achse von links alte Tur mit Oberlicht 19 Jahrhunderts Obergeschoss Sprossenfenster mit Schlagladen Geschosshohe verandert Pfettendach mit liegendem Dachstuhl Kellergewolbe aus Backstein Linke Hofseite Scheune18 Jahrhundert an der Strassenseite zweigeschossig mit Tordurchfahrt traufenstandig aussen aus Backstein innen Erdgeschoss Backstein und neben der Tordurchfahrt auf beiden Seiten jeweils zwei Turen zum Schweine und Pferdestall Obergeschoss Fachwerk mit Backsteinausfachung linke Hofseite Backsteine und mehrere Tore zweigeschossig traufenstandig Ruckwartige ScheuneZweigeschossig traufenstandig aus Fachwerk mit Backsteinausfachung Pfettendach mit liegendem Dachstuhl Die wissenschaftlichen Grunde fur Erhaltung und Nutzung umfassen insbesondere bau und ortsgeschichtliche Erforschung Die stadtebaulichen Grunde beziehen sich auf den regional typischen Charakter der Hofanlage als Blickfang der zugleich Sitz eines Schoffen war 18 Jh 24 11 1986 33weitere Bilder Bruckenkopf JulichAachener Landstrasse L 136 Karte Am Westufer der Rur 1 2 km westlich der Pfarrkirche von Julich befindet sich eine Verteidigungsanlage aus napoleonischer Zeit Die Befestigungsanlage diente der Sicherung des Ruruberganges und ist in seiner nordsudlichen Erstreckung 560 m lang und 300 m breit Als Baumaterial verwendete man Backstein der in der Region hergestellt wurde sowie Blausteinquader z B zur Stabilisierung der Ecken sowie zur Ausgestaltung von Offnungen wie Turen und Tore Die ostliche Begrenzung der Rur bildete ein Erdwall der heute nur noch sudlich der B 1 als leichte Erhebung zu erkennen ist Im Anschluss daran steht eine Mauer die den Waffenplatz nach Osten abschliesst Diese Mauer ist im Bereich des Gasthofes gut erhalten und uber 2 m hoch charakteristisch sind vor allem die Stutzpfeiler zur Rurseite hin Im nordlichen Anschluss ist die Mauer stark zerfallen ca 0 80 1 20 m hoch und teilweise fur Durchfahrten ganz abgetragen Die gemessenen Breiten der Mauer betrug 0 90 m Es folgt der Waffenplatz mit den drei Bastionen Die sudliche Bastion ist von der Mittel und Nordbastion durch die B 1 getrennt Nach Westen zu folgt dann der innere Wassergraben von ca 23 m Breite und ein ehemals palisandierter Erdwall Der Wassergraben ist gut erhalten der Erdwall teilweise verflacht Das anschliessende Gelande Glacis neigt sich sanft nach Westen und passt sich so der Grundrissform des Kronwerkes genau an Der aussere Graben bildet den Anschluss von diesem Verteidigungswerk er ist stark verlandet und fuhrt kaum noch Wasser Julich fiel im Jahre 1774 wahrend der sog Koalitionskriege an Frankreich Zur Sicherung des strategisch bedeutsamen Ruruberganges begannen 1799 die Erdarbeiten zum Bau des franzosischen Bruckenkopfes die 1806 weitgehend fertiggestellt wurden Als Teil der gross angelegten Befestigung ist der Bruckenkopf bedeutend fur die Geschichte der Festung und der Stadt Julich Zudem ist der Bruckenkopf als Zeugnis napoleonischer Fortifikationsbaukunst bedeutsam fur die Geschichte der Menschen Erhaltung und NutzungDie Befestigungsanlage ist gut erhalten der Bereich der Nordbastion wird zurzeit renoviert Der Erdwall ist verflacht und der aussere Graben stark verlandet Weite Teile der nordlichen Bastion werden als Tierpark genutzt wahrend die Sudbastion zum Bauhof der Stadt Julich gehort An der Erhaltung und Nutzung der Gesamtanlage besteht aus wissenschaftlichen stadt und baugeschichtlichen sowie aus stadtebaulichen Grunden ein offentliches Interesse SchutzmassnahmenDer Baumbestand wird wie folgt geschutzt Wenn einzelne Baume in der Bruckenkopfanlage abgeholzt werden braucht hierfur keine Genehmigung nach 9 DSchG eingeholt werden Das Gleiche gilt wenn Baume und Strauchwerk auf den vorhandenen Kasematten entfernt werden Fur Neupflanzungen auch einzelner Baume ist wegen des geanderten Erscheinungsbildes die Genehmigung nach 9 DSchG erforderlich 1799 04 07 1986 21Bruckenkopf JulichAachener Landstrasse L 136 Karte 1799 14 06 1988 21aBruckenkopf JulichAachener Landstrasse L 136 Karte 1799 04 07 1986 21bweitere Bilder Judischer Friedhof JulichAachener Str Ecke Probst Bechte PlatzKarte An der Ecke Aachener Strasse Propst Brecht Strasse in Julich liegt der Judenfriedhof Es bestehen Grabanlagen fur ca 75 fruhere judische Mitburger aus Julich etwa aus der Zeit von 1870 bis 1941 1870 18 06 1984 1Ehem Stadtbefestigung Aachener Tor JulichAachener Tor mit StadtmauerKarte Die baulichen Anlagen der Stadtbefestigung wurden im 16 Jahrhundert erbaut Der erste Entwurf fur Zitadelle und Stadtbefestigung wurde von Alexander Pasqualini 1546 47 erstellt Er wahlte das aus Italien bekannte bastionare System Im Gegensatz zu den mittelalterlichen Wehrbauten aus Schildmauern und Wehrturmen die keinen Flankenschutz boten versprachen die bastionierten Festungen eine perfekte Rundumverteidigung Durch die vorgeschobene Bastion Bollwerkspitzen konnte aus exponierter Lage der Ansturm auf die Walle abgewehrt werden Im Jahre 1648 wurde das Aachener Tor fertiggestellt Es ist das erste Renaissance Stadttor im Rheinland Der feldseitige Torbogen mit Wallmauer zur Bastion St Jakob noch erhalten Der Innenbogen und das Torhaus wurden 1860 beseitigt Durch dieses Tor wurde der gesamte Personen und Warenverkehr nach Westen abgewickelt Bis zu Pasqualinis Tod 1559 wurde stetig an Zitadelle und Stadtbefestigung gearbeitet Unter der Bauleitung des altesten Sohnes Maximilian Pasqualini wurde 1564 der Sudflugel der Stadtbefestigung fertiggestellt Unter der Leitung von Johann Pasqualini dem jungeren Bruder Maximilians wurde die Ostseite der Stadtbefestigung vollendet Die Bastion St Jakob Getrankebastion ist die einige noch teilweise erhaltene und zugangliche Bastion der pasqualinischen Stadtfestung Oberirdisch stellt sie sich als Hugel mit seitlichen Mauern dar im Untergrund besitzt sie aber komplett erhaltene Kasematten Die Stadtfestung war funfeckig angelegt an jeder Ecke befand sich eine Bastion die funfte Ecke bildet die Zitadelle Die Bastionen hiessen Eleonore St Sebastian St Franziskus und St Jakob Nach dem Stadtbrand von 1547 konnte der italienische Baumeister Alexander Pasqualini der als herausragender militar und Zivilarchitekt bekannt war seine Vorstellungen von einer Idealstadt der Renaissance verwirklichen dies zeigt sich vor allen Dingen im Grundriss der funfeckigen Stadtfestung Die geschichtliche Bedeutung kann aus allen Zweigen der Geschichte hergeleitet werden z B auch aus der politischen und militarischen Geschichte sowie im Besonderen aus der Ortsgeschichte Stadtebauliche Bedeutung kommt einer Anlage zu wenn sie das Erscheinungsbild u a einer Stadt pragt oder bestimmt Der Verlauf der Post und Bauhofstrasse der Strasse am Aachener Tor der Schutzenstrasse sowie der Schirmerstrasse zeigen deutlich den Umriss der Stadtbefestigung auf Ausserdem ist er noch am Verlauf des Ellbaches zu erkennen uber den das Vorfeld im Verteidigungsfall unter Wasser gesetzt werden konnte 16 Jh 22 01 1991 61weitere Bilder Zitadelle JulichDusseldorfer StrasseKarte Baubeginn 1549 nach Planen des Architekten Alessandro Pasqualini Weiterfuhrung im 17 und 18 Jahrhundert Backsteinbau auf annahernd quadratischem Grundriss mit Eckbastionen Innen und Aussenwall und Graben einzelne Teile des ehem 4 flugeligen Schlossgebaudes erhalten durch Schulneubau erganzt im Ost Flugel integrierte Kapelle mit vorspringender Chorfassade Begrundung der Denkmaleigenschaft gem 2 DSchGDie Zitadelle von Julich ist Teil der unter Herzog Wilhelm V von Julich Kleve Berg begonnenen Renaissancestadt Die Zitadelle ist ein einmaliges Beispiel nordlich der Alpen fur das im 16 Jahrhundert in Italien entwickelte Befestigungssystem in Verbindung mit einem Residenzschloss palazzo in fortezza Die vergleichbaren Festungswerke von Breda und Burden wurden weitgehend zerstort Daruber hinaus ist die Zitadelle von Julich das fruheste Beispiel in Deutschland fur das Ubergreifen italienischer Kunstformen der Renaissance und des Manierismus Kunstgeschichtlich besonders bedeutend ist die Schlosskapelle die auf gestalterischen Anregungen der Romischen Bauschule Raffaels und der Architektur Bramantes basierend eine uberragende eigenstandige Leistung Pasqualinis darstellt 1549 12 12 1984 4Zitadelle JulichDusseldorfer Strasse 32Karte Baubeginn 1549 nach Planen des Architekten Alessandro Pasqualini Weiterfuhrung im 17 und 18 Jahrhundert Backsteinbau auf annahernd quadratischem Grundriss mit Eckbastionen Innen und Aussenwall und Graben einzelne Teile des ehem 4 flugeligen Schlossgebaudes erhalten durch Schulneubau erganzt im Ost Flugel integrierte Kapelle mit vorspringender Chorfassade Begrundung der Denkmaleigenschaft gem 2 DSchGDie Zitadelle von Julich ist Teil der unter Herzog Wilhelm V von Julich Kleve Berg begonnenen Renaissancestadt Die Zitadelle ist ein einmaliges Beispiel nordlich der Alpen fur das im 16 Jahrhundert in Italien entwickelte Befestigungssystem in Verbindung mit einem Residenzschloss palazzo in fortezza Die vergleichbaren Festungswerke von Breda und Burden wurden weitgehend zerstort Daruber hinaus ist die Zitadelle von Julich das fruheste Beispiel in Deutschland fur das Ubergreifen italienischer Kunstformen der Renaissance und des Manierismus Kunstgeschichtlich besonders bedeutend ist die Schlosskapelle die auf gestalterischen Anregungen der Romischen Bauschule Raffaels und der Architektur Bramantes basierend eine uberragende eigenstandige Leistung Pasqualinis darstellt Die Zitadelle ist aus diesen Grunden bedeutend fur die Geschichte des Menschen und der Stadt Julich 16 Jh 19 10 2005 4cGut Freiwald JulichFreiwalder WegKarte Es handelt sich um eine grosse vierflugelige Backstein Gutsanlage aus der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts Bauzeit wahrscheinlich 1848 Die symmetrische Anlage liegt um einen Innenhof In der Mitte der Vorderachse liegt das Wohnhaus auf beiden Seiten sind Stallgebaude mit Tordurchfahrten und auf der ruckwartigen Hofseite eine Scheune WohnhausBacksteinbau 2 geschossig mit Attikageschoss und Walmdach sieben Achsen mit Eingang in der Mittelachse Tur mit modernem Oberlicht Sprossenfenster und Turen mit Blausteingewanden an der Ruckfassade des Wohnhauses befinden sich die Fenster ohne Klappladen ausser bei den Kellerfenstern Die Angeln sind noch vorhanden Die Fenster sind seitlich nicht voll mit Blaustein eingefasst sondern zeigen in den Laibungen seitlich jeweils zwei Einzelsteine aus Blaustein Die Brustungen sind aus Blaustein Brustungsgesims im I Obergeschoss und Attikageschoss einfaches Kastentraufgesims Walmdach mit Rheinlandpfannen und 8 eckigem verschieferten polygonalen Belvedere mit altem Gitter Die Schlagladen im Untergeschoss sind nachgebaut Die alte Freitreppe ist nicht mehr erhalten Sie ist durch eine neue Treppe dreiseitig mit umlaufenden Stufen aus dunklem belgischen Granit ersetzt Die senkrechten Flachen der Eingangsfront sind verschiefert Der in der Eingangsfront angesetzte Balkon wurde vor der Unterschutzstellung beseitigt Der Innenausbau ist modern verandert mit originaler Raumaufteilung Raumaufteilung im Obergeschoss unverandert bei unveranderten Decken Im Eingangsbereich befindet sich originaler Mosaikfussboden Besonderheit Fliesen des 19 Jahrhunderts mit ornamentaler Darstellung Stallgebaude Winkelanbauten zweigeschossig mit korbbogigen Tordurchfahrten uberbaut Blausteineinfassungen zum Hof mit je zwei Okuli und Dachflache mit Holpfannen Einliegerwohnung im rechten Teil Die korbbogigen Tore in diesem Teil sind zum Teil vermauert Ziegelmauern nach dem Krieg ausgebessert und verandert insbesondere die Offnungen Scheune grosses Gebaude mit hofseitiger Blendbogengliederung und zwei Einfahrten zum Teil vermauert Satteldach mit Hohlpfannen Gebaudehohe wie