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Die Bartholomauskirche in Stadelschwarzach ist die Pfarrkirche der katholischen Gemeinde Sie liegt inmitten des Ortes an der Wurzburger Strasse Die Kirche ist heute Teil des Dekanats Kitzingen Sie liegt inmitten einer teilweise erhaltenen Kirchenburg Die Kirche in StadelschwarzachDie Kirche mit fehlender Turmspitze Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Pfarrer 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Ort Stadelschwarzach wurde erstmals im Jahr 918 erwahnt und ist somit einer der altesten Orte der Umgebung Bereits in der Mitte des 11 Jahrhunderts ist eine Kirche im Ort erwahnt Zunachst wurden die Gemeindemitglieder von der Pfarrei Stadtschwarzach aus betreut Im Jahr 1306 verkauften die Grafen von Castell den Ort an die Benediktinerabtei Munsterschwarzach Im Zuge dieser Neuerwerbung wurde Stadelschwarzach aufgewertet Am 11 September 1364 wurde das Dorf Sitz eines Pfarrers 1 Nach der Erhebung zur Pfarrei wurde eine neue Kirche gebaut und im 14 Jahrhundert vollendet Bis zur Sakularisation von Munsterschwarzach versahen die Monche die Pfarrei Bis 1618 hatte allerdings noch der Pfarrer von Stadtschwarzach das Patronatsrecht uber Stadelschwarzach inne Im Jahr 1497 begann man mit dem Neubau des Turmes ihm wurde um 1600 der sogenannten Echter Spitzhelm aufgesetzt Nach der Sakularisation erfolgte ein Neubau des Chores und des Langhauses Spatestens im Marz 1802 stellten der Grafenrheinfelder Maurermeister Anton Wust und der Wiesentheider Thaddaus Duckelmann die Plane fur den Neubau vor Die Bausaufuhrung wurde vom Wurzburger Maurer Joseph Kees ubernommen Der Innenraum wurde von den Zimmermeistern Konrad Manger aus Volkach und Georg Koch aus Sommerach gestaltet Man begann im Jahr 1804 mit dem Bau 1805 wurde der Neubau fertiggestellt Lediglich der alte Turm war erhalten worden 2 Erstmals erneuerte man die Kirche 1936 1937 1958 erfolgte eine erste Aussenrenovierung wahrend 1964 innen erneuert wurde Letztmals renovierte man die Kirche im Jahr 1996 3 Das Bayerische Landesamt fur Denkmalpflege ordnet die Kirche als Baudenkmal ein die untertagigen Reste von Vorgangerbauten werden als Bodendenkmal gefuhrt Am 23 September 2018 wurde durch das Sturmtief Fabienne die Kirchturmspitze abgerissen 4 Architektur BearbeitenDie Kirche prasentiert sich als Saalbau Das Gotteshaus ist nach Sudwesten ausgerichtet ein eingezogener quadratischer Chor schliesst den Bau ab Der Turm des 15 Jahrhunderts wurde westlich an das Gebaude angebaut an seiner Ruckseite wurde die Sakristei errichtet Die Ostfassade wurde im Stil des Klassizismus gebaut Zwei Sandsteinfiguren des Petrus und Paulus sind in Kartuschen hier angebracht Sie kamen wohl durch eine Stiftung des Bischofs Julius Echter von Mespelbrunn an diese Stelle Drei Fensterachsen gliedern das Gotteshaus 3 Ausstattung Bearbeiten nbsp Die Kreuzigungsgruppe von Johann Peter WagnerStatt eines Hochaltars wurde nach den Renovierungen im Jahr 1964 ein grosses Bild im Chor angebracht 5 Es stammt vom Rimbacher Willi Gotz und zeigt in bunten Farben die Symbole der christlichen Heilslehre