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Die Antonius von Padua Kirche im unterfrankischen Jarkendorf ist die katholische Filialkirche des Prichsenstadter Ortsteils Sie liegt inmitten des Ortes an der Kreisstrasse KT 39 Das Gotteshaus ist heute Teil des Dekanats Kitzingen Die Kirche in Jarkendorf Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 3 1 Hochaltar 3 2 Glocken 3 3 Weitere Ausstattung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Geschichte der Kirche ist eng mit der des Ortes verbunden Jarkendorf wurde erstmals im Jahre 1290 urkundlich erwahnt Im Laufe des Mittelalters hatten verschiedene Herren die Dorfherrschaft uber das Dorf inne Zu Beginn des 16 Jahrhunderts waren dies die Fuchs von Bimbach Sie etablierten im Dorf ab 1579 die lutherische Konfession Zu diesem Zeitpunkt existierte wohl bereits ein kleines Kirchengebaude denn Jarkendorf wurde zur Filiale des nahen Eichfeld Im Zuge der Gegenreformation wurde das Dorf 1629 durch Bischof Philipp Adolf von Ehrenberg rekatholisiert die Lutherischen wurden vertrieben Im Jahr 1683 erfolgte dann die Erstnennung einer Kapelle die dem heiligen Antonius geweiht war Einige Jahre spater 1688 1689 erfolgte dann durch Anna Maria von Dernbach der Neubau des Kirchleins in seiner heutigen Form Als ausfuhrenden Architekten konnte der Italiener Baptista Martini gewonnen werden 1 Nun wurden keine umfassenden Anderungen mehr am Gebaude selbst vorgenommen Nur noch Renovierungen erneuerten das Gebaude in den folgenden Jahrhunderten Zunachst renovierte man 1968 das Dach und den Dachreiter des Gotteshauses Im Folgejahr wurde der Innenraum renoviert 2 Eine Aussenrenovierung erfolgte im Jahr 1990 Das Bayerische Landesamt fur Denkmalpflege ordnet das Kirchengebaude als Baudenkmal ein Daneben sind untertagige Reste von Vorgangerbauten als Bodendenkmal gefuhrt Architektur BearbeitenDie Kirche prasentiert sich als spatbarocker Saalbau Sie ist geostet und wurde im Westen mit einem Dachreiter ausgestattet Der Ostchor ist polygonal und schliesst mit einem Walmdach ab Das Langhaus wurde dagegen mit einem spitzen Satteldach Zwei Fensterachsen gliedern den Bau nach aussen Es handelt sich um Rundbogenfenster die allerdings rechteckige Rahmungen aufweisen Auf der Westseite findet sich ein Wappen das das Lamm der Voit von Rieneck den Stiftern der Kirche zeigt Ausstattung BearbeitenHochaltar Bearbeiten Der Hochaltar der Kirche befindet sich zentral im Chor Er wurde wie die Kirche von den Herren von Dernbach gestiftet Um 1690 kam er in das Kircheninnere Im Jahre 1895 unterzog man den Hochaltar einer umfassenden Restauration Zuvor in der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts wurden zwei neue Assistenzfiguren am Altar angebracht 3 Letztmals erneuerte man den Altar wahrend der Innenrenovierung des Jahres 1969 Beim Altar handelt es sich um einen viersauligen Aufbau mit gewirrlten Saulen Der Altar besitzt zwei seitliche Durchgange uber denen die barocken Assistenzfiguren des heiligen Valentin links und des heiligen Kilian rechts angebracht wurden Zentral ist das Altarblatt zu sehen Es zeigt den heiligen Antonius mit dem Kind Als Assistenzfiguren rahmen ihn der heilige Josef und eine Figur der Anna selbdritt ein Im Auszug ist das Auge der Vorsehung im Strahlenkranz zu finden Glocken Bearbeiten Das Gelaut der Kirche besteht aus insgesamt drei Glocken die im Glockenstuhl im kleinen Dachreiter aufgehangt wurden Die alteste der Glocken kam im Jahr 1926 in die Kirche Zwei Glocken mussten wahrend des Zweiten Weltkrieges zum Einschmelzen abgegeben werden erst 1949 konnte das Gelaut wieder vervollstandigt werden Giesser Grundton Gussjahr Durchmesser in Zentimeter Gewicht in KilogrammKarl Czudnochowsky Erding es 1949 146Karl Czudnochowsky Erding ges 1949 80Gebr Klaus Heidingsfeld b 1926 43 50 1 Weitere Ausstattung Bearbeiten Im Chor befindet sich des Weiteren ein Gemalde das die heiligste Dreifaltigkeit zeigt Es entstammt dem 19 Jahrhundert Zwei Heiligenfiguren sind dem 18 Jahrhundert zuzuordnen Eine Pieta des Jahres 1750 wurde mit einer Holztafel verziert auf der die Gefallenen der beiden Weltkriege verewigt Die Orgel weist funf Register auf Insgesamt durchziehen 14 Kreuzwegstationen das Kircheninnere Literatur BearbeitenHans Bauer Landkreis Kitzingen Kunst und Kulturfuhrer Marktbreit 1993 Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Bayern I Franken Munchen und Berlin 1999 Karl Treutwein Von Abtswind bis Zeilitzheim Geschichtliches Sehenswertes Sagen Volkach 1987 Thomas Wehner Realschematismus der Diozese Wurzburg Dekanat Kitzingen Wurzburg 1997 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Antonius von Padua Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Wehner Thomas Realschematismus der Diozese Wurzburg S 165 Treutwein Karl Von Abtswind bis Zeilitzheim S 122 Dehio Georg Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler S 497 Liste der Kirchen und Kapellen in Prichsenstadt Kirchen Evangelische Kirche Bimbach Evangelische Kirche Brunnau Evangelische Kirche Prichsenstadt St Antonius von Padua Jarkendorf St Bartholomaus Stadelschwarzach St Jakobus der Altere Kirchschonbach St Marien Altenschonbach St Michael Neuses am Sand St Nikolaus Laub St Thekla und St Lioba Prichsenstadt Kapellen Dreifaltigkeitskapelle Laub Kreuzkapelle Kirchschonbach Kriegergedachtniskapelle Stadelschwarzach 49 85254832 10 33044487 Koordinaten 49 51 9 2 N 10 19 49 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Antonius von Padua Jarkendorf amp oldid 217110143