www.wikidata.de-de.nina.az
Die Sparkasse Rhein Maas ist ein offentlich rechtliches Kreditinstitut in der Rechtsform einer Anstalt des offentlichen Rechts Sitz der Sparkasse ist Kleve im Regierungsbezirk Dusseldorf Sparkasse Rhein MaasStaat Deutschland DeutschlandSitz KleveRechtsform Anstalt offentlichen RechtsBankleitzahl 324 500 00 1 BIC WELA DED1 KLE 1 Grundung 1825Verband Rheinischer Sparkassen und GiroverbandWebsite www sparkasse rhein maas deGeschaftsdaten 2022 2 Bilanzsumme 3 318 Mrd EuroEinlagen 2 608 Mrd EuroKundenkredite 2 266 Mrd EuroMitarbeiter 503Geschaftsstellen 22LeitungVerwaltungsrat Ralf Klapdor Vors Vorstand Michael Wolters Vors Wilfried RothThomas MullerListe der Sparkassen in Deutschland Sparkassen LogoInhaltsverzeichnis 1 Geschichte der Sparkasse Kleve 1 1 Die Anfange der Sparkasse der Stadt Cleve 1 2 Die Anfange der Kreissparkasse Cleve 1 3 Die beiden Klever Sparkassen wahrend der Zeit des Ersten Weltkrieges 1914 1918 1 4 Die Zeit der Inflation 1918 1924 1 5 Der Ausbau des Geschaftsstellennetzes der Kreissparkasse Cleve 1 6 Neue Hauptstelle fur die Kreissparkasse 1 7 Neues Gebaude fur die Stadtsparkasse 1 8 Kleve in Schutt und Asche 7 Oktober 1944 1 9 Der Wiederaufbau der Stadtsparkasse 1 10 Der Wiederaufbau der Kreissparkasse 1 11 Die Klever Sparkassen in den 1950er und 1960er Jahren 1 12 Der Zusammenschluss der Stadt und der Kreissparkasse Kleve am 1 Juni 1969 2 Der Weg zum Universalkreditinstitut 2 1 Automatisierung und Technisierung 2 2 Engagement 3 Fusionen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte der Sparkasse Kleve BearbeitenDie Anfange der Sparkasse der Stadt Cleve Bearbeiten Am 1 Juli 1825 wurde nach franzosischem Vorbild gemeinsam mit einem stadtischen Leihhaus eine Sparcasse fur die Stadt Cleve gegrundet Die ersten Geschaftsraume der stadtischen Sparkasse befanden sich im Rathaus das sich zur damaligen Zeit auf der Grossen Strasse spater Burg Theater befand Zum ersten Direktor wurde der stadtische Beigeordnete Schluter bestellt Die Anfange gestalteten sich schwierig da die Einrichtung einer Sparkasse etwas ganzlich Neues fur den Niederrhein darstellte Die stadtische Sparcasse zu Cleve war nach den Sparkassen in Elberfeld 1822 Koblenz und Dusseldorf 1825 erst die vierte Sparkassengrundung im Rheinland Dieser Neuerung begegnete die Klever Bevolkerung mit Zuruckhaltung Die Sparcasse zu Cleve nahm einen steten Aufschwung und im Jahre 1865 erreichte die Hohe der Kundeneinlagen erstmals die Grenze von einer Million Thalern Nachdem im Jahre 1904 der Rendant Josef Arend der 31 Jahre im Dienste der stadtischen Sparkasse gestanden hatte in den Ruhestand getreten war verlegte man das Geschaftslokal des Instituts das bis dahin in der Privatwohnung des Rendanten gewesen war wieder in das Rathaus der Stadt zuruck Diese Verlegung des Geschaftslokals stiess auf wenig Gegenliebe bei der Bevolkerung suchte man doch verstandlicherweise fur seine Geldgeschafte nicht die unmittelbare Nahe zur stadtischen Verwaltung Dem starken Wunsch nach einem eigenen Sparkassengebaude konnte durch den Ankauf des Hauses Nr 18 in der Kirchstrasse Rechnung getragen werden Am 1 Dezember 1909 war hier der erste Geschaftstag