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Siedenlangenbeck ist ein Ortsteil der Gemeinde Kuhfelde der Verbandsgemeinde Beetzendorf Diesdorf im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen Anhalt SiedenlangenbeckGemeinde KuhfeldeWappen von SiedenlangenbeckKoordinaten 52 45 N 11 5 O 52 750833333333 11 089166666667 28 Koordinaten 52 45 3 N 11 5 21 OHohe 28 mFlache 18 55 km Einwohner 148 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 8 Einwohner km Eingemeindung 1 Juli 2009Postleitzahl 29416Vorwahl 039035Siedenlangenbeck Sachsen Anhalt Lage von Siedenlangenbeck in Sachsen AnhaltDorfkirche SiedenlangenbeckDorfkirche Siedenlangenbeck Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Mittelalter bis Neuzeit 2 2 Archaologie 2 3 Eingemeindungen 2 4 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Politik 4 1 Wappen 4 2 Flagge 5 Sehenswurdigkeiten 6 Verkehrsanbindung 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenSiedenlangenbeck ein Angerdorf mit Kirche 2 liegt etwa 12 km sudwestlich der Kreisstadt Salzwedel in der Altmark und 20 km ostlich bzw sudlich der Landesgrenze zu Niedersachsen Der Ortsteil umfasst eine Flache von 18 55 km und liegt naturraumlich am Ubergang von der Mildeniederung im Osten in die Jeetze Dumme Lehmplatte im Westen Es erstreckt sich von der Jeetze und der Hartau im Osten ca 25 m u NHN langsam ansteigend bis an den Rand des Waldgebietes Bierstedter Holz im Westen wo mit 89 m die hochste Erhebung von Siedenlangenbeck erreicht wird Im ausseren Nordosten des Ortsteils wird am Huttenberg Kies abgebaut Nachbarorte sind Hohenlangenbeck im Westen Leetze im Nordwesten Wopel im Norden Gross Gischau im Sudosten und Puggen im Sudwesten 3 Geschichte BearbeitenMittelalter bis Neuzeit Bearbeiten Im Jahre 1112 wurde ein Ort namens Langebecke Langenbeck genannt Dem Kloster Hamersleben gehorten dort funf Hofe 4 Im Jahre 1178 wurde ein Ort namens lungebike Langenbeck genannt der Kloster Hamersleben gehorte 5 Ob obiges Langenbeck in den Urkunden fur Siedenlangenbeck oder Hohenlangenbeck steht lasst sich nicht genau sagen da sind sich die Historiker heute einig 2 6 Im Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 werden bereits beide Langenbecks aufgefuhrt Langebeke und Wendischen Langebeke die beide dem Kloster Dambeck gehoren 7 Obiges Langebeke wurde spater Deudsche Langebegk Teutschen Langebeck 2 1775 Nieder oder Sieden Langenbeck 8 und 1804 Sieden oder Deutsch Langenbeck 9 genannt Bei der Bodenreform wurden 1945 ermittelt 29 Besitzungen unter 100 Hektar hatten zusammen 501 eine Kirchenbesitzung hatte 2 7 Hektar der Gemeinde gehorten 2 9 Hektar Land 2 Archaologie Bearbeiten 1934 wurden steinzeitliche Funde an der Kattinschenburg bei Siedenlangenbeck oder Katherinenburg bei Siedenlangenbeck beschrieben die im Jahre 1932 entdeckt worden waren Sie wurden beschrieben als Schaber Kratzer Bohrer und Klingen samtlich aus Feuerstein durch Schlag und Druckdengelung geformt 10 Auf historischen Messtischblattern ist die Katinkenburg dargestellt ein Ringwall der von der ehemaligen Bahnlinie durchschnitten wird Er liegt 3 Kilometer sudlich des Dorfes in der Gemarkung Rohrberg in der Hartauniederung 11 12 Eingemeindungen Bearbeiten Siedenlangenbeck gehorte ursprunglich zum Salzwedelischen Kreis der Mark Brandenburg in der Altmark Von 1807 bis 1813 lag es im Kanton Beetzendorf auf dem Territorium des napoleonischen Konigreichs Westphalen Nach weiteren Anderungen kam es 1816 in den Kreis Salzwedel den spateren Landkreis Salzwedel im Regierungsbezirk Magdeburg in der Provinz Sachsen in Preussen 2 Am 20 Juli 1950 wurde die Gemeinde Wopel aus dem Landkreis Salzwedel in die Gemeinde Siedenlangenbeck eingemeindet 13 Am selben Tag erfolgte der Zusammenschluss der Gemeinden Hohenlangenbeck und Leetze aus dem Landkreis Salzwedel zur neuen Gemeinde Heidberg Am 1 Marz 1973 wurde diese Gemeinde Heidberg aus dem Kreis Salzwedel eingemeindet 14 Bereits bei der Auflosung des Gutsbezirks Tylsen am 30 