www.wikidata.de-de.nina.az
Solanum chilense Syn Lycopersicon chilense ist eine Pflanzenart aus der Sektion der Tomaten Lycopersicon in der Gattung der Nachtschatten Solanum Solanum chilenseSolanum chilenseSystematikOrdnung Nachtschattenartige Solanales Familie Nachtschattengewachse Solanaceae Gattung Nachtschatten Solanum Untergattung PotatoeSektion Tomaten Solanum sect Lycopersicon Art Solanum chilenseWissenschaftlicher NameSolanum chilense Dunal Reiche Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Blutenstande und Bluten 1 3 Fruchte und Samen 2 Okologie 3 Vorkommen und Standorte 4 Literatur 5 WeblinksBeschreibung BearbeitenVegetative Merkmale Bearbeiten Solanum chilense ist eine robuste ausdauernde krautige Pflanze die zunachst aufrecht spater liegend wachst Sie wird bis zu 1 m hoch und erreicht einen Durchmesser von ebenfalls bis zu einem Meter kann sich aber vor allem an felsigen Standorten gelegentlich weiter ausbreiten Die graulichen Stangel verholzen an der Basis und erreichen einen Durchmesser von 8 bis 12 mm Die dichte samtige Behaarung besteht aus weissen einreihigen nichtdrusigen Trichomen mit bis zu 0 5 mm Lange und vereinzelten kurzen einreihigen drusigen Trichomen mit vier oder achtzelligen Kopfen Die sympodialen Einheiten besitzen zwei selten drei Laubblatter die Internodien sind 1 bis 2 selten bis 5 cm lang Die Laubblatter sind unterbrochen unpaarig gefiedert selten nur 5 bis 7 bis 13 selten bis 20 cm lang und selten nur 2 2 5 bis 6 5 selten bis 10 cm breit Sie sind graulich grun gefarbt Die Behaarung ahnelt der der Sprossachse jedoch mit weniger drusigen Trichomen Das Blatt besteht aus funf bis sieben Paar Hauptteilblattern die schmal elliptisch geformt sind eine breit spitze bis zugespitzte Spitze und eine schrage an den Teilblattstielchen herablaufende Basis besitzen so dass sie aufsitzend erscheinen Zwischen den oberen und unteren Teilblattern besteht kein nennenswerter Grossenunterschied sie erreichen eine Lange von 1 2 bis 3 5 cm und eine Breite von 0 5 bis 1 3 cm Das vordere Teilblatt ist langer und im Verhaltnis schmaler als die seitlichen und dann 2 bis 4 cm lang und 0 7 bis 2 5 cm breit Teilblatter zweiter Ordnung kommen oftmals an den grossten Seitenblattern vor und sind 0 2 bis 0 4 cm lang und 0 05 bis 0 2 cm breit Ihre Basis lauft an den Teilblattstielen herab Zwischen den Hauptteilblattern stehen meist in zwei Paaren etwa 10 bis 20 eingeschobene Teilblattchen diese sind 0 2 bis 0 5 cm lang und 0 1 bis 0 3 cm breit Pseudonebenblatter sind an den meisten Knoten deutlich ausgepragt und 0 5 bis 0 9 cm lang sowie 0 4 bis 1 2 cm breit Blutenstande und Bluten Bearbeiten Die Blutenstande bestehen aus selten nur zwolf 20 bis 50 Bluten und erreicht eine Lange von 6 bis 20 selten bis 30 cm Meist sind sie einmal gegabelt gelegentlich treten zur Spitze hin weitere Gabelungen auf Tragblatter konnen fehlen oder aber auch an fast jedem Knoten vorhanden sein dann erreichen sie eine Lange von 0 5 bis 1 2 cm und eine Breite von 0 2 bis 0 5 cm ihr Rand ist unregelmassig gekerbt Die Blutenstande stehen an 4 bis 15 cm langen Blutenstandsstielen Sie sind ahnlich den Stangeln und den Laubblattern behaart Die Blutenstiele sind 1 bis 1 6 cm lang und in der oberen Halfte gelenkartig abgeknickt Die Knospen haben eine Lange von 9 bis 12 cm und sind 3 bis 4 cm breit Sie haben eine konische gerade Form Bevor sich die