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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Lassahn Begriffsklarung aufgefuhrt Lassahn ist ein Ortsteil der Stadt Zarrentin am Schaalsee im Westen des Landkreises Ludwigslust Parchim in Mecklenburg Vorpommern LassahnStadt Zarrentin am SchaalseeKoordinaten 53 36 N 10 57 O 53 60119 10 954778 Koordinaten 53 36 4 N 10 57 17 OEingemeindung 13 Juni 2004Postleitzahl 19246Vorwahl 038858Lassahn Mecklenburg Vorpommern Lage von Lassahn in Mecklenburg VorpommernSchaalsee bei Lassahn Juni 2008Reetgedecktes Haus August 2008Reetdach Scheune Juli 2011 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Ortsteile 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 WeblinksGeografie BearbeitenLage Bearbeiten Das Dorf liegt am Ostufer des Schaalsees Das Terrain ist waldig und leicht hugelig Die hochste Erhebung ist der nordostlich des Ortes gelegene Stiegstuckenberg mit 72 Metern uber dem Meeresspiegel Ortsteile Bearbeiten Neben dem Hauptort Lassahn gehorten zur ehemaligen Gemeinde noch die Ortsteile Stintenburg Stintenburger Hutte Hakendorf Bernstorf und Techin Geschichte BearbeitenDer Ort wird 1230 im Ratzeburger Zehntregister erstmals urkundlich erwahnt die St Abundus Kirche ist um 1230 bereits vorhanden Der Name Lassahn ist wendischen Ursprungs und weist auf Waldbewohner hin Eine alte Flurkarte von 1740 bezeichnet die Ortslage auf der Dorfstadte am Schaalseeufer zwischen Kirche und altem Forsthaus Noch heute werden auf diesen Grundstucken im Boden Siedlungsscherben gefunden Um 1287 scheint Lassahn ein Rittersitz gewesen zu sein um 1345 wird der Besitzer Carlow nachgewiesen 1353 wird die Lassahner Burg von Herzog Erich III von Lauenburg und den Lubeckern gesturmt Reimer von Carlow verkaufte im Jahre 1400 die Dorfer Techin und Lassahn mit allen Rechten fur 1000 Lubsche Pfennige an Herzog Erich V von Lauenburg Dieser vereinigte nun Lassahn mit Stintenburg und Kampenwerder die er bereits im Februar desselben Jahres durch Tausch erworben hatte Seitdem war Lassahn eine Pertinenz von Stintenburg und mit dessen Schicksal verbunden Lassahn ist stets ein Bauerndorf gewesen Wahrend um 1230 von 28 Hufen berichtet wird sind es 1655 nur 22 Hufen 7 waren wust ein Zeichen der Verheerung des Dreissigjahrigen Krieges Die altesten Bauernfamilien waren Steinfatt 1581 Olrogg 1581 Krack 1619 Korner 1619 und Rump 1627 Um 1900 gab es in Lassahn eine zweiklassige Schule eine Meierei eine Gaststatte sieben Gewerbetreibende und Handler sowie 20 Bauern Bis 1939 war Lassahn auch mit dem Boot zu erreichen Dreimal taglich konnte man vom Schaalseekanal uber Salem Dargow Seedorf nach Lassahn von dort nach Gross Zecher und Zarrentin mit der MS Lauenburg reisen Bis zum November 1945 gehorte Lassahn zum Gutsbezirk Stintenburg die Verwaltung lag im Amt Ratzeburg Seit dem 26 November 1945 ist Lassahn mit seinen Ortsteilen auf Grund der im Barber Lyaschenko Abkommen festgelegten Gebietsveranderungen zwischen britischen und sowjetischen Militarbehorden zur damaligen sowjetischen Besatzungszone zugeordnet worden In diesem Zusammenhang kam es im November 1945 zu einer grossen Umsiedlung im Rahmen derer hunderte von Lassahnern mit all ihrem Besitz uber die Stintenburger Insel ans Westufer des Schaalsees transportiert wurden Dabei wurden den Aufzeichnungen nach etwa 800 Lastwagenfuhren bis zum Westufer der Insel gebracht und dort mit Booten Flossen und Schiffen uber den See transportiert Wer nicht evakuiert werden wollte durfte hochstens 1 Pferd 1 Kuh 1 Schwein 1 Schaf 1 Wagen 1 Egge 1 Pflug und hochstens Lebensmittel fur 30 Tage behalten Am 1 Juli 1950 wurden die bisher eigenstandigen Gemeinden Bernsdorf Hakendorf Stintenburger Hutte und Techin eingegliedert In der Zeit der deutschen Teilung war Lassahn durch die immer starker ausgebauten Grenzanlagen stark beeinflusst Die Bewohner waren vom See vollkommen abgeschnitten An verschiedenen Stellen wurden Hauser und ganze Ortsteile abgerissen um die Grenzanlagen zu erweitern Lassahn beherbergte in dieser Zeit auch eine grosse Anzahl von Grenztruppen und militarischer Einrichtungen Am 12 November 1989 wurde die Grenze an der Bundesstrasse 208 hinter Mustin geoffnet 2004 wurde Lassahn in die Stadt Zarrentin am Schaalsee eingemeindet Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Dorfkirche LassahnDie St Abundus Kirche in Lassahn mit ihrer Feldstein Sakristei aus dem 13 Jahrhundert erhielt im 17 18 Jahrhundert Fachwerkanbauten und einen Turm Zur Ausstattung gehort ein Altarbild von 1898 Auf der Turmspitze befindet sich ein goldener Hahn von 1980 Im Turm befindet sich eine Glocke von 1993 Zwei ausgediente Glocken sind vor der Kirche ausgestellt Neben der St Abundus Kirche ist der Gasthof Seeblick bedeutend Der Gasthof wird bereits Mitte des 18 Jahrhunderts urkundlich als Burwieckscher Gasthof erwahnt der zugleich auch Schmiede Kramerladen und Poststation war 1910 wurde er durch einen Saalbau erganzt der allerdings im Winter 1978 durch Feuer zerstort wurde und 1980 als Mehrzweckhalle wiederaufgebaut wurde 1925 ubernahm der Gastwirt Pankow den Seeblick und stockte das bis dahin einstockige Hauptgebaude 1925 auf 1967 ubernahmen Gisa und Dieter Redmann die Gaststatte die diese bis 2003 zunachst als Konsumgaststatte spater unter dem Namen Schaalseetreff betrieben In der Liste der Baudenkmale in Zarrentin am Schaalsee sind fur Lassahn vier Baudenkmale aufgefuhrt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lassahn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Aus der Geschichte des Kirchspiels LassahnOrtsteile von Zarrentin am Schaalsee Bantin Boize Lassahn Neu Zarrentin Neuhof Testorf Zarrentin Kernstadt Normdaten Geografikum GND 4841235 1 lobid OGND AKS VIAF 235251002 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lassahn amp oldid 222058085