Wohnhaus Dacheindeckung aller GebaudeAus dem Bereich der rechten Tordurchfahrt wo die hofseitige Dachflache noch Hohlpfannen erneuerungsbedurftig aufweist erfolgte eine Neueindeckung mit Rheinlandpfannen KriegsschadenAm Ziegelmauerwerk des Wohnhauses der Tordurchfahrt und der ruckwartigen Scheune sind viele Einschusslocher u a an den Blausteingewanden deutlich 1848 14 12 1988 43Torturm vom Herrenhaus und ausserer Wassergraben von Haus Lorsbeck JulichHaus LorsbeckKarte Es handelt sich hier um die Reste eines einsam liegenden Rittersitzes Die ehemalige wasserumwehrte zweiteilige Backsteinburganlage stammt in ihrer Substanz aus dem 18 u 19 Jahrhundert Von der ehemaligen Anlage die im Zweiten Weltkrieg fast vollig zerstort wurde sind heute nur noch der Torturm vom Herrenhaus sowie ein Teil des ausseren Wassergrabens in Originalsubstanz vorhanden Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Herrenhaus und Vorburg mit Benutzung der alten Aussenmauer neu aufgebaut Der Zwischengraben ist verlandet und der Vorburggraben wurde eingeebnet Uber den ausgetrockneten Zwischengraben fuhrt eine einfache erneuerte Backsteinbrucke Beschreibung des Torturmes Dreigeschossiger Torturm aus dem 18 Jahrhundert Backstein mit verschieferter Zwiebelhaube in der Turmhause zweigeschossige Balkenkonstruktion ringformig aus Eichenholz runder Torbogeneingang seitliche Torbogen zugemauert uber dem Eingang das Allianzwappen in Stein der Rossum und Locquenghien von 1775 Der Wassergraben ist teilweise hinter und seitlich dem Herrenhaus noch vorhanden es besteht noch eine Verbindung zum Muhlengraben Haus Lorsbeck ist bedeutend fur die Geschichte des Menschen in ortsheimat und baulicher Hinsicht Es wird im 14 Jahrhundert als Rittersitz erwahnt und ist im Besitz eines adeligen Geschlechtes von Lorsbeck Im Jahre 1473 wird J von Harff Eigentumer Nach der Zerstorung des Dorfes Lorsbeck einschliesslich Rittersitz Haus Lorsbeck und der Kapelle im Brabanter Krieg 1542 wird nur Haus Lorsbeck neu aufgebaut 1669 erwarben die Bruder Bittersdorf den Besitz und 1707 geht durch Heirat Haus Lorsbeck in die Familie von Rossum uber T J von Rossum und seine Gemahlin M A von Locquenghien s Wappen im Torturm bauen 1775 das Herrenhaus neu das im Zweiten Weltkrieg zerstort wurde 19 Jh 16 07 1993 71weitere Bilder Propsteikirche St Maria Himmelfahrt JulichKirchplatzKarte Neubau nach Zerstorung von Chor und Langhaus 1952 an gleicher Stelle Turmuntergeschosse 12 Jh mit Erganzungen ab 1878 durch H Wiethase vorgelagerter Westturm aus Buntsandsteinquadern die drei unteren Geschosse alt EG mit abgetreppten kurzen Strebepfeilern Rundbogenblende uber erneuertem rundbogigem Westportal in der Blende eingestellt neue Saulchen und Kapitelle auf originalen Basen die Bogensteine mit unregelmassig angeordneten Kopfplastiken im 1 OG Rundbogennische mit erneuerter Marienstatue daruber Rundbogenfenster mit eingestellten Saulchen 2 OG fensterlos die folgenden Stockwerke neu im Inneren EG Tonnengewolbe mit mittlerem Gurtbogen jedes Wandfeld durch Dreierarkaden auf hohem Sockel gegliedert Saulchen erneuert Folgende historische Ausstattungsstucke bilden mit der Propsteikirche eine Einheit von Denkmalwert im Sinne des 2 1 DSchG Reliquienschrein der seligen Christina von Stommeln mit den Korperknochen eingenaht in einem versiegelten Seidensack u dem Schadel Beigaben funf Munzen Kolner Morchen 13 Jahrhundert zwei Andachtstafelchen ein Paar Lederhandschuhe beschadigt ein Paar geschmuckte Stoffhandschuhe zwei Taschchen davon eins mit blondem Haar Spatgotischer flandrischer bzw kalkarer Schnitzaltar Herz Jesu Altar neuromanischer Altar Altargemalde mit dem Heiligen Hyronimus Unterteil des Evangelienpultes in Schrankform spatgotische Chorbank Holzplastiker des 1 St Sebastian 2 St Rochus 3 St Johannes von Nepomuk 2 Vortragekreuze Ab 12 Jh 30 07 1985 6weitere Bilder Hexenturm JulichKleine RurstrasseKarte Von der annahernd kreisformigen Stadtmauer des 13 Jahrhunderts bis Anfang des 14 Jahrhunderts mit drei Toren und vermutlich neun Rundturmen ist nur noch das Rurtor der heute sogenannte Hexenturm und ein Mauerstuck an anderer Stelle erhalten Der Hexenturm wurde im Zweiten Weltkrieg zerstort und in den Jahren bis 1962 63 restauriert Beim Hexenturm handelt es sich um eine Toranlage mit mittlerem Torhaus Tordurchfahrt spitzbogig auf rechteckigem Grundriss begleitet von zwei Halbturmen Bruchstein an den Turmen Ansatze der Stadtmauer am Nordturm im Winkel zur Stadtmauer wiederhergestellter Aborterker Turme 3 geschossig die beiden unteren Geschosse mit grossem Bruchsteinmauerwerk lagenhaft verarbeitet das OG mit kleinteiligem Bruchstein und Ziegelflickungen nach Kriegszerstorung wieder aufgesetzt schmale hohe Schiessscharten mit Blausteineinfassungen stadtseitige Tordurchfahrt mit Eckverquaderung aus Buntsandstein darin vermauert romische Grabsteine die beiden OGs mit Rechteckfenstern Sandsteineinfassung auf dem Rechteckteil Walmdach auf den Turmen geschweifte Achteckhauben mit Zwiebelbekronung 13 Jh 14 11 1985 13Hotelgebaude Hotel Kratz JulichKolnstrasse 5 Ecke BaierstrasseKarte Das Hotelgebaude wurde als dreigeschossiger Eckbaukorper mit 6 zu 11 Achsen mit einem Satteldach im Jahre 1947 errichtet Als gestalterisches Element der Backstein Lochfassade mit rechteckigen Fensteroffnungen tritt die architektonische Betonung von Hotel und Gaststatteneingang hervor Wahrend der Gaststatteneingang an der Kolnstrasse durch eine auf Steinkonsolen vorspringende einachsige Blausteinplatte mit gebauchtem Brustungsgitter uberdacht ist springt uber dem leicht aussermittig gesetzten Hoteleingang an der Baierstrasse ein flacher dreiachsiger Risalit auf einer profilierten Blausteinplatten auf den als Konsolen ausgebildeten Schlusssteinen vor Tur und flankierenden Fenstern hervor Die Risalitform wird im Dachbereich durch ein flachgeneigtes Giebeldreieck abgeschlossen 1947 09 02 1998 76Zitadelle um Reste des Ravelins Lyebeck JulichKurfurstenstrasseKarte Baubeginn 1549 nach Planen des Architekten Alessandro Pasqualini Weiterfuhrung im 17 und 18 Jahrhundert Backsteinbau auf annahernd quadratischem Grundriss mit Eckbastionen Innen und Aussenwall und Graben einzelne Teile des ehem 4 flugeligen Schlossgebaudes erhalten durch Schulneubau erganzt im Ost Flugel integrierte Kapelle mit vorspringender Chorfassade Begrundung der Denkmaleigenschaft gem 2 DSchGDie Zitadelle von Julich ist Teil der unter Herzog Wilhelm V von Julich Kleve Berg begonnenen Renaissancestadt Die Zitadelle ist ein einmaliges Beispiel nordlich der Alpen fur das im 16 Jahrhundert in Italien entwickelte Befestigungssystem in Verbindung mit einem Residenzschloss palazzo in fortezza Die vergleichbaren Festungswerke von Breda und Burden wurden weitgehend zerstort Daruber hinaus ist die Zitadelle von Julich das fruheste Beispiel in Deutschland fur das Ubergreifen italienischer Kunstformen der Renaissance und des Manierismus Kunstgeschichtlich besonders bedeutend ist die Schlosskapelle die auf gestalterischen Anregungen der Romischen Bauschule Raffaels und der Architektur Bramantes basierend eine uberragende eigenstandige Leistung Pasqualinis darstellt 16 Jh 18 10 2005 4bZitadelle um Geschutzkasematten JulichKurfurstenstrasse Ecke SchlossplatzKarte Baubeginn 1549 nach Planen des Architekten Alessandro Pasqualini Weiterfuhrung im 17 und 18 Jahrhundert Backsteinbau auf annahernd quadratischem Grundriss mit Eckbastionen Innen und Aussenwall und Graben einzelne Teile des ehem 4 flugeligen Schlossgebaudes erhalten durch Schulneubau erganzt im Ost Flugel integrierte Kapelle mit vorspringender Chorfassade Begrundung der Denkmaleigenschaft gem 2 DSchGDie Zitadelle von Julich ist Teil der unter Herzog Wilhelm V von Julich Kleve Berg begonnenen Renaissancestadt Die Zitadelle ist ein einmaliges Beispiel nordlich der Alpen fur das im 16 Jahrhundert in Italien entwickelte Befestigungssystem in Verbindung mit einem Residenzschloss palazzo in fortezza Die vergleichbaren Festungswerke von Breda und Burden wurden weitgehend zerstort Daruber hinaus ist die Zitadelle von Julich das fruheste Beispiel in Deutschland fur das Ubergreifen italienischer Kunstformen der Renaissance und des Manierismus Kunstgeschichtlich besonders bedeutend ist die Schlosskapelle die auf gestalterischen Anregungen der Romischen Bauschule Raffaels und der Architektur Bramantes basierend eine uberragende eigenstandige Leistung Pasqualinis darstellt Die Zitadelle ist aus diesen Grunden bedeutend fur die Geschichte des Menschen und der Stadt Julich 16 Jh 18 10 2005 4aPreussischer 1 2 Meilenstein JulichL 136 Landesbetrieb Strassen NRWKarte Meilenstein glockenformig ca 70 cm hoher Stein ohne Aufschrift Der Meilenstein an der ehem Staatsstrasse von Koln nach Aachen wurde Ende 1817 Anfang 1818 aufgestellt Insgesamt wurden hier sieben Meilensteine 7 Meilensteine und 15 Meilensteine zwischen der Bezirksgrenze Koln Aachen und dem Weissen Haus in fruheren Kreis Eupen aufgestellt Heute sind an dieser Strasse noch funf Meilensteine und sechs Glocken anzutreffen Begrundung der Denkmaleigenschaft gemass 2 DSchGNach dem Ubergang der Rheinlande an Preussen wurde das ehemals von den Franzosen eingefuhrte Wegerecht fur den linksrheinischen Teil der Rheinprovinz teilweise ubernommen Damit wurde auch die Klassifizierung der offentlichen Wege in Route imperiales die grossen durchgehenden Heerstrassen Route departementales die die Provinzstadte miteinander verbanden und das Hauptwegenetz vervollstandigen und die Chemins vicinaux die Nachbarschafts oder Gemeindewege ubernommen Die fruheren kaiserlichen Strassen wurden zu Staatsstrassen und die Departementsstrassen zu sogenannten Bezirksstrassen Wahrend in den anderen Teilen Preussens fur den Strassenbau bis 1815 wenig getan wurde ubernahm die preussische Verwaltung mit dem linksrheinischen Gebiet das fur die damalige Zeit vorbildlich ausgebaute Strassensystem Vor allem die Route imperiales hatte unter der napoleonischen Herrschaft teils aus strategischen teils aus Grunden der Wirtschaftsforderung einen starken Ausbau erfahren Der Ausbau der Departementsstrassen war jedoch vernachlassigt worden Nach dem Friedensschluss wurde von der preussischen Regierung der Plan zu einem umfassenden Staatsstrassennetz aufgestellt wobei wiederum militarische wie auch allgemein kommerzielle Rucksichten massgebend waren Schon zu Beginn der preussischen Herrschaft im Rheinland war das Staatsstrassensystem verhaltnismassig gut entwickelt Im Jahre 1816 waren in der Rheinprovinz folgende Staatsstrassen vorhanden wobei einzelne jedoch nicht fertiggestellt worden waren von Koln nach Elberfeld von Dusseldorf nach Elberfeld von Koln uber Dusseldorf nach Wesel von Wesel nach Venlo von Koln nach Altenkirchen auf der Frankfurter Strasse von Koln uber Koblenz Bingen nach Kreuznach von Koln uber Aachen nach Luttich ein Teil der Strasse von Aachen nach Trier von Koblenz uber Trier nach Luxemburg von Bingen nach Irmenach auf der Strasse nach AachenDazu traten in den ersten Jahrzehnten der preussischen Herrschaft vor allem der Ausbau der grossen Strassen von Berlin an den Rhein Kassel Soest Elberfeld Dusseldorf Koln der Strasse von Koln nach Olpe von Koln uber Neuss Kleve nach Nymwegen von Koln uber Wesel nach Arnheim von Dusseldorf nach Julich sowie von Aachen von Aachen uber Trier Saarbrucken bis zur franzosischen Grenze Entlang dieser Strassen wurden in regelmassigem Abstand Meilensteine in Form eines Obelisken mit seitlichen Steinbanken sowie und Meilensteine in Glockenform als Entfernungsanzeiger und als Herrschaftssymbol aufgestellt Diese Steine sind als Dokument fur die Verkehrserschliessung des Rheinlandes zu Beginn des 19 Jahrhunderts und fur die Strassen baupolitisch