der stadtischen Sparkasse in einem eigenen Gebaude Die Anfange der Kreissparkasse Cleve Bearbeiten Am 15 September wurde mittels Bekanntmachung durch den koniglichen Landrath Devens die Aufnahme des Geschaftsbetriebes der Spar und Darlehens Kasse fur den Kreis Cleve am 1 Oktober 1872 angekundigt Zum ersten Rendanten wurde der Gemeindeempfanger Hermann Kamshoff ernannt Dieser ubte seine Tatigkeit im Nebenamte in seiner Privatwohnung auf der Muhlenstrasse 8 aus Die Geschaftszeiten der neuen Kreissparkasse beschrankten sich in den Anfangsjahren bis 1885 an den Werktagen auf die Vormittage Um sich weitere Kundenkreise zu erschliessen kam es am 1 Februar 1873 zur Einrichtung von weiteren Geschaftsstellen und Ernennung von Nebenrendanten in Wissel Calcar Uedem Goch und in Cranenburg Bereits im ersten Jahr nach der Grundung hatte die Kreissparkasse neben der Hauptstelle funf weitere Annahmestellen im Kreisgebiet Das Geschaftslokal der Hauptstelle der Kreissparkasse befand sich immer im Hause des jeweiligen Rendanten Die Spareinlagen betrugen nach Ablauf des ersten Geschaftsjahres 52 792 Mark und stiegen bis zum Jahre 1890 auf 1 162 823 Mark an Die beiden Klever Sparkassen wahrend der Zeit des Ersten Weltkrieges 1914 1918 Bearbeiten Unmittelbar nach Kriegsbeginn im Jahre 1914 konnten bei den Klever Sparkassen vermehrte Abhebungen von Spareinlagen beobachtet werden Mit offentlichen Aufrufen wurde an die Klever Bevolkerung appelliert die Spargelder bei den Sparkassen zu belassen Man brauche so stellte der Klever Stadtrat fest keine Angst um die eingezahlten Gelder haben denn nirgendwo seien die Mittel auch in Kriegszeiten so sicher wie bei den Sparkassen Diese offentlichen Appelle zeigten Wirkung so dass ein grosser Teil der abgehobenen Gelder wieder bei den Klever Sparkassen eingezahlt wurde Aufgrund der angebotenen guten Verzinsung von 5 zeichnete ein grosser Teil der Klever Bevolkerung die sogenannte Deutsche Kriegsanleihe Den Klever Sparkassen als kommunalen Instituten kam dabei die Hauptaufgabe in der Verwaltung dieser Wertpapiere zu In Kleve wurden in dieser Zeit rund 45 Millionen Mark in diese Anleihen angelegt Im Verlaufe des Ersten Weltkrieges wurden von der Klever Bevolkerung auch Kriegsanleihen bei den Sparkassen gezeichnet Da die Sparkassen bis dato im Wertpapierdepotgeschaft noch nicht tatig gewesen waren erteilte ihnen das preussische Finanzministerium im Marz 1915 die Genehmigung zur Verwahrung und Verwaltung von Wertpapieren In dieser Zeit trieben die Sparkassen auch das bargeldlose Zahlungssystem voran Mit Hilfe des Sparkassengironetzes waren nicht nur Uberweisungen von Konto zu Konto innerhalb eines Institutes sondern auch innerhalb der ganzen Sparkassenorganisation moglich Die Zeit der Inflation 1918 1924 Bearbeiten In der Folge der militarischen Niederlage des Deutschen Reiches im Jahre 1918 kam es zu einer sich standig steigernden Inflation Durch die Zeichnung von Kriegsanleihen war ein Erlos von rund 97 Milliarden Mark erzielt worden Im Jahre 1918 betrugen die Kriegskosten jedoch rund 132 Milliarden Mark Der Fehlbetrag in Hohe von 35 Milliarden Mark wurde zu einem grossen Teil uber die Notenpresse d h durch Druck von neuen