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Die katholische Pfarrkirche Saint Germain de Charonne wurde im 15 Jahrhundert im Stil der Gotik errichtet Sie ist von einem Friedhof umgeben und steht am Place Saint Blaise Nr 4 im 20 Arrondissement von Paris Die nachsten Metrostationen sind Gambetta und Porte de Bagnolet der Linie 3 1923 wurde die Kirche in die Liste der franzosischen Baudenkmaler als Monument historique aufgenommen SudseiteDie Nordseite mit dem Friedhof Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 2 1 Aussenbau 2 2 Innenraum 3 Bleiglasfenster 4 Ausstattung 5 Orgel 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksGeschichte BearbeitenIm 12 oder 13 Jahrhundert wurde eine erste Kirche errichtet von der noch der Turm erhalten ist Nach der Legende wurde sie an der Stelle einer Kapelle aus dem 5 Jahrhundert errichtet die dem heiligen Germanus von Auxerre Germain geweiht war und an die erste Begegnung des Heiligen mit der heiligen Genoveva der spateren Schutzpatronin von Paris erinnern sollte Wahrend des Hundertjahrigen Krieges brannte die Kirche ab und im 15 Jahrhundert wurde eine neue Kirche gebaut in die man den Turm der Vorgangerkirche integrierte Als im 18 Jahrhundert das Westportal einem Brand zum Opfer fiel verlegte man den Eingang auf die Sudseite und schuf 1837 das heutige Portal im Stil des Klassizismus Saint Germain de Charonne war die Pfarrkirche der ehemaligen eigenstandigen Gemeinde Charonne bevor diese 1860 nach Paris eingemeindet wurde nbsp GlockenturmArchitektur BearbeitenAussenbau Bearbeiten Uber dem zweiten Joch des sudlichen Seitenschiffs erhebt sich der aus dem 12 13 Jahrhundert erhaltene Glockenturm Er wird von massiven Strebepfeilern gestutzt und ist von einem Pyramidendach bekront Auf allen vier Seiten ist er von rundbogigen Klangarkaden durchbrochen An seiner Sudseite ist ein oktogonaler Treppenturm vorgebaut Das Eingangsportal liegt an der Sudseite des ersten Langhausjoches Es ist von zwei schlichten Pilastern und einem Dreiecksgiebel eingefasst Die Sudseite der beiden ostlichen Joche ist von zwei gotischen Masswerkfenstern durchbrochen und wird von ausladenden Strebebogen abgestutzt unter denen im 19 Jahrhundert die Sakristei gebaut wurde Innenraum Bearbeiten Den Innenraum wird von Spitzbogenarkaden auf achteckigen Pfeilern aus dem 15 Jahrhundert in drei Schiffe und vier Joche gegliedert In einen der Pfeiler ist eine Inschrift graviert mit der Jahreszahl 1460 Die Pfeiler unter dem Glockenturm stammen aus dem 12 13 Jahrhundert und sind mit Blattkapitellen verziert Der Chor ist eckig geschlossen An ihn schliessen sich eine dem heiligen Blasius und eine Maria geweihte Kapelle an nbsp InnenraumBleiglasfenster BearbeitenMit der Anfertigung der Bleiglasfenster wurden um 1950 die Glasmaler Paul Henri Bony Adeline Hebert Stevens und Pauline Peugniez beauftragt Die Chorfenster stellen die Jungfrau Maria den heiligen Joseph mit dem Jesuskind die heiligen Cacilie und die heiligen Genoveva dar Ein Fenster des sudlichen Seitenschiffes zeigt den heiligen Blasius wie er ein Kind rettet das eine Fischgrate verschluckt hat Die anderen Fenster sind dem heiligen Vinzenz von Paul dem Schutzpatron Germanus von Auxerre dem heiligen Laurentius und der heiligen Katharina gewidmet Ausstattung BearbeitenAm Eingang erinnert das Gemalde La Rencontre de saint Germain et de sainte Genevieve von Joseph Benoit Suvee 1743 1807 an die Begegnung des heiligen Germanus mit der heiligen Genoveva Im Chor befindet sich eine Holzskulptur aus dem 18 Jahrhundert die den heiligen Blasius den zweiten Schutzpatron der Kirche darstellt Orgel Bearbeiten nbsp Blick auf die OrgelDie Orgel ist ein Werk des Orgelbauers Marie Antoine Louis Suret sie wurde zwischen 1850 und 1860 eingebaut 1991 wurde der instrumentale Teil der Orgel in die Liste der Monuments historiques aufgenommen Das rein mechanische Instrument hat 13 Register auf zwei Manualwerken und Pedal 1 I Grand Orgue C f31 Bourdon 0 0 16 2 Bourdon 0 8 3 Flute 0 8 4 Prestant 0 4 5 Salicional 0 4 6 Trompette 0 8 7 Clairon 0 4 Tremulant II Recit expressif C f38 Gambe 0 8 9 Voix celeste 0 8 10 Flute douce 0 8 11 Flute harmonique 0 8 12 Hautbois 0 8 Pedale C d113 Soubasse 16 Koppeln II I I P II P Literatur BearbeitenGeorges Brunel Marie Laure Deschamps Bourgeon Yves Gagneux Dictionnaire des Eglises de Paris Editions Hervas Paris 2000 1 Auflage 1995 ISBN 2 903118 77 9 S 243 245 Jean Colson Marie Christine Lauroa Hrsg Dictionnaire des Monuments de Paris Paris 2003 1 Auflage 1992 ISBN 2 84334 001 2 S 688 689 Aline Dumoulin Alexandra Ardisson Jerome Maingard Murielle Antonello Paris D Eglise en Eglise Editions Massin Paris 2008 ISBN 978 2 7072 0583 4 S 377 378 Einzelnachweise Bearbeiten Informationen zur OrgelWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Saint Germain de Charonne Paris Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eglise Saint Germain de Charonne in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch 48 860482 2 404016 Koordinaten 48 51 38 N 2 24 14 O Normdaten Geografikum GND 4775835 1 lobid OGND AKS VIAF 243208444 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Germain de Charonne Paris amp oldid 218218871