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Sessea ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Nachtschattengewachse Solanaceae Die Arten haben neotropische Verbreitung Der Gattungsname ehrt den spanischen Militararzt und Botaniker Martin Sesse y Lacasta 1751 1808 1 SesseaSystematikKerneudikotyledonenAsteridenEuasteriden IOrdnung Nachtschattenartige Solanales Familie Nachtschattengewachse Solanaceae Gattung SesseaWissenschaftlicher NameSesseaRuiz amp Pav Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Vorkommen 3 Systematik 3 1 Innere Systematik 3 2 Aussere Systematik 4 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDie Arten von Sessea sind meist 2 bis 4 5 m hohe Straucher manchmal aber auch Baume die eine Hohe von 6 bis 10 oder seltener 25 m erreichen konnen Sie sind in der Regel mit baumchenformig oder kandelaberartig verzweigten Trichomen besetzt Die Laubblatter besitzen eine membranartige oder fast lederige Oberflache Sie sind bis zu 17 23 5 5 11 cm lang sind lanzettlich elliptisch lanzettlich elliptisch oder langgestreckt lanzettlich geformt sind aufsitzend oder mit kurzen 4 bis 35 mm Blattstielen versehen Die Blutenstiele fehlen oder sind mit 0 8 bis 6 mm sehr kurz Der Kelch der Blute hat etwa 1 5 der Lange der Krone Die funf Kelchzahne sind gleich oder unterschiedlich geformt Die Krone ist rohrenformig oder leicht trichterformig hat eine Lange von 9 15 bis 20 23 mm und ist gelb grunlich gelb oder weiss gelblich gefarbt Die funf Kronzipfel sind langlich besitzen 1 3 bis 1 5 1 8 der Lange der Kronrohre Die Staubblatter stehen in der Kronrohre sind gleich oder ungleich geformt und sind in unterschiedlicher Hohe mit der Kronrohre verwachsen Sie sind knieformig gebogen fein behaart und am Verwachsungspunkt verdickt Die Staubbeutel sind elliptisch nierenformig kugelformig oder fast kugelformig Die Spitze ist fein behaart Die Pollenkorner sind mit einem Durchmesser von 30 µm mittelgross Es werden je Blute sechs bis zwolf Samenanlagen gebildet Die Fruchte sind wenigsamige Kapselfruchte mit je selten nur einem vier bis acht Samen Die Fruchte sind 9 bis 25 mm lang und bestehen aus zwei Kammern die jeweils zweispaltig sind Die Samen sind dunn und lang zusammengedruckt und dachziegelartig strukturiert Sie haben eine Lange von 4 6 bis 8 13 mm an beiden Enden befindet sich ein deutlich ausgepragter enger Flugel Der Embryo ist 2 bis 3 mm lang die Kotyledonen sind fur gewohnlich kurzer und etwas breiter als der restliche Embryo 2 Vorkommen BearbeitenDie Gattung hat eine vorwiegend neotropische Verbreitung eine Art kommt auf Haiti vor Die meisten der Arten sind in den Anden zwischen Kolumbien und Bolivien zu finden nur das Verbreitungsgebiet von Sessea corymbiflora reicht bis nach Venezuela In Brasilien sind mit Sessea regenellii Sessea brasiliensis und Sessea vestioides drei Arten zu finden wobei letztere auch in den an Brasilien angrenzenden Gebieten in Argentinien und Paraguay zu finden ist 2 Systematik BearbeitenInnere Systematik Bearbeiten Sowohl in den morphologisch begrundeten Systematiken der Nachtschattengewachse nach William D Arcy und Armando Hunziker als auch in der molekularbiologischen Systematik nach Richard Olmstead wird die Gattung in der Tribus Cestreae in der Unterfamilie Cestroideae platziert Von Hunziker wird neben den Hammerstrauchern Cestrum nur noch die monotypische Gattung Vestia zu dieser Tribus gezahlt worin auch D Arcy und Olmstead ubereinstimmen D Arcy platziert zudem noch Metternichia Phrodus und damals noch nicht zu den Sessea zugeordneten Sesseopsis und Olmstead Metternichia in diese Tribus 2 3 4 Aussere Systematik Bearbeiten Innerhalb der Art werden etwa 27 Arten unterschieden Auswahl der Arten Sessea brasiliensis Toledo Sie kommt in Brasilien vor 5 Sessea corymbiflora Goudot ex R Taylor amp R Phillips Kolumbien bis nordwestliches Venezuela 6 Sessea farinosa Urb amp Ekman Francey Haiti 6 Sessea regnellii Taub Brasilien bis Argentinien 6 Sessea stipulata Ruiz amp Pav Ecuador bis westliches Bolivien 6 Sessea vestioides Schltdl Hunz Sudliches Brasilien Paraguay Uruguay nordostliches Argentinien 6 Die Typusart ist Sessea stipulata Einzelnachweise Bearbeiten Lotte Burkhardt Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen Erweiterte Edition Botanic Garden and Botanical Museum Berlin Freie Universitat Berlin Berlin 2018 online a b c Armando T Hunziker The Genera of Solanaceae A R G Gantner Verlag K G Ruggell Liechtenstein 2001 ISBN 3 904144 77 4 Seiten 36 38 Vgl J A M van Balken Overview of Solanaceae Species Memento des Originals vom 29 September 2007 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www hvanbalken com online R G Olmstead et al Phylogeny and Provisional Classification of the Solanaceae Based on Chloroplast DNA PDF 131 kB In Solanaceae IV Advances in Biology and Utilization Editoren M Nee D E Symon J P Jessup and J G Hawkes Royal Botanic Gardens Kew 1999 Seiten 111 137 Sessea im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Abgerufen am 28 November 2017 a b c d e Datenblatt Sessea bei POWO Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens Kew Kew Science Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sessea amp oldid 236448957