September 1928 war das Vorwerk Wotz mit der Landgemeinde Leetze vereinigt worden 15 Der Ortsteil Wotz kam demnach am 30 September 1928 von Tylsen zu Leetze am 20 Juli 1950 dann zu Heidberg und am 1 Marz 1973 zu Siedenlangenbeck Durch einen Gebietsanderungsvertrag beschlossen die Gemeinderate der Gemeinden Kuhfelde Siedenlangenbeck Valfitz und Puggen dass ihre Gemeinden aufgelost und zu einer neuen Gemeinde mit dem Namen Kuhfelde vereinigt werden Dieser Vertrag wurde vom Landkreis als unterer Kommunalaufsichtsbehorde genehmigt und trat am 1 Juli 2009 in Kraft 16 17 Seit 2011 gehort die Gemeinde Kuhfelde mit ihren Mitgliedsgemeinden zur Verbandsgemeinde Beetzendorf Diesdorf mit Sitz in Beetzendorf Seit dem 1 Juli 2009 gehoren also der neue Ortsteil Siedenlangenbeck und die fruheren Ortsteile der Gemeinde Siedenlangenbeck das sind Hohenlangenbeck Leetze Wopel und Wotz zur Gemeinde Kuhfelde Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1734 1141774 1261789 1091798 1201801 1101818 130 Jahr Einwohner1840 2041864 2301871 2251885 2121892 00 244 18 1895 226 Jahr Einwohner1900 00 255 18 1905 2661910 00 293 18 1925 2751939 2591946 443 Jahr Einwohner1964 3641971 3321981 4961993 4382006 4662007 464 Jahr Einwohner2015 00 149 19 2018 00 142 19 2020 00 143 20 2021 00 138 20 2022 0 148 1 Quelle wenn nicht angegeben bis 2006 2 Religion BearbeitenDie evangelischen Christen aus Siedenlangenbeck gehoren zur Kirchengemeinde Kuhfelde die zur Pfarrei Kuhfelde gehorte 21 Heute gehort die Kirchengemeinde zum Kirchspiel Kuhfelde und zum Pfarrbereich Salzwedel St Katharinen des Kirchenkreises Salzwedel im Bischofssprengel Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland 22 Politik BearbeitenWappen Bearbeiten Blasonierung In Grun eine silberne Windmuhle mit 6 3 3 pfahlweise gestellten schwarzen Fensteroffnungen und goldenen Flugeln begleitet von je einer silbernen Pflugschar im goldenen Schildfuss ein blauer Wellenbalken Das Wappen wurde vom Heraldiker Uwe Reipert gestaltet Flagge Bearbeiten Die Flagge der Gemeinde ist Grun Weiss Grun gestreift und auf dem breiteren weissen Mittelstreifen mit dem Gemeindewappen belegt Hissflagge Streifen von oben nach unten Querflagge Streifen von links nach rechts verlaufend Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie evangelische Dorfkirche in Siedenlangenbeck ist ein mittelalterlicher Feldsteinbau mit einem Fachwerkturm uber dem Westteil und einer ornamental bemalten Balkendecke 23 Sie war eine Filialkirche der Kirche in Kuhfelde 24 Hauptartikel Liste der Kulturdenkmale KuhfeldeVerkehrsanbindung BearbeitenDas Dorf ist im Gegensatz zu den meisten Gebieten der Altmark verkehrstechnisch gut erschlossen Es liegt unmittelbar ostlich der Bundesstrasse 248 die das Gemeindegebiet von Sudwesten nach Nordosten durchquert und von Rohrberg nach Salzwedel fuhrt Die durch Siedenlangenbeck fuhrende Bahnstrecke Oebisfelde Salzwedel von Kusey nach Salzwedel wurde 2004 stillgelegt Literatur BearbeitenPeter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 1321 1325 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 138 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege J ohann A ugust F riedrich Hermes Historisch geographisch statistisch topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg Hrsg J ohann A ugust F riedrich Hermes M ichael J ulius Weigelt Zweiter oder topographischer Teil Selbstverlag und W Heinrichshofen in Kommission Magdeburg 1842 OCLC 1071081004 S 346 151 Siedenlangenbeck eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks BearbeitenSiedenlangenbeck im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur ComputergenealogieEinzelnachweise Bearbeiten a b Anke Pelczarski Wenn die Manner das Sagen haben In Klotzer Volksstimme Klotzer Rundschau 14 Januar 2023 DNB 1047268213 S 17 a b c d e f Peter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 1321 1325 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe Sachsen Anhalt Viewer des Landesamtes fur Vermessung und