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Solanum sanchez vegae ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Nachtschatten Solanum Innerhalb der Gattung wird sie in die Dulcamaroid Klade eingeordnet Die Art wurde 2010 von Sandra Knapp erstbeschrieben Solanum sanchez vegaeFoto aus der Erstbeschreibung von Solanum sanchez vegaeSystematikAsteridenEuasteriden IOrdnung Nachtschattenartige Solanales Familie Nachtschattengewachse Solanaceae Gattung Nachtschatten Solanum Art Solanum sanchez vegaeWissenschaftlicher NameSolanum sanchez vegaeS Knapp Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Blutenstande und Bluten 1 3 Fruchte und Samen 2 Verbreitung und Standorte 3 Botanische Geschichte und Etymologie 4 Literatur 5 WeblinksBeschreibung BearbeitenVegetative Merkmale Bearbeiten nbsp Zeichnung aus der Erstbeschreibung von Solanum sanchez vegaeSolanum sanchez vegae ist eine verholzende Liane oder ein locker wachsender Strauch mit einer Lange von bis zu 6 m Die Stangel sind unbehaart oder sparlich mit locker verworrenen wenig verzweigten 1 bis 1 5 mm langen aus wenigen Zellen bestehenden Trichomen behaart Die jungen Triebe sind behaart oder gelegentlich fast unbehaart Die Rinde an alteren Zweigen verkahlt und ist rotlich braun gefarbt Die sympodialen Einheiten bestehen aus mehreren Laubblattern Diese sind einfach 5 bis 12 selten nur 2 5 cm lang und 2 5 bis 5 selten nur 1 3 cm breit schmal elliptisch und fleischig bis hautig Die Basis ist spitz bis keilformig nach vorn sind sie spitz Der Blattrand ist ganzrandig meist zuruckgerollt Die Oberseite der Blatter ist unbehaart die Unterseite ist entlang der Adern und manchmal auch auf der Blattspreite mit bis zu 1 mm langen locker stehenden Trichomen behaart Von der Mittelrippe gehen elf bis 14 Paar primarer Adern Am Blattrand befindet sich etwa auf einem Drittel der Strecke bis zur Blattmitte eine das Blatt umrundende Ader Auf der Blattoberseite sind alle Blattadern versunken Die Blattstiele sind 1 bis 3 5 mm lang kraftig unbehaart bis sparlich behaart Sie trocknen oftmals dunkel Blutenstande und Bluten Bearbeiten Die Blutenstande stehen endstandig werden bis 15 cm lang und sind sehr breit so dass ihr Umriss kugelformig ist Sie sind nahe der Basis stark verzweigt und enthalten 50 bis 100 Bluten Sie sind unbehaart oder sparlich mit lockeren verzweigten Trichomen behaart Der Blutenstandsstiel ist bis zu 1 cm lang die Blutenstiele sind 1 2 bis 1 5 cm lang schlank und an der Basis 0 5 bis 1 mm an der Spitze 1 bis 1 2 mm durchmessend Zur Blutezeit sind die Stiele abstehend sie sind unbehaart oder sehr sparlich behaart und an der Basis gelenkartig gebogen Sie hinterlassen einen deutlichen Zapfen von etwa 0 5 mm Lange Sie stehen in unregelmassigen Abstanden und konnen auch in Gruppen stehen die Abstande zwischen den Blutenstielen betragen 0 5 bis 10 mm Die Knospen sind zunachst kugelformig und werden spater elliptisch Bereits vor dem Aufbluhen steht die Krone weit uber die Kelchrohre hinaus Die Bluten sind funfzahlig und immer vollstandig ausgebildet Die Kelchrohre ist 1 bis 1 5 mm lang becherformig dabei aber stark vom Blutenstiel an verjungt Sie ist mit 1 5 bis 2 mm langen breit dreieckigen und unregelmassig gespaltenen Kelchzipfeln besetzt Diese sind an den Spitzen mit winzigen bis zu 0 5 mm langen verzweigten