Geldscheinen finanziert Die Folge war dass Ende 1920 die Mark lediglich noch 6 des Wertes aus dem letzten Friedensjahr besass Der rasant fortschreitende Preisverfall erstickte jeden Spargedanken in der Bevolkerung Es lohnte sich nicht mehr den Klever Sparkassen Gelder die bereits am nachsten Tag entwertet waren als Ersparnisse anzuvertrauen Bei den Klever Sparkassen stiegen die Verwaltungskosten da die Gelder nur noch kurzfristig zu Verfugung standen auf ein solch hohes Niveau dass sie aus dem laufenden Betrieb heraus nicht mehr zu finanzieren waren Auf dem Hohepunkt der Inflation im Jahre 1923 kamen die Geschafte der Klever Sparkassen daher praktisch zum Erliegen Da die Reichsdruckerei nicht mehr in der Lage war wurde von den Kommunen in Deutschland sogenanntes Notgeld herausgegeben Auch die Stadt und der Kreis Cleve gaben im Jahre 1923 Notgeldscheine heraus Am 15 November 1923 wurde die Rentenmark eingefuhrt Das Umrechnungsverhaltnis betrug 1 Rentenmark 1 Billion Papiermark Das ausgegebene Notgeld von Stadt und Kreis Cleve wurde bei den Sparkassen gesammelt sortiert und schliesslich unter Aufsicht verbrannt Mit der Einfuhrung der Reichsmark am 30 Oktober 1924 kehrte altes Vertrauen in die deutsche Wahrung wieder zuruck Der Ausbau des Geschaftsstellennetzes der Kreissparkasse Cleve Bearbeiten Das grundlegende Prinzip der Kreissparkasse Cleve war bis in die 1920er Jahre gewesen dass es eine Hauptstelle gab und eine weitere Zahl von sogenannten Annahmestellen In diesen Annahmestellen gab es nur ein stark eingeschranktes Geschaft das sich in erster Linie auf die Annahme von Geldern und Vermittlung von Geschaften an die Hauptstelle in der Stadt Kleve beschrankte Die gute Geschaftsentwicklung und der Wunsch im Wettbewerb auch weiterhin konkurrenzfahig zu bleiben veranlasste die Leitung der Kreissparkasse im Februar des Jahres 1929 dazu die bisherigen Annahmestellen in Calcar Monrestrasse 278 und in Kellen Emmericher Strasse 219 in Hauptzweigstellen umzuwandeln Nunmehr standen den Kunden hier Geschaftslokale zur Verfugung die nicht mehr nur vermittelnd tatig waren sondern bis auf wenige Ausnahmen das gesamte Sparkassenangebot dem Kunden anbieten konnten Eine weitere Neuerung Wurden die Annahmestellen noch nebenamtlich betrieben so erhielten die Hauptgeschaftsstellen jetzt auch hauptamtliche Leiter Im Jahre 1932 folgte die Hauptzweigstelle Kranenburg und 1939 die Hauptzweigstelle Uedem Unmittelbar vor Beginn des Zweiten Weltkrieges erhielt die Annahmestelle in Grieth den Status einer Einmannstelle d h es konnten vor Ort auch Ein und Auszahlungen direkt im Sparkassenbuch vermerkt werden ohne dass die Bucher wie bisher zur Hauptstelle eingeschickt werden mussten Neue Hauptstelle fur die Kreissparkasse Bearbeiten Ab 1917 hatte sich die Hauptstelle der Kreissparkasse im Gebaude Hagsche Strasse Nr 47 befunden Da dieses Gebaude keine raumliche Erweiterung zuliess hatte der Vorstand sich bereits fruhzeitig entschieden das Grundstuck Hagsche Strasse 33 zu erwerben Hier befand sich ein stattliches Gebaude das der Klever Gesellschaft Verein gehorte Das Gebaude wurde im Jahre 1924 zu einer geraumigen und zweckmassigen Kasse umgebaut Hier befindet