Geoinformation Hinweise Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 1 Band 16 Berlin 1859 S 393 Digitalisat Johann Georg Leuckfeld Antiquitates Michaelsteinenses et Amelunxbornenses das ist historische Beschreibung derer vormahls beruhmten Cistercienser Abteyen Michaelstein und Amelunxborn Freytag Wolffenbuttel 1710 S 37 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10006631 SZ 3D00053 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Kai Zuber Jubilaum soll mit Kuhfeldes Gemeindefest gefeiert werden Hohenlangenbecks Alter ungewiss In Altmark Zeitung 6 Februar 2012 az online de Johannes Schultze Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 Brandenburgische Landbucher Band 2 Kommissionsverlag von Gsellius Berlin 1940 S 404 uni potsdam de Memento vom 22 Marz 2019 im Internet Archive Anton Friedrich Busching Vollstandige Topographie der Mark Brandenburg Verlag der Buchhandlung der Realschule Berlin 1775 S 153 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A11062208 SZ 3D00231 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Friedrich Wilhelm August Bratring Statistisch topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg Fur Statistiker Geschaftsmanner besonders fur Kameralisten Berlin 1804 S 380 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10000737 SZ 3D00408 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Paul Kupka Neue vorgeschichtliche Funde aus der Altmark Mesolithische Steingerate von der Kattinschenburg bei Siedenlangenbeck Hrsg Paul Kupka im Auftrag des Altmarkischen Museumsvereines zu Stendal Beitrage zur Geschichte Landes und Volkskunde der Altmark Band VI Heft 3 1934 ZDB ID 212026 4 S 170 171 Messtischblatt 1679 Beetzendorf Reichsamt fur Landesaufnahme 1939 abgerufen am 31 Mai 2023 Messtischblatt 68 Beetzendorf Reichsamt fur Landesaufnahme 1873 abgerufen am 31 Mai 2023 Zweite Verordnung zum Gesetz zur Anderung der Kreis und Gemeindegrenzen zum 27 April 1950 GuABl S 161 In Landesregierung Sachsen Anhalt Hrsg Gesetz und Amtsblatt des Landes Sachsen Anhalt Nr 18 5 August 1950 ZDB ID 511105 5 S 279 PDF Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 S 360 362 363 Regierungsbezirk Magdeburg Hrsg Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg 1928 ZDB ID 3766 7 S 217 Altmarkkreis Salzwedel Gebietsanderungsvertrag uber die Bildung einer neuen Gemeinde aus den Gemeinden Kuhfelde Siedenlangenbeck Valfitz und Puggen zum 1 Juli 2009 mit Genehmigung des Altmarkkreises Salzwedel vom 21 Januar 2009 In Amtsblatt fur den Altmarkkreis Salzwedel 15 Jahrgang Nr 2 18 Februar 2009 S 28 30 PDF abgerufen am 19 August 2021 StBA Gebietsanderungen vom 02 Januar bis 31 Dezember 2009 a b c Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 138 Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege a b Verbandsgemeinde Beetzendorf Diesdorf Einwohner der Ortsteile am 31 Dezember fur die Jahre 2015 und 2018 6 Juni 2019 a b Anke Pelczarski Nur Wallstawe und Jubar legen zu In Klotzer Volksstimme Klotzer Rundschau 15 Januar 2022 DNB 1047268213 S 17 Pfarr Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode Rossla und Stolberg 19 Jahrgang 1903 ZDB ID 551010 7 S 98 genealogy net Volltext und Scan Pfarrbereich Salzwedel St Katharinen In ekmd de Abgerufen am 30 Mai 2023 Thomas Hartwig Alle Altmarkkirchen von A bis Z Elbe Havel Verlag Havelberg 2012 ISBN 978 3 9814039 5 4 S 448 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Verein fur Pfarrerinnen und Pfarrer in der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen e V Hrsg Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen Series Pastorum Band 10 Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2009 ISBN 978 3 374 02142 0 S 397 398 Ortsteile der Gemeinde Kuhfelde Hohenlangenbeck Kuhfelde Leetze Puggen Schieben Siedenlangenbeck Valfitz Vitzke Wopel Wotz Normdaten Geografikum GND 7732564 3 lobid OGND AKS VIAF 234847635 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Siedenlangenbeck amp oldid 239112334