Preussen in der Rheinprovinz bedeutend fur die Geschichte des Menschen 1817 17 01 1989 51Preussischer 1 4 Meilenstein JulichL 136 Landesbetrieb Strassen NRWKarte Meilenstein glockenformig ca 50 cm hoher Stein ohne Aufschrift Der Meilenstein an der ehem Staatsstrasse von Koln nach Aachen wurde Ende 1817 Anfang 1818 aufgestellt Insgesamt wurden hier sieben Meilensteine 7 Meilensteine und 15 Meilensteine zwischen der Bezirksgrenze Koln Aachen und dem Weissen Haus in fruheren Kreis Eupen aufgestellt Heute sind an dieser Strasse noch funf Meilensteine und sechs Glocken anzutreffen Begrundung der Denkmaleigenschaft gemass 2 DSchGNach dem Ubergang der Rheinlande an Preussen wurde das ehemals von den Franzosen eingefuhrte Wegerecht fur den linksrheinischen Teil der Rheinprovinz teilweise ubernommen Damit wurde auch die Klassifizierung der offentlichen Wege in Route imperiales die grossen durchgehenden Heerstrassen Route departementales die die Provinzstadte miteinander verbanden und das Hauptwegenetz vervollstandigen und die Chemins vicinaux die Nachbarschafts oder Gemeindewege ubernommen Die fruheren kaiserlichen Strassen wurden zu Staatsstrassen und die Departementsstrassen zu sogenannten Bezirksstrassen Wahrend in den anderen Teilen Preussens fur den Strassenbau bis 1815 wenig getan wurde ubernahm die preussische Verwaltung mit dem linksrheinischen Gebiet das fur die damalige Zeit vorbildlich ausgebaute Strassensystem Vor allem die Route imperiales hatte unter der napoleonischen Herrschaft teils aus strategischen teils aus Grunden der Wirtschaftsforderung einen starken Ausbau erfahren Der Ausbau der Departementsstrassen war jedoch vernachlassigt worden Nach dem Friedensschluss wurde von der preussischen Regierung der Plan zu einem umfassenden Staatsstrassennetz aufgestellt wobei wiederum militarische wie auch allgemein kommerzielle Rucksichten massgebend waren Schon zu Beginn der preussischen Herrschaft im Rheinland war das Staatsstrassensystem verhaltnismassig gut entwickelt Im Jahre 1816 waren in der Rheinprovinz folgende Staatsstrassen vorhanden wobei einzelne jedoch nicht fertiggestellt worden waren von Koln nach Elberfeld von Dusseldorf nach Elberfeld von Koln uber Dusseldorf nach Wesel von Wesel nach Venlo von Koln nach Altenkirchen auf der Frankfurter Strasse von Koln uber Koblenz Bingen nach Kreuznach von Koln uber Aachen nach Luttich ein Teil der Strasse von Aachen nach Trier von Koblenz uber Trier nach Luxemburg von Bingen nach Irmenach auf der Strasse nach AachenDazu traten in den ersten Jahrzehnten der preussischen Herrschaft vor allem der Ausbau der grossen Strassen von Berlin an den Rhein Kassel Soest Elberfeld Dusseldorf Koln der Strasse von Koln nach Olpe von Koln uber Neuss Kleve nach Nymwegen von Koln uber Wesel nach Arnheim von Dusseldorf nach Julich sowie von Aachen von Aachen uber Trier Saarbrucken bis zur franzosischen Grenze Entlang dieser Strassen wurden in regelmassigem Abstand Meilensteine in Form eines Obelisken mit seitlichen Steinbanken sowie und Meilensteine in Glockenform als Entfernungsanzeiger und als Herrschaftssymbol aufgestellt Diese Steine sind als Dokument fur die Verkehrserschliessung des Rheinlandes zu Beginn des 19 Jahrhunderts und fur die Strassen baupolitisch Preussen in der Rheinprovinz bedeutend fur die Geschichte des Menschen 1817 17 01 1989 52weitere Bilder Altes Rathaus Hauptgebaude JulichMarktplatz 1Karte Dem Hauptbaukorper der in den Abmessungen dem Vorgangerbau angenahert ist wird durch Volumen und Ausmasse als dreigeschossiger Putzbau mit steilem schiefergedecktem Walmdach und mittigem Uhrturmchen das der Nutzung als Rathaus innerhalb des Stadtbildes entsprechende Gewicht verliehen Die marktseitige Eingangs Sud fassade ist symmetrisch gegliedert mittig akzentuiert durch den Eingang die drei Dachgauben den Uhrturm und durch das durch Hohe und Gestaltung hervorgehobene I Obergeschoss Das uber dem Eingang reprasentativ ausgebildete Fensterfeld aus neun schmalen rechteckigen Turen die durch mit Blaustein verkleidete Fensterpfeiler voneinander abgesetzt sind spiegelt den Grossen Ratssitzungssaal als Raum mit zentraler Funktion nach aussen ablesbar wider Der gesamte Rathausbau war ursprunglich in Caput mortuum Tonung verputzt und dadurch den ziegelsichtigen Bauten der Stadt farblich angeglichen 1947 30 04 1998 77 01Altes Rathaus Nebenflugel JulichMarktplatz 1Karte Der Hauptbaukorper des Alten Rathauses am Marktplatz ist zwar der Kernbau des Rathauses und umschliesst zentrale Funktionen des Rathauses Ratssaal Burgermeisterzimmer Empfangs Eingangsbereich Der Rathausentwurf besteht jedoch aus dem Hauptkorper und aus zwei den Kernbau rahmenden dreigeschossigen Seitenflugeln Hier ist in Buroraumen die Verwaltung untergebracht die das Funktionieren die Funktion des Rathauses erst ermoglicht Die Buroraume reihen sich gleichmassig entlang den Fluren und sind im Material und Ausstattung Linoleumfussboden schlichte Holzturen dem reprasentativen Kernbau nachgeordnet In den Seitenflugeln befindet sich je ein Nebentreppenhaus an der Dusseldorfer Strasse im Dachgeschoss die Hausmeisterwohnung Der Bauteil am Marktplatz Kolnstrasse begrenzt und markiert den Marktplatz als den zentralen Stadtplatz Beide Seitenflugel die ebenso unverandert erhalten sind wie der Kernbau sind untrennbare und unverzichtbare Bestandteile des Denkmals Rathaus Das Rathaus der Kernbau einschliesslich der Seitenflugel ist als einheitlicher Bau bedeutend fur die Geschichte des Menschen insbesondere die Geschichte der Stadt Julich und fur den Wiederaufbau der Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg Fur die Erhaltung der baulichen Substanz insgesamt sowohl in der ausseren Gestalt als auch in der inneren Gliederung Raumaufteilung Treppenhauser Materialien sprechen wegen des qualitatsvollen Entwurfes architektonische Grunde als Rathausbau der Stadt Julich ortsgeschichtliche Grunde bezogen auf das Gebaude als fruhen Rathaustyp der Nachkriegszeit bautypologische Grunde und an zentraler Stelle des stadtischen Gefuges stadtebauliche Grunde 1947 06 01 2000 77 02Barockes Torgewande als Teil der Friedhofsmauer JulichPropst Bechte Platz Linnicher Str Karte An der Strasseneinmundung Julich Propst Brechte Platz Linnicher Strasse ist als Eingangstor in die Friedhofsumfassungsmauer ein barockes Torgewande eingebaut Das Torgewande stammt aus der 2 Halfte des 18 Jahrhunderts Material Blaustein gerahmt von gequaderten Lisenen stichbogiger Sturz mit pflanzlich ornamentierten Keilstein daruber geschweifter Sturz mit mittlerem Keilstein in Blattes 2 H 18 Jh 12 11 1991 65Romischer Sarkophag JulichSchlossplatzKarte Der romische Sarkophag besteht aus einem Unterteil mit Deckel aus grob behauenem Sandstein Er ist bedeutend fur die Geschichte des Menschen und erhaltenswert aus wissenschaftlichen Grunden keine Angabe 05 03 1985 5Stadtmauer JulichStiftherrenstrasse 16Karte Nordsudlich verlauft ein starker Mauerzug aus dem 13 Jahrhundert der bis zu 4 m hoch ist Er besteht aus einer zweischaligen Backsteinmauer mit vermortelter Bruchstein und Kieselfullung Die Fundamente enthalten runde Entlastungsbogen Zur Strassenseite hin sind teilweise noch Ansatze der Wehrgangsarkaden erkennbar Ausserdem sind moderne Durchbruche und Maueranbauten vorhanden BedeutungEs handelt sich hier um Reste der mittelalterlichen Stadtmauer Diese sind bedeutend im Sinne von 2 1 DSchG fur die Geschichte Julichs 13 Jh 10 01 1989 49Ehemaliges Eisenbahnausbesserungswerk JulichWilhelm Johnen Strasse An der BahnKarte Die ehemalige Hauptwerkstatte wurde zwischen 1914 und 1918 von der Koniglichen Eisenbahn Direktion Coln erbaut Entwurfe Regierungsbaumeister Hartwig und Panzlaff Entwurfe der Eingangsgebaudegruppen und des Wasserturms von Regierungs und Baurat Karl Biecker Das Werksgelande umfasst ursprunglich 283 000 m mit fast 60 500 m bebauter Flache Im Zweiten Weltkrieg erlitten etliche Gebaude Schaden die zwischen 1949 und 1952 weitgehend beseitigt wurden 1964 legte die Bundesbahn das Werk still seitdem wird der sudostliche Teil von der Bundeswehr Heeresinstandsetzungswerk HIW und der nordwestliche von der Kernforschungsanlage Julich KFA genutzt Der Hauptzugang erfolgte von der 1918 neu angelegten Umgehungsstrasse im Nordosten der Anlage In ursprunglich symmetrischer Anlage stehen sich das Pfortnerhaus und das Feuerwehr und Arztgebaude gegenuber Folgende Gebaudeteile bildeten die Gesamtanlage Pfortnerhaus 1 Spritzenhaus 2 Speisesaal Kuche Ledigenheim 3 Verwaltungsgebaude 4 Badeanstalt 5 Ersatzteillager 6 Zentrallager 7 Schreinerei 8 Hauptschmiede 9 Kesselhaus 10 Lokwiegeraum 11 Anheizschuppen 12 Kompressorraum 13 Transformatorenhaus 14 Wagenhalle 15 Lokrichthalle 16 Kesselschmiede 17 Eisenlager 18 An der Erhaltung und Nutzung des ehemaligen Eisenbahnausbesserungswerks besteht ein offentliches Interesse da es bedeutend fur die Geschichte des Menschen fur Stadte und Siedlungen oder fur die Entwicklung der Arbeits und Produktionsverhaltnisse ist und weil kunstlerische wissenschaftliche volkskundliche oder stadtebauliche Grunde vorliegen 1914 17 02 1997 75Grabkreuz verst Maria Kradepohl KirchbergAm Schrickenhof Friedhof Karte Grabmal aus Kunststein der verstorbene Maria Kradepohl Das Grabmal ist typisch fur die Gestaltung Anfang der 1940er Jahre Das Grabmal ist als zugehorige Anlage zu Denkmal Nr 38 Pfarrkirche St Martinus gehorende Anlage unter Schutz zu stellen Das Grabmal dokumentiert in anschaulicher Weise den Volksglauben in verschiedenen Epochen Es besteht ein unbedingtes offentliches Interesse an der Erhaltung und Nutzung da es bedeutend fur die Geschichte der Menschen ist und wissenschaftliche und volkskundliche Grunde fur die Erhaltung und Nutzung vorliegen Durch das Grabmal wird ein Uberblick uber den Volksglauben uber mehrere Jahrhunderte hinweg dokumentiert 1944 30 07 1993 74 02BW Holzkreuz verst Josefa und Friedrich Muller KirchbergAm Schrickenhof Friedhof Karte Beide Kreuze wurden von Herrn Muller Ehemann der verst Josefa Muller angefertigt die Schnitzereien von Bildhauer Esser Hierdurch erlangen sie besondere ortsgeschichtliche und kunstlerische Bedeutung Die Grabkreuze sind als zugehorige Anlage zu Denkmal Nr 38 Pfarrkirche St Martinus gehorende Anlage unter Schutz zu stellen Die Grabkreuze dokumentieren in anschaulicher Weise den Volksglauben in verschiedenen Epochen Es besteht ein unbedingtes offentliches Interesse an der Erhaltung und Nutzung da es bedeutend fur die Geschichte der Menschen ist und wissenschaftliche und volkskundliche Grunde fur die Erhaltung und Nutzung vorliegen Durch die Grabkreuze wird ein Uberblick uber den Volksglauben uber mehrere Jahrhunderte hinweg dokumentiert Die Grabkreuze sind verschwunden 1940 04 08 1993 74 03Grabmal aus Kunststein verst Kraus KirchbergAm Schrickenhof Friedhof Karte Grabmal aus Kunststein verst Kraus Das Grabmal ist als zugehorige Anlage zu Denkmal Nr 38 Pfarrkirche St Martinus gehorende Anlage unter Schutz zu stellen Das Grabmal dokumentieren in anschaulicher Weise den Volksglauben in verschiedenen Epochen Es besteht ein unbedingtes offentliches Interesse an der Erhaltung und Nutzung da es bedeutend fur die Geschichte der Menschen ist und wissenschaftliche und volkskundliche Grunde fur die Erhaltung und Nutzung vorliegen Durch das Grabmal wird ein Uberblick uber den Volksglauben uber mehrere Jahrhunderte hinweg dokumentiert 1944 30 07 1993 74 04Gusskreuz verst Gertrud Wolf KirchbergAm Schrickenhof Friedhof Karte Gusskreuz verstorben Gertrud Wolf Das Gusskreuz ist als zugehorige Anlage zu Denkmal Nr 38 Pfarrkirche St Martinus gehorende Anlage unter Schutz zu stellen Das Gusskreuz dokumentieren in anschaulicher Weise den Volksglauben in verschiedenen