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Die romisch katholische Pfarrkirche St Christoph ist ein unter Denkmalschutz stehendes 1 Kirchengebaude im Neu Isenburger Stadtteil Gravenbruch in Sudhessen Die Pfarrgemeinde gehort zum Pastoralraum Dreieich Neu Isenburg der Region Mainlinie im Bistum Mainz Westansicht der katholischen Kirche St Christoph in Gravenbruch erbaut 1964 bis 1967Innenraumansicht der Kirche mit Blick auf den AltarInnenraumansicht der Kirche mit Blick auf die OrgelemporeBreitmann Orgel von 1981 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Orgel 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Wohnstadt Gravenbruch wurde ab Dezember 1960 als Satellitenstadt mitten im Wald errichtet Nachdem im Juli 1962 die ersten Bewohner in ihre inzwischen fertiggestellten Hauser eingezogen waren wurde bereits am 29 Juli 1962 der erste katholische Gottesdienst in Gravenbruch gefeiert In den Anfangsjahren dienten vor allem Privatwohnungen aber auch das Forsthaus Gravenbruch sowie eine Baubaracke als Ort der Zusammenkunft fur die Gemeinde die als Filiale der Neu Isenburger Pfarrei Zum Heiligen Kreuz unterstand Ab 1963 stellte die Stadt Neu Isenburg der katholischen Gemeinde zur Feier von Gottesdiensten ubergangsweise die Turnhalle der Ludwig Uhland Schule zur Verfugung 2 Am 1 Januar 1964 wurde die Kirchenstiftung Gravenbruch vom Mainzer Bischof errichtet Dadurch hatte die Gravenbrucher Filialgemeinde nun kirchenrechtlich den Status einer Gemeinde erlangt unterstand aber vorerst weiterhin als Filiale der Neu Isenburger Gemeinde Zum Heiligen Kreuz Erst am 1 Oktober 1964 erhielt die katholische Gemeinde schliesslich die vollstandige Selbststandigkeit und wurde zur eigenen Pfarrkuratie St Christophorus ernannt 2 Das Grundstuck am Dreiherrnsteinplatz auf dem heute die Pfarrkirche St Christoph steht wurde der katholischen Gemeinde 1962 vom Grafen von Schonborn Wiesentheid geschenkt um dort eine Kirche und ein Gemeindezentrum zu errichten Nachdem am 20 Oktober 1964 mit den Bauarbeiten auf dem Grundstuck fur den Kirchenneubau nach Planen des Architekten Bilek 1 begonnen wurde und am 16 Januar 1965 im Beisein von Generalvikar Pralat Ludwig Hanlein von Mainz der Grundstein gelegt wurde konnte St Christoph nach etwa zweieinhalbjahriger Bauzeit im Rahmen eines Festgottesdienstes am 19 Februar 1967 eingeweiht werden 2 3 In den folgenden Jahren wurden mehrere Verschonerungen an Fassade und im Innenraum der Kirche vorgenommen So wurden 1973 an der schlichten weiss gestrichenen Altarwand im Innenraum ein Altarbild und ein Tabernakel die vom Kunstler Claus Kilian gestaltet worden waren angebracht und geweiht 1978 folgte ein ebenfalls von Kilian gestaltetes Christophorus Mosaik das an der Westfassade der Kirche befestigt wurde 2 3 Eine einschneidende Veranderung des Erscheinungsbilds der Kirche stellte die Abtragung ihres ca 30 m hohen inzwischen baufallig gewordenen Campaniles im Juni 2017 dar Obwohl der Turm aufgrund falscher Berechnungen der Statik nie Glocken in seinem Inneren beherbergte da er die Glockenschwingungen nicht ausgehalten hatte pragte er doch das Ortsbild von Gravenbruch Da die Gemeinde die hohen Kosten fur eine Sanierung nicht aufwenden konnte wurde das Turmareal an das Frankfurter Unternehmen Gemeinnutziges Siedlungswerk GmbH verkauft Heute steht am einstigen Standort des Kirchturms ein barrierefreier Wohnkomplex 3 4 5 Bei Gottesdiensten werden heute wie damals die Glocken im Turm der benachbarten evangelischen Kirche gelautet 3 Baubeschreibung BearbeitenDie Pfarrkirche St Christoph liegt am Dreiherrnsteinplatz der den Mittelpunkt der nachkriegsmodernen Neubausiedlung Gravenbruch bildet Der Platz verbindet die verschiedenen Wohngebiete des Ortes und ist umgeben von offentlichen Gebauden zu denen auch St Christoph im Osten sowie die evangelische Kirche im Westen gehoren die zusammen den Platz einrahmen 1 Das Kirchengebaude von St Christoph gliederte sich in einen aus geschwungenen Wandscheiben geformten betonsichtigen Campanile im Sudwesten der im Juni 2017 3 abgetragen wurde und ein flachgedecktes Kirchenschiff im Nordosten das noch heute besteht und sich auf elliptischem Grundriss erhebt 1 Die Fassade des Kirchenschiffes wird von einem zum Dreiherrnsteinplatz ausgerichteten Christophorus Mosaik und vertikale Fensterschlitze dominiert Zwei breite Eingange im Westen fuhren uber einen kleinen Kapellenraum ins Innere des Gebaudes Ein Mittelgang der von Westen direkt auf den leicht erhohten Altarraum im Osten zufuhrt teilt den weiten Kirchenraum in zwei Bankblocke Betonverglaste Fensterschlitze sorgen zu beiden Seiten des Altarraums fur Lichteinfall ihre Farben hellen sich von unten nach oben sowie von West nach Ost auf Gegenuber dem Altarraum befindet sich im Westen die Orgelempore 1 Orgel BearbeitenDie Orgel der Kirche wurde von der Orgelbaufirma Breitmann unter Verwendung eines Orgelwerks aus der katholischen Pfarrei in Illingen hergestellt Am 6 Dezember 1981 wurde das neue Instrument im Rahmen eines Festgottesdienstes eingeweiht 2 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Christoph Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e St Christoph Neu Isenburg In denkxweb denkmalpflege hessen de Landesamt fur Denkmalpflege Hessen abgerufen am 7 Oktober 2022 a b c d e Katholische Kirchengemeinde St Christoph Hrsg EinBlick Sonderausgabe zum 50 Geburtstag Neu Isenburg Oktober 2014 a b c d e f Sankt Christoph In sankt christoph de Katholische Kirchengemeinde St Christoph Gravenbruch abgerufen am 7 Oktober 2022 Annette Schlegl Mitte Mai fallt der Kirchturm In fr de Frankfurter Rundschau GmbH 28 April 2017 abgerufen am 7 Oktober 2022 Neues Kreuz fur St Christoph in Gravenbruch Ruckbau des Kirchturms hat begonnen In stadtpost de Pressehaus Bintz Verlag GmbH amp Co KG 6 Juli 2017 abgerufen am 7 Oktober 2022 50 059398 8 752527 Koordinaten 50 3 33 8 N 8 45 9 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Christoph Gravenbruch amp oldid 235286907