Trichomen behaart Die Krone ist lila gefarbt und misst 1 9 bis 3 cm im Durchmesser Ihre Form ist sternformig bis sternformig funfeckig sie ist auf etwa der Halfte der Lange gelappt Die Kelchlappen sind 8 bis 10 mm lang und 4 bis 7 mm breit Zur Blutezeit konnen sie flach oder leicht glockenformig sein An Spitze und den Randern sind sie dicht papillos behaart auf der Innenseite reicht die Behaarung ein Stuck weit die Mittelader des Kronblatts herab Die aus den Staubfaden gebildete Rohre ist kurzer als 0 2 mm der frei stehende Teil ist 0 75 bis 1 5 mm lang unbehaart und glanzend Die Staubbeutel sind gelb 4 5 bis 5 mm lang 1 5 bis 2 mm breit an ihrer Basis sind sie pfeilformig Sie offnen sich durch Poren an den Spitzen die sich spater zu Schlitzen vergrossern Der Fruchtknoten ist unbehaart er tragt einen 7 bis 10 mm langen unbehaarten und glanzenden Griffel mit einer kopfigen und zweigespaltenen Narbe deren Oberflache fein papillos ist Fruchte und Samen Bearbeiten Die Frucht ist eine kugelformige schwarze Beere mit einem Durchmesser von 1 2 bis 1 5 cm Das Perikarp ist dunn und matt Die Stiele sind zur Fruchtreife nickend sie verlangern sich auf eine Lange von 1 6 bis 2 cm die Spitze verbreitert sich auf einen Durchmesser von etwa 7 mm Der Kelch ist verholzt die Kelchzipfel werden bis 5 mm lang und sind an den Randern blasser Jede Frucht enthalt vier bis sechs Samen Diese sind abgeflacht nierenformig rotlich braun 5 5 bis 6 mm lang und 3 bis 4 mm breit Die Samenoberflache ist fein gekornt die Zellen der Samenwand haben einen rund rechteckigen Umriss Verbreitung und Standorte BearbeitenDie Art kommt in den Anden im Norden Perus sudlich der Huancabamba Senke in der Mitte des Tals des Maranon vor Sie ist dort in Nebelwaldern und Bergwaldern in Hohen zwischen 2500 und 3200 m zu finden Botanische Geschichte und Etymologie BearbeitenDie Art wurde im Mai 2010 von Sandra Knapp erstbeschrieben Die Veroffentlichung erfolgte im nur in elektronischer Version erschienenen Journal PLoS One was in dieser Form erstmals geschah Da in der zur Zeit der Veroffentlichung geltenden Fassung des International Code of Botanical Nomenclature ICBN eine solche Veroffentlichungsform nicht vorgesehen war wurden zeitgleich mit der Veroffentlichung im Internet elf Ausdrucke des Artikels an verschiedene Bibliotheken und an den International Plant Names Index IPNI gesendet Mit der Veroffentlichung wagen die Autorin und die Verleger des Journals einen Vorstoss zur Anderung des ICBN Ein entsprechender Antrag soll von Sandra Knapp beim International Botanical Congress 2011 in Melbourne Australien vorgelegt werden Das Typusexemplar wurde am 19 Juni 1964 von P C Hutchison und J K Wright gesammelt Das Epitheton ehrt Don Isidoro Sanchez Vega fur seinen Beitrag zur Erforschung der Flora Nord Perus Literatur BearbeitenSandra Knapp Four New Vining Species of Solanum Dulcamaroid Clade from Montane Habitats in Tropical America In PLoS One Band 5 Nummer 5 e10502 Mai 2010 doi 10 1371 journal pone 0010502 Daniel Cressey Linnaeus meets the Internet In Nature News Online erschienen am 5 Mai 2010 abgerufen am 1 Januar 2011 doi 10 1038 news 2010 221Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Solanum sanchez vegae Album mit Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Solanum sanchez vegae amp oldid 200807223