Knospe offnet stehen die Kronblatter bereits etwas mehr als die Halfte uber den Kelch hinaus Zur Blutezeit ist die Kelchrohre etwa 0 5 bis 1 mm lang und ist mit 5 bis 6 mm langen und 1 bis 2 mm breiten lanzettlichen auf beiden Seiten dicht weiss samtig behaarten Kelchzipfeln besetzt Die radformig sternformige Krone erreicht einen Durchmesser von 2 bis 2 6 cm Sie ist leuchtend gelb gefarbt die Mitteladern jedes Kronlappens sind dunkler gefarbt Die Kronrohre hat eine Lange von 0 4 bis 0 5 selten bis 0 7 cm die Kronlappen erreichen eine Lange von 1 bis 1 2 cm und eine Breite von 0 5 bis 0 6 selten bis 0 7 cm Die Aussenseite ist sparlich mit einfachen bis zu 0 25 mm langen Trichomen besetzt die an den Mitteladern Randern und Spitzen dichter stehen Die Staubblatter sind zu einer geraden Rohre mit einer Lange von 0 9 bis 1 3 cm verwachsen dabei erreichen die Staubfaden eine Lange von weniger als 0 5 cm die Staubbeutel werden 0 5 bis 0 8 cm lang und der sich an der Spitze befindliche sterile Anhang wird 0 15 bis 0 2 cm lang Der Fruchtknoten ist kugelformig unbehaart oder nur an der Spitze fein flaumhaarig behaart Der Griffel ist 1 bis 1 4 mm lang und misst 0 5 mm im Durchmesser In der unteren Halfte ist er dicht weiss behaart er steht etwa 1 5 bis 2 cm uber die Staubblattrohre hinaus und tragt eine kopfige grun gefarbte Narbe Fruchte und Samen Bearbeiten Die Frucht ist eine 1 bis 1 5 cm durchmessende kugelformige Beere Sie ist in zwei bis funf Kammern unterteilt und zur Reife grunlich weiss mit violetten Streifen entlang der Kammergrenzen gefarbt Sie ist sparlich bis massig mit 0 5 bis 0 7 mm langen einfachen weissen Trichomen behaart gelegentlich besitzen die Trichome einzellige drusige Kopfe Dazwischen stehen gelegentlich kurze einreihige Trichome mit vierzelligen drusigen Kopfen Der Stiel ist zur Fruchtreife 1 4 bis 2 1 cm lang und gerade oder am Gelenk leicht gebogen Die Kelchlappen vergrossern sich an der Frucht auf 12 bis 16 mm und haben dann eine Breite von 1 5 bis 2 mm und umfassen die Frucht nur leicht oder sind abgespreizt Die Samen sind 2 2 bis 3 2 mm lang 1 2 bis 1 6 mm breit und 0 5 bis 0 7 mm hoch Sie sind umgekehrt eiformig dunkelbraun und mit haarartigen Auswuchsen der ausseren Samenwandzellen bedeckt so dass die Oberflache seidenartig oder zottig erscheint An der Spitze sind sie schmal geflugelt an der Basis zugespitzt Okologie BearbeitenDie Bluten und Fruchte erscheinen regelmassig uber das gesamte Jahr verteilt einen Anstieg in der Blutenzahl gibt es jedoch zwischen September und Oktober Vorkommen und Standorte BearbeitenDie Art kommt an den westlichen Hangen der Anden von Tacna im sudlichen Peru bis ins nordliche Chile vor Sie wachsen dort auf extrem trockenen felsigen Flachen und in kustennahen Wusten zwischen Meereshohe bis hinauf auf 3000 m Literatur BearbeitenIris E Peralta David M Spooner Sandra Knapp Taxonomy of Wild Tomatoes and their Relatives Solanum sect Lycopersicoides sect Juglandifolia sect Lycopersicon Solanaceae Systematic Botany Monographs Band 84 The American Society of Plant Taxonomists 2008 ISBN 978 0 912861 84 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Solanum chilense Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Solanum chilense Beschreibung bei PBI Solanum A worldwide treatment englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Solanum chilense amp oldid 188691518