Epochen Es besteht ein unbedingtes offentliches Interesse an der Erhaltung und Nutzung da es bedeutend fur die Geschichte der Menschen ist und wissenschaftliche und volkskundliche Grunde fur die Erhaltung und Nutzung vorliegen Durch das Gusskreuz wird ein Uberblick uber den Volksglauben uber mehrere Jahrhunderte hinweg dokumentiert 1940 30 07 1993 74 05Grabmal aus Muschelk verst Gert Kelzenberg KirchbergAm Schrickenhof Friedhof Karte Grabmal aus Muschelkalk verst Gertrud Kelzenberg Das Grabmal ist als zugehorige Anlage zu Denkmal Nr 38 Pfarrkirche St Martinus gehorende Anlage unter Schutz zu stellen Das Grabmal dokumentieren in anschaulicher Weise den Volksglauben in verschiedenen Epochen Es besteht ein unbedingtes offentliches Interesse an der Erhaltung und Nutzung da es bedeutend fur die Geschichte der Menschen ist und wissenschaftliche und volkskundliche Grunde fur die Erhaltung und Nutzung vorliegen Durch das Grabmal wird ein Uberblick uber den Volksglauben uber mehrere Jahrhunderte hinweg dokumentiert 1940 30 07 1993 74 06Grabstatte Johnen Dreiergruppe KirchbergAm Schrickenhof Friedhof Karte Grabstatte Johnen Dreiergruppe Die Grabstatte ist als zugehorige Anlage zu Denkmal Nr 38 Pfarrkirche St Martinus gehorende Anlage unter Schutz zu stellen Das Grabstatte dokumentieren in anschaulicher Weise den Volksglauben in verschiedenen Epochen Es besteht ein unbedingtes offentliches Interesse an der Erhaltung und Nutzung da es bedeutend fur die Geschichte der Menschen ist und wissenschaftliche und volkskundliche Grunde fur die Erhaltung und Nutzung vorliegen Durch die Grabstatte wird ein Uberblick uber den Volksglauben uber mehrere Jahrhunderte hinweg dokumentiert 1940 30 07 1993 74 07Grabmal verst Angelika Rath KirchbergAm Schrickenhof Friedhof Karte Grabmal verst Angelika Rath Das Grabmal ist als zugehorige Anlage zu Denkmal Nr 38 Pfarrkirche St Martinus gehorende Anlage unter Schutz zu stellen Das Grabmal dokumentieren in anschaulicher Weise den Volksglauben in verschiedenen Epochen Es besteht ein unbedingtes offentliches Interesse an der Erhaltung und Nutzung da es bedeutend fur die Geschichte der Menschen ist und wissenschaftliche und volkskundliche Grunde fur die Erhaltung und Nutzung vorliegen Durch das Grabmal wird ein Uberblick uber den Volksglauben uber mehrere Jahrhunderte hinweg dokumentiert 1940 30 07 1993 74 08Grabmal verst Margarethe Minkenberg KirchbergAm Schrickenhof Friedhof Karte Grabmal verst Margarethe Minkenberg Dieses Grabmal ist datiert auf 1957 Es zeigt eine typische Form der 50er Jahre mit abgeschragter Trapezform Die Steinform ist unbekannt Das Grabmal ist als zugehorige Anlage zu Denkmal Nr 38 Pfarrkirche St Martinus gehorende Anlage unter Schutz zu stellen Das Grabmal dokumentieren in anschaulicher Weise den Volksglauben in verschiedenen Epochen Es besteht ein unbedingtes offentliches Interesse an der Erhaltung und Nutzung da es bedeutend fur die Geschichte der Menschen ist und wissenschaftliche und volkskundliche Grunde fur die Erhaltung und Nutzung vorliegen Durch das Grabmal wird ein Uberblick uber den Volksglauben uber mehrere Jahrhunderte hinweg dokumentiert 1957 03 08 1993 74 09BW Grabmal verst Johann Lontzen KirchbergAm Schrickenhof Friedhof Karte Grabmal verst Johann Lontzen Das Grabmal ist als zugehorige Anlage zu Denkmal Nr 38 Pfarrkirche St Martinus gehorende Anlage unter Schutz zu stellen Das Grabmal dokumentieren in anschaulicher Weise den Volksglauben in verschiedenen Epochen Es besteht ein unbedingtes offentliches Interesse an der Erhaltung und Nutzung da es bedeutend fur die Geschichte der Menschen ist und wissenschaftliche und volkskundliche Grunde fur die Erhaltung und Nutzung vorliegen Durch das Grabmal wird ein Uberblick uber den Volksglauben uber mehrere Jahrhunderte hinweg dokumentiert 1957 03 08 1993 74 10Grabmal verst Peter und Therese Gobbels KirchbergAm Schrickenhof Friedhof Karte Grabmal verst Peter und Therese Gobbels Das Grabmal ist als zugehorige Anlage zu Denkmal Nr 38 Pfarrkirche St Martinus gehorende Anlage unter Schutz zu stellen Das Grabmal dokumentieren in anschaulicher Weise den Volksglauben in verschiedenen Epochen Es besteht ein unbedingtes offentliches Interesse an der Erhaltung und Nutzung da es bedeutend fur die Geschichte der Menschen ist und wissenschaftliche und volkskundliche Grunde fur die Erhaltung und Nutzung vorliegen Durch das Grabmal wird ein Uberblick uber den Volksglauben uber mehrere Jahrhunderte hinweg dokumentiert 1957 04 08 1993 74 11Grabstatte verst Hubert Anton Fehr KirchbergAm Schrickenhof Friedhof Karte Grabmal verst Hubert Anton Fehr Die Grabstatte ist als zugehorige Anlage zu Denkmal Nr 38 Pfarrkirche St Martinus gehorende Anlage unter Schutz zu stellen Die Grabstatte dokumentieren in anschaulicher Weise den Volksglauben in verschiedenen Epochen Es besteht ein unbedingtes offentliches Interesse an der Erhaltung und Nutzung da es bedeutend fur die Geschichte der Menschen ist und wissenschaftliche und volkskundliche Grunde fur die Erhaltung und Nutzung vorliegen Durch die Grabstatte wird ein Uberblick uber den Volksglauben uber mehrere Jahrhunderte hinweg dokumentiert 1957 04 08 1993 74 12Priestergrab verst Laurentius Driessen KirchbergAm Schrickenhof Friedhof Karte Priestergrab verst Laurentius Driessen Das Grabmal ist als zugehorige Anlage zu Denkmal Nr 38 Pfarrkirche St Martinus gehorende Anlage unter Schutz zu stellen Das Grabmal dokumentieren in anschaulicher Weise den Volksglauben in verschiedenen Epochen Es besteht ein unbedingtes offentliches Interesse an der Erhaltung und Nutzung da es bedeutend fur die Geschichte der Menschen ist und wissenschaftliche und volkskundliche Grunde fur die Erhaltung und Nutzung vorliegen Durch das Grabmal wird ein Uberblick uber den Volksglauben uber mehrere Jahrhunderte hinweg dokumentiert 1957 04 08 1993 74 13Mahnmal von 1944 45 KirchbergAm Schrickenhof Friedhof Kirche Karte Mahnmal von 1944 45 Die Letzten werden die ersten sein Das Mahnmal ist als zugehorige Anlage zu Denkmal Nr 38 Pfarrkirche St Martinus gehorende Anlage unter Schutz zu stellen Das Mahnmal dokumentiert in anschaulicher Weise den Volksglauben in verschiedenen Epochen Es besteht ein unbedingtes offentliches Interesse an der Erhaltung und Nutzung da es bedeutend fur die Geschichte der Menschen ist und wissenschaftliche und volkskundliche Grunde fur die Erhaltung und Nutzung vorliegen Durch das Grabmal wird ein Uberblick uber den Volksglauben uber mehrere Jahrhunderte hinweg dokumentiert 1944 30 07 1993 74 01Kapelle Schrickenhof KirchbergAm Schrickenhof 17Karte Es handelt sich um eine kleine offene in der Strassenfront weiss geschlammte Wegekapelle aus Backstein mit nischenformiger Offnung Sie steht rechts neben dem Einfahrtstrakt des Schrickenhofes eingebunden in dessen Gartenmauer und ist mit alten Kastanienbaumen umstanden Die Offnung ist seitlich mit Pilastergliederung begrenzt oben mit korbbogigem Schluss daruber ein Keilstein mit Inschrift 1832 Den oberen Abschluss bildet der Giebel des Satteldachs Die Kapelle hat eine gerade geschlossene Ruckwand Im Inneren ist ein originaler Altar mit Holzmensa daruber eine Nische mit holzernen Pilastern und holzernem Kreuz Der originale Christuskorpus wurde 1982 durch eine neue Figur ersetzt Die Kapelle wurde 1834 von Familie Johnen damalige Besitzer des Schrickenhofs erbaut Die Wegekapelle Am Schrickenhof ist bedeutend fur die Geschichte des Menschen als Zeugnis der Volksfrommigkeit des 19 Jahrhunderts Als Station der ortlichen Fronleichnamsprozession ist sie ebenfalls von heimat und ortsgeschichtlicher Bedeutung 1834 02 10 1986 25Schrickenhof KirchbergAm Schrickenhof 17Karte Es handelt sich um eine grosse vierflugelige Backstein Hofanlage mit Einfahrtstrakt Scheune im linken Flugel Stall an der Hofruckseite sowie Wohnhaus mit modernem nicht denkmalwertem Wohnhausanbau im rechten Flugel Korbbogige Toreinfahrt daruber verwittertes Sandsteinwappen Dachdeckung mit Hohlpfannen Scheune Zwei korbige ToreinfahrtenStallgebaude 1 geschossiger Backsteinbau mit stichbogigen Stallturen Dacheindeckung mit Hohlpfannen strassenseitige Offnungen bzw Treppenanlage modernisiert Wasserpumpe an der Aussenmauer Wohnhaus Funfachsig mit Mitteleingang ursprunglich mit Fachwerkfassade die Anfang des 19 Jahrhunderts umgestaltet und verputzt wurde originaler Dachstuhl Walmdach A 19 Jh 07 10 1986 27weitere Bilder Pfarrkirche St Martinus KirchbergAm Schrickenhof 2Karte Es handelt sich um eine dreischiffige Hallenkirche deren jetzige Bauform in drei wesentlichen Umbau und Erweiterungsschritten entstanden ist Auf Reste der Grundungskirche 9 Jh oder fruher wurde im 12 13 Jh eine vermutlich einschiffige spatromanische Kirche erbaut was im nordlichen Querschnitt erkennbar ist Dieser wurde Anfang des 16 Jahrhunderts zu einer zweischiffigen spatgotischen Kirche mit dreigeschossigem Turm und dreiseitigem Chor umgebaut und erweitert 1912 13 erfolgte eine dreischiffige neugotische Erweiterung quer zur Langsachse des spatgotischen Baus Durch den Erweiterungsbau von 1912 13 ist der Chor heute nach Suden orientiert wahrend der ehemalige Chor eine dreiseitige Apsis in der ostlichen Aussenwand bildet und der dreigeschossige Turm vor der westlichen Aussenwand aufragt Vor der Kirche und vor der 1832 erstellten Friedhofsmauer sind Grabkreuze des 17 und 18 Jh aufgestellt Auch Grabplatten sind in der Mauer eingelassen Westturm 16 Jh Dreigeschossig in Backstein mit abgesetzten Geschossen und nordlichem Treppenhausbau Im Erdgeschoss Sudeingang mit stichbogigem Ziegelsturz und Bohlentur schmale Bohlen im Fischgratmuster mit Eisennageln Der Nordeingang mit gleichem Sturz und Natursteinschwelle ist zugemauert Im 1 Obergeschoss rundbogige Blendnischen Im 2 Obergeschoss rundbogige Schallarkaden Achteckige geschweifte spitze Haube Wendeltreppe mit neuem Steintreppenbelag Zugang von innen mit Bohlentur Ursprungliche zweischiffige Kirche mit Sakristei 9 16 Jh Vor dem Verputzen 1971 74 sind im westlichen Bereich Bauteile des 9 12 13 Jh erkennbar geworden Rippengewolbe auf Konsolen Ehemaliger 3 8 Chor heute Apsis mit Schlussstein datiert 1521 Die Decke des ehemaligen Seitenschiffs nordl Querschiff ist ebenfalls von 1521 In der Nordwand zugemauerter Eingang Dreischiffiger Hallenanbau 1912 13 3 8 Chor nach Suden Rippengewolbe mit verlaufenden Ansatzen Historische AusstattungsstuckeZum Denkmal gehoren zahlreiche Ausstattungsstucke Sie bilden mit der Kirche eine Einheit im Sinne von 2 2 Satz 3 DSchG Altare a Marienaltar Barock 1660 b Hochaltar Rokoko 1740 c Donatusaltar Suddeutscher Barock nach 1750 1930 fur die Kirche erworben d Heilige Familien Altar Barock auf klassizistischem Unterbau Skulpturen und Bildera Heiliger Josef mit Christuskind an der Hand um 1500b Heiliger Antonius mit Christuskind auf dem Arm 18 Jahrhundertc Maria mit Christuskind Tonfigur des 19 Jahrhundertsd Totentafel von 1773e Ehrenmal von 1932f Stationsbilder aus dem 19 Jahrhundertg Zwei Heiligenfiguren aus dem 19 Jahrhunderth Gemalde Kreuzigung Christi Spatbarock 17 18 Jh Grabplattena Grabstein der Maria Gertrud Baronesse von Berg aus schwarzem Marmor von 1714b Zwei Grabplatten an der Westwand des Turms die rechte von 1702Orgelstuhl 19 Jh Drei Weihwasserbecken zwei von 1816 eines vermutlich aus dem 16 Jh Taufstein von 1833Sakramentshauschen eine gotische Nische mit EisengitterRokoko KonsoltischchenDrei Glocken im Turm von 1674 1574 und 16 Jh Heilige Gerate in der Sakristei Ziborium von 1785 und zwei Messkelche des 18 Jh Zugehorige Anlagen bzw Teile von Anlagen Zum Denkmal gehoren mehrere Grabkreuze und Grabplatten ausserhalb der Kirchea links vom Kircheingang vier Grabkreuze aus Blaustein 17 Jh und ein Obelisk aus Blaustein