www.wikidata.de-de.nina.az
Die romisch katholische Filialkirche St Jakobus in Marloffstein im mittelfrankischen Landkreis Erlangen Hochstadt ist ein Sandsteinquaderbau mit Chorturm der im Jahr 1812 13 errichtet wurde Sie gehort zur Pfarrei St Peter und Paul in Langensendelbach Aussenansicht der Filialkirche St Jakobus von Suden Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Geschichte der Kirche ist eng mit der Geschichte der Burg Marloffstein verwoben Als 1341 das Hochstift Bamberg unter Bischof Leopold II von Egloffstein das Lehen gegen eine Ablosesumme wieder einzog wurde in den Unterlagen erstmals eine zweigeschossige Burgkapelle erwahnt Es ist also anzunehmen dass die gotische Kapelle bereits beim Bau der Burg welcher sicher in die Zeit vor 1300 datiert werden kann geschaffen wurde Nachdem 1611 in Langensendelbach ein Pfarrprovisoriums gegrundet worden war wurde die Gemeinde zunachst weiterhin von Seelsorgern aus Neunkirchen am Brand betreut Ab 1687 lebten die Pfarrprovisoren auf der Marloffsteiner Burg bevor 1711 das bis heute bestehende Pfarrhaus in Langensendelbach fertiggestellt wurde Die gotische Kapelle wurde 1763 nach den Planen des Bamberger Hofbaumeisters Johann Jakob Michael Kuchel vergrossert und dem Zeitgeschmack angepasst In diesem Zusammenhang schuf der Bamberger Hofschreiner Johann Bernhard Kamm die bis heute erhaltenen Rokoko Altare 1 2 Im Zuge der Sakularisation gelangte die Schloss Marloffstein 1806 in Besitz des Erlanger Wirtschaftswissenschaftlers Michael Alexander Lips Den Gebaudeteil mit der Kapelle wollte dieser fur eine Brauerei nutzen da mit dem Schloss auch das Braurecht verbunden war Da die Marloffsteiner Burger allerdings ein Nutzungsrecht fur die Schlosskapelle hatten liess Lips in den Jahren 1812 13 in der Nahe seines Schlosses die heutige Kirche erbauen und die Rokoko Ausstattung dorthin ubertragen Der Schlossbesitzer musste fortan die Baulast an der neuen Kirche tragen 1 3 Beschreibung BearbeitenDer kleine nach Osten ausgerichtete Sandsteinbauquader wird von einem massigen Chorturm uber beinahe quadratischem Grundriss gepragt Im Erdgeschoss ist der Altarraum untergebracht in dem durch ein Gesims abgetrennten Obergeschoss der Glockenstuhl Letzteres besitzt nach Norden Suden und Osten hin jeweils eine rundbogige Schalloffnung Den oberen Abschluss des Turmes bildet ein Pyramidendach mit drei kleinen gaubenartigen Erhebungen die jeweils ein Ziffernblatt der Turmuhr enthalten Das rechteckige Kirchenschiff das ein im Westen abgewalmtes Dach besitzt ist nur unwesentlich breiter und etwa doppelt so lang wie der Chorraum Sudlich am Chorturm befindet sich ein kleiner Sakristeianbau mit Walmdach Im Westen befindet sich eine kleine Vorhalle die das Hauptportal enthalt Ein weiteres Portal befindet sich auf der Nordseite des Schiffs Literatur BearbeitenAugust Gebessler Stadt und Landkreis Erlangen Bayerische Kunstdenkmale Band 14 Deutscher Kunstverlag Munchen 1962 DNB 451450949 S 135 136 Bertold Frhr von Haller Marloffstein In Christoph Friederich Bertold Frhr von Haller Andreas Jakob Hrsg Erlanger Stadtlexikon W Tummels Verlag Nurnberg 2002 ISBN 3 921590 89 2 S 481 f Gesamtausgabe online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Jakobus Marloffstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetauftritt der Pfarrei St Peter und Paul in LangensendelbachEinzelnachweise Bearbeiten a b Kirchengeschichte Online auf pfarrei langensendelbach de abgerufen am 23 April 2022 Kath Seelsorgebereich Effeltrich Langensendelbach Poxdorf PDF 1 8 MB Online auf kirche effeltrich de abgerufen am 23 April 2022 Bertold von Haller Marloffstein In Erlanger Stadtlexikon 49 617538 11 064037 Koordinaten 49 37 3 1 N 11 3 50 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Jakobus Marloffstein amp oldid 237809156