sich heute die Hauptstelle der Sparkasse Kleve Neues Gebaude fur die Stadtsparkasse Bearbeiten Seit dem Jahre 1909 hatte die Stadtsparkasse ihr Domizil im Gebaude Kirchstrasse Nr 18 Um den wachsenden Anforderungen des Geschaftsbetriebes Rechnung tragen zu konnen wurden zum Ende der 1920er Jahre die Plane fur einen Neubau konkreter Das Grundstuck Hagsche Strasse 28 wurde angekauft und der Klever Architekt Kannengiesser entwarf ein Gebaude dessen Kassenhalle modernsten Anforderungen und Erkenntnissen entsprach Im Jahre 1931 wurde es fertiggestellt Der moderne Bau stand nur 13 Jahre der vernichtende Luftangriff auf die Stadt Kleve im Oktober 1944 legte auch das Geschaftsgebaude der Stadtsparkasse in Schutt und Asche Kleve in Schutt und Asche 7 Oktober 1944 Bearbeiten Bis zum Jahre 1944 konnten die Geschafte der Klever Sparkassen obwohl viele der Bediensteten zum Wehrdienst eingezogen wurden noch in gewohnter Weise betrieben werden Bei dem vernichtenden Luftangriff auf Kleve am 7 Oktober 1944 wurde die alte Herzogstadt zu 80 zerstort Die an der Hagschen Strasse gelegenen Geschaftsgebaude der Stadt und der Kreissparkasse fielen den Bomben zum Opfer Konten Akten und Unterlagen wurden vernichtet Fieberhaft suchten die Verantwortlichen der Klever Sparkassen nach Ausweichquartieren Die Stadtsparkasse nahm einen Notbetrieb in der Melkerschule am Deich in Kellen auf und als im Februar 1945 die Evakuierung angeordnet wurde verlegte sie den Geschaftsbetrieb nach Bad Driburg Die Kreissparkasse wich nach Honnepel aus und begann dort mit der Wiederherstellung der Kontounterlagen Am 10 Februar 1945 kam die Anweisung dass die Kreissparkasse nach Schermbeck zu verlegen sei Von dort ging es weiter nach Salzwedel In einer Schule des kleinen Ortes Konigstedt konnte die Neuerstellung der verbrannten und vernichtenden Kontounterlagen zu Ende gefuhrt werden Im Verlaufe des Sommers 1945 kehrten sowohl die verbliebenen Mitarbeiter der Stadtsparkasse als auch der Kreissparkasse in das zerstorte Kleve zuruck Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges stellten die beiden Klever Sparkassen der heimischen Wirtschaft einen Teil der Kapitalmittel zur Verfugung die fur den Wiederaufbau der zu 80 zerstorten Stadt dringend notwendig waren Der Wiederaufbau der Stadtsparkasse Bearbeiten In Kleve stand nach der Ruckkehr aus Bad Driburg fur die Stadtsparkasse keine geeignete Raumlichkeit zur Verfugung Nach einigen Wochen richtete man im Hause Boschenhoff an der Heldstrasse Ecke Karlstrasse ein provisorisches Geschaftsstellengebaude ein Eine erste wichtige Voraussetzung fur den Neuanfang der Stadtsparkasse war geschaffen allerdings war dies nur eine Ubergangslosung Am 1 Dezember 1949 bezog die Stadtsparkasse den Neubau der Hauptstelle an der alten Stelle Hagsche Strasse 28 Ecke Bollenstege Punktlich zum 125 jahrigen Bestehen der Sparkasse der Stadt Kleve standen den 23 Mitarbeitern damit moderne Raumlichkeiten zur Verfugung Der Wiederaufbau der Kreissparkasse Bearbeiten Bei der Ruckkehr der Bediensteten der Kreissparkasse aus Salzwedel entschlossen sich die Verantwortlichen die Hauptstelle vorubergehend in der Hauptgeschaftsstelle Kellen an der Ecke Emmericher