von 1823 b Vor der ostlichen Kirchhofsmauer sechs Grabkreuze aus Blaustein 17 18 Jh c An der nordl Kirchhofmauer Verwitterte und beschadigte Grabkreuze aus Blaustein d In der westl Kirchhofmauer eingelassen Zum grossen Teil stark verwittert und beschadigte Grabplatten der Adeligen und einstigen Besitzer der Guter von Linzenich Kichberg und Lorsbeck BedeutungDie Pfarrkirche St Martinus Kirchberg ist bedeutend fur die Geschichte des Menschen im Sinne von 2 1 Satz 2 DSchG Sie geht auf eine fruhchristliche Grundung zuruck Davon zeugt dass sie dem Heiligen Martinus dem vom Konig Chlodwig um 500 erwahlten Schutzherrn der Franken geweiht ist und dass sie wie viele fruhe Kirchen auf dem Berg erbaut wurde und fur den Ort namensgebend war Vermutlich handelt es sich um eine ursprungliche Hofkapelle Eigenkirche des Berghofes heute Schrickenhof Zum ersten Mal ist sie urkundlich 922 erwahnt als sie in den Besitz des St Ursula Stifts von Koln kommt das bis 1802 Patronatsrechte besass Sie war Mutterkirche von Bourheim und Pattern und Begrabnisstatte der Adeligen und Beguterten von Kirchberg Linzenich und Lorsbeck was die vielen erhaltenen Grabplatten und Grabsteine bezeugen Der grosse Erweiterungsbau von 1912 13 zeugt von einem starken mit der Entwicklung der Papierindustrie einhergehenden Anstieg der Gemeindemitglieder Anfang des 20 Jh Er ist eine baugeschichtliche eigenwillige Losung die von der ublichen Grundrissorientierung mit dem Altar nach Osten abgeht und einen sudorientierten Chorraum entstehen lasst Baugeschichtlich ist die Kirche insgesamt von besonderer Bedeutung da sie Bauweisen vom 9 bis 20 Jh aufweist und auch noch fur archaologische Untersuchungen uber die Ursprungskirche infrage kommt A 16 Jh 23 01 1987 38weitere Bilder Wymarshof KirchbergWymarstrasse 47Karte Bei dem sogenannten Wymarshof im Volksmund genannt Burg Kirchberg handelt es sich um ein Herrenhaus von 1605 mit Turmanbau um 1900 und Vorburg von 1700 mit neueren Veranderungen Es handelt sich um eine zweiteilige Wasserburg anstelle eines alteren Vorgangers Zwischengraben verfullt Vorburggraben trocken teilweise verfullt Das Herrenhaus selbst ist ein zweigeschossiges Backsteingebaude von sechs Achsen hohes Sockelgeschoss die beiden Mittelachsen als Eingange ausgebildet mit breiter Freitreppe und gusseisernem Vordach um 1900 Fenster alle um 1900 erneuert Satteldach mit Treppengiebel nordlich dreigeschossiger Turmbau mit Zinnenkranz Vorburg ist 3 flugelige Backstein Hofanlage um 1700 mit zweigeschossigem Pachterwohnhaus Anfang des 19 Jahrhunderts 1605 24 07 1985 7Fabrikantenvilla Villa Buth KirchbergWymarstrasse 8Karte Die grosse herrschaftliche Putzvilla gehort zu den weitgehend unverfalschten Wohnanlagen aus der Epoche der Industrialisierung Sie entstand zum Ende des 19 Jahrhunderts vermutlich 1893 Auffallig sind die reichlich verwendeten Putz und Stuckformen der Neurenaissance Das Gebaude hat funf Achsen an der Strassen und Gartenfront und vier an den Schmalseiten Es ist zweigeschossig mit einem hohen rustizierten Sockelgeschoss ein mit waagerechtem Fugenschnitt versehenes Erdgeschoss sowie ein glatt verputztes Obergeschoss Im Obergeschoss sind alle Fenster von Pilastern Wandpfeilern und Saulen begleitet Die Saulen sind mit Gesimsen voneinander getrennt und mit Lisenen senkrechter flacher Mauerstreifen dient meist nur der Gliederung der Mauerflache vertikal gegliedert im Erdgeschoss kannelierte Pilaster Die Fassaden werden von stuckierten Medaillons und Kopfen verziert Vor die Mittelachse der Strassenfront tritt ein Risalit ein aus der Fluchtlinie des Gebaudes in seiner ganzen Hohe vortretender Gebaudeteil der von einem Balkon bekront wird Die beiden Aussenachsen sind mit flachen Satteldachern gedeckt und zur Strassen und Gartenseite hin als stuckverzierter Giebel sichtbar Zum Garten hin ist das Erdgeschoss vorhallenartig geoffnet und gibt den Blick auf ein ehemals gestaltetes Gartenparterre frei Im oberen Bereich unter der Dachzone schliesst der Baukorper mit einem Mezzaningeschoss ab uber dem sich flache Ziergiebel erheben Im Inneren zeigt sich die Villa noch weitgehend originale Einbauten wie z B das Treppenhaus und Stuckdecken Auf dem Grundstuck befindet sich ein rundes Wasserbecken das im Garten axial unmittelbar vor der Eingangstreppe des Hauses gelegen ist Hinter der ehemaligen Gartentreppe jenseits des Muhlenteichs schliesst sich eine weitlaufige Parkanlage mit altem Baumbestand an Dieser Park gehort untrennbar zum Baudenkmal der Villa Der Zugang zum Park wird durch einen Verbindungsweg zwischen den Flurstucken 14 und 12 gesichert Dieser Weg wird mit unter Schutz gestellt 1893 13 12 1990 57Gut Nierstein KoslarNiersteiner WegKarte Es handelt sich um eine vierflugelige Hofanlage aus Backstein Rechts neben dem Wohnhaus ist eine Tordurchfahrt und auf der rechten Hofseite liegen verschiedene Wirtschaftsgebaude Links vom Wohngebaude schliesst sich das Pachterhaus an WohnhausZweigeschossig Backstein geschlammt flaches Satteldach Ende 19 Jahrhundert mit profilierten Sparrenkopfen originale Sprossenfenster 19 Jahrhundert aus Eiche zur Hofseite im Erdgeschoss ein Holzstockfenster mit Stichbogen und vorspringenden Sohlbanken im Obergeschoss knappe Uberfangbogen Hofeingangstur Blausteingewande mit Stichbogen Neuer Balkonvorsatz im Obergeschoss zum Garten Innenausbau Blaustein Schiefer Fussboden Turen und Turrahmen aus dem 19 Jh Stuckdecke alte Treppe im Treppenhaus Pachterhaus mit AnbauZweigeschossig Backstein geschlammt steiles Satteldach im Anbau flacher originale Sprossenfenster mit Stichbogen und vorspringenden Sohlbanken Keller mit Tonnengewolbe und mit altem Brunnen Landwirtschaftliche GebaudeVorderflugel 1704 eingeschossig geschlammt Satteldach traufenstandig sechsachsig dritte Achse Tordurchfahrt korbbogig aus Blaustein auf dessen Schlussstein Wappen der Familie Schopen giebelstandig Rechte Hofseite Scheune mit ehem Turm an der Nord Ost Ecke Satteldach Backstein geschlammt zweigeschossig u im Obergeschoss gekuppelte Rundbogenfenster mit Uberfangbogen Ruckwartige Scheune von 1975 mit Verwendung der alten Aussenmauer ehem Stallungen Hofflache Teilweise originale KieselpflasterungIm Park alte Mauerreste mit zwei Backstein Torpfeilern Waschhaus um 1900 Die Hofanlage lasst sich bis in das 14 Jahrhundert zuruckverfolgen und stellt fur die Siedlungsgeschichte und Wirtschaftsgeschichte des Julicher Landes einen kontinuierlichen Faktor dar vor 19 Jh 09 05 1990 54Gut Janshof KoslarTheodor Heuss Strasse 8Karte Die Architekturformen der Vierflugelanlage aus Backstein sind Ausdruck von Zeitgeist des 18 u 19 Jh Die weitlaufige Hofanlage besteht aus einer Garten und einer Hofseite Die Gartenseite hat eine Durchfahrt deren Entstehungszeit um 1900 angenommen werden kann Rechts an der Tordurchfahrt schliesst das Wohnhaus an An der rechten linken und ruckwartigen Hofseite befinden sich Wirtschaftsgebaude aus geschlammtem Backstein Wohnhaus Das zweigeschossige traufenstandige Wohnhaus tragt ein Dachgesims Die Dachhaut des geschlammten Gebaudes wurde erneuert Gartenseite Das Herrenhaus aus Backstein hat an der Gartenseite funf Achsen und einen geraden Sturz Die Fenster sind mit Blausteinsohlbanken versehen Der Eingang der Gartenseite befindet sich in der Mittelachse Erdgeschoss und hat ein Blausteingewande mit geradem Sturz und Keilsteinen Wahrend die Tur des Backsteinbaus modern gestaltet ist deuten die Fensterformen auf das 19 Jahrhundert hin Teilweise liegen Sprossenfenster vor Die Fensterladen und die Freitreppe des Wohnhauses wurden modern verandert Die vier kleinen Fenster des Kellers sind mit Blausteingewanden verziert Hofseite An der Hofseite hat das Herrenhaus funf Achsen Blausteingewande sowie einen Stichbogensturz mit Keilstein Die Fenster sind mit Blausteinsohlbanken versehen ausserdem sind Sprossenfenster vorhanden An der Hofseite befindet sich der Eingang in der Mittelachse Erdgeschoss Die Tur des Wohnhauses ist alt wohingegen die Freitreppe des Gebaudes neueren Datums zeugt Von Aussen sind eine Kellertur sowie zwei Kellerfenster mit alten Holzrahmungen sichtbar Die Dachkonstruktion des Herrenhauses ist gut erhalten Keller Die Kellermauer deutet auf das 18 Jahrhundert hin Der Keller besteht aus drei Raumen die mit rd 1 30 m eine sehr niedrige Hohe aufweisen Es handelt sich um Tonnengewolbe Der Boden des Kellers wurde mit Lehm gestampft Von der Hofseite ist der Keller uber eine Tur zuganglich An den Aussenseiten befinden sich mehrere Kellerfenster im zweiten Kellerraum ist ein ehemaliger Brunnenschacht vorzufinden dessen Wasser versiegt ist Tordurchfahrt Links an das Wohnhaus schliesst eine Tordurchfahrt aus Backstein mit Korbbogen und Zinnen an Die Hohe betragt ungefahr 7 8 m Die Tordurchfahrt wird auf 1880 datiert und ist dem Historismus zuzuordnen Scheune Im Maueranker wird die der Tordurchfahrt gegenuberliegende Scheune auf 1874 datiert Der Backsteinbau mit zwei Flachbogeneinfahrten sowie einem Satteldach mit Hohlpfannen welches fruher strohbedeckt war zeigt sich noch in gutem Originalzustand Aussenmauer Die Aussenmauer des Wirtschaftsgebaudes ist denkmalwert sie dient als Abgrenzung der Hofanlage und nur dadurch kann die vierflugeligen Hofanlage dokumentiert werden Sie ist zweigeschossig aus Backstein und teilweise verputzt Die Entstehungszeit deutet auf die 2 Halfte des 19 Jahrhunderts hin Die ubrigen Gebaudeteile sind nicht denkmalwert Innenhof Der Innenhof der Anlage gehort ebenfalls zum Baudenkmal Er zeichnet sich entlang der Gebaude durch eine Kieselpflasterung aus Der Hof war im Jahre 1635 noch ein bescheidenes Bauernanwesen Stadtebauliche Grunde sind gegeben da Gut Janshof von ortsbildpragendem Charakter ist Es zeigt die typische frankische Art die Geschlossenheit einer Hofanlage als traditionelle Form der Grundstucksbebauung um 1900 03 09 1990 582 Grabkreuze MerschAgathenstrasse 1Karte Auf dem alten Friedhof an der Kirche in Mersch befindet sich rechts vom Eingang der Kirche ein Blausteinkreuz das ungefahr auf Ende des 17 Jahrhunderts datiert ist Nur das obere Teilstuck ist noch auf einem Sockel erhalten Die Reste einer Inschrift sind nicht mehr entzifferbar der Korpus soll ein Kind darstellen Auf der Wiese an der Kirche befindet sich ein Kreuz auf Sockel aus Muschelkalk Folgende Inschrift ist noch erkennbar Andenken an den wohlachtbaren Herren Pet Dohmen geb a 15 Nov 1823 gest a 11 April 1889 und seine Gattin M Kath Schmitz geb a 26 April 1826 gest a 22 Februar 1902 RIP 17 Jh 15 06 1993 68Grabkreuz der Familie Steufmehl MerschFriedhof MerschKarte Auf dem neuen Friedhof befindet sich das Grabmal der Familie Steufmehl 1885 1923 und Maria Schmitz 1916 1964 Es handelt sich um einen Kunststein mit eingesetztem Relief Christus unter dem Kreuz vermutlich Zeit des Art deco Das Kreuz ist von besonders kunstlerischem Wert 1923 15 06 1993 68bGrabkreuz der Familie Havertz MerschFriedhof MerschKarte Auf dem neuen Friedhof befindet sich das Grabkreuz aus Muschelkalk das eine expressionistische Form um 1930 aufzeigt In der Mitte befindet sich eine Figurennische Maria mit Kind auf Erdkugel mit Mondsichel Rechts und links davon befinden sich die zwei Marmorinschrifttafeln mit den Namen Gerhard Havertz Elisabeth Havertz Josef Havertz Agnes Havertz Unter der Figurennische befindet sich eine Inschrift die jedoch unleserlich ist 1930 15 06 1993 68cweitere Bilder Pfarrkirche St Agatha MerschHahnengasse 1Karte Bei der Pfarrkirche St Agatha Mersch handelt es sich um einen gotischen Kirchenbau aus dem 15 16 Jahrhundert Der Hauptbau der Kirche ist ein kleiner Saalbau mit eingezogenem vorgelagertem Westturm von drei Geschossen stufenweise abgesetzt schmales spitzbogiges Portal spater zugemauert zu niedriger Segmentbogentur