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Die St Abundus Kirche in Lassahn ist die Pfarrkirche der zum Kirchenkreis Parchim gehorenden evangelisch lutherischen Kirchengemeinde Lassahn Das denkmalgeschutzte Bauwerk befindet sich etwa 350 Meter ostlich des Lassahner Sees einem Teil des Schaalsees im Zarrentiner Ortsteil Lassahn im Westen Mecklenburg Vorpommerns St Abundus Kirche in LassahnBegrabnisstatte der von BernstorffsKirchenschiff Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Innen 1 2 Orgel 1 3 Kirchengemeinde 2 Siehe auch 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Ersterwahnung des Ortes Lassahn im Ratzeburger Zehntregister stammt von 1230 Der Baubeginn der dem Heiligen Abundus geweihten Kirche wird auf die Zeit zwischen 1190 und 1250 geschatzt Ihr altester erhaltener Teil der quadratische Chor mit der Sakristei aus Feldsteinen stammt von um 1240 Die Fenster mit den Spitzbogenleibungen die Wandvorlage der Priesterpforte und die Einfassung der Dreifenstergruppe in der Ostwand sind in Backstein ausgefuhrt Das Kirchenschiff vom 17 Jahrhundert wurde als Fachwerk ausgefuhrt Die nordliche Seite des Langhauses besteht dabei aus einer verputzten Ziegelmauer mit abgestuften Strebepfeilern 1 2 Der zur Seeseite holzern verkleidete Westteil in Fachwerk mit dem Turm entstand um 1740 Uber dem quadratischen Turmaufsatz mit der Glockenstube befindet sich ein achteckiger spitzer Turmhelm 3 Eine goldfarbene Kugel mit daruber befindlichem Hahn von 1980 bildet die Kirchturmspitze Der Vorganger wurde bei einer Siegesfeier britischer Soldaten 1945 von der Spitze geschossen 4 Dorf und Kirche gehorten historisch zum Kreis Herzogtum Lauenburg kamen aber mit dem Barber Ljaschtschenko Abkommen in die sowjetisch besetzte Zone Die Kirchengemeinde gehorte rechtlich weiterhin zur Landessuperintendentur Lauenburg wurde aber Anfang 1989 der Mecklenburgischen Landeskirche zugeordnet 5 Auf dem Friedhof an der Kirche befindet sich eine Begrabnisstatte der Familie von Bernstorff Innen Bearbeiten nbsp Altar nbsp Zwei Glocken vor der KircheDen Chor uberspannt ein bemaltes Kreuzrippengewolbe Das Kirchenschiff hat eine flachgedeckte Holzbalkendecke Ein markanter Triumphbogen gliedert Chor und Langhaus Beidseitig auf holzernen Stutzen die Emporen darunter die Kirchenbanke und an der Empore seit die Schnitzfigur der Anna selbdritt aus dem 15 Jahrhundert Das dreiteiliges Altarbild von 1898 stammt von Mathilde Block Die beiden Kruzifixe im Altarraum stammen aus dem 14 kleineres Modell und 15 Jahrhundert Eine geschnitzte Figur Anna selbdritts aus dem Ende des 15 Jahrhunderts befindet sich an der Herrschaftsempore im Altarraum Die Kanzel zwischen Altarraum und Kirchenschiff besitzt Verzierungen im Stil der Spatrenaissance 2 Im Innern hangen Gedenktafeln fur Familienangehorige der von Bernstorffs unter anderem ein von Eric M Warburg gestiftetes Exemplar fur den deutschen Diplomaten und Widerstandskampfer Albrecht Graf von Bernstorff Spendengelder ermoglichten den Neuguss einer im November 1993 eingeweihten Glocke mit der Inschrift Ehre sei Gott in der Hohe Zwei ausgediente Glocken sind auf dem Kirchhof ausgestellt Orgel Bearbeiten Auf der Sudempore steht die 1902 von der Firma Furtwangler und Hammer in Hannover gebaute Orgel Sie verfugt uber sieben Register auf einem Manual und Pedal 6 Kirchengemeinde Bearbeiten Die Kirchengemeinde gehorte nach dem Bau der als Kapelle bezeichneten Kirche um 1230 zum Kirchspiel Neuenkirchen und war bald darauf nur vorubergehend eine selbststandige Pfarrkirche danach Filialkirche von Neuenkirchen Nach 1782 wurde sie Selbststandig 7 Die Ev Luth Gemeinde Lassahn mit 155 Gemeindemitgliedern um 2019 gehort heute zur Propstei Parchim im Kirchenkreis Mecklenburg der Evangelisch Lutherischen Kirche in Norddeutschland Zur Kirchengemeinde gehoren die Orte Bernstorf Hakendorf Lassahn Stintenburg Stintenburginsel Stintenburger Hutte und Techin Nordkirche Die Kirchengemeinden Dobbersen Lassahn und Neuenkirchen sind in einem Pfarrsprengel verbunden Zur Kirche gehort der sie umgebende Friedhof mit der kleinen Trauerhalle sowie der Grablege der Grafen v Bernstorff Die Kirche wurde nach dem Schutzheiligen Abundus auch Habundus benannt der um 854 in Cordoba gegen den Islam gekampft hatte und enthauptet wurde Martyrern von Cordoba auch St Abundus in Groden Cuxhaven hat dasselbe Patrozinium 7 Siehe auch BearbeitenListe der Kirchen in der Propstei ParchimWeblinks Bearbeiten nbsp Commons St Abundus Kirche Lassahn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kirche in Mecklenburg Vorpommern Kirchengemeinde Lassahn Dorfkirchen in MV Dorfkirche LassahnEinzelnachweise Bearbeiten Dorfkirchen in MV Dorfkirche Lassahn a b Zerniner Beschaftigungsinitiative ZEBI e V und START e V Hrsg Dorf und Stadtkirchen im Kirchenkreis Parchim Edition Temmen Bremen Rostock 2001 ISBN 3 86108 795 2 Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Mecklenburg Vorpommern Deutscher Kunstverlag Neubearbeitung Munchen Berlin 2000 ISBN 3 422 03081 6 Informationen im Schaukasten vor der Kirche Klaus Blaschke Dokumentation Zuordnung der Domkirchgemeinde Ratzeburg und der Kirchgemeinde Ziethen zur Nordelbischen Kirche Zuordnung der Kirchengemeinde Lassahn zur Evangelisch Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs In Kurt Jurgensen Hrsg Die Kirche im Herzogtum Lauenburg Beitrage zu ihrer Geschichte und Gegenwart Lauenburgische Akademie fur Wissenschaft und Kultur Kolloquium 5 Neumunster Wachholtz 1994 ISBN 978 3 529 02005 6 S 152 164 Orgel Databank Lassahn Mecklenburg Vorpommern Dorfkirche a b Jens Nielsen Die St Abundus Kirche in Lassahn Ein Kirchenfuhrer 53 602244 10 953258 Koordinaten 53 36 8 1 N 10 57 11 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Abundus Kirche Lassahn amp oldid 237292569