www.wikidata.de-de.nina.az
Die katholische Kirche St Georg in Grossmuss einem Ortsteil der Gemeinde Hausen im niederbayerischen Landkreis Kelheim geht auf eine gotische Chorturmkirche aus dem 14 Jahrhundert zuruck von der nur noch der Turm erhalten ist Im 18 19 und 20 Jahrhundert wurde die Kirche erweitert Im ehemaligen Chor wurden Reste der Ausmalung die wohl aus dem spaten 15 Jahrhundert stammt freigelegt Die dem heiligen Georg geweihte Kirche gehort zu den geschutzten Baudenkmalern in Bayern 1 Kirche St GeorgBlick zum ChorBlick zur Empore Inhaltsverzeichnis 1 Architektur 1 1 Aussenbau 1 2 Innenraum 2 Gotische Wand und Deckenmalereien 3 Ausstattung 4 Gelaut 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseArchitektur BearbeitenAussenbau Bearbeiten Der ehemalige Chorturm wurde in der ersten Halfte des 14 Jahrhunderts errichtet und im 18 Jahrhundert um das Glockengeschoss erhoht Er wird von einem Zeltdach bekront das von Uhrengiebeln aus dem 19 Jahrhundert durchbrochen ist Der Turm steht heute an der Ostseite der Kirche die nach ihren Erweiterungen im 18 und 19 Jahrhundert und im Jahr 1937 nach Suden ausgerichtet ist Die Kirche ist mit einem Satteldach gedeckt An der Nordseite ist ein offenes Vorzeichen angebaut Innenraum Bearbeiten Das Erdgeschoss des Turmes das als Chor der ursprunglichen Kirche diente ist heute eine Seitenkapelle die sich ostlich an das Langhaus anschliesst Dieser Raum wird von einem Kreuzrippengewolbe gedeckt der Schlussstein ist mit einem Relief verziert auf dem das Haupt Christi dargestellt ist Hier wurden im Jahr 1937 Wand und Deckenmalereien wieder freigelegt die ins spate 15 Jahrhundert datiert werden Das einschiffige Langhaus ist flachgedeckt der eingezogene gerade geschlossene Chor der sich im Suden an das Langhaus anschliesst wird von einer Stichkappentonne uberwolbt Den nordlichen Abschluss des Langhauses bildet eine holzerne Empore die auf zwei Holzpfosten aufliegt und auf der die Weise Orgel von 1919 eingebaut ist Gotische Wand und Deckenmalereien Bearbeiten nbsp TurmkapelleDie Deckenmalereien in der Turmkapelle dem Chor der ursprunglichen Chorturmkirche stellen die Evangelistensymbole dar den Lowen fur den Evangelisten Markus die menschliche Gestalt fur den Evangelisten Matthaus den Stier fur den Evangelisten Lukas und den Adler fur den Evangelisten Johannes An der Ostwand ist der Kampf des Kirchenpatrons des heiligen Georg mit dem Drachen dargestellt an der Nordwand die Verkundigung an Maria durch den Erzengel Gabriel nbsp Kreuzrippengewolbe mit Schlussstein nbsp Kreuzrippengewolbe mit den Evangelistensymbolen nbsp Kampf des heiligen Georg mit dem Drachen nbsp VerkundigungsszeneAusstattung Bearbeiten nbsp KanzelDer viersaulige Hochaltar wurde um 1710 20 angefertigt Auf dem Altarblatt ist der heilige Georg im Kampf mit dem Drachen dargestellt Das Auszugsbild zeigt den Erzengel Michael der mit dem Flammenschwert gegen Luzifer kampft Der rechte im Stil des Klassizismus ausgefuhrte Seitenaltar wird von Pilastern gerahmt In der Mitte steht auf Wolken eine Madonna neben ihr das Jesuskind das auf einer Weltkugel steht die von einer Wolkensaule getragen wird Das Relief auf der Altarmensa stellt die Heilige Familie dar Die Kanzel eine Arbeit aus der Zeit um 1710 20 wurde um 1937 verandert Der Kanzelkorb ist mit den Reliefs der Evangelisten verziert Den Schalldeckel bekront die Figur des Guten Hirten In der Turmkapelle dem ehemaligen Chor steht ein barocker Altar mit dem thronenden Christus in der Mitte Der von vier Saulen gerahmte Altar wird von Vasen und dem Lamm Gottes das auf dem Buch mit sieben Siegeln liegt bekront Seitlich stehen als Assistenzfiguren links der heilige Sebastian und rechts der heilige Josef Zwei Putten dienen als Kerzenhalter Die Figuren der heiligen Barbara im Chor und der Madonna mit Kind vor der Turmkapelle stammen aus dem Ende des 15 Jahrhunderts nbsp Hochaltar nbsp Hochaltarbild nbsp Altar im ehemaligen Chor nbsp Rechter SeitenaltarGelaut BearbeitenDie Kirche besitzt ein dreistimmiges Gelaut Die grosse Glocke wurde 1901 in der Glockengiesserei Johann Hahn in Landshut gegossen Die kleinste und alteste Glocke aus dem Jahr 1876 stammt aus der ebenfalls in Landshut ansassigen Werkstatt von Otto Spannagl Die mittlere Glocke wurde 1948 von Karl Hamm in der Glockengiesserei Hamm Hofweber in Regensburg gegossen 2 Literatur BearbeitenGeorg Dehio bearbeitet von Michael Brix u a Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Bayern II Niederbayern 2 durchgesehene und erganzte Auflage Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2008 ISBN 978 3 422 03122 7 S 179 Georg Paula Volker Liedke Michael M Rind Landkreis Kelheim Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Hrsg Denkmaler in Bayern Band II 30 Verlag Schnell amp Steiner Munchen Zurich 1992 ISBN 3 7954 0009 0 S 150 151 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Georg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Denkmalliste fur Hausen PDF beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege Denkmalnummer D 2 73 125 7 Grossmuss Filialkirche St Georg www glockenklaenge de48 838002 11 959276 Koordinaten 48 50 16 8 N 11 57 33 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Georg Grossmuss amp oldid 237149668