in I Obergeschoss tiefe 2 geschossige Blendnischen im Obergeschoss Schallarkaden mit Masswerk spitze achteckige Haube an das Hauptschiff angebaut neugotische 3 schiffige Hallenkirche mit 3 8 chorschluss Sakristeianbau Backstein mit Sandsteingliederungen und Masswerk nordlich uber das alte Hauptschiff weggezogen Neubau 1 Halfte des 20 Jahrhunderts Bruchstein mit offener Vorhalle mit drei Arkaden im Erdgeschoss bossiertes Quadermauerwerk in der Nordostecke Rest der alten gotischen Sakristei am alten Aussenchor Missionskreuz von 1735 erneuert im Oberbau im 19 Jahrhundert Material Holz farbig gefasst Historische Ausstattungsstucke Flandrischer Hochaltar Schnitzaltar Die Kirche und das genannte Inventar der Pfarrkirche St Agatha Mersch sind bedeutend fur die Geschichte des Menschen erhaltenswert aus wissenschaftlichen besonders architektur und ortsgeschichtlichen sowie stadtebaulichen Grunden 19 Jh 28 04 1986 14Spolien in der Mauer MerschHahnengasse 4Karte In dem Haus Hehnengasse 4 sind zwei alte Kreuze Spolien in der Hausmauer eingelassen Das Kreuz von 1685 ist aus Blaustein das Kreuz von 1665 ist aus Trachyt Das letztgenannte Kreuz zeigt noch deutlich eine Sonne mit Inschrift ISP darunter ein stilisiertes Herz Die Inschrift ist stark verwittert jedoch ist noch gut das Wappen der Familie oder einer Zunft zu erkennen Das Kreuz von 1685 ist stark verwittert jedoch sind umrissmassig dieselben Symbole erkennbar Der noch entzifferbare Text der Kreuze lautet 1 KreuzIHSAnno 1665 den 2 Februar ist derTugend szers in dem HerrnEntschlafen2 KreuzIHSAnno 1685 den Ist die GSDSGGSDSG heisst Gott sei Deiner Seele gnadig 19 Jh 15 06 1993 68aHofanlage MerzenhausenKirchweg 4Karte Das Gehoft in Merzenhausen Kirchweg 4 ist ein stattliches Vierkantgehoft aus Backstein lt Datierung 1719 erbaut Das Wohnhaus mit Satteldach zeigt geschweifte Giebel Der Innenhof wird erschlossen uber eine rundbogige Tordurchfahrt Die Innenaufteilung der Hauser ist weitgehend original ebenso die Deckenausgestaltung als Kolner Decken Die Hofanlage gehort zu einer Reihe von stattlichen Hofen die man in Merzenhausen antrifft doch ist die architektonische Ausgestaltung der Fassade seltener und die Originalitat des Inneren von besonderem Wert Die pragnante Lage als Einzelgehoft in der Ortsmitte verleiht der Hofanlage aus stadtebaulicher Sicht einen wesentlichen Stellenwert 1719 18 06 1984 3Wohnhaus MerzenhausenKirchweg 9Karte Das Wohnhaus ist der gut erhaltene Teil eines ehemals grosseren langgestreckten quergeteilten Bauernhofes Links ist es flankiert von einem stark umbauten Wohnhaus rechts von einem modernen Wohnhaus das die ehemals zugehorige Fachwerkscheune ersetzt Es handelt sich um eine traufenstandiges zweigeschossiges Quergiebelhaus das nicht unterkellert ist und ein sehr steiles mit braunen Tonpfannen gedecktes Satteldach aufweist Zur Strasse hin ist das Untergeschoss massiv das Obergeschoss mit Kniestock aus strebenlosem Fachwerk mit liegenden Gefachen teilweise ausgemauert Die Deckenanlage des Obergeschosses weist vier Ankerbalken auf deren Durchsteckzapfen an jedem zweiten Stander aussen sichtbar sind Das Obergeschoss hat drei vergrosserte Fenster zwei davon mit Oberlicht eine neue Eingangstur sowie vier originale Fensteroffnungen mit Sprossenfenstern und Klappladen An der zweigeschossig massiven Hofseite des Hauses sieht min im Obergeschoss einen eingemauerten und auf konsolenabgestutzten Standern ebenfalls die mit Durchsteckzapfen gesicherten Ankerbalken Die ursprungliche Dachkonstruktion mit Krummsaulenstuhl und Kehlriegeln ist relativ gut erhalten um 1900 02 08 1990 59Hofanlage MerzenhausenPramienstrasse 12Karte Es handelt sich um eine dreiseitige Hofanlage welche in die Strassenrandbebauung vom Merzenhausen eingebunden ist An der Strassenseite steht links das traufenstandige Wohnhaus rechts schliesst sich ein Hofeinfahrtstrakt an Die rechte Hofseite ist vom ehemaligen Stall die ruckwartige Hofwand von einer grossen Scheune begrenzt Die Gebaude und die Hofflache erfullen die Voraussetzungen eines Baudenkmals Wohnhaus Zweigeschossig traufenstandig zu funf Achsen Eingang in der Mittelachse mit Blausteingewanden Freitreppe aus Blaustein Doppelpfeilerturen Oberlicht Fenster mit Blausteinsohlbanken im Obergeschoss drei originale Sprossenfenster die ubrigen Fensteroffnungen original aber ohne Sprossen Satteldach mit rotlichen Tonpfannen eingedeckt Tordurchfahrt Korbbogig Hofseite verandertScheune Zwei korbbogige Einfahrten Pfettendach mit liegendem Stuhl und Leitern Ehemalige Stallungen zweigeschossig zugemauerte ToreinfahrtHofflache Kopfsteinpflaster aus den 50er Jahren 19 Jh 19 12 1986 31Hofanlage MerzenhausenPramienstrasse 14Karte Es handelt sich um eine kleine dreiseitige Wohnhofanlage aus Backstein mit einem Innenhof 17 Jahrhundert Die Anlage ist an beiden Seiten angebaut Das giebelstandige Wohnhaus hat einen schmalen Hofeinfahrtstrakt mir ehem alten Kuhstall Die restlichen Bauwerke Mauern Scheunenreste sind nicht denkmalwert Wohnhaus Zweigeschossig verputzt in weiss giebelstandig zu drei im Erdgeschoss bzw zwei Achsen Obergeschoss Fenster mit Flachbogen Steingewanden Sohlbanken neuer ganzflachiger Verglasung und Schlagladen Satteldach im Dachgeschoss zwei kleine Fenster mit geradem Sturz neuer Dachaufbau mit Dachhaut Giebelseitig Schornstein Hoher Kellersockel halbversetztes Kellergeschoss mit drei kleinen Fensteroffnungen und einer kleinen Offnung am rechten Rand neu Oberhalb des Kellergeschosses Gesims Einfahrtstrakt An der linken Seite vom Wohnhaus korbbogige Durchfahrt daneben alter Kuhstall Erdgeschoss verputzt Gesims Historischer Innenausbau Unter dem Wohnzimmer tonnengewolbter Kellerraum mit vier Nischen fur Weinflaschen alte Treppe noch vorhanden Strassenseite drei Kellerfenster Die genannte Hofanlage ist bedeutend fur die Geschichte des Menschen aus heimat und siedlungsgeschichtlichen Grunden Der Wohnbereich ist vollstandig erhalten die ursprungliche Form der typischen rheinischen Hofanlage ist noch gut zu erkennen Siedlungsgeschichtlich bedeutend ist die Hofanlage als Teil einer Gruppe im 18 und 19 Jahrhundert aneinandergereihter Hofanlagen E 17 Jh 04 09 1986 24Hubertushof MerzenhausenPramienstrasse 29Karte Der Hubertushof ist das herausragendste im 17 Jh erbaute Vier Seit Gehoft in einer Reihe stattlicher Drei und Vier Seithofen in der Pramienstrasse in Julich Stadtteil Merzenhausen mit besonders eindrucksvollen Architekturmerkmalen der Entstehungszeit geschweifte Giebel Fenster mit Blausteingewanden Blausteinportal mit genagelter Tur des 18 Jahrhunderts Trotz der weitgehend erneuerten Wirtschaftsgebaude auf historischem Grundriss ist der charakteristische Gesamteindruck einer frankischen Hofanlage des 17 Jahrhunderts im Julicher Land gut uberliefert und ablesbar 17 Jh 18 06 1984 2Hofanlage MerzenhausenPramienstrasse 31Karte Die vierseitige Hofanlage stammt aus dem 17 Jahrhundert In einem Keilstein der segmentbogigen Tordurchfahrt ist das Jahr 1667 datiert Der Torbogen mit seiner genagelten Hoftor entspricht dieser fruheren Bauzeit Vom ursprunglichen zugehorigen giebelstandigen Wohnhaus zeugt nur noch die erhaltene feldseitig Traufwand in der hohe schmale heute verschlossene Fensteroffnungen wahrnehmbar sind Das Wohnhaus wurde in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts erneuert Anstelle des alten Wohnhauses wurde ein traufstandiges gleichmassig gegliedertes von klassizistischen Baudetail gekennzeichnetes Gebaude errichtet Als ehem Gerberei und als Wohnsitz eines im 19 Jahrhundert zugezogenen Gewerbetreibenden ist die Hofanlage von ortsgeschichtlicher Bedeutung Die Fassade der Hofanlage ist im Zusammenhang mit dem Hubertushof in stadtebaulicher Hinsicht ortsbildpragend 1667 11 07 1991 64Vierkanthof MerzenhausenPramienstrasse 45Karte Es handelt sich um einen aufwandigen Vierkanthof aus Backstein welcher freistehend ist Die Hofanlage stammt in dem strassenzugekehrten Bereich bestehend aus Wohnhaus 1 mit danebenliegender Tordurchfahrt 2 und zwei Scheunen 4 und 5 von 1787 Die Hofflache ist mit Kopfsteinpflaster Katzenkopfe bedeckt an der Seite vom Wohnhaus steht im Innenhof eine alte gusseiserne Wasserpumpe Wesentliche Bestandteile des DenkmalsWohnhaus Zweigeschossig geschlammt traufenstandig zu vier Achsen Fenster mit Werksteingewanden Segmentbogenstutzen mit Keilsteinen Sprossenfenster mit neuen Schlagladen an der Traufenseite datierte Jahreszahl 1787 Satteldach mit Dachgesims und eternit verschieferter Eindeckung beim Dachstuhl Sparren erneuert sonstige Konstruktion alt Giebelseiten geschlammt Gesimse und je ein Fenster im Ober und Erdgeschoss mit Sprossenfenster und zwei kleine Fenster im Dachgeschoss alle korbbogig Hofseite Eingangstur und ein Fenster zur Kuche mit Segmentbogensturzen und Keilsteinen im Obergeschoss eine Tur mit Balkonartigem Vorbau Im Innenbereich des Wohnhauses original Kolner Decke Tordurchfahrt Im linken Teil des Wohnhauses uberbaut die Raume werden nicht mehr benutzt korbbogig mit Keilstein und Datierung 1787 In der Durchfahrt auf der rechten Seite zwei alte Turen mit Segmentbogen und Keilstein mit der Datierung 1787 die zweite Tur war fruher ein Kellereingang Linke Seite Tur mit Holzrahmung Wirtschaftsgebaude Aus Backstein mit Satteldach und Durchfahrt zu den Feldern Scheune ruckwartige Hofseite 4 aus dem 19 Jh im 20 Jahrhundert stark verandert 1767 25 02 1988 48Hofanlage MerzenhausenPramienstrasse 46Karte Es handelt sich um eine dreiseitige Hofanlage mit grossem traufenstandigem Wohnhaus und schmalerem Hofeinfahrtstrakt An der linken Hofseite schliesst sich ein ehemaliger Pferdestall an das Wohnhaus an An der ruckwartigen Hofseite sind die Umfassungsmauern einer ehemaligen Scheune mit Tordurchfahrt zum Feld erhalten Den rechten Hofabschluss bildet eine hohe Mauer Wohnhaus Zweigeschossig traufenstandig zu neun Achsen in der neunten Achse von links rundbogige Tordurchfahrt in der sechsten Achse Eingang mit Blausteingewande und Freitreppe Fenster mit Blausteingewanden und Schlagladen Sprossenfenster Kruppelwalmdach uber Wohnteil Satteldach uber Einfahrtstrakt Hofseitig neben der Tordurchfahrt ein Fenster mit Blausteingewanden und Schlussstein der die Datierung beinhaltet 1766 MMB Ehemalige Stallung Im vorderen Teil gut erhalten im hinteren ruinos Ehemalige Scheune Nur Umfassungsmauern mit Tordurchfahrt erhalten Hofflache Im Einfahrtsbereich ursprunglicher Steinbelag erhalten Historischer Innenausbau Tonnengewolbte Kellerraume mit Backofen ursprunglich Treppenhaus Kaminanlage im Erdgeschoss ursprunglicher Dachstuhl 1766 13 01 1987 35Wegekreuz PatternKreuzstrasse Ecke Serrester WegKarte Im Jahre 1860 wurde zur Erinnerung an die Feier der ersten hl Messe des neuen Gemeindepfarrers Mathias Breuer von der Gemeinde Pattern ein Wegekreuz aus Blaustein errichtet Der Kreuzpfeiler wird durch kraftige und ausladende Gesims untergliedert In der Mitte des Wegekreuzes ist eine rundbogige muschelartige Sakramentsnische eingelassen Der Pfeiler wird von einem schlichten Kreuz mit gusseisernem Corpus bekront Das Wegekreuz ist bedeutend fur die Geschichte weil es eine bestimmte Absicht ausdruckt Die Inschrifttafel im unteren Teil des Schafts gibt Datum der Errichtung und den Anlass an Es wurde am 2 September 1860 aus Anlass der Primiz des Pfarrers Mathias Breuer errichtet Inschrift HOChgeLobt seI Vnser Wahres VorbILD IesVs ChrIstVs Von NVN an bIs ZV eWIgen zeIten Amen DIESES KREUZ HAT ERRICHTET DIE GEMEINDE PATTERN ALS UNSER GESHLICHES ANDENKEN AN DIE FEIER DER ERSTEN HL MESSE DES HOCHW HERN MATHIAS BREUER AM 2 SEPT 1860Zwischen der Datumsangabe 1860 und dem Chronogramm im ersten Teil der Inschrift besteht ein Widerspruch denn die romischen Ziffern im Chronogramm ergeben