An der sudlichen Chorwand hangt ein Gemalde des Wurzburger Malers Andreas Leimgrub mit dem Patron Bartholomaus 1877 Die stuckierte Chordecke ist mit einer Taube im Strahlenkranz verziert Zwei Seitenaltare sind links und rechts des Chorbogens angebracht Der nordliche Marienaltar besitzt statt eines Altarblattes eine Figur der Maria Immaculata aus dem 18 Jahrhundert Der Bartholomausaltar auf der Sudseite wird von der Figur des Heiligen dominiert Das Langhaus wird von mehreren Heiligenfiguren des 18 und 19 Jahrhunderts durchzogen Der Taufstein kam 1805 ins Kircheninnere Die Kreuzigungsgruppe von Johann Peter Wagner auf der Sudseite des Langhauses kam im 18 Jahrhundert in das Gotteshaus Ebenso finden sich zwei Prozessionsstangen im Langhaus Eine Stuckdecke durchzieht auch das Langhaus Das IHS Monogramm wird von mehreren Puttenfiguren eingerahmt Das Orgelgehause wurde vom Vorgangerbau ubernommen Die Orgel von Franz Ignaz Seuffert wurde 1769 geschaffen Pfarrer Bearbeiten nbsp Ein Entwurf zum Kirchenneubau von 1804Nachdem Stadelschwarzach zu einer Pfarrei aufgestiegen war stand der Gemeinde ein Pfarrer vor Erst nach 1587 sind die Amtszeiten der Geistlichen vollstandig uberliefert In der Zeit des Dreissigjahrigen Krieges ubernahmen Patres aus dem Kloster Munsterschwarzach die Seelsorge Diese Notlosung setzte sich durch und bestand bis ins Jahr 1803 Name Amtszeit AnmerkungenKonrad gen 1353Georg Vogler gen 1520Johannes Fink 1587 1590Lorenz Craft 1590 1592 in Seligenstadt am MainTopias Koltzen 1592 1596Bernard Jodori 1604 1605 1 Mai 1605Michael Nittinger 1605 1607 in Oettingen in BayernGeorg Hofmann 1607 1609Fridericus Semper 1609 1614Johannes Otto 1614 1629 in RiedenheimAnton Ruppert 1629 PfarrvikarBartholomaus N 1629 1630 seit 1 April 1629 OSB erster Klostergeistlicher zuvor Pfarrer in St Vitus IphofenAlexander Bonny 1630 1636 OSBHeinricus Kuhn 1636 1652 OSBCasparus Wegler 1652 1655 OSBPlacidus Buchs 1655 1659 21 November 1627 in Munnerstadt OSB Abtswahl 1672 1 Januar 1691Emalianus Korner 1659 1661 OSB zuvor Pfarrer in Saal an der SaaleRomanus Haas 1661 1681 seit 25 Februar 1661 OSB zuvor Pfarrer in Euerhausen SachsenheimBenedictus Berkhammer 1681 1684 OSB in StadelschwarzachJoachim Zulch 1684 OSB August bis September 1684 PfarrverweserBurkard Bausch 1684 1695 1656 OSB danach Prior in Munsterschwarzach Chronist um 1721 1723Anselmus Kohler 1695 1705 OSBRemigius Rost 1705 1709 OSBSebastianus Vullinger 1709 1714 OSBJanuarius Schwab 1714 1717 4 Mai 1668 in Gerolzhofen OSB Abtswahl 1717 31 Mai 1742Otto Zeus 1717 1754 1677 in Zeil am Main OSBJosephus Faber 1754 1772 in Bamberg OSB 1 Marz 1772 Kirche StadelschwarzachMartialis Michel 1772 1791 OSBOtto Weigand 1791 1812 OSB letzter Klostergeistlicher 29 Marz 1812 in StadelschwarzachApollinarus Weber 1812 PfarrvikarMartin Veth 1812 1813 seit 1 Oktober 1812 bis 12 August 1813 in StadelschwarzachPhilipp Viktor Reinhard 1813 1818 seit 14 Oktober 1813 bis 16 Januar 1818Georg Meinrad Sprenke 1818 1826 OFMCap zuvor Pfarrer in Tuckelhausen seit 16 Juni 1818 bis 16 Juni 1826N Schmetzer 1826 PfarrverweserMichael Joseph Vollert 1827 1839 seit 