Strasse Biesenkamp unterzubringen Schon bald stellte sich heraus dass die raumlichen Gegebenheiten hier jedoch viel zu beengt waren Mit dem Geschaftslokal Jennen Herzog Klosterstrasse konnte schon bald ein grosseres Gebaude im innerstadtischen Bereich gefunden werden Nach und nach wurde auch der Geschaftsbetrieb in den Hauptgeschaftsstellen der Kreissparkasse wieder aufgenommen Im Jahre 1950 fiel die Entscheidung an der Stelle wo sich bis zur Zerstorung am 4 Oktober 1944 das Hauptstellengebaude befunden hatte einen Neubau zu errichten 1951 konnte das neue Gebaude an der Hagschen Strasse 33 von 46 Mitarbeitern bezogen werden Damit betrieb die Kreissparkasse Kleve nach dem erfolgreichen Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg neben der Hauptstelle noch weitere sechs Geschaftsstellen in Kalkar Kellen Kranenburg Uedem Grieth und Kessel Die Klever Sparkassen in den 1950er und 1960er Jahren Bearbeiten Die 1950er Jahre waren gepragt vom sogenannten deutschen Wirtschaftswunder Die beiden Klever Sparkassen konnten ihr Geschaftsvolumen kontinuierlich ausweiten Damit einher gingen hohe Investitionen um die raumlichen und technischen Voraussetzungen fur den neuen Herausforderungen gerecht zu werden Die standig steigende Anzahl der Geschaftsvorfalle machte die Einfuhrung einer automatisierten Datenverarbeitung mit Hilfe von Lochkarten notwendig Daruber hinaus konnte mit neuen Buchungsmaschinen die maschinelle Sofortbuchung im Sparverkehr erreicht werden Im Jahre 1960 bilanzierte die Stadtsparkasse Kleve 15 9 Millionen DM an Spareinlagen sowie 10 2 Millionen DM an Krediten Die Bilanzsumme betrug 28 16 Millionen DM 55 Mitarbeiter waren bei der Stadtsparkasse beschaftigt Im Jahre 1960 wies die Kreissparkasse Kleve eine Bilanzsumme von 65 6 Millionen DM auf 117 Mitarbeiter betreuten 40 4 Millionen DM Spareinlagen und 28 8 Millionen DM Kredite Die 1960er Jahre brachten einen schnellen Wandel des technischen und okonomischen Fortschritts Am Ende des Jahres 1963 mietete die Stadtsparkasse an der Kavariner Strasse 44 ein Geschaftslokal an hier konnte nach umfangreichen Umbauarbeiten am 15 April 1964 die Zweigstelle Unterstadt eroffnet werden 1967 konnte auf der Hoffmannallee 106 108 das neue eigene Gebaude Hauptzweigstelle Oberstadt der Stadtsparkasse eroffnet werden Im Februar des Jahres 1968 eroffnete die dritte Stadtgeschaftsstelle an der Ecke Kalkarer Strasse Kermisdahlstrasse Am 7 Juni 1962 begann der Geschaftsbetrieb im neuen Geschaftsstellengebaude der Hauptzweigstelle Kellen Ein Jahr spater wurde die Fahrbare Zweigstelle eingefuhrt die zweimal wochentlich 14 Ortschaften im Geschaftsgebiet der Kreissparkasse Kleve betreute Neben den stationaren Zweigstellen in Kleve Kalkar Kellen Kranenburg Uedem Appeldorn Grieth Hau Kessel Materborn Reichswalde und Rindern kam nun die Fahrbare Zweigstelle auch nach Asperden Donsbruggen Frasselt Griethausen Hasselt Hassum Hau Keppeln Nierswalde Nutterden Schneppenbaum Till Warbeyen und Wissel Im Jahre 1964 wurde auf dem Hohen Weg in Nutterden eine stationare Zweigstelle der Kreissparkasse eroffnet Diese Entwicklung setzte sich ein Jahr spater mit der neuen Geschaftsstelle in Griethausen Muhlenstrasse 