das Jahr 1862 1860 18 09 1990 60Wohnhaus PatternKreuzstrasse 101Karte Es handelt sich um ein giebelstandiges Wohnhaus aus der 2 Halfte des 18 Jahrhunderts mit Backsteingiebelwand Seitenwande im Unterbau Backstein im Obergeschoss Fachwerk verputzt Strassengiebelseite zu drei Achsen mit Eingang in der Mittelachse mit Segmentbogensturz und Keilstein 3 stufige Freitreppe alles in Blaustein Sohlbanke der Fenster Blaustein Fenster im 19 Jahrhundert mit geradem Sturz verandert modern erneuert mit Rollladen Traufseite mit holzernen Fensterstocken Kruppelwalmdach 2 H 18 Jh 26 06 1986 16Hofanlage PatternKreuzstrasse 56Karte Es handelt sich um eine vierseitige Hofanlage aus dem 18 und 19 Jahrhundert bestehend aus Backstein und Fachwerk An der Strasse liegt das Wohnhaus mit einer Tordurchfahrt 1 an der linken Hofseite ein Backhaus und ein Stall rechte Hofseite ein neuer Stall erbaut um 1950 und ein Schuppen auf der ruckwartigen Hofseite eine grosse ScheuneWohnhaus Datiert im Mauerwerk 1730 im Kern 17 Jahrhundert oder alter aus Fachwerk verandert im 19 Jahrhundert mit Holztor vom Ende 19 Jahrhundert traufenstandig aus Backstein Strassen und linke Giebelseite und Fachwerk Hof und rechte Giebelseite zweigeschossig Strassenseite Sechsachsig mit danebenliegender uberbauter Tordurchfahrt 5 Achse von links Eingangstur von ca 1880 Sprossenfenster Ende 19 Jahrhundert mit Doppelverglasung erneuert und Flachbogensturz Satteldach profiliertes Traufgesims des 19 Jahrhunderts Hofseite Erdgeschoss aus Backstein und Obergeschoss aus Fachwerk mit Durchsteckzapfen rechte Giebelseite aus Fachwerk Stockwerkbauweise die alte Fensteraufteilung noch erkennbar Raumaufteilung des Gebaudes Ein Funfraumhaustyp mit alter Kolner Decke Ein alter Kellerraum mit Gewolbedecke an der Strassenseite Eingang von der Tordurchfahrt aus Backhaus ungefahr 1900 erbaut aus Backstein mit drei flachbogigen Offnungen und einem Pultdach Backhaus noch funktionsfahig Ehem Stall erbaut um 1880 aus Backstein 1 geschossig mit Pultdach und unterkellert vier Turen mit Oberlicht Metallsprossen preuss Kappengewolbe ruckwartige Scheun erbaut zweite Halfte 19 Jahrhundert aus Backstein mit korbbogiger Tordurchfahrt Satteldach mit Binderkonstruktion Aussenmauer vom Schweinestall und Schuppen 19 JahrhundertGusseiserne Wasserpumpe 19 Jahrhundert Brunnenschachtdeckel und Ablaufplatte aus Basalt Wasserpumpe aus Gusseisen noch funktionsfahig Die Hofanlage ist bedeutsam fur die Geschichte des Menschen im Sinne von 2 1 Satz 2 DSchG Sie ist als typische vierseitige rheinische Hofanlage von orts und heimatgeschichtlicher Bedeutung Das Wohnhaus fruher ganz aus Fachwerk mit einem spateren Maueranker von 1730 stand vermutlich schon vor dem Dreissigjahrigen Krieg 1618 bis 1648 an dieser Stelle Aufgrund seiner seltenen alten Fachwerkkonstruktion mit Ankerbalken und Durchsteckzapfen ist es von besonderer baugeschichtlicher Bedeutung Auch stellt es ein gutes Beispiel eines Funfraumhauses dar 1730 09 10 1986 29weitere Bilder Kath Pfarrkirche St Stephanus SelgersdorfAltenburger Strasse 18Karte Es handelt sich um eine schlichte dreischiffige Hallenkirche aus Ziegel und Tuffstein mit einer Flachdecke aus Holz Mittelschiff mit 3 8 Chorschluss nach Westen gerichtet und einem vorgesetzten Ostturm Der Turm ist viergeschossig mit achtseitiger verschieferter Haube und einem flankierenden Treppenturmchen an der rechten Turmseite Die Unterschutzstellung wird auf die historische ursprungliche Bausubstanz von 1913 14 beschrankt Historische Ausstattung Im Inneren der Kath Pfarrkirche St Stephanus befinden sich folgende historische Ausstattungsstucke die mit dem Bauwerk eine Einheit im Sinne von 2 2 Satz 3 DSchG bilden Zwolf geschnitzte Apostelfiguren von einem ehemaligen spatgotischen Altar 1450 bis 1470 aus Eichenholz Grosse 37 bis 38 cm neuerdings einfarbig Kunstler unbekannt Heiliger Stephanus vom ehemaligen Hochaltar aus Eichenholz barock um 1700 Kunstler unbekannt Zwei Engelfiguren Putten aus Eichenholz barock um 1700 Kunstler unbekannt vom ehemaligen Hochaltar Stephanusfigur aus Eichenholz von 1450An der Kirchhofsmauer Nordseite des Grundstucks der Pfarrkirche Zehn schmucklose Grabsteine aus dem 17 18 Jahrhundert Neun Grabkreuze aus weissem Sandstein teilweise in einem guten Zustand teilweise Fragmente Schrift grosstenteils schwer lesbar Eine Grabsteinplatte aus rotem Sandstein Die Pfarrkirche wird zum ersten Mal 1255 erwahnt in einer Urkunde erst 1371 Sie war aber vermutlich bedeutend alter 8 9 Jahrhundert 1266 begann man mit dem Bau der ersten Kirche aus Stein Vorgangerbauten wahrscheinlich aus Holz Im 18 Jahrhundert wurde diese baufallig und musste durch eine andere ersetzt werden Ende des 19 Jahrhunderts wurde der Neubau zu klein er wurde aber erst 1923 abgerissen Die heutige Pfarrkirche entstand 1913 14 an einem neuen Standort an der Strasse liegend neu Diese wurde vom Architekten Sultenfuss aus Dusseldorf unter dem damaligen Pfarrer Wimmer 1903 bis 1930 in Selgersdorf erbaut in der Pfarrkirche neben dem Eingang ist eine Gedenktafel angebracht Im Juni 1914 fand die Einweihung statt Die neue Kirche St Stephanus wurden im neugotischen Stil aufgebaut sie ist damit eine der wenigen neugotischen Kirchen in Julich Neugotisch war eine Wiederbelebung der gotischen Stilrichtung in Deutschland ca 1235 bis 1520 Baugestaltung im 19 20 Jahrhundert Diese war als Bestandteil des Historismus in Europa verbreitet und vereinzelt bis in die jungste Zeit fortlebend 1913 14 22 04 1987 42Preussischer Meilenstein StetternichB 55 StetternichKarte Meilenstein ca 3 m hoch in Form eines Obelisken unter dem Relief des Preuss Adlers die Inschrift KOELN 5 MEILEN Der Meilenstein an der ehem Staatsstrasse von Koln nach Aachen wurde Ende 1817 Anfang 1818 aufgestellt Insgesamt wurden hier sieben Meilensteine 7 Meilensteine und 15 Meilensteine zwischen der Bezirksgrenze Koln Aachen und dem Weissen Haus in fruheren Kreis Eupen aufgestellt Heute sind an dieser Strasse noch funf Meilensteine und sechs Glocken anzutreffen 1817 17 01 1989 50Gut Lindenberg StetternichGut LindenbergKarte Vierflugelige ehemalige Vorburg Es handelt sich um eine zweiteilige Wasserburganlage die am Ortsrand von Stetternich zwischen dem Ellebach und dem Muhlengraben gelegen ist Die Burganlage umfasst eine noch zum Teil mit Wassergraben umgebene Vierflugelige ehemalige Vorburg spater Gutshofanlage mit Pachterwohnhaus von 1743 sowie nordlich davon einen wasserumgebenen Hugel auf dem noch Reste der mittelalterlichen Hauptburg zwei Turme Maueransatze Walle erhalten sind Eckturme der mittelalterlichen Burganlage aus dem 15 16 JahrhundertsRundturm aus Backstein mit Maueransatzen zweigeschossig Kegeldach unter der Traufe Klotzchenfries Eingange zum UG und EG 1960 zur Kapelle ausgebaut Alte Holzbalken Deckenkonstruktion Aus Backstein dreigeschossig unterkellert Zeltdach Wohl ehemals der Wohnturm Mehrfach ausgebesserte und veranderte Offnungen im Mauerwerk teilweise vermauerte Quersprossenfenster teilweise Buntsandsteingewande Im 1 Geschoss Lehmboden Kaminschacht und zugemauertes FensterIm 2 Geschoss tiefe Mauernischen Alte Holzbalkendecken Dachkonstruktion und Einschubtreppe Kellergeschoss mit Tonnengewolbe Ehemalige Vorburg heutiger Gutshof 18 20 Jahrhundert umgebaut und erneuert Wohnhaus 1743 Langgestreckter zweigeschossiger Backsteinbau Aussenseite zu sieben Achsen Fensteroffnungen mit Stichbogen Sprossenfenster mit Oberlicht Klappladen Vermauerte korbbogige Durchfahrt an der Aussenseite 2 Achse von links Datierung 1743 im Keilstein sowie an der Hofseite zu sehen Satteldach mit hofseitigem Kranerker Vierflugelige Anlage aus einfachen Backsteinbauten mit Satteldachern Wirtschaftsgebaude Scheunentrakt im Anschluss an das Wohnhaus mit hofseitig korbbogige Toreinfahrt Im Winkel in gleicher Firsthohe anschliessend 1 geschossiger Stalltrakt Datierung im Mauerwerk 1839 Hofseitig altere Mauerreste sichtbar moderne Fenster an der Aussenseite Bemerkungen zu den ubrigen Wirtschaftsbauten Die beiden Stallgebaude des mittleren 1 geschossigen und vorderen 1 geschossigen Hofflugels sind unter Verwendung alterer Baureste nach 1945 wieder aufgebaut worden Sie sind nicht in der Substanz sondern in Grosse und Bauform sowie Anordnung der Gebaude zueinander als vierflugeliger Wirtschaftshof erhaltenswert Als zugehorige Anlage zum Baudenkmal Gut Lindenberg wird die Grabenanlage der mittelalterlichen Wasserburg unter Schutz gestellt 19 Jh 19 07 1993 73Wegekreuz bei Gut Lindenberg StetternichGut LindenbergKarte Im Bereich des Zugangs der Burganlage Gut Lindenberg ist ein Wegekreuz aus Blaustein ca 4 Meter hoch errichtet Es stammt aus der Mitte des 18 Jahrhunderts Beschreibung des Wegekreuzes Dreifach gestufter Kreuzespfeiler Im mittleren Teil Darstellung der Mater dolorosa als Flachrelief oben im Kreuz kleiner Korpus Christi als Hochrelief Das Wegekreuze stand fruher an der Landstrasse zwischen Julich und Stetternich und wurde in den 1970er Jahren an Gut Lindenberg wieder errichtet Es soll von einem fruheren Gutsherrn gestiftet worden sein 19 Jh 19 07 1993 73 02weitere Bilder Kath Pfarrkirche St Martinus StetternichMartinusplatz 10Karte Bei der kath Pfarrkirche in Stetternich handelt es sich um einen kleinen Saalbau mit einem quadratischen Westturm zu 3 Geschossen von 1716 mit alteren Fundament aus verschiedenen Steinmaterialien Das Kirchenschiff Langhaus und Chor wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschadigt und wieder neu aufgebaut Die Kirche ist ursprunglich eine Grundung des ersten Jahrtausends und ist dem Hl Martin geweiht der insbesondere von den Franken sehr verehrt wurde Die Kirche entstand ungefahr um 700 und war zuerst aus Holz Im 15 Jahrhundert entstand eine gotische Kirche deren Fensterreste heute in der Sudwand eingemauert sind Nach 1674 wurde die Kirche erweitert 1716 entstand der Kirchturm auf alteren Resten Im Jahre 1800 brannte die Kirche ab und wurde bis 1804 neu aufgebaut Mitte des 19 Jahrhunderts kam die Orgelbuhne dazu 1936 entstand der Erweiterungsbau der Kirche Chor und Sakristei Westturm 1716 mit alterem Fundament Aus Backstein dreigeschossig mit jeweils eingezogenen Stockwerken und profilierte Bausteinstockgesims im Mittelgeschoss Nord Sud und Westseite Blenden mit je zwei geschlossenen Korbbogen im obersten Stock auf jeder Seite zwei rundbogige Schallfenster mit geradem Gewande und Zeltdach Gedenkstein der Turmerneuerung 1716 in der Westseite Langhaus und Chor Aus Backstein kleiner Saalbau mit Spiegelgewolbe und die Aussenseite des Langhauses jeweils drei Rundbogenfenster sind vollstandig erneuert Historische Ausstattungsstucke und zugehorige Anlagen Folgende historische Ausstattungsstucke bilden mit der kath Pfarrkirche in Stetternich eine Einheit im Sinne von 2 2 Satz 3 DSchGa Hochaltar mit zwei Figuren 2 Halfte 18 Jahrhundert aus der Schlosskapelle in Julichb Kanzel 2 Halfte 18 Jahrhundert aus der Schlosskapelle Julich c Taufstein mit Deckel Marmor 2 Halfte 18 Jahrhundert aus der Schlosskapelle Julich d Zwei Seitenaltare geweiht Hl Johannes Baptist und Hl Anna 1742 aus der Kartause Vogelsange Schmerzhafte Muttergottes Figur aus Kartause Vogelsang in der Kirche steht eine Nachbildung f Orgelbuhne 1843 erweitert nach dem Zweiten Weltkriegg Beichtstuhl angeschafft nach dem Ersten Weltkrieg aber vor 1922 Die folgenden Bauteile sind nach 2 2 Satz 1 DSchG dem Denkmal zugehorigen Anlagen In der Sudwand des Kirchenschiffes ausserhalb der Kirche eingemauerta Fensterrippe und Kopf aus rotem Sandstein 15 Jahrhundert Gotik b Zwei Grabkreuzfragmente aus Blaustein von 1562 und 1674 1716 10 05 1990 55Lindenberger Muhle StetternichMuhlenweg 9Karte Ausserhalb der Burganlage Lindenberg liegt am Muhlengraben die Lindenberger