22 Februar 1827 bis 1 Oktober 1839Alexander Rottenhofer 1840 1856 10 Februar 1805 in Wurzburg seit 29 Mai 1840 bis 9 Oktober 1856N Weber 1856 1857 Pfarrverweser und PfarrvikarBaltasar Wolpert 1857 1862 seit 10 Mai 1857 bis 16 Juni 1862N Schamm 1862 1863 PfarrverweserN Reuss 1863 1867 in Hassfurt seit 24 Februar 1863 bis 1 Mai 1867N Krapf 1867 PfarrverweserFranciscus Zorn 1867 1873 in Wurzburg seit 1 Oktober 1867 bis 1 Juli 1873 danach Pfarrer in St Burkard WurzburgN Muller 1873 PfarrverweserAndreas Natscher 1873 1883 seit 1 Oktober 1873 bis 18 September 1883N Marschall 1883 PfarrvikarWilhelm Johannes Helm 1883 1890 seit 18 Dezember 1883 bis 9 April 1890Georg Berthold 1890 1893 seit 18 Juni 1890 bis 4 Juli 1893 danach Pfarrer in MespelbrunnN Kraus 1893 PfarrverweserNikolaus Faulstich 1893 1901 seit 11 Oktober 1893 bis 17 April 1901 in Hausen bei WurzburgJohann Englert 1901 1905 seit 17 April 1901 bis 27 Marz 1905 danach im RheinlandN Walter 1905 PfarrverweserLudwig Renz 1906 1923 seit 7 Februar 1906 bis 10 Februar 1923 danach Pfarrer in EuerdorfEduard Schneider 1923 1951 seit 11 April 1923 danach in RuhestandLudwig Hart 1951 1959Josef Zobel 1959 1968Hermann Droll 1968 6 Peter Gottke 2011 7 Pfarrgemeinschaft Kirchschonbach Stadelschwarzach WiesentheidLiteratur BearbeitenHans Bauer Landkreis Kitzingen Ein Kunst und Kulturfuhrer Marktbreit 1993 Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Bayern I Franken Munchen und Berlin 1999 Otto Hummer Jarkendorf Beitrage zur Dorfgeschichte Oberursel im Taunus 1987 Johannes Sander Kirchenbau im Umbruch Sakralarchitektur in Bayern unter Max I Joseph und Ludwig I Diss Regensburg 2013 Karl Treutwein Von Abtswind bis Zeilitzheim Geschichtliches Sehenswertes Sagen Volkach 1987 Thomas Wehner Realschematismus der Diozese Wurzburg Dekanat Kitzingen Wurzburg 1997 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Bartholomaus Stadelschwarzach Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Treutwein Karl Von Abtswind bis Zeilitzheim S 222 Sander Johannes Kirchenbau im Umbruch S 555 a b Wehner Thomas Realschematismus der Diozese Wurzburg S 163 https www br de nachrichten bayern fabienne fegt ueber unterfranken kirchturmspitze abgerissen R4XVHCz Bauer Hans Landkreis Kitzingen S 74 Hummer Otto Jarkendorf S 18 20 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 22 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www pfarreiengemeinschaft ksw deListe der Kirchen und Kapellen in Prichsenstadt Kirchen Evangelische Kirche Bimbach Evangelische Kirche Brunnau Evangelische Kirche Prichsenstadt St Antonius von Padua Jarkendorf St Bartholomaus Stadelschwarzach St Jakobus der Altere Kirchschonbach St Marien Altenschonbach St Michael Neuses am Sand St Nikolaus Laub St Thekla und St Lioba Prichsenstadt Kapellen Dreifaltigkeitskapelle Laub Kreuzkapelle Kirchschonbach Kriegergedachtniskapelle Stadelschwarzach 49 83620373 10 33018209 Koordinaten 49 50 10 3 N 10 19 48 7 O Normdaten Geografikum GND 1065634293 lobid OGND AKS VIAF 313447407 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Bartholomaus Stadelschwarzach amp oldid 229795404