4 fort 1967 erhielt die Ortschaft Nierswalde in der Stettiner Strasse 4 eine Geschaftsstelle Der Zusammenschluss der Stadt und der Kreissparkasse Kleve am 1 Juni 1969 Bearbeiten Gegen Ende des Jahres 1968 kam es zu Gesprachen die den Zusammenschluss der beiden Klever Sparkassen zum Ziel hatten Initiator der Gesprache war Gert Brock seit dem Jahre 1961 Landrat des Kreises Kleve spater Landtagsabgeordneter und Burgermeister der Stadt Kleve Innerhalb kurzer Zeit konnten alle fur einen Zusammenschluss der beiden Sparkassen relevanten Fragen geklart werden Am 1 Juni 1969 genau einen Monat vor Inkrafttreten der Kommunalreform traf sich die Verbandsversammlung des Sparkassenzweckverbandes fur den Kreis Kleve und fur die Stadt Kleve im Kolpinghaus So vereinten sich durch diesen Zusammenschluss die im Jahre 1825 gegrundete Stadtsparkasse und die 1872 gegrundete Kreissparkasse am 1 Juni 1969 zur Kreis und Stadtsparkasse Kleve Vorstandsvorsitzender der Kreis und Stadtsparkasse Kleve wurde Karl Class den Vorsitz im Sparkassenrat Verwaltungsrat ubernahm Gert Brock und Vorsitzender des Kreditausschusses wurde Oberkreisdirektor Hans Smeets Neben den beiden Hauptniederlassungen auf der Hagschen Strasse verfugte die Kreis und Stadtsparkasse Kleve im Jahre der Fusion uber 19 weitere stationare Geschaftsstellen eine Zahlstelle am Klever Schlachthof sowie eine Fahrbare Zweigstelle mit 14 Haltepunkten Im Jahre 1969 kamen noch zwei weitere stationare Geschaftsstellen in den Orten Donsbruggen Hauptstrasse 26 28 und Hasselt Schwanenkamp 14 hinzu Die Fahrbare Zweigstelle erhielt zwei neue Halteplatze in den Gemeinden Altkalkar Kaserne und Schottheide Zum Bilanzstichtag 1969 wies das neue Institut eine Bilanzsumme von 226 9 Millionen DM auf und zahlte 216 Mitarbeiter Der Weg zum Universalkreditinstitut BearbeitenDie letzten 30 Jahre des 20 Jahrhunderts waren fur die Sparkasse Kleve gepragt von einem sehr starken Wachstum Hatte die Sparkasse im Jahr der Fusion 1969 noch eine Bilanzsumme von 226 9 Millionen DM so wuchs diese bis zum Jahre 2000 auf ca 2 5 Milliarden DM an Die Zahl der Privat und Geschaftskunden verdoppelte sich in diesem Zeitraum von 20 000 1969 auf 41 000 Konten im Jahre 2000 Die ersten Jahre der Kreis und Stadtsparkasse Kleve sind eng mit dem Namen von Peter Theissen verbunden der 1973 Vorsitzender des Vorstandes wurde Der grosse Kundenzuwachs bedingte eine Erweiterung des Geschaftsstellennetzes so wurden zwischen 1970 und 1990 eine Vielzahl von Neu und Modernisierungsarbeiten am bestehenden Geschaftsstellennetz durchgefuhrt Ab 1977 waren die in 100 Meter Entfernung liegenden ehemaligen Hauptstellen der Kreis und Stadtsparkasse zu einer Zentrale zusammengefasst Eine neue Konzeption Treffpunkt Sparkasse wurde im Jahre 2000 nach umfangreichen Umbauarbeiten im Hauptstellengebaude verwirklicht Neben der Finanzdienstleistungsfiliale mit Selbstbedienungs und Servicebereich sowie Raumlichkeiten fur die Kundenberatung und der Sparkassen Versicherungsagentur finden sich heute innerhalb eines Arkadenganges auch ein Reiseburo und ein Cafe im Sparkassengebaude Automatisierung und Technisierung Bearbeiten Die Vielzahl der Geschaftsvorfalle im modernen