Muhle ein Winkelhof mit Wohnhaus aus Backstein von 1754 und Wirtschaftsbauten teilweise aus Fachwerk von 1760 Wohnhaus Aus Backstein zweigeschossig vier und zwei Achsen Hofseitiger Eingang quergeteilte Tur mit Oberlicht Holzstockfenster mit Sprosseneinteilung Steiles Satteldach Giebelseitig uberdachtes Muhlrad und Datierung in Maueranker 1754 die 7 ist heute nicht mehr vorhanden Stutzpfeiler zum Bach hin Auf der Ruckseite weisen alte stichbogige Ziegelsturze auf veranderte Fenstergrossen und Vermauerungen hin Wirtschaftsbauten Hofseitig Fachwerk mit breiten liegenden ausgemauerten Gefach Ankerbalkenkonstruktion mit Zapfenschlossern Standerbau Satteldach Zwei Toreinfahrten Im Gebaudewinkel Sturzbalken des einen Tores mit Datierung 1760 und Inschrift VERWITTIBTE FREYFRAU VON EINATTEN GEBOHRENE VON BOURSCHEID ANNO 1760 DEN 22 JULY 1754 19 07 1993 73 01Gutshof Burg Wolfshoven StetternichWolfshovener Strasse 213Karte Es handelt sich um eine vierseitige Hofanlage welche an der Hauptstrasse in Stetternich liegt An der Strassenseite steht eine Scheune ein uberdachter Unterstellplatz mit alten Aussenmauern und zwei Blausteinpfeilern an der linken Hofseite ist ein Backstein Wohnhaus und an der rechten Seite eine Scheune die teilweise mit Backsteinen verkleidet ist Die ruckwartige Hofseite wird von einer Scheune und einer Garage begrenzt a Wohnhaus erbaut 1858 Grosser fast freistehender Backsteinbau zweigeschossig Geschosshohe im Erdgeschoss 3 85 m und im Obergeschoss 3 75 m Grundriss symmetrisch mit axialem Querflur und anschliessendem Treppenhaus alle Zimmereingange zum Flur hin sowie Durchgange von Raum zu Raum in den Raumen Fachwerktrennwande aus Fichtenholz mit Ziegelausfachung Stuckdecken teilweise noch vorhanden Flure mit quadratischen Fussbodenplatten aus Blaustein hellem und rotlichem Marmor im Erdgeschoss und breite Fichtendielen im Obergeschoss Zweiflugelige Fenstersprossen im Oberlicht aus Eiche nur noch einige vorhanden Walmdach teilweise noch mit alten Tonziegeln Pfettendach mit liegendem Dachstuhl Keller mit Tonnengewolbe Hofseite Siebenachsig mit Eingang in der Mittelachse kastenformiges Traufgesims mit gusseisernen Konsolen Rechteckfenster im Obergeschoss mit rechteckigen Uberfangprofilen Gartenseite Funfachsig mit Eingang in der Mittelachse grosse breite Freitreppe vor den Eckachsen zwei grosse Eckturme dreigeschossig aus Backstein in allen Geschossen Rundbogenfenster mit Mittelpfeiler Dachgeschoss mit umlaufendem kleinen Zinnenkranz auf Rundbogenfries vorgekragt je vier schmale Eckwarten Strassenseite Zweiachsigb Mauer mit zwei Torpfeilern Aussenmauer zur Strassenseite der Scheune 2 und des uberdachten Unterstellplatzes 4 aus Backstein Torpfeiler aus der Stadtbefestigung 3 sind Spolien aus Blaustein c Weg zum oder vor dem Wohnhaus Hofflache mit alter KieselpflasterungBurg Wolfshoven ist bedeutend fur die Geschichte des Menschen im Sinne des 2 1 Satz 2 DSchG Das Herrenhaus wurde 1858 vom Textil und Tuchfabrikanten Grunewald aus Julich gebaut Er wollte auf diese Art und Weise die Lebensformen des Adels kopieren und folgte damit einer Mode wie sie im aufstrebenden Grossburgertum seit Mitte des 19 Jahrhunderts ublich war Das Gesamtbauwerk orientiert sich an den rheinischen Landesburgen und Schlossern Eckturme derentwegen wird das Herrschaftshaus im Volksmund Burg genannt und den Berliner Burgerhausern Mittelbau des 19 Jahrhunderts 1858 12 01 1987 34Wendelinus Kapelle StetternichWolfshovener Strasse 217Karte Es handelt sich um einen kleinen barocken Backsteinsaalbau von 1774 auf einem alteren Vorgangerbau aus Holz mit einem vorgelagerten eingezogenem Turmchen uber dem Turm eine kleine achtseitige Laterne mit einer kleinen Glocke und Wetterhahn verschiefertes Mansarddach vier Rundbogenfenster je einem an den Langs und zwei an der Strassenseite und dreiachtel Chorabschluss Portal mit Haupteinfassung daruber segmentbogige Mariennische mit Statue Innen Saal mit Tonnengewolbe und Tonplattenfussboden Historische Ausstattung Folgende historische Ausstattungsstucke bilden mit der Wendelinus Kapelle eine Einheit im Sinne von 2 2 Satz 3 GSchGa neugotischer Altar mit holzernen Statuen vor 1774 des Heiligen Wendelinus und Rochusb auf besonderen Postamenten zwei Engelsfiguren und die der Heiligen Franz von Assisi und Antonius von Padua aus Holzc vier neugotische BankeBegrundung der Denkmaleigenschaft Die Wendelinus Kapelle in Stetternich ist gemass den Anschauungen und Bedurfnissen der mittelalterlichen Volksfrommigkeit bedeutend fur die Geschichte des Menschen im Sinne des 2 1 Satz 2 DSchG Sie gehort zu den Kleineren heute kaum bekannten Wallfahrtsstatten des Rheinlandes Ihr Name geht auf den Heiligen Wendelinus zuruck der im 6 Jahrhundert als Einsiedler oder Monch bei Trier gelebt hatte Er wurde zum Helfer der Bauern indem er sich besonders des kranken Viehs annahm Im Mittelalter wurde er zum Monchheiligen ernannt zu dessen Grab man nun pilgerte Dem Wendelin wurden jedoch weniger Pfarrkirchen als vielmehr Altare und vor allem viel Kapellen geweiht Am Fest des Heiligen Wendelin wird in Stetternich auf seine Furbitte hin Schutz vor Krankheit bei Mensch und Tier vor allem Gross und Kleinvieh erfleht 1774 06 02 1987 40Marienkapelle WelldorfJulicher Strasse Ecke FuchsendKarte Es handelt sich um eine kleine zweijochige Wegekapelle von 1887 aus dunkelrotem Backstein mit Formsteinen in den Spitzbogenfenstern Strebepfeiler und Bogenfries mit gelbem Backstein abgesetzt in neugotischen Formen Sie ist ein viereckiger Bau im Innenraum und einem 3 8 Chorschluss und steht am Ortseingang aus Richtung Julich Der Eingangsgiebel besteht aus drei Blendbogen in neugotischen Stil spitzbogig im mittleren Eingang Tur doppelflugelig mit Oberlicht daruber eine Tafel mit folgender Inschrift SCHMERZHAFTE MUTTER GOTTES BITTE FUR UNS ERRICHTET VON MATHIAS HUCKO FUR WELLDORF IM JAHRE 1887Satteldach neu mit Beton platten und Deckenhaut Eternit bedeckt fruher Schiefer auf dem First altes gusseisernes Kreuz Traufenseitig zwei dreifache Blendbogen Neugotisch mit jeweils einem Spitzbogenfenster davon das 1 zugemauert von Anfang an das 2 mit hellem Fensterglas fruher bunt Strebepfeiler und Bogenfries mit gelbem Backstein abgesetzt Ruckseite mit Blendbogen und Dach abgewalmt Innen ist ein Kreuzrippengewolbe Inneneinrichtung besteht aus einem Gitter Fussboden Ornamentplatten und Altar mit neugotischer Marienstatue Die Wegekapelle in Julich Welldorf ist bedeutend fur die Geschichte der Menschen und zwar Sie ist als Zeugnis der Volksfrommigkeit des 19 Jahrhunderts von zeitgeschichtlicher Bedeutung Als Station der ortlichen Prozessionen mehrfach im Jahr ist sie ebenfalls von ortsgeschichtlicher Bedeutung 19 Jh 30 06 1986 17Hofanlage WelldorfWeiherstrasse Ecke Spieler WegKarte Es handelt sich um eine grosse vierflugelige Hofanlage aus Backstein deren Gebaude alle bis auf niedrige Anbauten des 20 Jh bis Mitte des 19 Jh entstanden sind Der stattliche burgerliche Wohnhaus ist zum Garten und zum Hof orientiert Es wird von zwei niedrigeren Stalltrakten flankiert Eine grosse Scheune schliesst den Hof zur Weiherstrasse hin ab Der Hof wird durch zwei Toreinfahrten die in den Hofecken angeordnet sind erschlossen Wohnhaus Zweigeschossig zu funf Achsen mit Eingangen von Hof und vom Garten aus in der Mittelachse Giebelfronten dreiachsig Kruppelwalmdach mit braunlichen Rheinlandpfannen einfacher Ziegelfries an den Traufkanten diagonal verlegte Ziegel im Ortgang Die Hofanlage ist bedeutend fur die Geschichte des Menschen fur Siedlungen oder fur die Entwicklung der Arbeits und Produktionsverhaltnisse weil es sich bei dieser typischen vierflugeligen rheinischen Hofanlage aus Backstein um den seltenen Fall einer einheitlich entstandenen Gebaudegruppe aus der Mitte des 19 Jh handelt 19 Jh 25 06 1986 15Wegekapelle WelldorfWeiherstrasse Ecke Spieler WegKarte Bei der Wegekapelle handelt es sich um einen kleinen Backsteinbau mit Satteldach und 3 8 Schluss Er stammt aus der Mitte des 19 Jh wie auch die Hofanlage an der Grundstucksgrenze von hohen Baumen flankiert er steht Links schliesst die Grundstucksmauer an rechts fuhrt ein Torchen zum Grundstuck Der Vorderbau der Kapelle wurde nach Kriegszerstorung erneuert In der zur Strasse orientierten Giebelseite ist die Kapelle spitzbogig geoffnet Der Kapellenraum ist durch eine zuruckgesetzte verputzte Fachwerkwand mit doppelflugeliger Fenstertur und Seitenfenster geschlossen Fenstertur und Seitenfenster sind in neugotischen Formen mit Holzgitter gestaltet Der Kapellenraum enthalt ein barockes Kruzifix aus Holz das offensichtlich aus anderen Zusammenhangen ubernommen ist Der fruhere Holzaltar ist durch einen einfachen Tisch ersetzt Uber dem Kruzifix ist noch eine runde in Putz eingelassene Holzplatte zu erkennen deren Bemalungsreste uberputzt sind Die Ruckseite der Kapelle weist zwei spitzbogige Fensteroffnungen sowie ein in dunkleren Ziegeln gemauertes Kreuz auf Die Wegekapelle ist bedeutend fur die Geschichte des Menschen als gutes Beispiel der Volksfrommigkeit im 19 Jahrhundert und insofern von orts und zeitgeschichtlichem Wert Kunstlerische Grunde fur Erhaltung und Nutzung beziehen sich insbesondere auf die Qualitat des neugotisch gestalteten Eingangsbereichs sowie auf das barocke Kruzifix Wissenschaftliche Grunde fur Erhaltung und Nutzung sind insbesondere architektur und ortsgeschichtlicher Art Volkskundliche Grunde fur Erhaltung und Nutzung beziehen sich auf die Funktion der Kapelle als Gebetsstatte Stadtebauliche Grunde fur Erhaltung und Nutzung beziehen sich auf den ortsbildpragenden Charakter der Kapelle im Zusammenhang mit der dahinterliegenden zeitgleichen grossen Hofanlage 19 Jh 02 07 1986 19Fachwerkhaus WelldorfWeiherstrasse 9Karte Es handelt sich um ein 1 geschossiges Wohnhaus mit einem seltenen originalen aus dem 15 16 Jh stammenden Fachwerkgiebel Das Wohnhaus ist ansonsten weitgehend erneuert Der Fachwerkgiebel zeigt Stockwerkbauweise mit engstehenden Standern auf vorspringendem Sockelgeschoss aus Mauerwerk nicht unterkellert das im unteren Bereich verputzt ist Das Erdgeschoss weist segmentbogig gestaltete Sturzriegel unterhalb des profilierten Stockgesimses auf In einigen Gefachen kann man die Falz der ursprunglich schmalen Fenster erkennen Die vergrosserten Fenster sind 1982 einflugelig mit Butzenscheiben und rustikaler Holzrahmung erneuert worden Die Gefache weisen Zierausmauerung auf teilweise erneuert Das Wohnhaus ist bedeutend fur die Geschichte des Menschen und seiner Siedlungen weil der Fachwerkgiebel des Wohnhauses in Julich Serrest Weiherstrasse 9 ein seltener Fall originale erhaltener Fachwerkkonstruktion des 15 16 Jh und wahrscheinlich die alteste erhaltene Fachwerkkonstruktion der Stadt Julich darstellt Fur die Erhaltung des Wohnhauses Serrest Weiherstr 9 mit seinem seltenen Fachwerkgiebel sprechen wissenschaftliche Grunde insbesondere bau und ortsgeschichtlicher Natur Stadtebauliche Grunde fur Erhaltung und Nutzung beziehen sich auf den ortsbildpragenden Charakter des Fachwerkgiebels 15 16 Jh 30 06 1986 18Literatur BearbeitenKarl Franck Oberaspach und Edmund Renard Die Kunstdenkmaler des Kreises Julich 1902 237 S Anhang Siehe auch BearbeitenListe der Bodendenkmaler in JulichWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Denkmaler in Julich Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Denkmale im Kreis Duren Zugriff am 12 September 2011Karte mit allen verlinkten Seiten OSM WikiMap Listen der Baudenkmaler im Kreis Duren Aldenhoven Duren Heimbach Hurtgenwald Inden Julich Kreuzau Langerwehe Linnich Merzenich Nideggen Niederzier Norvenich Titz Vettweiss Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der Baudenkmaler in Julich amp oldid 237047885