Zahlungsverkehr machte den Einsatz und die Weiterentwicklung der elektronischen Datenverarbeitung erforderlich In den 1960er Jahren begann das EDV Zeitalter bei der Sparkasse Kleve mit dem Einsatz von Lochkarten Im Jahre 1977 wurde mit Hilfe des Sparkassenrechenzentrums die Moglichkeit geschaffen Geschaftsvorfalle im Spar und im Girobereich online d h zeitgleich zu verarbeiten 1982 wurde in der Hauptstelle an der Hagschen Strasse 33 der erste Geldautomat installiert Seit dem Herbst 1996 ist die Sparkasse auch im Internet prasent erreichbar uber www sparkasse kleve de Engagement Bearbeiten Das offentlich rechtliche Kreditinstitut unterstutzt zahlreiche Initiativen im Bereich des sozialen gesellschaftlichen kulturellen und sportlichen Lebens in der Region Schwerpunkte der Forderung sind die Bereiche Kunst und Kultur was sich u a in der engen Zusammenarbeit mit dem Museum Kurhaus Kleve und der Stiftung Schloss Moyland sowie den vielen gemeinnutzigen Vereinen widerspiegelt Im Dezember des Jahres 1975 erfolgte die Grundung der Sparkassenstiftung Kleve Mit dieser selbstandigen Stiftung privaten Rechts werden gemeinnutzige Zwecke verfolgt die sich auf die Forderung von Kunst Kultur und Bildung der Jugendhilfe und des Wohlfahrtswesens sowie des Sport erstrecken Die Sparkasse Kleve stattete die Stiftung bei ihrer Grundung mit einem Betrag von 500 000 DM aus im Jubilaumsjahr 2000 konnte diese Summe auf 3 Millionen DM erhoht werden Jeweils im Marz eines Jahres konnen Antrage an die Stiftung gestellt werden uber die Mittelvergabe entscheidet ein ehrenamtliches Kuratorium das sich aus drei Mitgliedern des Verwaltungsrates sowie aus 6 Mitgliedern die der Verwaltungsrat aus den Gemeinden des Gewahrtragergebietes wahlt zusammensetzt Fusionen BearbeitenIm Jahre 2016 hat die Sparkasse Kleve mit der Stadtsparkasse Emmerich Rees und der Sparkasse der Stadt Straelen zur Sparkasse Rhein Maas mit Sitz in Kleve fusioniert 3 Trager der Sparkasse ist der Sparkassenzweckverband Rhein Maas dem der Kreis Kleve und die Stadte Kleve Emmerich Rees und Straelen angehoren 4 Im Jahre 2022 erfolgte die Fusion mit der Verbandssparkasse Goch Kevelaer Weeze 5 Literatur BearbeitenWolfgang Dahms Wir fur Sie 175 Jahre Sparkasse Kleve Kleve 2001 Aloys Puyn und Peter Theissen 1948 Vierzig Jahre danach Kleve 1988 Geschaftsberichte der Kreis und Stadtsparkasse Kleve seit 1969 Archiv der Sparkasse KleveWeblinks BearbeitenSparkasse Rhein Maas in der Unternehmensdatenbank der Bundesanstalt fur Finanzdienstleistungsaufsicht Offizielle Website Facebook Auftritt Instagram AuftrittEinzelnachweise Bearbeiten a b Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank Sparkassenrangliste 2022 PDF 65 kB 9 Seiten In Finanzgruppe Deutscher Sparkassen und Giroverband DSGV de 6 April 2023 abgerufen am 1 Mai 2023 HRA 901 beim Amtsgericht Kleve am 29 August 2016 Ab 29 August gibt es die Sparkasse Rhein Maas abgerufen am 3 September 2016 Fusion abgerufen am 31 Mai 202251 785202 6 1359 Koordinaten 51 47 6 7 N 6 8 9 2 O Normdaten Korperschaft GND 1139010298 lobid OGND AKS VIAF 3478150470091404330009 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sparkasse Rhein Maas amp oldid 238176266